Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Mein Hauptproblem waren auch die Ohren...aber das ist erheblich besser, seit ich die Maske am Hinterkopf verschließe: ich benutze dazu diese Plastikhäkchen, die bei meinen Masken mit dabei sind. Eigentlich soll man mit einem Haken beide Gummis hinten zusammenhalten aber ich benutze zwei (an jedem Gummi eins) und verbinde die dann mit einem Zopfgummi. Die Gummis verlaufen dann oberhalb der Ohren (das Zopfgummi schiebe ich relativ weit hoch auf den Hinterkopf, dann drücken sie auch nicht von oben).

    Gute Idee. Bei mir ziehen diese Haken die Maske nach unten.


    (Meinen guten Maskenhalter habe ich verloren. )

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Mein Ohr zwickt mich nämlich gewaltig

    Das ist auch mein Hauptproblem. Ich habe es auch mit diesen Haken am Hinterkopf probiert, aber die ganze Angelegenheit rutscht mir über die glatten Haare hinten nach unten in den Nacken. Das bringt bei mir leider gar nichts. Vielleicht habe ich auch eine komische Kopfform... Jedenfalls reiben die Bänder oben auf den Ohren und etwas dahinter. Abends benutze ich Wundschutzsalbe, damit es über Nacht besser wird. Tagsüber habe ich schon manchmal dünne Pflasterstreifen auf/hinter die Ohren geklebt, aber neulich hat nichtmal das geholfen.

  • Hab mir den Kinderarzt nebenher mal angehört.


    1. Absolut niemand argumentiert mit Inzidenz unterhalb der Landkreisebene. Absoluter Schwachsinn, wie er versucht die Inzidenz zu relativieren. Hinzu kommt, dass sobald ich Vergleichsdaten habe, ich trotzdem die Entwicklung recht genau errechnen kann. Da gibt es gleich mehrere Möglichkeiten: Case Fatality Rate / Positivrate / vorherige Daten um auf Dunkelziffer, Wachstumsrate Rückschlüsse zu ziehen. Die Inzidenz ist ein solider Indikator, wenn ich diese Werte hinzuziehe.


    2. PIMS / Kawasaki ist eine besonders schwere Folge, aber die Folgen treten unabhängig vom PIMS auf, Mikrothrombosen und Nierenschäden sogar bei sehr vielen. Sein Tetanusvergleich ist unsinnig, weil wir dagegen ja mit gutem Grund impfen. Impfstoff für Kinder gibt es momentan nicht. LongCovid erwähnt er garnicht. Das ist so, als würde er ein besonders seltenes Symptom von Grippe nehmen, meinetwegen Lungenentzündung, sagen die kommt aber nur sehr selten vor, dann den Rest der Folgen und Symptome übergehen, um dann zu sagen es sei harmlos.


    3. Wer für NoCovid ist habe keine Ahnung von Epidemiologe, weil? Bleibt er offen, watscht als kleiner Kinderarzt hochrenommierte Forscher einfach ab. Eigentlich geht es ihm in seinem Vortrag auch erkennbar nur darum das schlecht zu machen, geht aber an keiner Stelle wirklich auf die Argumente der NoCovilder ein.


    4. 1% der Kinder sind Positiv getestet, sagt er bzw 0,11% in seinem Landkreis. Daran könnte er schon selber sehen, dass die Zahl nichts aussagt, weil es einfach von der Handhabe des örtlichen Gesundheitsamtes abhängt, wie da getestet wird. Soll er halt mal nach Greiz schauen. Eine hohe Dunkelziffer wurde mehrfach unabhängig voneinander erwiesen. Großstudien liegen vor. Warum gibt er Prozent statt Inzidenz an? Weil er relativieren will.


