Klimadiskussion - ausgelagert aus Lissabon-Anfrage

  • @Mrs Pace: ich war bei einer Veranstaltung unseres Hauptpersonalrates, bei der das so kommuniziert wurde. Für mich ist das auch schlüssig. Du darfst als Beamter keinerlei Vergünstigungen annehmen. Wenn du jetzt Reisekosten von von dir abhängigen Schülern annimmst, dann kommst du in den Verdacht der Vorteilsnahme. 700 Euro in bar würdest du jetzt ja auch nicht annehmen, oder? In Bayern wurde die Umlegung auf Schülerkosten ist deswegen auch ausdrücklich untersagt ("unzulässig"). Dazu z.B. hier
    http://www1.bayern.landtag.de/…Vaw3CLwg5FG_6qnj4_cH1ZuEe
    Oder auch hier: Vergünstigungen Dritter (nix anderes sind Eltern) sind nicht zulässig, wenn sie personengebunden an eine Person gehen: https://www.realschulebayern.d…Vaw0bEdXkroYLtUQnBsONQk-u


    Laut meines HPR würde "man sich auch der Vorteilsnahme schuldig machen, wenn man sich nicht selber einen finanziellen Vorteil verschafft, sondern (und erschwerend eben in Ausübung seines Diebstes) einen Dritten. Der Dienstherr ist dann der Dienstherr, der die Reisekostenerstattung spart."


    Die gleiche Rechtslage gilt für dich auch, denke ich. Vorteilsannahme ist schließlich keine Ländersache, sondern Strafrecht. Und bei Vorteilsannahme bin ich draußen. Ich fahre definitiv nur, wenn mir die Reise durch meinen Dienstherrn bezahlt wird.

  • Du sagst, die Umlage wäre bei euch zulässig? Kannst du mir die Rechtsgrundlage nennen?
    Würde mich wirklich interessieren, denn bisher ist das mit der Vorteilsannahme für mich schlüssig:
    Vorteilsannahme = "Ein Amtsträger, ein Europäischer Amtsträger oder ein für den öffentlichen Dienst besonders Verpflichteter, der für die Dienstausübung einen Vorteil für sich oder einen Dritten fordert, sich versprechen läßt oder annimmt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."
    Du verschaffst deinem Dienstherren, wenn du dir die Fahrt bezahlen lässt, obwohl er eigentlich verpflichtet wäre, besagten Vorteil. Ganz heißes Eisen!

  • In NRW gab es vor 3 oder 4 Jahren einen Gerichtsentscheid, nachdem das Umlegen von Lehrerfahrtkosten auf Schüler eindeutig unzulässig ist, auch über Hintertürkonstruktionen, wie zB Freiplätze des Veranstalters. Die Fahrtkosten der Lehrer müssen vom Dienstherr getragen werden.
    Die meisten Bundesländer haben dies auch nach dem Urteil sehr deutlich gegenüber den Schulen kommuniziert. Das Urteil war grundsätzlicher Natur und hat auch unabhängig von den jeweiligen Gesetzen der Länder Relevanz.
    Wer heute noch seine Fahrtkosten auf Schüler umlegt, befindet sich nicht mehr auf dünnem Eis.

  • ...wir zählen sowieso zum reichen Teil der Weltbevölkerung...

    Auch wenn die Lebenshaltungskosten berücksichtigt werden?

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Wenn wir vom Reiseveranstalter Freiplätze für Lehrer bekommen, legen wird diese Freiplätze auf alle um. Gemeint ist das so:
    Eine Fahrt kostet pro Schüler 350 Euro, es fahren 25 SuS und 2 LehrerInnen, der Veanstalter gibt den Lehrern Freiplätze.
    350x25 = 8750 Euro Gesamtkosten.
    Es fahren insgesamt 27 Personen (also die SuS plus die zwei LehrerInnen),
    also zahlt jeder (inkl. der LehrerInnen) 8750/27 = 324,08 Euro


    Die LehrerInnen stellen dann einen Antrag auf Reisekostenrückerstattung und bekommen das Geld zurück (mir ist es jedenfalls noch nicht passiert, dass ich das Geld nicht wieder bekommen hätte). So ist es für die SuS etwas günstiger, die LuL müssen in Vorleistung gehen.


