• Wo kann man denn anonym nachfragen, um eine rechtssichere Auskunft zu erhalten?? Habt ihr eine Idee? Im Ministerium unter anderem Namen anrufen vlt.? Das geht bestimmt eleganter, ohne gleich das Vorhaben jedem bekannt zugeben.

  • In Brandenburg und Berlin musst du dein Dissertationsvorhaben beim Schulamt angeben. Einfach nur, damit der Dienstherr das weiß und du drauf achten sollst, dass deine Arbeit als Lehrer darunter nicht leider.


    Hab ich jetzt zwei mal durch und ist echt easy wenn du extern (ohne Lehrauftrag) schreibst. Wird aus nebentätigkeit gewertet und interessiert eigentlich niemanden ;)

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • Wo kann man denn anonym nachfragen, um eine rechtssichere Auskunft zu erhalten?? Habt ihr eine Idee? Im Ministerium unter anderem Namen anrufen vlt.? Das geht bestimmt eleganter, ohne gleich das Vorhaben jedem bekannt zugeben.

    Verstehe ich jetzt ehrlich gesagt nicht, warum du nicht einfach mit deinem Namen anrufen zu können meinst. Wenn du es angeben musst, erfährt dein Dienstherr das sowieso und wenn nicht, geht das beim Sachbearbeiter deines Vertrauens links rein und rechts raus nach deiner Anfrage. :ka: Vielleicht magst du ja mal noch erklären, warum das so geheimnisvoll und umständlich sein muss.

    Ansonsten vielleicht bei deiner Gewerschaft/deinem Verband nachfragen- das geht allerdings auch nicht anonym, da nur Mitgliedern die Rechtsberatung offen steht.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL ()

  • Hello zusammen,


    Kapa: danke für die Info. Du hast dich sogar zweimal an eine solche wissenschaftliche Arbeit gewagt? Respekt!


    CDL: Wenn ich eines gelernt habe, dann ist an dem Sprichwort "Reden ist silber, Schweigen ist Gold" wirklich viel Wahres dran. Ich kenne Kollegen, die mussten jedem erzählen, dass sie die Schule oder das Bundesland wechseln möchten und reichten einen Antrag nach dem nächsten ein und sind bis heute am Jammern, dass das nicht geklappt hat. Blöde Situation würde ich mal sagen. Dann kenne ich Leute, die reden nicht und ziehen ihre Sache einfach durch und finden Wege, um bspw. die Schuleinrichtung zu wechseln, ohne Verluste von Privilegien. In gleicher Weise ist es in so einem Fall intelligent, nicht jeden über sein Vorhaben zu informieren, wenn es klappt, super, wenn es nicht klappt, muss man niemandem eine Antwort geben.


    Es ist nur meine ganz eigene Philosophie, andere Meinungen sind selbstverständlich zugelassen. :)

  • Also wenn ich das schreibe, dann ist das zu 100 % korrekt. Für alles andere bin ich trotz Dr. rer. nat. offenbar zu blöd. Oder es ist mir einfach wurscht.


    Ich finde die Promotion durchaus auch als Lehrperson vorteilhaft, vor allem wenn man naturwissenschaftliche Fächer in der Oberstufe unterrichtet. Selbständiges, wissenschaftliches Arbeiten lernt man in den Naturwissenschaften so richtig erst während der Promotion und die Vermittlung von Wissenschaftspropädeutik gehört nunmal auch zum Lehrauftrag in der gymnasialen Oberstufe. Klar geht's auch ohne. Ich habe aber sicher schon häufig in meinem Berufsalltag davon profitiert.

    Und es hilft zu erkennen, an welcher Stelle der wissenschaftspropädeutische Ansatz, mit dem man sich in gewissen Lehrerverbänden gerne schmückt, an der Realität meilenweit vorbeigeht.

    Die semantische Frage würde ich so wie du beantworten. Und ich bin ja nur sc. ed.

  • (...)

    CDL: Wenn ich eines gelernt habe, dann ist an dem Sprichwort "Reden ist silber, Schweigen ist Gold" wirklich viel Wahres dran. Ich kenne Kollegen, die mussten jedem erzählen, dass sie die Schule oder das Bundesland wechseln möchten und reichten einen Antrag nach dem nächsten ein und sind bis heute am Jammern, dass das nicht geklappt hat. Blöde Situation würde ich mal sagen. Dann kenne ich Leute, die reden nicht und ziehen ihre Sache einfach durch und finden Wege, um bspw. die Schuleinrichtung zu wechseln, ohne Verluste von Privilegien. In gleicher Weise ist es in so einem Fall intelligent, nicht jeden über sein Vorhaben zu informieren, wenn es klappt, super, wenn es nicht klappt, muss man niemandem eine Antwort geben.


