Umfrage zur Impfbereitschaft gegen Corona

  • AZ ist halt ein Ladenhüter, da beißt die Maus kein' Faden ab. Dann muss man offenbar umdenken und den impfen, der will. Das ist doch jetzt seit mindestens 4 Wochen im Gespräch.

    AZ ist kein Ladenhüter in dem Sinne. Richtig ist, dass es eine Anzahl X gibt, die AZ nicht haben wollen. Dadurch bleiben Dosen übrig. Aber es gibt noch viel mehr Leute mit Anspruch und Wunsch nach AZ. Diese werden dann halt eingeladen und geimpft. Es müssen erstmal die berechtigten Gruppen ermittelt und benachrichtigt/geprüft werden. Es ist vor allem ein logistischer und organisatorisches Problem. Wenn ein Impfzentrum sagen würde, jeder der will kann sich heute mit AZ impfen lassen, würden sie ihren Impfstoff sofort los.


    Bei den Arztpraxen muss man mehrere Dinge beachten. Erstmal macht es nur Sinn, wenn auch ausreichend Impfdosen zur Verfügung stehen. Das wird vielleicht Anfang April sein. Momentan könnte in den Impfzentren noch mehr verimpft werden als wir Dosen haben. Es muss auch organisiert werden, dass in den Arztpraxen die Impfreihenfolge eingehalten wird. Das scheint momentan durch die Impfzentren besser möglich zu sein.

    Dazu natürlich noch logistische, organisatorische Aspekte etc..


    In der Summe ist es sicherlich sinnvoll, sich darauf vorzubereiten, dass man bald in Arztpraxen impft. Momentan ist allerdings unser Hauptproblem immer noch der fehlende Impfstoff.

  • Ok, möchtest du uns vielleicht eine Liste mit Ländern vorlegen

    - wo es mehr und schneller Kompensationszahlungen gab

    - wo es ein Konzept gibt was nicht Dauerlockdown und Impfung heißt und was hier trotzdem funktioniert hätte

    - wie man deiner Meinung Bach Impftermine vergeben sollte

    - ...

    Müsste ja ganz einfach sein, wenn es hier so schlecht läuft, dann läuft es ja woanders bestimmt besser. So insgesamt.

  • Ich finde es fair, dass Grund- und Förderschullehrkräfte früher dran sind in der Reihenfolge. Es ist politisch gewollt und in meinen Augen auch sinnvoll, dass die Kinder wieder in Präsenz unterrichtet werden, und im Anfangsunterricht bzw. im Unterricht mit behinderten Kindern kann man einfach keinen Abstand halten. Hausmeister, Putzkräfte oder auch Schulleiter mit Unterrichtsverpflichtung <50% sollen auch irgendwann drankommen, aber nicht jetzt, wenn es gleichzeitig Behinderte, Kranke oder Hochbetagte gibt, die noch Wochen auf ihre Impfung warten müssen.

    Die wurden auch bislang schon unterrichtet, keine Bange. :essen:


    Mal etwas anderes: Nachdem auch Hessen ja Grund- und Förderschullehrkräften vorgezogene Impfungen anbieten möchte (ob das schon mit der praktischen Umsetzung klappt steht dann auf einem anderen Blatt, aber registrieren kann man sich in Hessen wohl bereits), hast du dich denn bereits um einen Impftermin für dich selbst bemüht?

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • AZ ist kein Ladenhüter in dem Sinne. Richtig ist, dass es eine Anzahl X gibt, die AZ nicht haben wollen. Dadurch bleiben Dosen übrig.

    Sage ich ja.


    Wenn ein Impfzentrum sagen würde, jeder der will kann sich heute mit AZ impfen lassen, würden sie ihren Impfstoff sofort los.

    Sage ich ja.


    Es ist vor allem ein logistischer und organisatorisches Problem.

    Sage ich ja.


    Es muss auch organisiert werden, dass in den Arztpraxen die Impfreihenfolge eingehalten wird.

    Das ist eine Sicht der Dinge und die bezweifle ich. Könnte Dr. Meier im Vogtland impfen, würde er die 82 jährige Frau Müller und den an COPD erkrankten 63-Jährigen Schmitt anrufen und nächsten Montag impfen. Ich habe den starken Eindruck, dass Deutschland aus seiner Bürokratie, die sicher auch ihre Vorteile hat, dieses Mal nur Nachteile mitnimmt.

  • 1. Länder kann ich hier nicht nennen, aber wenn man Vertrauen in die Bürger voraussetzt, hätten für die Novemberzahlungen beispielsweise die Unternehmen ihre Einnahmen aus dem November 2019 eingereicht, die Steuerberater hätten die Angaben weitergeleitet und das Geld wäre Mitte November spätestens auf dem Konto gewesen - nicht teilweise Monate später.

    2. z.B. Neuseeland, Island. Es sind Inseln mit geringer Einwohneranzahl, ja, aber das Prinzip hätte man adaptieren können: Kurz und harter Lockdown, Grenzübertritte mit Quarantäne und allem + Geschäfte und co. dürfen wieder aufmachen.

    3. Am 01.01.21 sind alle 100+-jährigen dran. Die jeweiligen Gemeinden geben die Einladungen raus. Es muss rechtzeitig abgesagt werden. Am 02.01.21 alle 99-jährigen etc. In 100 Tagen wäre man fertig.

  • Traurig genug, sollte in der Zwischenzeit die Produktion aus technischen Gründen nicht längst ausgeweitet werden können? Oder geht's um viel Geld und Lizenzen?

    Man kann nicht einfach eine Produktion von mrna-Impfstoffe mal eben aus den Boden stampfen. Du brauchst entsprechende Geräte/Maschinen, Mitarbeiter mit Fachwissen, entsprechende Genehmigungen, du brauchst Lieferanten für Vorprodukte etc., die Qualität muss stimmen etc..


    Um mal zu zitieren:

    Das Mainzer Unternehmen Biontech arbeitet nach eigenen Angaben mit Hochdruck an der Ausweitung der Herstellungskapazitäten des Corona-Impfstoffs. Die Produktion kurzfristig zu erhöhen, sei "alles andere als trivial", sagte BioNTech-Chef Ugur Sahin dem "Spiegel". "Es ist ja nicht so, als stünden überall in der Welt spezialisierte Fabriken ungenutzt herum, die von heute auf morgen Impfstoff in der nötigen Qualität herstellen könnten."


    Außerdem wissen wir noch gar nicht, wer am Ende der beste Impfstoff ist. Wie wissen nicht genau, wie gut die Impfstoffe vor schweren Verläufen schützen, wie lange die Wirkung anhält, wie gut sie gegen Mutationen helfen, ob sie Übertragungen verhindern. Man kann vielleicht jetzt mit den Daten aus Israel und Großbritannien erste größere Rückschlüsse ziehen. Aber um abschließend zu sagen, dass Impfstoff XY so überlegen ist, dass wir nur noch mit ihm impfen wollen.

    Hätten Biontech und Moderna nicht so eine überrraschend hohe Wirksamkeit in den Zulassungsstudien gezeigt, hätte man AZ als hochwirksamen Impfstoff gefeiert. Immerhin soll er schwere Verläufe zu 100% verhindern. Ich denke auch an die Studie aus Schottland, wo AZ nach der ersten Dose besser war als Biontech. