Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Ich sehe nicht, dass man es in der Schule „mal eben“ regeln kann, es kostet eine Menge Zeit und Ressourcen, nämlich genau die, die es in Testzentren auch braucht.

    Naja, wie lange dauert der Test, mit Aufbau 5 Minuten und dann 15 liegen lassen, aber in der Zeit kann man doch Unterricht machen. Da dauert das Händewaschen usw. schon länger ;)

  • Naja, wie lange dauert der Test,

    - der Raum muss vorbereitet werden, das ist Arbeitszeit

    - alle SuS wechseln den Raum

    - alle schnäuzen sich

    - alle waschen einzeln und mit Abstand die Hände

    - alle bereiten die Testung vor

    - alle testen sich

    - alle vollziehen die weiteren Schritte und träufeln die Lösung in die Kassette


    Danach warten alle dort auf das Ergebnis oder die Testkits bleiben liegen, dann muss jemand andererseits Ergebnisse ablesen, den Raum aufräumen und desinfizieren und erneut vorbereiten und die getestete Klasse informieren, danach sind die nächsten dran.


    Das geht nicht in 5 min und nur, wenn man mehr Personal hat, als nicht mal 1 Person pro Klasse +Notbetreuung +Büro.


    Man kann sich vieles wünschen, wenn man im Distanzlernen bleibt oder eine Menge Kolleginnen (und Räume) frei hat, weil die Klassen nicht da sind, wenn Erzieher oder Sozialpädagogen oder die pädagogischen MitarbeiterInnen diese zusätzlichen Aufgaben übernehmen werden und man nichts damit zu tun haben wird,

    aber einige würden vielleicht sparsam gucken, wenn sie in den nächsten Wochen von morgens ab 7 Uhr an den anderen Schulen, die weniger günstig ausgestattet sind, aushelfen dürfen - unentgeltlich.

  • Wieso muss man in einen anderen Raum? Warum muss sich jeder vorher desinfizieren? Warum muss man auf das Ergebnis warten und kann erst dann aufräumen, arbeiten usw.?


    Sorry, das geht doch alles im Klassenraum, schnäuzen muss sich niemand, warum auch.


    Jedes Kind bekommt die Testsachen, die vorher zusammensortiert wurden, vom Händewaschen kommen sie zu UNterrichtsbeginn.


    Stellen das Röhrchen in den Halter (Wäscheklammer, Stein, was auch immer),öffnen das Testkit legen das hin, öffnen die Flüssigkeit, füllen die ein, Öffnen das Stäbchen ziehen kurz die Maske runter, drehen das Stäbchen 5x in jedem Nasenloch, Maske wieder rauf.

    Stäbchen ins Röhrchen und rühren eine Minute lang, wahlweise auch kneten (rate ich von ab, bei mir hatte das Teil dann ein Loch). Stäbchen wieder in Verpackung, Deckel auf Flüssigkeit, dann drei Tropfen ins Testkit.


    Lehrer sammelt die Testkits ein in einem Karton (am besten mit Beschriftung für die Kinder), Kinder entsorgen in der Zeit Müll in die Eimer.

    Gehen dann Händewaschen, wenn nötig (eigentlich haben sie ja genau gar nichts davon angefasst).

    Unterricht kann beginnen, Lehrer guckt nach ca. 15 Minuten auf die Tests, alle negativ, dann in den Mülleimer kippen, wenn nicht, Kind abholen lassen.

  • Anstatt Hände waschen kann man den SuS auch Desinfektionsmittel geben, das geht dann schneller. Die Schule kann einfach (wenn Geld dafür da ist) ein paar große Flaschen kaufen.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Es ist halt eine Lehrerkrankheit aus allem ein Drama zu machen. Ich habe die Tests vor den Ferien in mehreren Kursen übernommen und werde das auch nach den Ferien so machen.


    Weder ging großartig Unterrichtszeit verloren noch fühlte ich mich dabei unsicher.

  • Anstatt Hände waschen kann man den SuS auch Desinfektionsmittel geben, das geht dann schneller.

    Jepp, klar kann man, ist aber laut Gefahrenstoffhinweise in der Regel in Grundschulen verboten (ähm, ich sage nicht, was wir zur Musikraumnutzung oder Turnhallennutzung machen, um nicht das Material desinfizieren zu müssen ) :pfeifen:

  • Ich denke auch, dass das gut machbar sein wird.

    Beim ersten Mal vor den Ferien waren meine SchülerInnen ziemlich aufgeregt (ich auch), da wäre an Unterricht während der Wartezeit nicht zu denken gewesen, aber wenn wir das zweimal pro Woche machen, wird’s sicherlich bald Routine.


    Ich habe mich auch nicht unsicher gefühlt, aber meine Gruppen waren auch allesamt negativ. Wie es sich anfühlt, wenn ein positiver Test darunter ist, muss sich erst zeigen ...

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

  • bei uns gibt es Desinfektionsmittel und Taschentücher in der Box. Aber es ist nicht notwendig. Die Schüler fassen nicht den Wattebausch an, sondern das andere Ende.


