Söder sagt "Man wolle ein Zeichen setzen" Besoldungskürzungen

  • Gerade las ich , dass Herr Söder sagte, dass er gerne ein Zeichen setzen wolle. Dies wolle er aber nicht alleine tun, sondern alle Beamten sollen dies tun.

    Im weiteren Artikel wurde dann darauf angespielt, dass eine Politikerin freiwillig für 6 Monate auf 20% ihrer Einnahmen verzichtet.


    Was meint ihr? Wird das kommen? Wir sind ja alle Landesbeamte ( keine Bundesbeamte)..

  • Das passiert schon nicht. Typisches Politikergeschwurbel:


    "Wir müssen darüber diskutieren, man muss mal schauen, denn andere haben auch weniger.....


    Huch, die Krise ist vorbei; dann ist das ja erledigt"

    Oder

    "So einfach geht das nicht; Fürsorgepflicht eines Dienstherrn, da müssen wir abwägen; sonst landet es beim VG"

    Oder

    "Ich würde schon gerne, aber BL XY macht es nicht und Bayern wird sicherlich nicht schlechter bezahlen..."


    :aufgepasst:

  • Freunde von mir sind schon sauer - selbst 67% und Kurzarbeit und wir Beamte kassieren noch "normal". Aufgrund des massiven Staatsausgaben durch Corona gehe ich persönlich schon davon aus, dass unsere Salär auf 60 bis 70 % des aktuellen Salärs gekürzt werden wird. Ob das verfassungskonform ist, weiß ich nicht.


    Unfreiwillig habe ich vorgesorgt: Seit sich meine Freundin von mir getrennt hat, haben sich meine monatlichen Ausgaben um 1.400 Euro pro Monat reduziert.

  • Freunde von mir sind schon sauer - selbst 67% und Kurzarbeit und wir Beamte kassieren noch "normal". Aufgrund des massiven Staatsausgaben durch Corona gehe ich persönlich schon davon aus, dass unsere Salär auf 60 bis 70 % des aktuellen Salärs gekürzt werden wird. Ob das verfassungskonform ist, weiß ich nicht.


    Unfreiwillig habe ich vorgesorgt: Seit sich meine Freundin von mir getrennt hat, haben sich meine monatlichen Ausgaben um 1.400 Euro pro Monat reduziert.

    Wir haben Kurzarbeit? Ich als Lehrer nicht. Ich versuche, alles was ich sonst mündlich sage, aufzuschreiben, damit meine Schüler es verstehen. Ich arbeite aktuell mehr Stunden (vor allem nervt mich die mathematische Schreibweise, Chemie geht noch). Aber ich weiß, Außenstehende glauben ja immer, wir hätten nur morgens Unterricht und wenn der ausfällt...

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Zitat

    Wir haben Kurzarbeit? Ich als Lehrer nicht. Ich versuche, alles was ich sonst mündlich sage, aufzuschreiben, damit meine Schüler es verstehen. Ich arbeite aktuell mehr Stunden (vor allem nervt mich die mathematische Schreibweise, Chemie geht noch). Aber ich weiß, Außenstehende glauben ja immer, wir hätten nur morgens Unterricht und wenn der ausfällt...

    Natürlich nicht. Ich denke aber, aufgrund der Finanzen, dass man "nach der Rasenmähermethode" schon auch auf die Idee kommt, unser Salär zu kürzen. Überleg mal die Folgen, wenn die aktuelle Situation bis 2022 oder gar 2024 durchgehalten werden muss. Unwahrscheinlich ist das nicht. Trotzdem haben wir es im Vergleich zu vielen anderen Menschen dann immer noch gut getroffen.

  • Ich gehe fest davon aus, dass wir in den nächsten Jahren keinen Teuerungsausgleich bekommen und dass wir 1 - 2 Erfahrungsstufen aussetzen. Das entspricht formal einer Gehaltskürzung. Sowas ähnliches wird in Deutschland schon auch passieren.

  • Natürlich nicht. Ich denke aber, aufgrund der Finanzen, dass man "nach der Rasenmähermethode" schon auch auf die Idee kommt, unser Salär zu kürzen. Überleg mal die Folgen, wenn die aktuelle Situation bis 2022 oder gar 2024 durchgehalten werden muss. Unwahrscheinlich ist das nicht. Trotzdem haben wir es im Vergleich zu vielen anderen Menschen dann immer noch gut getroffen.

    Du schriebst Kurzarbeit. Wer sonst voll arbeitet, kriegt auch kein Kurzarbeitergeld.


