Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Jetzt kann man mir natürlich Whataboutism vorwerfen. Aber nach wie vor lassen mich die Inkonsequenz bei der Bekämpfung der einen Katastrophe und die doch zumindest viel größere Bereitschaft, Maßnahmen mitzutragen bei der anderen Katastrophe ratlos zurück. Und an mangelndem Wissen kann es kaum liegen, schließlich ist die Studienlage in Bezug auf die Klimakatastrophe erdrückend.

    Ja, sofern sich eine ebenso dringliche Bedrohung ergibt (was den Anschein hat) auf jeden Fall.

  • Ich weiß jetzt nicht, worauf du hinaus möchtest Kiggie, aber Onlinebestellungen sind für das Klima doch gerade gut. Da fährt nicht jeder mit dem Auto in die Stadt und die Pakete kommen gebündelt.

    Gibt es eigentlich Studien dazu, ob Onlinebestellungen wirklich besser sind für das Klima? Ich wäre mir da nicht so sicher, immerhin fährt der Paketbote sehr lange Wege, in den Laden wird alles auf einmal geliefert (zumindest bei den Ketten). Man fährt ja auch nicht immer mit dem Auto in die Stadt (und meist auch nicht jede Woche, wenn man von Kleidung und Co. ausgeht).

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Gibt es eigentlich Studien dazu, ob Onlinebestellungen wirklich besser sind für das Klima? Ich wäre mir da nicht so sicher, immerhin fährt der Paketbote sehr lange Wege, in den Laden wird alles auf einmal geliefert (zumindest bei den Ketten). Man fährt ja auch nicht immer mit dem Auto in die Stadt (und meist auch nicht jede Woche, wenn man von Kleidung und Co. ausgeht).

    Ja, aber der Paketbote fährt doch sinnvollere Wege. Die gleiche Logistik findet ja auch erst einmal zu den Läden statt UND dann kommt noch der Individualverkehr hinzu.


    Außerhalb von echten Großstädten kenne ich nur ein paar Idealisten, die ernsthaft mit etwas anderem als dem Auto in die Stadt fahren. Vielleicht lebst du da in einer studentischen NRW-Blase?

  • An alle, die sich hier abmelden wollen: Bleibt bitte nur den Corona-Themen fern und haltet euch an die "reinen" Schulthemen (die, die es vor Corona schon gab). Ich möchte eure Meinung nicht missen!

    Und euch auch nicht :)

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Ja, aber der Paketbote fährt doch sinnvollere Wege. Die gleiche Logistik findet ja auch erst einmal zu den Läden statt UND dann kommt noch der Individualverkehr hinzu.


    Außerhalb von echten Großstädten kenne ich nur ein paar Idealisten, die ernsthaft mit etwas anderem als dem Auto in die Stadt fahren. Vielleicht lebst du da in einer studentischen NRW-Blase?

    Es gibt ja auch Menschen, die kein Auto haben, aus welchen Gründen auch immer.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Ich weiß jetzt nicht, worauf du hinaus möchtest Kiggie, aber Onlinebestellungen sind für das Klima doch gerade gut. Da fährt nicht jeder mit dem Auto in die Stadt und die Pakete kommen gebündelt.

    Die Retouren werden dabei aber nicht berücksichtigt.

    Mir ginge es da noch um Verzicht und was gekauft wird, Billigware aus China (Aliexpress und co)?

    Ist aber ein grundlegendes Denken.

  • Wie gesagt, das ist eine NRW-Großstadt-Blase, die allermeisten haben nach wie vor eines. Mindestens.

    Würde ich so nicht sagen.
    Gerade bei jungen Leuten nimmt der Führerschein ab.

    Sicherlich auf dem Land noch mehr, aber genau dieses Denken - aber auf dem Land braucht man doch ein Auto, bringt einen keinen Deut weiter.


    Gibt auch genug, die kein Auto fahren dürfen, aus welchen Gründen auch immer.