    5. Kinder sind keine Treiber der Pandemie. Treiber ist ein unwisschaftlicher Begriff, dementsprechend kann ich ihn da schwerlich widerlegen. Wenn er meint Schulen und Kitas seien nicht einer der 3 wichtigsten Einzelfaktoren, die durch Maßnahmen erreichbar ist, täuscht er sich. Große Metastudien liegen vor, dafür sind viele "Studien" bekannt die bei niedrigst-Inzidenzen angefertigt wurden. Schlechteres Anschlagen einiger Tests bei Kindern ist bekannt.


    6. Seine Aussagen zur Dunkelziffer sind völliger Schwachsinn, weil die über Tests garnicht zuverlässig feststellbar ist, weil die Tests überhaupt nicht jeden erwischen. Das geht nur über Antikörperstudien unter Herausberechnung des Faktors derjenigen, die keine entwickeln. Die Großstudien sagen das Gegenteil.


    7.Erwachsene steckten Kinder an, aber nicht umgekehrt: Ist gelogen und gemeingefährlich, wenn Leute das glauben. Vorallem in diversen Studien seit langer, langer Zeit klar widerlegt. Meint es besser zu wissen als Drosten und co. Seine Wuhanstudie vom Anfang kenne ich sogar, in Wuhan waren zu großen Teilen des Ausbruchs damals eh Ferien. Typischer Trick von Schwurblern, Niedriginzidenzzeiträume oder Ferien nicht in ihre Auftragsstudien reinzunehmen, oder den Kontrollfaktor der Untertestung nicht zu berücksichtigen.


    8. Kein einziger echter Cluster in Schulen, keine Schulschließung deswegen, keine Probleme deswegen: Ist einfach nur frech gelogen. Selbst wenn es stimmte, ist die Aussage ohne routinemäßige Testung unbrauchbar.


    9. Mutante: Aussage zur Hospitalisierung ist unwahr, sieht man sogar schon bereits.


    Da habe ich dann abgeschaltet. Traurig, dass er soviele Fehler, aber als Arzt den Leuten die Tatsachen noch verdreht. Aber Kinderärzte gehören leider überproportional zu denen, die sowas verbreiten. Man hört auch, dass viele Praxen wirtschaftlich stark bedroht sind, weil die Kinder einfach nicht mehr krank werden durch Lockdown und Hygienemaßnahmen. Ein Schuft der böses dabei denkt. Typisches Geschwurbel und ein Argument mehr, dass man angebliche Experten kritisch hinterfragen sollte. Es gibt einen sehr lachsen Umgang mit Wahrheit und wissenschaftlichen Standards, aber auch notwendiger Fachkenntnis bei viel zu vielen. Deswegen hört man auch soviele Widerstreitendes. Darin wurzelt die Spaltung unserer Gesellschaft. Man muss drauf hören, ob das wirklich Sinn ergibt, was sie erzählen, die Frage nach der Intention stellen und vorallem auch ihre Forschungsleistung und Prognosekompetenz ansehen.


    Bei Bedarf kann ich die Studien raussuchen, sind hier aber zu finden.


    Solche Leute, die ihre gesellschaftliches Renomee in die Waagschale werfen, aber erschreckende inhaltliche Fehler machen und die Leute nicht informieren, sondern in erster Linie beeinflussen wollen, sind eine wesentliche Ursache dafür, dass es in Deutschland so mies läuft.

  • Also ich finde die hier ideal. Die kann man enger machen, auf dem Hinterkopf oben zuschnüren, locker machen, Maske um den Hals hängen, dann muss man sie auch nicht irgendwo hinlegen oder antatschen...

  • Ja, weil sie müssen. 90% der jungen Leute auf dem Land machen einen Führerschein und fahren so früh wie möglich selbst.

    Nein! Viele junge Leute in meiner Bekanntschaft, Verwandtschaft oder auch meiner SuS, die noch zuhause auf dem Land, aber mit guter Bus-/Zuganbindung, wohnen, haben auch mit 19/20 Jahren noch keinen Führerschein. Die nutzen wirklich freiwillig den Bus/Zug und sparen erstmal noch das Geld für den Führerschein (Aussage meherer SuS und Nichten und Neffen meines Lebensgefährten: "Die Jahreskarte für den Bus habe ich ja eh, weil ich die für die Fahrt zur Schule brauche. Wenn ich unbedingt mit dem Auto irgendwohin will, finde ich immer jemanden, der mich mitnimmt.")

