Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Ist es denn in Hessen tatsächlich so geregelt, dass a) alle Abschlussklassen zur Schule kommen müssen und b) diese Klassen alle in voller Stärke im Präsenzunterricht sind?

    Sofern die räumlichen Kapazitäten da sind, werden alle Abschlussklassen beschult. Und im Gegensatz zu wohl vielen anderen Schulen, von denen ich hier lese, haben wir keine Raumnot. Daher werden die Klassen auch vielfach aufgeteilt in zwei Räumen parallel beschult. Alle Auszubildenden-Klassen mit Abschluss werden in Präsenz beschult.

  • Aber die Intensivmediziner sagen doch, es ist 5 Minuten nach 12,...

    Seit einiger Zeit gibt es eine definierte Bettenauslastungsgrenze und die würde bislang nicht erreicht:


    https://www.google.com/amp/s/w…enkapazitaet-100~amp.html



    Ich bin kein Arzt, ich sehe nur, was Ärzte berichten.

    Und ich persönlich hoffe sehr, dass weder Sachsen noch ein anderes Bundesland weiter im Alleingang vor sich hinwurschtelt. Ob die Masken in Klasse 1 den Kohl fett machen, weiß ich nicht, das müssen andere beurteilen.

  • Das Problem am Richtwert „Bettenauslastung“ ist doch aber, dass Menschen, die sich heute infizieren, erst in 2-3 Woche im KKH landen. Wenn man also erst reagiert, sobald die Betten alle voll sind: wohin sollen denn dann die ganzen Leute, die dann noch 2-3 Wochen lang in unverminderter Zahl im KKH eintreffen?

    Sollen die dann wie in Bergamo auf dem Gang gestapelt werden?

  • Alleine machen Masken den Kohl nicht fett. Ich finde das "Emmentaler-Prinzip" verdeutlicht es gut.


    (Ich kann nicht beurteilen, wie die Zahl 1300 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern Sachsens zustande kommt. Sie scheint mir im Vergleich zum viel größeren Baden-Württemberg zu hoch. Aber vielleicht gibt es bei euch weniger Unfälle, Herzinfarkte, OPs. Auf jeden Fall haben sich auch Intensivmediziner aus Sachsen zu Wort gemeldet, auf jeden Fall reicht es nicht zu warten bis das letzte Bett gefüllt ist. Dann kommen noch mindestens 3 Wochen weitere Covid-19-Patienten hinzu. Und vor Weihnachten hat es mit der Rechnerei in Sachsen auch nicht geklappt.)

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Ich habe im Netz mal folgende zahlen gefunden (fett von mir):


    Insgesamt wurden 43.548 Teilnehmer rekrutiert. Von ihnen erhielten 43.448 Injektionen: davon 21.720 den Impfstoff BNT162b2 und 21.728 eine Placebo-Injektion. In der Impfgruppe traten 8 Fälle von COVID-19 (ausgewertet wurden Erkrankungen frühestens 7 Tage nach der 2. Dosis) auf. Das Zeitfenster ist wichtig, denn der Immunschutz entwickelt sich langsam. In der Kontrollgruppe waren es 162 Fälle. Daraus ergibt sich eine Wirksamkeit von 95% (95%-KI 90,3 bis 97,6%).

    Für mich heißt das, dass ohne Impfung bei ganz normalem Lebenswandel von 21728 Personen 162 an COVID-19erkranken, oder anders ca. 0,75%.

    Auf die Bevölkerung von Deutschland hochgerechnet heißt dass, von 83*10^6 Menschen erkranken ca. 622000 überhaupt.

    Wenn darüber die Sterblichkeitsrate (https://de.statista.com/statis…oronavirus-nach-laendern/) von 2,86% lege komme ich auf ca. 17800 COVID-19-Tote insgesamt für Deutschland.

    Wo kommen die vielen anderen Toten her, die COVID-19 zugeschrieben werden?


    Ich nehme an, die Zahlen aus dem Zitat gelten für die ursprüngliche Virusvariante. Gibt es schon entsprechende Zahlen für B117, P1 und die südafrikanische Mutation?

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Es ging in den Studien doch sicher nur um einen kurzen Zeitraum. Über längere Zeit und bei mehr Infizierten stecken sich mehr Menschen mit Corona an.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Es ging in den Studien doch sicher nur um einen kurzen Zeitraum. Über längere Zeit und bei mehr Infizierten stecken sich mehr Menschen mit Corona an.

    Es geht um das Verhältnis, nicht um absolute zahlen. Und mit genau diesem Verhältnis (und dem aus der der geimpften Gruppe) wird ja dir Wirksamkeit des Impfstoffes begründet. Und die ändert sich ja nicht zeitabhängig.