    Ich stimme dir aber soweit zu, dass ich nicht davon ausgehe, in den nächsten Jahren eine nennenswerte Gehaltserhöhong zu bekommen.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • "Während Millionen Deutsche mit weniger Geld auskommen müssen, ganze Branchen um ihre Existenz bangen, erhalten Beamte – egal ob in Homeoffice und Kurzarbeit – weiter ihre vollen Bezüge."


    Aber nicht nur die Beamten. Mein Mann kann nach Belieben zwischen Home Office und Office wechseln, wie es die Situation gerade erfordert und bekommt volles Gehalt. Bonus bekommt er auch. Das hängt v. a. von der Branche ab (und seine hat auch schon schwere Zeiten hinter sich!), nicht von den Beamten und Angestellten.


    Und davon mal abgesehen können Beamte (und werden auch!) zu anderen Pflichten in Krisenzeiten herangezogen werden (ich erinnere an die Kommunalwahlen in Bayern), da schüttelt mein Mann nur den Kopf...

  • Und davon mal abgesehen können Beamte (und werden auch!) zu anderen Pflichten in Krisenzeiten herangezogen werden (ich erinnere an die Kommunalwahlen in Bayern), da schüttelt mein Mann nur den Kopf...

    Was gibt es da zum Kopf schütteln? Wir sind Staatsbedienstete und der Staat ordnet eben den Dienst an. Wenn bei meiner Lebensgefährtin im Geschäft mal nichts los ist, dann räumt man halt das Warenlager auf. Wenn im Staatsdienst im eigentlichen Aufgabenbereich nichts los ist, dann zählt man halt z. B. Stimmen bei einer Wahl aus. Die gleiche "Androhung" gab es auch bei uns, wir wären dem Kantonalen Krisenstab zur Unterstützung zugeteilt worden, wäre es nötig gewesen. Dazu hätten die Schulleiter aber Kollegen auswählen müssen, die überhaupt infrage kommen. Da wir an den Gymnasien im Ferunterricht ziemlich normal weiterarbeiten, habe ich mir da zu keinem Zeitpunkt "Sorgen" gemacht, dass man mich für irgendwas ausserhalb der Schule heranziehen könnte.

  • Zitat

    Ich stimme dir aber soweit zu, dass ich nicht davon ausgehe, in den nächsten Jahren eine nennenswerte Gehaltserhöhong zu bekommen.

    Ich gehe auch davon aus, dass


    a. der Stufenaufstieg abgeschafft wird

    b. es auf längere Sicht keine Beförderungsstellen mehr gibt, die wurden ja jetzt schon kassiert.

    c. es in den nächsten Jahren keine Gehaltserhöhungen, auch inflationsbereinigt, mehr gibt. Ich gehe hier von einem Korridor bis 2030 aus.

  • Kürzungen machen ja nur Sinn, wenn analog zum Gehalt auch die Arbeit gekürzt wird. Solange ich angewiesen weiter zu beschulen, ist das aber nunmal nicht der Fall und ich erbringe weiter Leistung, ergo erwarte ich auch wie jeder andere voll arbeitende Mensch da draußen volles Gehalt.


    Thema Solidarität: Ein Freund von mir arbeitet bei Mercedes und hat 400 Überstunden. Ansage vom Chef: bis Freitag wird noch normal gearbeitet, dann werden Zuliefererteile fehlen. Man könnte jetzt erstmal Überstunden abbauen lassen, es gab aber eine klare Ansage, dass das nicht passieren soll. Statt dessen gehts in Kurzarbeit und es wird Kurzarbeitergeld vom Staat beantragt. Die Überstunden sollen dann wohl ausbezahlt werden. Vielleicht sollte man sich in Sachen Solidarität mald ei Geschäftspraxis so mancher Großbetriebe anschauen.

  • Söder und die Politiker dürfen von mir aus gerne auf einen Teil ihres Gehaltes verzichten. Mein Gehalt sehe ich allerdings nicht ein zu kürzen. Ich bin zufrieden mit meiner Bezahlung. Als irgendwie überbezahlt sehe ich mich aber nicht. Und da ich nicht kürzer arbeite sehe ich auch keinen Grund für Kurzarbeiter Bezahlung.


    Dass es wahrscheinlich in näherer Zukunft keine Besoldungserhöhungen geben wird ist mir schon klar...

    Sei konsequent, dabei kein Arsch und bleib authentisch. (DpB):aufgepasst:

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