Umfrage zur Impfbereitschaft gegen Corona

  • Nun ist die Impfbereitschaft ja vorhanden, aber die Fehlerkaskade des Anbieters KV Nordrhein steigt weiter an, hab aber derzeit keine Lust mehr, deren Inkompetenz hier weiter zu dokumentieren. :sauer:

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • bei meinem Stiefvater und Bruder hat es im zentralen Impfzentrum 100 km Landstraße entfernt gut geklappt, sie fühlen sich beide wohl. Der 2. Termin ist Mitte Februar.


    Bei uns vor Ort geht seit dem 27. Dezember nichts (außer mobile Impfteams in Alten- und Pflegeheimen). Auch das medizinische Personal muss entweder weit fahren oder warten.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Die UK freut sich derzeit und in der EU Deutschland wird es stets peinlicher, zuzuschauen, was da für ein Theater abgeht.

  • "America first" scheint wohl doch nicht so schlimm zu sein. Und gleichzeitig betont Spahn noch einmal "Not EU first, EU fair share.". Ich fände einen gesunden Egoismus da durchaus angebracht.

  • https://investors.biontech.de/…usa-mit-zusaetzlichen-100


    Aus dem Dezember. Ich weiß nicht, ob wir das damals schon hatten. Die USA bestellen mal eben weitere 100 Mio Impfdosen bei Pfizer. Lieferung erfolgt bis Juni / Juli 2021.


    Ich wäre langsam dafür, dass wir auch ein Exportverbot erlassen.

    Zumindest sollten sie sich weiter hinten anstellen.

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  • Zumindest sollten sie sich weiter hinten anstellen.

    In den USA ist es ganz einfach. Es gibt ein Exportverbot. Solange die USA selber nicht genug Impfstoff haben, verlässt kein Impfstoff das Land.

    Grundsätzlich halte ich von solchen Regelungen auch nicht viel. Aber wenn die EU sich von den Herstellern verarschen lässt, sollte man auch mal Zähne zeigen. Machen wir leider oft zu wenig...

  • Zitat von DPA: Impfstoff-Streit mit Astrazeneca: Keine Lösung in Sicht

    ...
    Von EU-Politikern wurden Zahlen genannt: Statt erwarteter 80 Millionen Impfdosen im ersten Quartal kämen nur 31 Millionen. Am Mittwoch deutete eine EU-Vertreterin an, dass die Dimension noch größer ist. Erwartet worden sei eine "dreistellige Zahl", und geliefert werde davon nur ein Viertel
    ...

    Es wird immer deutlicher, dass Astrazeneca auch erst im Sommer größere Mengen liefern wird - von einem Impfstoff mit einer Wirksamkeit von 70% zu einem Zeitpunkt, an dem mit Moderna, Pfizer/Biontech/Curevac drei qualitativ wesentlich bessere Impfstoffe zur Verfügung stehen werden in einer Menge, die dann bereits reichen wird um die EU vollständig zu versorgen.


    Wer soll sich das Zeug von Astrazeneca dann eigentlich noch spritzen lassen?


    Der einzige echte Vorteil war die schnelle Verfügbarkeit. Das beste wäre, den Vertrag wegen Vertragsverletzung zu kündigen und sein Geld zurück zu verlangen.

  • Geld ist jetzt nicht entscheidend, sondern die rasche Versorgung mit Impfstoff. Den Rest kann man im Nachhinein immer noch klären.

    Einmal editiert, zuletzt von Lindbergh ()

  • Richtig - entscheidend ist, das Astrazeneca ein mittelmäßiges Produkt auf Basis zweifelhafter Studien offenbar nicht mal zu einem Bruchteil der ursprünglichen Zusagen produzieren kann. Oder anders gesagt: Ich halte inzwischen weder die Firma noch das Produkt für vertrauenswürdig und ihr möglicher Beitrag zur Problemlösung in Europa ist offensichtlich so gering, dass man seine Kräfte besser anderweitig einsetzt.

  • Ich habe heute mit einer 92jährigen Verwandten telefoniert. Sie bekam gestern einen Brief mit einer Einladung zur Impfung, allerdings 70 km entfernt. Auf Nachfrage, wie sie denn dort hinkommen soll, hieß es nur, das sei ihr Problem, sie müsst halt was organisieren oder auf eigene Kosten ein Taxi nehmen.

    Die alte Dame hat keine Familie in der Nähe und gewiss auch kein Geld für eine Taxifahrt von 140 Kilometern.

    Ich wohne leider am anderen Ende des BL.

    Fazit: sie wird sich wohl erstmal nicht impfen lassen.


    Super organisiert, muss man schon sagen. :autsch:

  • Ich wünsche deiner Verwandten, Roswitha111 , alles Gute! Es sind ja immer noch viele Impfzentren geschlossen, die vor einem Monat öffnen sollten. Man kann jedoch nicht Menschen Ü80 erwarten, hunderte Kilometer zu fahren.

  • Es sollten einfach mobile Teams eingesetzt werden, die die Menschen zuhause oder zumindest an ihrem Wohnort impfen. Ich gehe davon aus, dass nicht wenige Betroffene die Impfung ausschlagen, wenn der Aufwand zu groß ist.

  • Meine Mutter ist auch Schwerbehindert. Sie wohnt in einer Stadt mit mehr als 80.000 EW. Trotzdem muss sie regelmäßig 70 km in die nächste Großstadt für bestimmte Behandlungen. Natürlich ist es schwierig, dass jetzt für ältere zu organisieren. Aber das ist kein neues Problem sondern schon lange so. Und Notfalls muss ich dann auch mal 200 € für ein Taxi ausgeben. Unsere letzte Fahrt war mit Rollstuhl für 110 € hin und zurück.


    Grundsätzlich habt ihr natürlich Recht, dass es schön wäre, wenn es anders wäre. Aber das ist ein Problem, dass Menschen auf dem Land seit Jahren haben. Und auf der anderen Seite sind viele Menschen auch nicht bereit mehr zu bezahlen um die Pflege oder das Gesundheitswesen zu stärken. Das ist ein grundsätzliches Problem und kein Coronaproblem. Wenn ich normal erwarte, dass die Menschen 100-200 km für eine Behandlung fahren, dann kann ich das auch bei Corona. Oder ich muss es grundsätzlich ändern.

  • Wie oft muss denn die 0815-Oma quer durch das Bundesland reisen? Auf dem platten Land muss alles ein bisschen mehr organisiert werden, aber der Weg zum nächsten Hausarzt oder zur nächsten Apotheke ist etwas anderes als ein ewig weit entferntes Impfzentrum. Da ist das eigentlich vorgesehende Impfzentrum schon weit genug, wenn man vom anderen Ende des Landkreises kommt und es dann irgendwann mal aufmachen darf.

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