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Ich schreie gleich. Wieso kriegt es die Regierung nicht gebacken, einen grundrechtskonformen Plan aufzustellen, der länger als 3 Tage Bestand hat? Diese "Bund-Länder-Konferenzen" mit schwammigen Begriffen, jeder Ministerpräsident fühlt sich bemüßigt, in seinem Hoheitsgebiet irgendwas zu beschließen- Kretschmer wollte gestern noch drakonische Strafen für Jugendliche im Park, gleichzeitig lässt man Partydemonstranten durch die Innenstädte tanzen, gleichzeitig "Ansammlungsverbot", gleichzeitig sollen die Kirchen Gottesdienste abhalten, wie sie lustig sind, aber natürlich in Bamberg anders als in Hamburg als in Landshut als in Greifswald. Mich macht das echt fertig. Zum Glück haben wir unabhängige Gerichte, die ein Auge auf den Irrsinn haben.

  • Dieses "Land" muss im Speckgürtel einer großen Stadt liegen.

    Auf dem "richtigen Land" gibt es keine gute Bus-/Zuganbindung.


    Nein! Viele junge Leute in meiner Bekanntschaft, Verwandtschaft oder auch meiner SuS, die noch zuhause auf dem Land, aber mit guter Bus-/Zuganbindung, wohnen, haben auch mit 19/20 Jahren noch keinen Führerschein. Die nutzen wirklich freiwillig den Bus/Zug und sparen erstmal noch das Geld für den Führerschein (Aussage meherer SuS und Nichten und Neffen meines Lebensgefährten: "Die Jahreskarte für den Bus habe ich ja eh, weil ich die für die Fahrt zur Schule brauche. Wenn ich unbedingt mit dem Auto irgendwohin will, finde ich immer jemanden, der mich mitnimmt.")

    Hier ist plattes Land, der Bus fährt morgens um 6,30, mittags um 14,30 und abends um 18,30. Immer mit mindestens ein oder zweimaligem Umsteigen.

    Bis auf eine Person, haben in den letzten 10 Jahren ALLE in den umliegenden Dörfern so früh wie möglich den Führerschein gemacht. Und diese eine Person hat eine starke Sehbeeinträchtigung.

  • Bei allem Offtopic hier, könntet ihr bitte einen Auto-auf-dem-Land-Thread aufmachen, wenn der Redebedarf dazu so groß ist? Merci:geschenk:

  • Ich klink mich kurz in die Maskenhalter-Diskussion ein (und bin auch direkt danach wieder raus) :)


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    Diese Teile sind für mich persönlich am besten. Unsere (vermutlich für 2 Cent füffzich) vom Schulträger gekauften Masken sind nämlich bei mir so locker, dass ich gar keine beschlagene Brille bekomme, da die Luft quasi überall durch kann. Dieses Gummiteil auf der engsten(!) Stufe macht die Maske erst dicht. Da es kein flexibles Gummiband ist, wird das Band durch Kopfbewegungen auch nicht weiter gestellt - dieses Problem hatte ich bei einem Maskenband, das ähnlich wie so Fahrradhelme eingestellt wird.


    Da Gummi, kann man das Teil auch problemlos in Flächendesinfektion ersaufen, um es zu reinigen. 8 Stück werden geliefert, es ist noch keins kaputt gegangen. Das Anlegen ist problemlos auch blind am Hinterkopf möglich, da die "Noppen" ausreichend groß sind. Abrutschen kann die Maske auch nicht vom Band, da auf den Noppen ausreichend große "Überhänge" sind. Druck auf den Ohren hatte ich vorher schon nicht, mit dem Band aber ebenfalls nicht.

