Forum für angehende Lehrer .... Gendermäßig richtiger für angehende Lehkräfte

  • Veronica Mars

    Du holst doch selbst die Moralkeule raus, wenn auch unterschwellig. Diese Taktik ist ja recht beliebt, um Menschen mit anderer Meinung abwertend zu behandeln oder zu beschämen: "Du Armer, du hast es ja einfach noch nicht verstanden." oder "Du Ewig-Gestriger scheinst es einfach noch nicht mitbekommen zu haben."

    Auf Grundlage gleicher Fakten darf man immer noch zu einer anderen Meinung kommen, die genauso legitim ist.


    Wenn mir jemand mit moralischer Pflicht kommt und dafür nur seine Lösung präsentiert und nichts anderes sehen will, schrecke ich von vornherein zurück. Anatol Stefanowitsch gehört definitiv dazu, nachdem ich ihn mal in einer Diskussion erlebt habe. Das ist mir alles zu absolut.

  • Bewundernswert, mit welcher Sicherheit hier manche wissen, dass sich ganz viele an dem stören, was sie selbst stört und dann in deren Namen sprechen.

    Unsinn. Du sagst: "Keiner stört", und da reicht ein Gegenbeispiel. Niemand sagt "Alle stört." Aber der Thread hier ist voller Unsinn, von Quatschköpfen gekapert, weil sie nicht ernsthaft über das Thema reden wollen oder können. Echt peinlich. Ich glaube, den zeige ich mal meinen Schülern und Schülerinnen und lass sie tentative Personenbeschreibungen anlegen anhand dessen, was sie hier lesen. Darf ich die Beschreibungen dann hier posten? Kann noch etwas dauern, wir haben A/B-Wochen und dann Herbstferien, aber die Idee ist reizvoll.

    Seit 2004 unter dem gleichen Namen im Forum, weitgehend ohne ad hominem.

  • Aber der Thread hier ist voller Unsinn, von Quatschköpfen gekapert, weil sie nicht ernsthaft über das Thema reden wollen oder können. Echt peinlich. Ich glaube, den zeige ich mal meinen Schülern und Schülerinnen und lass sie tentative Personenbeschreibungen anlegen anhand dessen, was sie hier lesen.

    Jesses, jetzt ist aber bald mal gut.


    Ich brauche keine Herren, die mir erklären, wie ich mich als Frau fühle, wenn ich einer ihrer Meinung nach zu maskulinen Sprache ausgesetzt bin.


    Mir ist es vollkommen wurscht, welche Konnotationen die Weltbevölkerung hat, wenn man das Wort "Ärzte" ausstößt.


    Ich habe auch keine seelischen Schmerzen, wenn ich ins Lehrerzimmer marschiere, und nichts ins Lehrer*innenzimmer.


    Ich nutze selbst gelegentlich gegenderte Formulierungen, aber nicht, weil ich das für mein weibliches Selbst brauche, sondern, weil es mittlerweile halt so üblich ist.


    Ganz ehrlich: Ich bin eine selbstbewusste Frau (die sich übrigens aus einer sehr patriarchalen Herkunftsstruktur herausgekämpft hat) und ich steh über diesem Genderwahnsinn.


    Ich plädiere dafür, dass wir die übertriebene Verbissenheit aus dem Thema rausnehmen - so groß ist es nun auch wieder nicht.


    Meine Meinung!

    • Offizieller Beitrag

    <Mod-Modus >

    Und ich würde für folgendes plädieren:

    Ich weise Stefan als Admin des Forums auf diesen Thread hin. Er kann es sich dann überlegen. Es besteht also keine Notwendigkeit, dass sich hier irgendjemand an die Gurgel geht.


    Kl.gr.Frosch


    P.S.: ich finde die Idee von Herrn Rau interessant. Auch wenn ich hier im Thread nichts geschrieben habe, fände ich eine "tentative Personenbeschreibung" vom Frosch mal witzig. :)

  • Ich brauche keine Herren, die mir erklären, wie ich mich als Frau fühle, wenn ich einer ihrer Meinung nach zu maskulinen Sprache ausgesetzt bin.

    *unterschreib* :super:


    Das erinnert mich an diesen patenten farbigen Restaurantbesitzer, der genau DAS neulich bei Lanz auf seine Hautfarbe umgemünzt hatte: "Ich brauche keine Weißen, die mir sagen, wann ich mich gedemütigt zu fühlen habe!"

  • Jesses, jetzt ist aber bald mal gut.