    Es ist nur meine ganz eigene Philosophie, andere Meinungen sind selbstverständlich zugelassen. :)

    Schweigend Informationen erfragen- klingt nach einer Hürde, die ich nicht überspringen müssen möchte. In dem Fall scheint mir Reden Gold zu sein, denn nur so erlangst du die Informationen, die du benötigst. ;)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • In gleicher Weise ist es in so einem Fall intelligent, nicht jeden über sein Vorhaben zu informieren, wenn es klappt, super, wenn es nicht klappt, muss man niemandem eine Antwort geben.

    Das ist eine weit verbreitete Einstellung in Leherkollegium. Meiner - rein anekdotischen - Erfahrung nach ist es eher genau umgekehrt. Wenn man von Anfang an mit offenen Karten spielt, kann man Vorgesetzte ins Boot holen. Dann informieren sie einen über die Entwicklungen und über Formalitäten, setzen sich ggf. an übergeordneter Stelle für das Vorhaben ein und man kann offen darüber sprechen, wie mit "Privilegien" umgegangen werden soll. Lediglich unsouveräne Führungskräfte mit ganz schlecher Vorstellung von Führungskompetenz verwenden so etwas gegen die Lehrkraft. Aber das muss natürlich jeder für sich entscheiden.

  • WilliG,


    das ist natürlich situationsbedingt und ganz individuell. Wenn mit der Promotion eindeutig weitreichendere Ziele anvisiert werden, die den Interessen der SL entgegengesetzt sind, geht das Spiel mit offenen Karten nach hinten los. Insofern hast du recht, dass das jeder in seiner ganz individuellen Situation selbst zu entscheiden hat, welche Strategie und Taktik zum Ziel führt.

  • Interessanterweise sind diese feineren semantischen und grammatischen Fragen oft in erster Linie vornemlich für die Leute relevant, die den Titel nicht für sich ermurkst haben.

    Aus Neid? Ja, möglich. Allerdings machte ich es da den Neidern nicht so einfach, indem ich auch noch quer durch den Saal Puste, dass ich noch nicht mal weiß, dass ich einen akademischen Grad erworben habe.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Huhu zusammen,


    ich habe mal eine Frage zum Thema "fachfremdes" Promovieren bzw. über die Einzelheiten in den jeweiligen Promotionsordnungen von Fakultäten.


    Ich stelle fest, dass die Promotionsordnungen der einzelnen Fakultäten ziemlich unterschiedliche VOraussetzungen haben. Während manche einen ganz stringenten akademischen Lebenslauf fordern (dass beispielsweise die BA und MA auf dem gleichen Fachgebiet wie das Dissertationsvorhaben). Ich interessiere mich allerdings für einen Bereich, der nur maximal artverwandt, wenn überhaupt zu meinen Hochschulabschlüssen passt, jedoch gut zu meiner beruflichen Vita. Ich habe eine konkrete Frage zu einer Promotionsordnung von der PH Karlsruhe. Bei §7 stehen folgende Voraussetzungen. Auf folgendem Link zu finden:


    https://www.ph-karlsruhe.de/fi…onsordnung_2020_06_01.pdf


    Verstehe ich richtig, dass es im Grunde genommen nicht ganz kriegsentscheidend ist, wenn ich auf einem anderen Fachgebiet meine Diss schreiben möchte? Ich schließe es aus Absatz (1), Punkt 1 sowie in Kombination mit Absatz (3), da steht nämlich, dass man eine Dissertation auch mit einem Diplom einer Fachhochschule anfertigen kann, vorausgesetzt der Diplomabschluss entspricht dem Fachgebiet der Diss. Dieses Unterscheidungsmerkmal wurde in Absatz 1 punkt 1 nicht vorgenommen, da steht kommentarlos Masterabschluss.


    Wie versteht ihr das???


    Danke vorab!!!


    LG, Steffi

  • Also, auch der FH-Absolvent muss was mit der Fachrichtung der Diss zu tun gehabt haben. Mal konkret: Was für einen Abschluss hast du denn und was für ein Forschungsthema interessiert dich? Ansonsten empfehle ich immer, das mit dem zukünftigen Doktorvater/-mutter abzusprechen, bzw. mit dem Vorsitzenden des Promotionsausschusses.

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