Umfrage zur Impfbereitschaft gegen Corona

  • Das Appenzeller Impfmysterium ist übrigens gelöst: Die Rate, wie viele Impfdosen verbraucht wurden, bezieht sich auf die ausgelieferten Ampullen. In Innerrhoden scheint es eine Person zu geben, die besonders geschickt darin ist, aus einer Ampulle 6 bzw. manchmal sogar 7 Dosen zu entnehmen. :)

  • Du irrst. Ich habe extra noch mal nachgehört, die Beobachtung, dass es zu heftigeren Nebenwirkungen bei bereits immunisierten Personen kommt, gilt für beide mRNA-Impfstoffe. Hinreichend sicher kann sich Pfizer da also nicht sein, sie haben das Phänomen selbst bis anhin gar nicht untersucht und sie haben es daher offenbar noch nicht in ihre Liste der Empfehlungen aufgenommen. Und Du hast Dich nicht auf irgendein Impfschema bezogen, Du hast behauptet, da könne praktisch nichts mehr an schweren Nebenwirkungen kommen, weil die Phase 3 ja durch sei.

    Natürlich können seltene Nebenwirkungen immer auftreten und ich habe auch nie etwas anderes behauptet. Es gibt ja Beispiele, bei denen eine Wahrscheinlichkeit in der Größenordnung von 1 zu 1 Mio vorlag und die Studie hatte 50 000 Teilnehmer. Hier ging es einzig um die überschießende Immunreaktion, die bei der Studie offensichtlich nicht aufgetreten ist. (Und bei den 50 000 in den USA und Brasilien waren mit Sicherheit eine ganze Reihe, die vorher mit dem Virus Kontakt hatten.)

    Und natürlich kann sich Pfizer/Biontech "hinreichend sicher" sein, die oben genannte Impfempfehlung liegt ja genau so vor, oder glaubst du, die hat der Praktikant zufällig formuliert? In Europa gibt es eine bedingte Marktzulassung, bei der trägt der Hersteller das Haftungsrisiko für Impfschäden (im Gegensatz zur Notzulassung in GB und USA). Offensichtlich ist das Risiko für Pfizer/Biontech akzeptabel (und hier meine ich das finanzielle Risiko für Folgeschäden) und für Astrazeneca nicht. (Das muss aber nicht zwingend an unterschiedlichen Studienergebnissen liegen, Pfizer/Biontech verdienen an einer Impfung auch schlicht mehr als AZ, da kann man vielleicht auch größere Risiken eingehen.)

  • Mein Mann (kein Lehrer) und ich sind am Wochenende aufgrund unserer ehrenamtlichen Tätigkeit bei einem ambulanten Pflegedienstleister mit dem Wirkstoff von AstraZeneca geimpft worden. Meinen Mann hat es wirklich zwei Tage aus dem Leben geschossen (Schüttelfrost, erhöhte Temperatur, Muskelschmerzen), ich war lediglich müde und hatte ein bisschen Kopfschmerzen.

    Wir haben die Hoffnung, dass die zweite Impfung nicht so heftige Reaktionen auslöst, was bei AZ wohl im Gegensatz zu den anderen Impfstoffen der Fall sein soll.

  • Dass jule2111 aufgrund ehrenamtlicher Tätigkeit früher dann war, gönne ich. Die meisten Lehrer scheinen bis Juni warten zu müssen, bei Grundschullehrkräften geht es schneller.

    Was mich wurmt und ärgert, dass sich bei uns die Stadtverwaltung, die weitgehend wirklich langfristig aus dem HomeOffice arbeiten kann, vorgedrängelt hat, weil es auch „Reste“ gab. Somit blockieren sie aber auch die Versorgung mit der 2. Impfung. Der Bürgermeister, ein 31-Jährige ohne Vorerkrankungen, hat für sich auch schon die Impfe besorgt.

  • Ich finde so eine Diskussion nicht zielführend und neidgeprägt. Wenn eine übriggebliebene Impfdosis jemandem mit niedrigerer Priorität verabreicht wird, tut das keinem weh, und ändert nichts daran, dass die Regelimpfungen an Menschen mit Risikofaktoren vergeben werden. Wir dürfen jetzt nicht dazu tendieren, jeden dieser Fälle zu verurteilen, da es sonst dazu führen wird, dass die übriggebliebenen Impfdosen aus Angst vor falscher Verteilung direkt entsorgt werden. Lieber gar keiner als die Falschen? Autsch, Leute, autsch!

  • Ich finde so eine Diskussion nicht zielführend und neidgeprägt. Wenn eine übriggebliebene Impfdosis jemandem mit niedrigerer Priorität verabreicht wird, tut das keinem weh, und ändert nichts daran, dass die Regelimpfungen an Menschen mit Risikofaktoren vergeben werden.

    Ich finde das, was da gerade abläuft mehr als fragwürdig und gar nicht neidgeprägt. Wenn ein Landrat sich ins Auto setzt, 30 km weit zum Impfzentrum fährt, um schnell eine Dosis abzugreifen, die er sonst erst in einem halben Jahr bekommen hätte, seine Mitarbeiter und die Ehefrau gleich noch mit versorgt und nicht daran gedacht wird, im nahe gelegenen Alten- oder Pflegeheim zu fragen, ob jemand vorgezogen werden kann - dann ist das aus meiner Sicht unmoralisch.