    SteffdA , wer war denn in der Testgruppe? Bei den Älteren sind ja viel mehr gestorben.

    Das sind die Zahlen aus der Biontec-Studie. Und ddieser Impfstoff wurde auch auch mit der Begründung vorliegender Daten von anfang an für Ältere zugelassen. Also gehe ich davon aus, dass die Personengruppen entsprechend zusammengesetzt waren.

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  • Es ging in den Studien doch sicher nur um einen kurzen Zeitraum. Über längere Zeit und bei mehr Infizierten stecken sich mehr Menschen mit Corona an.

    Ja, teilweise noch nicht einmal drei Monate. (Eigentlich sogar weniger, man fing erst eine Woche nach 2. Impfung an zu zählen. )


    Man geht davon aus, dass ohne Impfung irgendwann sich jeder ansteckt. Und wir werden nicht jünger, das Risiko für einen schweren Verlauf steigt. (Ich kenne junge Leute, die sich daher lieber gleich anstecken wollten. Dumm nur, dass die Immunität bei Krankheit anscheinend noch kürzer ist als bei Impfung. Herdenimmunität funktioniert durch "Durchseuchung" nicht.)

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  • Kris24, "Die Bettenzahl 1.300 sei nicht zufällig zustande gekommen. Sie basiere auf Sachsens Erfahrungen und dem Vorhersagetool des Dresdner Uniklinikums namens Dispense. "Wir wissen, dass mit steigenden Inzidenzen die Zahl der Patienten in den Kliniken in gewissem Zeitabstand steigt", sagt Albrecht und verweist auf den Dezember 2020. "Wir hatten knapp 3.600 Patienten in den sächsischen Kliniken, die dadurch teils überlastet waren. Damals mussten wir Patienten aus Sachsen in andere Bundesländer bringen. O

    der mit Worten des Sozialministeriums: "Die Zahl von 1.300 Betten bildet ein Drittel der am Höhepunkt der zweiten Welle im Dezember mit entsprechenden Patienten belegten Normalkapazitäten ab."


    Die Zahl ist offenbar so gewählt, dass rechtzeitig reagiert werden kann, eben weil die Inzidenzen nicht zuverlässig und nicht schnell genug Probleme anzeigen. Ich hoffe nur, dass daraus jemand mehr Schlüsse zieht als" jetzt erst mal Modellprojekte auslaufen lassen "

  • Kris24, "Die Bettenzahl 1.300 sei nicht zufällig zustande gekommen. Sie basiere auf Sachsens Erfahrungen und dem Vorhersagetool des Dresdner Uniklinikums namens Dispense. "Wir wissen, dass mit steigenden Inzidenzen die Zahl der Patienten in den Kliniken in gewissem Zeitabstand steigt", sagt Albrecht und verweist auf den Dezember 2020. "Wir hatten knapp 3.600 Patienten in den sächsischen Kliniken, die dadurch teils überlastet waren. Damals mussten wir Patienten aus Sachsen in andere Bundesländer bringen. O

    der mit Worten des Sozialministeriums: "Die Zahl von 1.300 Betten bildet ein Drittel der am Höhepunkt der zweiten Welle im Dezember mit entsprechenden Patienten belegten Normalkapazitäten ab."


    Die Zahl ist offenbar so gewählt, dass rechtzeitig reagiert werden kann, eben weil die Inzidenzen nicht zuverlässig und nicht schnell genug Probleme anzeigen. Ich hoffe nur, dass daraus jemand mehr Schlüsse zieht als" jetzt erst mal Modellprojekte auslaufen lassen "

    Danke für die Information, nur in der 2. Welle war das Durchschnittsalter weit über 70, jetzt unter 60 (zunehmend dank Impfung sinkend). Problem, die jüngeren sterben nicht so schnell, liegen viel länger, müssen, wenn sie so schwer erkranken, dass sie ins Krankenhaus müssen, viel öfter beatmet werden (normales Krankenhausbett reicht nicht). Und es dauert bei jungen meistens länger als 3 Wochen bis sie nach Infektion ein Intensivbett benötigen (dann sind sie aber nicht durch die vorhergehenden wie im Dezember wieder frei).


    Sprich, die Erfahrung letzten Dezember ist jetzt nicht mehr viel wert. Und was macht man, wenn man merkt, es reicht nicht? Die anderen Bundesländer sind jetzt auch mehr als ausgelastet und Schleswig-Holstein ist weit (und hat vermutlich auch nicht so viele Betten, um den Rest Deutschlands aufzunehmen). Alle Bundesländer fahren auf Risiko, weil es die anderen auch machen.