    Was ist gut?

    Ganz ehrlich: Ich bin eine selbstbewusste Frau (die sich übrigens aus einer sehr patriarchalen Herkunftsstruktur herausgekämpft hat) und ich steh über diesem Genderwahnsinn.

    Das widerspricht sich für mich, wenn du doch doppelt hart arbeiten, gar kämpfen musstest, um dich aus einer "patriarchalen Herkunftsstruktur" herauszubegeben dann stehst du nicht drüber, sondern bist ein Teil dessen, mittendrin. Und ich hoffe, dass es der künftigen Mädchengeneration besser geht und es so ist, wie mancher

    (Mann) hier behauptet, dass es völlige Gleichstellung ohne Ansehen des "sozialen Geschlechts" gibt.


    Wofür natürlich viele Frauen verantwortlich sind, die sich haben in den letzten Jahren auslachen lassen für ihren Kampf um Gleichberechtigung...

  • das finde ich jetzt wirklich ziemlich komisch, dass von Euch der Satz aufgrund der Ehemöglichkeiten für Homosexuelle nicht mehr als missverständlich gewertet wird. Ist nämlich die selbe Abbiegung, die immer bei dem Chirurg/Unfall-Gedankenexperiment genommen wird, bevor man an Frauen denkt. m.E. kommt in diesem Satz die Möglichkeit, dass da eine oder mehrere Frauen involviert sein könnten, garnicht vor, aber witzig, dass einem jetzt männliche Homosexualität eher in den Kopf kommt, als das Frausein (was ja wohl ein bisschen häufiger vorkommen sollte +g)


    Was ist an so Aufgaben wie: "Notiere die Namen von zwei Schauspielern, Sängern, Lehrern etc." u.ä. problematisch? Die SchülerInnen kommen erfahrungsgemäß selbst dann nicht drauf, Frauen aufzuschreiben, wenn wir vorher über Gleichberechtigung von Mann und Frau gesprochen haben.


    ---


    Persönlich fühle ich mich vom generischen Maskulinum manchmal mitgemeint und meistens nicht. Ich glaube aber immernoch, es ist hier ziemlich wichtig, weg von der individuellen Perspektive zu kommen und sich damit auseinanderzusetzen, dass es Folgen hat, wenn ein Teil der Bevölkerungsschicht das generische Masulinum nicht versteht. Ob man dann die Folgen als relevant oder vernachlässigbar bewertet, ist Gegenstand der eigenen Bewertung, aber ich finde es schade, wenn man es aus persönlichen Gefühlen heraus garnicht so weit kommen lässt, da mal die Metaperspektive einzunehmen. Wenn das ganze dann noch möglichst in einem herrschaftsfreien/ idealen Diskurs stattfindet, wär das ein Traum =)


    Grundsätzlich erwarte ich nicht, dass irgendwer für meine Rechte kämpft, oder mir seine Privilegien kampflos überlässt - das wäre ja ziemlich einzigartig in der Geschichte, aber ich freue mich über Männer, die wahrnehmen, dass sie Privilegien genießen, die andere nicht haben oder versuchen, das zu verstehen. Und ich freue mich über Frauen, die von ihrer eigenen Position abstrahieren können.

  • Apropos Chirurg/Unfall, da gab es mal ein Werbefilmchen im Netz, Kinder sollten mutige und erfolgreiche Piloten, Ärzte und Feuerwehrmänner malen (auf Englisch wohlgemerkt) und ihren Figuren Namen geben. Alle Kinder schrieben männliche Vornamen auf. Und dann haben sie Pilotinnenn, Ärztinnen und Feuerwehrfrauen reingeholt und alle Kinder haben doof aus der Wäsche geguckt.


    (und klar, ich musste es betonen, dass es PilotINNEN etc waren, sonst hätte es niemand verstanden;))

  • Das widerspricht sich für mich, wenn du doch doppelt hart arbeiten, gar kämpfen musstest, um dich aus einer "patriarchalen Herkunftsstruktur" herauszubegeben dann stehst du nicht drüber, sondern bist ein Teil dessen, mittendrin.

    Doch, ich stehe drüber und muss mir auch von einer Geschlechtsgenossin nichts Anderes unterstellen lassen.


    Meine Worte waren übrigens: "Ich steh über diesem Genderwahnsinn.", nicht: "Ich steh über patriarchalen Strukturen. Die finde ich nämlich nach wie vor furchtbar und gegen die kämpfe ich auch unbeirrt an.