  • Ich finde so eine Diskussion nicht zielführend und neidgeprägt. Wenn eine übriggebliebene Impfdosis jemandem mit niedrigerer Priorität verabreicht wird, tut das keinem weh, und ändert nichts daran, dass die Regelimpfungen an Menschen mit Risikofaktoren vergeben werden. Wir dürfen jetzt nicht dazu tendieren, jeden dieser Fälle zu verurteilen, da es sonst dazu führen wird, dass die übriggebliebenen Impfdosen aus Angst vor falscher Verteilung direkt entsorgt werden. Lieber gar keiner als die Falschen? Autsch, Leute, autsch!

    Es gibt genug Pflegepersonal etc. vor Ort, die warten. Man merkt ja nicht erst 5 Minuten vor Schluss, dass übrig bleibt, sondern Stunden vorher. Ein Anruf im Krankenhaus oder Pflegeheim, eine Frage, wer kann in den nächsten 2 Stunden, wäre sinnvoller.


    (Und man könnte sogar Wartelisten für solche Situationen einrichten. Wiederum ein Anruf, können Sie in den nächsten beiden Stunden, in den nächsten 30 Minuten und es würden sich die richtigen finden.)

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  • im nahe gelegenen Alten- oder Pflegeheim zu fragen


    Nun sollten ja gerade DIE (soweit bereit) schon mit beiden Impfungen durch sein.

    Wobei ich nicht in Abrede stelle, dass es nicht andere Bedürftigere gibt ...

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Nun sollten ja gerade DIE (soweit bereit) schon mit beiden Impfungen durch sein.

    Wobei ich nicht in Abrede stelle, dass es nicht andere Bedürftigere gibt ...

    Nein. Geplant ist Ende März (für die 1. Gruppe) . Meine Schwester erhält diese Woche die 1. Impfung, ihre Kollegen müssen zum großen Teil noch warten (bisher waren/sind nur Coronastationen und Notaufnahme dran, jetzt kommen andere Intensivstationen dran, das normale Pflegepersonal, der Hausarzt usw. sind erst in Gruppe 2.)

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  • Ich finde so eine Diskussion nicht zielführend und neidgeprägt. Wenn eine übriggebliebene Impfdosis jemandem mit niedrigerer Priorität verabreicht wird, tut das keinem weh, und ändert nichts daran, dass die Regelimpfungen an Menschen mit Risikofaktoren vergeben werden. Wir dürfen jetzt nicht dazu tendieren, jeden dieser Fälle zu verurteilen, da es sonst dazu führen wird, dass die übriggebliebenen Impfdosen aus Angst vor falscher Verteilung direkt entsorgt werden. Lieber gar keiner als die Falschen? Autsch, Leute, autsch!

  • Das stimmt natürlich. Da ist für mich die Frage, ob die Reinigungskräfte mit Resten geimpft werden, aber daraus kein großes Ding gemacht wird, oder ob sie gegenüber Politikern etc. wirklich das Nachsehen hätten.

  • Ach, und natürlich Professor „wir müssen lernen mit dem Virus zu leben“ Streeck. Der ist auch bereits geimpft, damit er sich in seinem Einzelbüro nicht ansteckt.

  • Der Streeck ist mir jetzt nicht so präsent wie der Lauterbach, aber von dem, was ich bisher so von ihm mitbekam, ist er mir sympathischer als der Lauterbach mit seiner ständigen Weltuntergangsstimmung.

  • Der Streeck ist mir jetzt nicht so präsent wie der Lauterbach, aber von dem, was ich bisher so von ihm mitbekam, ist er mir sympathischer als der Lauterbach mit seiner ständigen Weltuntergangsstimmung.

    Weil viele ungern die Wahrheit hören wollen...


    (Ein Ministerpräsident (Ramelow? ) sagte vor kurzem, ich habe es mir so gewünscht. Und dann freuen sich viele, wenn ihre Träume durch (angebliche) Experten unterstützt werden (Streeck ist HIV-Experte, da geht die Infektion anderer langsamer). Ich träume manchmal auch vom großen Lottogewinn, obwohl ich nicht spiele. Wenn ich aber mein Leben darauf aufbaue (z. B. kündige, Luxushaus kaufe), wäre es sehr dumm.

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  • Interessant ist ja auch die Frage, wie und wann die Berechtigten informiert werden, das scheint jeder LK oder sogar jede Gemeinde anders zu machen.


    Ich hatte heute ein Gespräch mit einer 87jährigen Nachbarin. Ihr Sohn hat sie vor 5 Wochen online angemeldet, bei der Hotline ist kein Durchkommen. Bisher hat sie noch nichts gehört und auch keinen Termin. Sie erzählte mir aber, dass weitere Nachbarn im selben Alter schon geimpft wurden und wieder andere schon einen Termin bekommen haben. Sie und einige andere warten noch und keiner versteht, wie da eigentlich vorgegangen wird. Nach Geburtsdatum kann es nicht gehen, denn die bereits geimpften waren z.T. jünger. Nach Adresse kann es auch nicht gehen, die Betroffenen wohnen alle in der selben Wohnanlage. Wonach also dann?

  • Eine Verwandte von mir - über 80 Jahre alt - hat erst letzte Woche das Schreiben vom Land erhalten und hat nach langem Versuchen nun den ersten Impftermin im April und den zweiten im Mai. Nix mit Ende März 1. Gruppe durch.:daumenrunter:

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

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