  • Ich wundere mich auch regelmäßig über solche Aussagen. Entweder sind die Menschen in meinem Umfeld sowas von nicht repräsentativ für die Durchschnittsbevölkerung oder die Mehrheit der Bevölkerung behauptet nur vordergründig, die Maßnahmen zu tragen. Ich kenne wohl eine handvoll Leute, die sich seit Beginn der Pandemie tatsächlich an alle geltenden Verhaltensregeln halten. Die überwiegende Mehrheit wahrt nach außen nur den Schein, sich an die Regeln zu halten. Wenn man ein bisschen genauer nachbohrt kommt schnell raus, dass sich "jenseits der Bühne" dann doch eigentlich kaum an Regeln gehalten wird. Aber nach außen hin gibt das ganz offen natürlich erstmal keiner zu, ist ja unpopulär und sorgt für Ärger und Diskussionen, die Rollen von Gut und Böse sind ja klar verteilt. Besonders unterhaltsam ist es, wenn sich dann zwei Leute gegenseitig vorwerfen "asozial"/unsolidarisch zu sein und einer dem anderen Regelbrüche vorwirft, aber man als unbeteiligter Dritter genau weiß, dass beide sich nicht wirklich an Regeln halten. Aber keiner wills gewesen sein. Es will sowieso keiner gewesen sein. Würde man auf der Straße Leute befragen, würden wahrscheinlich fast alle lauthals betonen, dass es gaaanz wichtig ist sich an Regeln zu halten und wir den ganzen Ärger nur haben, weil die anderen das nicht ernst genug nehmen. Und dann treffen sie sich mit ihrer Freundin zum Click-and-Meet Shopping, fahren zusammen in einem Auto natürlich ohne Maske nach Hause, weil man da ja ohnehin ohne Lüften und Abstand zusammenhockt und lädt dann noch die Nachbarn zum Kartenspielen ein :pfeif:

    Danke. Geht mir sehr ähnlich, und ich merke selbst auch, dass ich nachlässiger werde als noch vor ein paar Monaten, obwohl ich mir Mühe gebe. Selbst meine überkorrekten Eltern passen etwas weniger auf. Von daher kann ich deine Verwunderung gut nachvollziehen. Ich kenne in meinem gesamten Umfeld, im Kollegium etc. eigentlich niemanden, der es mitträgt im Sinner von "alles 100% richtig machen". Und egal mit wem man sich unterhält, wenn man sich etwas besser kennt und hinter vorgehaltener Hand werden die Regeln dann doch aufgeweicht, mal hier, mal da, aber doch immer so ein klein wenig. Und wenn es nur die nicht 100%ig eingehaltenen Abstände im LZ sind, der schnelle Schluck Kaffee in der Ecke usw.


    Scheinbar kenne ich auch nur absolut nicht repräsentative Menschen.

  • Die Regierung loben und meinen, es wäre alles richtig und für schärfere Maßnahmen plädieren, ist ja gerade nicht dasselbe.


    Die Maßnahmen die wir haben sind zum Teil die Falschen und können daher durchaus gängelnd wahrgenommen werden. Gleichzeitig wünsche mir konsequentes und strategisches Durchgreifen.


    Ich glaube, da darf man nicht einfach vorschnell alles in einen Topf werfen.

  • Wie gesagt, das ist eine NRW-Großstadt-Blase, die allermeisten haben nach wie vor eines. Mindestens.

    Auch in NRW-Großstädten gibt es arme Menschen oder Menschen, die aufgrund einer Behinderung nicht Auto fahren können. Ich denke Mal, du siehst das eher durch eine Mittelschicht-Perspektive.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)





  • Sicherlich auf dem Land noch mehr, aber genau dieses Denken - aber auf dem Land braucht man doch ein Auto, bringt einen keinen Deut weiter.

    Auf dem Land braucht man nun mal ein Auto. Sicher kann man auch im Winter mit dem Fahrrad die 15 km zum nächsten Supermarkt und dann mit Getränkekisten und vollen Taschen wieder zurück fahren, aber wer will das schon. Morgens zur Arbeit ist im Sommer vielleicht mit dem Fahrrad sogar ganz angenehm (wenn nicht zu weit weg), bei Regen, Schnee und Minusgraden aber nicht mehr so lustig.
    Meine Schwiegereltern kämen gar nicht mehr aus dem Haus, wenn sie kein Auto hätten. Die sind 70+ und können nicht mehr so gut laufen, geschweige denn Fahrrad fahren. Dank Auto sind die beiden ständig auf Achse.

    Und nicht zuletzt in einer Pandemie bin ich sehr dankbar dafür, dass ich nicht mit dem ÖPNV unterwegs sein muss, sondern mich gemütlich in mein eigenes, Corona-freies Auto setzen und einkaufen/in die Schule fahren kann.