    Kleiner Hinweis: Ich sage nicht, ob das jetzt gut oder schlecht ist, sondern nur, dass es bei uns so gemacht wird.

  • wie soll ich Donald Trump ändern? Konkrete Tips, bitte.

    Ob du Donald Trump wirklich ändern kannst, wage ich auch zu bezweifeln, aber es wäre ja ein Anfang, dafür zu sorgen, dass er mit seinen Ideen eben vor ne Wand rennt, bzw selbst die verblödeten Amis (ja ich weiß wie polemisch das klingt) mal merken, dass der eben nur dumm daherredet und Mexiko nie im Leben ne Mauer bezahlt, und sein "America first" inhaltlich nur ein "Trump first" ist, und sie sich durch so einen Eierkopf nur noch weiter ins Aus schießen.
    Du kannst da vielleicht "dran arbeiten", indem du amerikanische Konzerne/deren Produkte boykottierst, oder niemanden wählst, der Trump & Co "zuzuarbeiten" gedenkt... und das nicht nur im geheimen, sondern so, dass es auch möglichst viele mitbekommen (und wünschenswerterweise nachmachen).


    Gleiches zB mit Erdogan. Ich bin der Ansicht, solange dieser faschistoide Sack in der Türkei was zu melden hat, sollte kein vernünftig denkender Mensch in diesem Land überhaupt noch Urlaub machen. Mal sehen, wie schnell dem dann die Wähler weglaufen...



    Zitat

    Erstens glaube ich das nicht mal, dass Reiche im Verhältnis mehr spenden und
    zweitens hinkt der Vergleich auf beiden Beinen- wir zählen sowieso zum reichen Teil der Weltbevölkerung und um aufs Fliegen (Auto, Fleisch...) zu verzichten benötigt man kein Geld.

    Tun sie vermutlich nicht, sollten sie aber.
    Und... "reicher Teil der Weltbevölkerung"... ich glaube, ich sollte mit dir mal ne Ruhrgebietstour machen, durch so einige Viertel von Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Dortmund... es gibt in Deutschland sicher reiche Menschen. Aber das sind doch eher einige wenige die viel zu viel haben. Und gerade die sind meist noch besonders geizig...
    Ich bin der Meinung, solange noch ein einzelner Mensch in Deutschland zu wenig hat um sich zu ernähren und zB die Tafeln in Anspruch nehmen muss... in diesem ach so reichen Land... haben wir genug eigene Probleme, die wir erst mal lösen sollten, bevor wir uns um "die Welt" sorgen. Alles der Reihe nach.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • es IST aber verdammt noch mal ziemlich "normal".

    Ich empfinde es halt immer abartig, wenn "die da oben" Wasser predigen und selber Wein saufen.
    Als extrem habe ich in diesem Zusammenhang auch unsere Frau Bundeskanzlerin empfunden, als sie zusammen mit dem Umweltminister und der ganzen Pressemeute nach Grönland verreist ist, um dann vor entsprechener Kulisse Statements über die Erderwärmung abzugeben und das wir als 08/15-Bürger uns doch alle gefälligst einschränken sollen.


    --> https://www.faz.net/aktuell/po…r-fuer-schau-1463288.html



    Überlegt doch mal welche Konsequenzen es haben wird, wenn ihr was bestimmtes tut oder lasst. Ob es überhaupt welche hat, und wenn, dann die, die ihr wollt. Letzteres ist nur selten der Fall. uch zB bei der hirnverbrannten Idee der Fleisch"steuer"... das wird nen gegenteiligen Effekt haben. Dann kaufen nur noch mehr beim Discounter, und die "verträgliche" Tierhaltung wird aussterben. Also genau das Gegenteil wie "gewünscht", weil mitm Arsch "gedacht".