    An Wortsektionen möchte ich mich jedoch persönlich nur ungern beteiligen, weil ich das unproduktiv finde: Aufwand/Ertrag stehen für mich in keinem Verhältnis.

  • Unsinn. Du sagst: "Keiner stört", und da reicht ein Gegenbeispiel. Niemand sagt "Alle stört." Aber der Thread hier ist voller Unsinn, von Quatschköpfen gekapert, weil sie nicht ernsthaft über das Thema reden wollen oder können. Echt peinlich. Ich glaube, den zeige ich mal meinen Schülern und Schülerinnen und lass sie tentative Personenbeschreibungen anlegen anhand dessen, was sie hier lesen. Darf ich die Beschreibungen dann hier posten? Kann noch etwas dauern, wir haben A/B-Wochen und dann Herbstferien, aber die Idee ist reizvoll.

    Ich habe nicht gesagt, dass es keinen stört, aber denk es doch mal zu Ende. Stört sich nur eine Person an einem Begriff an einer Formulierungsweise, ist es verbrannte Erde? Wo zieht man die Grenze?


    Mehr als interessant, dass alle mit einer anderen Meinung als deiner nur Unsinn schreiben, peinlich und inkompetent seien. Währenddessen hast du argumentativ praktisch nichts in den Ring geworfen, außer dass es eben hier alles unter deinem Niveau sei und Gegenredner als Quatschköpfe beleidigt. Das ist in meinen Augen mehr als peinlich.

  • Doch, ich stehe drüber und muss mir von einer Geschlechtsgenossin nichts Anderes unterstellen lassen.

    Ich hab lediglich nachgefragt, das wird hoffentlich auszuhalten sein. Aber die Vehemenz, mit der das hier diskutiert wird finde ich bemerkenswert, es ist eben nicht alles egal.

  • Ich hab lediglich nachgefragt, das wird hoffentlich auszuhalten sein. Aber die Vehemenz, mit der das hier diskutiert wird finde ich bemerkenswert, es ist eben nicht alles egal.

    Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es unglaublich nervig ist, sich, von Männern und Frauen, ständig erzählen zu lassen, wie furchtbar unterdrückt und ausgeschlossen man sich gefälligst zu fühlen hat.

    Als armes benachteiligtes Arbeiterkind einer alleinerziehenden Mutter, die solange ich denken kann mit Hartz IV aufstocken musste, kann ich davon auch ein Lied singen.

  • Ich hab lediglich nachgefragt, das wird hoffentlich auszuhalten sein. Aber die Vehemenz, mit der das hier diskutiert wird finde ich bemerkenswert, es ist eben nicht alles egal.

    Du hast nicht nachgefragt. Hinter einer Nachfrage steht immer ein Fragezeichen und ich kann nirgendwo eines finden. 🧐


    Und wie kommst du jetzt auf "es ist eben nicht alles egal"? Wer hat das denn behauptet?! 😳


    Aber in einem gebe ich dir Recht: die Vehemenz, mit der hier diskutiert wird, finde ich auch bemerkenswert. Allerdings drehen wir uns im Kreis und ich merke schon, dass mir selbst allmählich schwindelig wird. 😉

    Ich bin raus aus dem Wortfiletierungskarussell.

  • Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es unglaublich nervig ist, sich, von Männern und Frauen, ständig erzählen zu lassen, wie furchtbar unterdrückt und ausgeschlossen man sich gefälligst zu fühlen hat.

    So ein Käse, ich wiederholte die Worte von Susi, dass sie kämpfen musste und schrieb, dass ich hoffe, dass es künftigen Mädchen besser gehe als denen, die kämpfen mussten.


    Woher weißt du noch mal, wie es Mädchen so geht?

  • So ein Käse, ich wiederholte die Worte von Susi, dass sie kämpfen musste und schrieb, dass ich hoffe, dass es künftigen Mädchen besser gehe als denen, die kämpfen mussten.


    Woher weißt du noch mal, wie es Mädchen so geht?

    Jeder muss kämpfen. Ein Studium ist anstrengend, Karriere ist anstrengend, jede Situation, in der man sich gegen andere Menschen durchsetzen muss, ist anstrengend.


    Woher weißt du, wie es Mädchen so geht? Du weißt, wie es dir ging. Wenn mein weibliches Umfeld irrelevant, ist, weil das nur Wissen und Erfahrungen aus zweiter Hand sind, dann ist es deins auch.

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