    Dass man in einer Großstadt nicht unbedingt ein eigenes Auto braucht, sehe ich auch so. Einen Führerschein sollte man aber schon haben. Und wenns nur für den Mietwagen im Urlaub, das Car-Sharing Auto für Transportdienste bei Verwandten oder den Leihwagen, wenn man Möbel kauft ist. Oder für die potentielle Zukunft auf dem Land, in der man mit zwei Säuglingen/Kleinkindern sicher keine Nerven dafür hat, einen der drei Busse, die dort am Tag fahren zu erwischen, um einkaufen zu fahren.

  • Hier im Ländlichen wächst man schon damit auf, dass man weiß, dass man irgendwann ein Auto braucht. Natürlich gibt es auch dann aus den verschiedensten Gründen Leute, die kein Auto haben, z.B. aus Geldgründen, "geht auch so irgendwie" oder weil man sich um die Fahrstunden druckst.

  • keine Nerven dafür hat, einen der drei Busse, die dort am Tag fahren zu erwischen, um einkaufen zu fahren.

    Problem erkannt!


    Das könnte man besser machen, gerade für die, die eben aus Gründen kein Auto/Führerschein haben.



    Einen Führerschein sollte man aber schon haben. Und wenns nur für den Mietwagen im Urlaub, das Car-Sharing Auto für Transportdienste bei Verwandten oder den Leihwagen, wenn man Möbel kauft ist.

    Nichts davon ist potentiell lebensnotwendig.

  • Danke. Geht mir sehr ähnlich, und ich merke selbst auch, dass ich nachlässiger werde als noch vor ein paar Monaten, obwohl ich mir Mühe gebe. Selbst meine überkorrekten Eltern passen etwas weniger auf. Von daher kann ich deine Verwunderung gut nachvollziehen. Ich kenne in meinem gesamten Umfeld, im Kollegium etc. eigentlich niemanden, der es mitträgt im Sinner von "alles 100% richtig machen". Und egal mit wem man sich unterhält, wenn man sich etwas besser kennt und hinter vorgehaltener Hand werden die Regeln dann doch aufgeweicht, mal hier, mal da, aber doch immer so ein klein wenig. Und wenn es nur die nicht 100%ig eingehaltenen Abstände im LZ sind, der schnelle Schluck Kaffee in der Ecke usw.


    Scheinbar kenne ich auch nur absolut nicht repräsentative Menschen.

    Also ich halte mich schon dran, hab aber echt keine Lust mehr. Ich finde es wahnsinnig frustrierend, dass dieser Lockdown dauert und dauert.

    Söder hat eben in der PK gesagt, dass Schulen mehr zum Pandemiegeschehen beitragen als der Einzelhandel. Warum muss dann jetzt der Einzelhandel wieder schließen? Ich bin einfach nur noch müde von der Pandemie. Ich wünsche mir einfach wieder ein schönes Leben zu haben. Mir fehlt meine Freizeit und auch meine Tochter (6) wird frustrierter. Alle Hobbys fallen hinten runter. Nun wäre ab morgen wieder Turnen im Freien gewesen, wird wohl wegfallen. Ich finde mittlerweile müsste man die psychische Gesundheit der Menschen auch im Blick haben.

    Mit gescheiten Test-u Hygieneplänen würde das besser laufen.


    Söder hat eben auch gesagt, dass er für Bayern ab einem gewissen Inzidenzwert Testpflicht für Lehrer und Schüler verlangt. Das finde ich endlich mal einen Schritt in die richtige Richtung und hoffe, dass die anderen Bundesländer nachziehen.

  • ... Und wenn es nur die nicht 100%ig eingehaltenen Abstände im LZ sind, der schnelle Schluck Kaffee in der Ecke usw.

    Wenn man einen Schluck Kaffee mit Abstand trinkt hält man sich schon an die Regeln. Ich wüsste nicht, wann ich mal bewusst eine Regel überschritten hätte. Da müsste man sich schon mit 10 Leute verabreden oder sowas. Und die Haupttreffpunkte, wie Clubs, Skikneipen, Stadien, Chor usw. sind ja schon ewig dicht, die Regeln kann man nicht umgehen.


    Was die Leute in den Hochinzidenzgebieten machen würde mich aber echt mal interessieren.

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