    Den gleichen Effekt haben wir bei uns im Ort schon mit der Baumschutzsatzung. Früher hat man die Bäume einfach wachsen lassen und wenn einzelne dann irgendwo gestört haben auf dem Privatgrundstück, hat man sie einfach gefällt. Heute haben wir eine Baumschutzsatzung, d.h. ab einem Stammumfang von 80cm muß ich zum Umweltamt, mir eine Fällgenehmigung holen und eine Ersatzpflanzung vorweisen. Ergebnis davon ist, daß jetzt meine Nachbarn alle ihre Bäume bei 79cm Stammumfang abholzen, auch wenn sie sie eigentlich noch länger hätten stehen lassen wollen. Aber sie wollen halt keine Scherereien mit dem Amt haben und deswegen wird generell bei 79cm geholzt, auf das man nicht einen Baum auf seinem Grundstück hat, der unter die Satzung fällt. :(

  • Ich empfinde es halt immer abartig, wenn "die da oben" Wasser predigen und selber Wein saufen.

    Ich verstehe dein Problem nicht. Wirklich nicht. Du bist doch kein 3-Jähriger, der auf den Boden aufstampfen muss, weil ihm jemand was verbietet?


    Es ist möglich, zu fliegen, es ist aber schlecht für deine Umwelt, in der du lebst (und alle anderen Milliarden Leutchen). Wenn du dich nicht einschränken willst, lass es doch einfach. Es geht hier nur um das, was wir an die nächste Generation weitergeben.


    Im Übrigen, gerade Mutti Angie fährt Langlauf im Harz und lässt sich nicht wöchentlich auf den Seychellen ablichten ;)

  • Ich verstehe dein Problem nicht. Wirklich nicht.

    Mir geht allein schon die Androhung diverser Verbote (Flüge innerhalb Deutschlands etc.) auf den Senkel und in meinem Hinterkopf kreisen Vermeidungsstrategien:

    • Fliegst dann ab Amsterdam?
    • Oder doch besser gleich ab London, wenn die Briten nicht mehr in der EU sind, werden die sich nicht an EU-Verbote halten.

    Oder anders: Warum sollte ich mir die Lebensweise anderer durch Verbote aufoktroyieren lassen? Das der Staat entscheidet, wie man zu leben und welchen Job man auszufüllen hat, hatten wir schon in der DDR. Aber da hat es immerhin der Staat entschieden und keine Öko/Sozi-Clique.

  • Ob du Donald Trump wirklich ändern kannst, wage ich auch zu bezweifeln, aber es wäre ja ein Anfang, dafür zu sorgen, dass er mit seinen Ideen eben vor ne Wand rennt, bzw selbst die verblödeten Amis (ja ich weiß wie polemisch das klingt) mal merken, dass der eben nur dumm daherredet und Mexiko nie im Leben ne Mauer bezahlt, und sein "America first" inhaltlich nur ein "Trump first" ist, und sie sich durch so einen Eierkopf nur noch weiter ins Aus schießen.

    OT: Die Begriffe "Trump" und "schießen" passen IMHO äußerst gut zusammen. Ich hoffe ja immer noch auf den von der NRA so viel beschworenen "law-abiding citizen with a gun". Leider war der sowohl in El Paso als auch in Dayton anscheinend verhindert.

  • Oder anders: Warum sollte ich mir die Lebensweise anderer durch Verbote aufoktroyieren lassen?

    Weil Du nicht allein auf der Welt bist, sondern indirekt auch für das Wohl von ca. acht Milliarden anderen Menschen verantwortlich. Und weil Klimaschutz keine "Lebensweise" ist, sondern eine "Überlebensweise" (Das kannst Du jetzt sehr gerne mit einer Scheißhausparole wie "Klimahysterie" abtun, tu Dir keinen Zwang an). Du bist in allem, was Du hier so vom Stapel lässt, in meinen Augen der typische männliche, gutverdienende Single, der für nichts und niemanden auf der Welt Verantwortung übernehmen muss (und will) außer für sich selbst (und vielleicht nicht mal das). Nach Dir die Sintflut, bis dahin gilt: Hauptsache Spaß.
    Aber ich glaube langsam, das alles geht über Deinen künstlichen Horizont.