  • Dieses "Land" muss im Speckgürtel einer großen Stadt liegen.

    Auf dem "richtigen Land" gibt es keine gute Bus-/Zuganbindung.

    Äh... Nö! Nordwestliches Niedersachsen, also Weser-Ems-Gebiet.


    Sorry @samu für OT!

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Hier ist plattes Land, der Bus fährt morgens um 6,30, mittags um 14,30 und abends um 18,30. Immer mit mindestens ein oder zweimaligem Umsteigen.

    Bis auf eine Person, haben in den letzten 10 Jahren ALLE in den umliegenden Dörfern so früh wie möglich den Führerschein gemacht. Und diese eine Person hat eine starke Sehbeeinträchtigung.

    Dazu noch ein letztes Mal OT: Da scheint es dann wohl große regionale Unterschiede zu geben (in den Regionen, in der Sommertraum und Schmidt wohnen, scheint es ja ähnlich zu sein). Ich kann aus meiner Erfahrung hier in der Weser-Ems-Region halt nur anderes berichten. Hier wurden in den letzten Jahren/Jahrzehnten sogar diverse Busverbindungen weiter ausgebaut.


    Und um beim "Topic" Corona zu bleiben: Gerade im letzten Jahr haben meinen Beobachtungen nach noch weniger junge Leute als sonst ihren Führerschein gemacht (Begründung: Wofür soll ich das Geld ausgeben? Ich bin ja momentan eh die meiste Zeit zuhause...)

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Zitat

    Bundeskanzlerin Merkel hat nach massiver Kritik den Bund-Länder-Beschluss zu den Ruhetagen über Ostern gekippt. Aufwand und Nutzen stünden in keinem guten Verhältnis, sagte sie laut Teilnehmern bei kurzfristig anberaumten Bund-Länder-Beratungen.

    Quelle https://www.tagesschau.de/inland/ruhetage-ostern-101.html


    Oh Mann. :autsch: Ein ewiges Hin und Her. Ich mag nicht mehr.


    Es war abzusehen, dass Öffnen im Februar keine gute Idee war. Es war abzusehen, dass Öffnen im März keine gute Idee war. Wann sehen die Politiker endlich ein, dass wir so nicht weiter machen können?


    So langsam finde ich @Lindberghs Idee von letztem Jahr mit einen kurzen, schmerzhaften Lockdown echt besser, als dieses Rumgeeiere.

    Sei konsequent, dabei kein Arsch und bleib authentisch. (DpB):aufgepasst:

  • Auch der Minilockdown wurde gekippt, damit keinerlei substanzielle Maßnahmen um die dritte Welle zu stoppen. Springerpresse feiert ihren "Jagderfolg". Merkel konnte sich nicht durchsetzen. Das war es dann, es wird erheblich schlimmer als Dezember, die Schuldigen freuen sich noch.

  • Nymphicus: Die Politik sollte mMn mehr und sinnvollere Alternative als einfach nur Endloslockdown zur Reduktion der Fallzahlen kennen. Wer teilweise Doktortitel hat und fünfstellige Summe im Monat kassiert, sollte mehr hinbekommen.


    Laut den Zahlen wohne ich jetzt wieder im Hotspot bei uns im LK. Beim ersten Mal denkt man sich: "Oh nein, das Virus kann überall lauern!". Inzwischen denke ich mir nur noch: "Oh, auch mal wieder Hotspot? Gut zu wissen!".

  • Laut den Zahlen wohne ich jetzt wieder im Hotspot bei uns im LK. Beim ersten Mal denkt man sich: "Oh nein, das Virus kann überall lauern!". Inzwischen denke ich mir nur noch: "Oh, auch mal wieder Hotspot? Gut zu wissen!".

    Ist die Frage, welche Konsequenz die veränderte Wahrnehmung hat. Die Lage ändert sich dadurch ja nicht. Persönliche Entspanntheit wäre gesund, Leichtsinn wäre ungesund.

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