    (Ich kenne aufgrund meiner Familie sehr viele, die im Krankenhaus arbeiten. Auch in meinem Freundeskreis sind einige Ärzte (mehr als Lehrer). Es schwankt zwischen Wut auf Querdenker und abwartenden Politikern und "wir müssen durchhalten, koste was es wolle, bleibe bloß gesund (das höre ich in jedem Telefonat und es ist nicht nur Covid-19 gemeint, alle Intensivpatienten werden gleich behandelt, ein Herzinfarkt konkurriert mit um das Bett)". Ich höre viel Verzweiflung durch. Auch deshalb habe ich mich kurzfristig Anfang März für die Impfung mit AstraZeneca entschieden, obwohl ich völlig dagegen war.

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  • Ich bin auch fassungslos ob der Unbekümmertheit, die bei einigen irgendwie vorherrscht oder vorzuherrschen scheint.


    Meiner Meinung nach müsste man deshalb spätestens jetzt einen Lockdown anordnen, der seinen Namen verdient. Es kann doch nicht sein, dass wir die dritte Welle sehenden Auges über uns rollen lassen.


    Die Intensivmediziner warnen sicher nicht zum Spaß.

  • Ich habe im Netz mal folgende zahlen gefunden (fett von mir):

    Für mich heißt das, dass ohne Impfung bei ganz normalem Lebenswandel von 21728 Personen 162 an COVID-19erkranken, oder anders ca. 0,75%.

    Auf die Bevölkerung von Deutschland hochgerechnet heißt dass, von 83*10^6 Menschen erkranken ca. 622000 überhaupt.

    Wenn darüber die Sterblichkeitsrate (https://de.statista.com/statis…oronavirus-nach-laendern/) von 2,86% lege komme ich auf ca. 17800 COVID-19-Tote insgesamt für Deutschland.

    Wo kommen die vielen anderen Toten her, die COVID-19 zugeschrieben werden?

    Da war wohl ein Milchmädchen die Mutter des Gedanken. Deine Aussagen sind ohne zeitlichen Bezug vollkommen sinnlos. Das wird alleine daran erkennbar, dass in vielen Staaten bereits für knapp 10 % der Bevölkerung eine Infektion nachgewiesen wurde.

  • meine fresse, müssten müssten müssten - die "müssen" endlich mal an der richtigen Stelle agieren, und aufhören die Leute mit sinnlosem Schwachsinn zu schikanieren. Deren Geduld ist nämlich am Ende, und dementsprechend werden sie immer weniger "Verständnis" aufbringen.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Da war wohl ein Milchmädchen die Mutter des Gedanken. Deine Aussagen sind ohne zeitlichen Bezug vollkommen sinnlos. Das wird alleine daran erkennbar, dass in vielen Staaten bereits für knapp 10 % der Bevölkerung eine Infektion nachgewiesen wurde.

    Infektion != Krankheit. Meine Quelle schreibt von COVID-19, also von erkrankten Personen, nicht von Infizierten.


    ...oder...


    Biontech wäre das Milchmädchen.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Infektion != Krankheit. Meine Quelle schreibt von COVID-19, also von erkrankten Personen, nicht von Infizierten.


    ...oder...


    Biontech wäre das Milchmädchen.

    Und in welchem Zeitraum? In 6 Wochen erkranken nie alle. (Der Beobachtungszeitraum einer Studie dauert oft nicht länger.)

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  • Und in welchem Zeitraum?

    Über den Zeitraum der Biontech-Studie. Und ich gehe davon aus, das der sach- und fachgerecht entsprechend lang gewählt wurde


    In 6 Wochen erkranken nie alle.

    Nun, wenn von Ansteckung bis Erkrankung ca. 2 Wochen vergehen können, dann sind 6 Wochen ja wohl genug.

    Außerdem geht es nicht darum, dass alle erkranken, sondern darum welcher Anteil erkrankt.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Infektion != Krankheit. Meine Quelle schreibt von COVID-19, also von erkrankten Personen, nicht von Infizierten.


    ...oder...


    Biontech wäre das Milchmädchen.

    Infektion != nachgewiesene Infektion. Nachgewiesen werden wohl vermutlich in erster Linie Infektionen, die zu Symptomen (-> Krankheit) geführt haben. Natürlich gibt es unter den nachgewiesenen Infektionen auch solche, die asymptomatisch waren, im Gegenzug werden aber auch viele symptomatische Infektionen gar nicht erst erfasst.


    Außerdem bezieht sich die Letalitätsrate in Deiner zweiten Quelle NICHT auf Erkrankungen, sondern ebenfalls auf nachgewiesene Infektionen. Du setzet also, um Deiner eigenen Argumentation zu folgen, die falschen Zahlen ins Verhältnis.

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