  • @plattyplus Du darfst auch mit'm Auto nicht überall langfahren, falls es Dir noch nicht aufgefallen ist. Der böse Staat reguliert Dein Leben die ganze Zeit schon, das ist nix Neues.

    Einmal editiert, zuletzt von Wollsocken80 ()

  • Ich bin der Meinung, solange noch ein einzelner Mensch in Deutschland zu wenig hat um sich zu ernähren und zB die Tafeln in Anspruch nehmen muss... in diesem ach so reichen Land... haben wir genug eigene Probleme, die wir erst mal lösen sollten, bevor wir uns um "die Welt" sorgen. Alles der Reihe nach.

    Schon wieder so eine Scheißhausparole... Schau mal, Missy: Ich zum Beispiel betrachte mich durchaus als Teil dieses Landes. Und ich habe zwar genug zu essen und auch sonst von allem genug, aber ich lebe in Unterfranken. Das liegt im rückständigen Bayern, wo ja Deiner Ansicht nach die Hunde mit den Schwänzen bellen, und gilt seit jeher als eine der wärmsten, trockensten Gegenden Deutschlands. Der Klimawandel - den wir hier schon gewaltig spüren! - wird diese Situation nicht verbessern. Momentan kannst Du Dir hier jedes noch so kleine Waldstück (Ok - das kennst Du wahrscheinlich nicht im Pott!) anschauen und stellst fest, dass ca. jeder zehnte bis fünfzehnte Baum verdorrt ist. Das ist eine direkte Folge des Sommers 2018 und eine indirekte der Sommer davor, die allesamt zu trocken waren (deutschlandweit, nicht nur in Unterfranken).


    Du hast also vollkommen recht: Wir sollten uns um unsere eigenen Probleme kümmern. Der Klimawandel ist eines der wichtigsten davon, auch wenn er leider nicht exklusiv uns betrifft.

  • Wie hat Herr Lesch erst kürzlich so schön empfohlen: Geh und frag die Bauern, die Winzer und die Förster was die so vom Thema Klimaschutz halten. Das Leben wird definitiv teurer, wenn zunehmend mehr Obst, Gemüse und Getreide importiert werden muss, weil es hier ein um den anderen Jahrhundertsommer nur noch verdorrt oder im monsunartigen Starkregen absäuft. Und irgendwann wird dann auch nichts mehr importiert, weil ja alle das gleiche Problem haben. Dann kommt halt alles ins Gewächshaus, läuft.


    Wenn wir so weiter machen, dann ist die reiche Schweiz geschätzt 2060 eisfrei und dann sind wir hier ebenfalls gewaltig am Arsch, denn der Schaden, den die abgehenden Gerölllawinen anrichten, wird jetzt schon jedes Jahr teurer. Das ist eine ganz fiese Sache, denn bebau- und damit bewohnbares Land ist hier ohnehin Mangelware.


    Aber richtig ... sollen doch erst mal die Chinesen weniger pupsen, das wird's schon richten.

  • @plattyplus Du darfst auch mit'm Auto nicht überall langfahren, falls es Dir noch nicht aufgefallen ist. Der böse Staat reguliert Dein Leben die ganze Zeit schon, das ist nix Neues.

    Und wenn ich mich recht erinnere, werden wir alle vom Staat ganz gut bezahlt. Alles im Leben ist doch Miteinander. Es sei denn, man lebt als unabhängiger Selbstversorger im Wald. Dann kann man aber logischerweise auch nicht mehr fliegen...