    Susannea hat es gut beschrieben, es gibt einige gute YouTube-Filmchen (meine Vorbereitung), es ist wirklich kein Problem (wobei die 2. Variante bei uns ein Tick schwieriger war als die erste, vielleicht sollte man bei Grundschulen darauf achten, dass keine Flüssigkeit erst umgefüllt werden muss).

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Jepp, klar kann man, ist aber laut Gefahrenstoffhinweise in der Regel in Grundschulen verboten (ähm, ich sage nicht, was wir zur Musikraumnutzung oder Turnhallennutzung machen, um nicht das Material desinfizieren zu müssen ) :pfeifen:

    Das wusste ich nicht. Was nicht alles verboten ist...

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

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  • Ich denke immer: Was wäre die Alternative? Wenn man diese Selbsttests, wie bisher, nicht macht, "sprühen" sie auch überall ihre Aerosole rum, möglicherweise infektiös. Meine Schüler fassen sich auch so ständig ins Gesicht, nehmen die Maske auch zum Trinken/Essen etc. mal ab (wir dürfen auch kurze Maskenpausen machen bei Durchzug), wirklich hygienisch verhalten die sich auch nicht, wie sonst halt. Wenn sie jetzt einmal mit dem Stäbchen in der Nase popeln, halte ich das für die paar Sekunden für weniger schlimm als wenn ständig unerkannte Infektiöse in der Klasse sitzen.

    Ich persönlich möchte das lieber beaufsichtigen, ohne irgendwas anzufassen (am offenen Fenster bzw. im Durchzug stehend - wie immer), da kommt nach einer Weile eine gewisse Routine rein, denke ich, als wieder Infektiöse im Raum sitzen zu haben. Als ich DAS im Nachhinein erfahren habe, war mir mulmiger zumute als wenn ich an die Selbsttests in der Klasse denke.

  • Wieso muss man in einen anderen Raum? Warum muss sich jeder vorher desinfizieren?

    Weil es genau so vorgegeben ist, einschließlich des Schnäuzens - steht im Beipackzettel und in der Info des Ministeriums.


    Aber hier ist man wieder an einem Punkt, wo man die eigenen Gegebenheiten in der Schule überblickt, die der anderen aber nicht.


    Ich persönlich kann es mir mit unseren Klasse nicht vorstellen, finde den Umgang mit den Testkits nicht so einfach und bin nicht gewillt, den Kindern beim Testen zu helfen, sondern froh, wenn die Eltern das am eigenen Kind übernehmen.

    Da werden es 70% gewissenhaft erledigen, 20% wegbleiben oder schummeln und die Organisation für die 10%, die morgens auf den letzten Drücker und ohne Unterschrift kommen, wird noch Aufwand genug sein.

  • Anstatt Hände waschen kann man den SuS auch Desinfektionsmittel geben, das geht dann schneller. Die Schule kann einfach (wenn Geld dafür da ist) ein paar große Flaschen kaufen.

    Wie beim Sport - Sprühflaschen mit Desinfektionsspray - oder Ständer wie bei den Geschäften. Viele meiner Schüler haben eigenes Desinfektionsgel dabei.

  • Wenn man den Test den Eltern gibt, kann man die "Pflicht" auch gleich vor Einführung abschaffen.

    Aber so kann die Politik immerhin sagen, dass alles gut läuft und die Kids getestet werden. Ist dann halt nur symbolisch, aber manche Leute glauben es dennoch. :autsch:

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Vor allen Dingen scheinen es ja manche Lehrer zu glauben

    Das kommt noch hinzu. :autsch:

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Hat jemand solche Selbsttests schon mit 1./2. Klasse durchgeführt?

    Ich habe da echt Zweifel. Als ich das erste Mal mich selber getestet habe, haben meine Hände vor Aufregung gezittert, so dass es mir schwer fiel, die Flüssigkeit genau in das Röhrchen zu tropfen. Wenn ich mir jetzt ein Durchschnitts-Erstklasskind vorstelle, die schaffen das motorisch doch gar nicht - würde ich meinen. Manche natürlich schon, aber sicher nicht alle! Oder müsste ich als Lehrerin dann erstmal für alle Kinder tropfen? Und anschließend muss man auch treffsicher in die Mulde tropfen.

    Wenn ich mir vor Augen führe, wie oft der Wasserbecher beim Malen, die Trinkflasche, ... im normalen Unterricht umkippt, ist es schwer vorstellbar, dass da alle problemlos läuft... (Mit Schülern an weiterführenden Schulen ist es ganz was anderes, da kann ich es mir besser vorstellen.)
    Dann bräuchte ich eine sinnvolle Lagerung für die Testkits bis zum Ablauf der 15 Minuten, die dann auch eindeutig beschriftet sind, nicht dass man dann nicht weiß, wer jetzt letztendlich positiv ist...

  • Man kann die Testkits mit Folienstiften oder dünnen Eddings seitlich beschriften. Dann kann nichts verwechselt werden.

    Wir haben die Testkits nach Erscheinen des Kontrollstreifens in einen Karton legen lassen, der dann abgedeckt in einer Ecke stand.

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

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