  • Oh Mann...
    Fossi... zu deiner Information... auch im Pott gibt es "Grünzeug". Und drumherum auch Landwirtschaft, ich brauche nur zB an den Niederrhein oder ins Münsterland zu schauen... auch in NRW gibt es "Bauern", nur halt nicht so viele wie bspw. in Bayern.
    Und... ich habe mir Felder angesehhen. Ja, die "Ackerbauern" haben wirklich probleme, die "Obstbauern" haben sich eher gefreut, und die WInzer hatten einen Super-Jahrgang.
    Ich sehe das Ganze aber von der "logischen Konsequenz" her anders: Der Klimawandel ist doch schon da. Den bekommst du nicht mehr aufgehalten. Also sollten die Leute vllt mal lernen, wie man Maniok oder Yams anbaut, denn die Kartoffelnn wird man dann über kurz oder lang wohl ersetzen müssen. Nur so zum Beispiel.
    Gefällt dir nicht?
    Tja. Ob es mir gefällt... ich weiß es nicht. Aber der Verzicht einiger Leute auf einen Urlaubsflug wird daran nichts ändern, solange auch der Rest nicht mitmacht. Und der macht in großem Maßstab "nicht mit" - China, Indien, USA.
    'nuff said.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Fossi... zu deiner Information... auch im Pott gibt es "Grünzeug".

    Du meinst so, wie es in Bayern auch Großstädte mit Gymnasien, Unis und sogar High-Tech-Industrie gibt? :rose:

  • Du meinst so, wie es in Bayern auch Großstädte mit Gymnasien, Unis und sogar High-Tech-Industrie gibt? :rose:

    So ungefähr.
    ;)

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Geh und frag die Bauern, die Winzer und die Förster was die so vom Thema Klimaschutz halten.

    Die Winzer freuen sich darüber, geben die trockenen Sommer doch jedes Mal Spitzenjahrgänge. Die Förster bauen deweil ihre Wälder um. Statt der Fichten werden Buchen gepflanzt, weil die Besser mit dem Klima klarkommen. Die Bauwirtschaft hat auch schon auf den Klimawandel reagiert, indem sie die Baunormen für Leimbinder aus Buchenholz entwickelt hat. Bisher waren für diese tragenden Bauteile von Gebäuden nur Fichtenholz zulässig, weil es für andere Holzarten keine statischen Berechnungen gab.
    Das Eschensterben aufgrund aus China eingeschleppter Insekten war allerdings bei uns in der region weitaus schlimmer als das mit den Buchen jetzt, auch wenn ich selber noch ein Dutzend Fichten hier stehen habe, die vertrocknet sind und gefällt werden müssen.


    Wobei ich mir dabei immer sage: Sollen doch erstmal die Menschen in den Großstädten selber Grundstücke kaufen und aufforsten, anstatt der Landbevölkerung vorschreiben zu wollen, wie sie zu leben hat. Den Klimawandel nur am Balkonkasten zu beobachten und über andere zu schimpfen, weil es einen selber ja nicht betrifft, man hat ja die Straßenbahn 50m vorm Haus, ist keine Leistung.

    Aber der Verzicht einiger Leute auf einen Urlaubsflug wird daran nichts ändern, solange auch der Rest nicht mitmacht.

    Ich glaub darin liegt der Unterschied, warum viele hier meine Verbissenheit bei dem Thema nicht nachvollziehen können. Für Euch ist der Flieger eine Möglichkeit in den Urlaub zu kommen. Würde der Transrapid mit 500km/h nach Lissabon fahren, niemand würde noch nach einem Flugzeug fragen.


    Für mich ist das Fliegen (höchstpersönlich) Hobby, genauso wie für viele hier ihre Haustiere ihr Hobby sind. Wie würdet Ihr reagieren, wenn die fff-Demonstranten die sofortige Abschaffung aller Haustiere fordern würden, weil ein Pferd genau so schädlich ist wie 1,5 PKWs und Hund und Katze, wenn sie mit Naßfutter versorgt werden, auch nicht wesentlich umweltfreundlicher sind (Ein Hund = ein PKW)?


    --> https://www.sueddeutsche.de/wi…ter-klimawandel-1.4268790


    Und mit "sofortig" meine ich nicht, daß man abwartet bis das Tier irgendwann tot ist und dann eben kein neues mehr anschafft. Mit "sofort" meine ich, daß noch innerhalb eines Jahres der Veterinär geholt und die Tiere eingeschläfert werden.


    Wie würdet ihr dann reagieren?
    Ich denke, dagegen würden so ziemlich alle Tierhalter hier massiv und hoch emotional Sturm laufen.

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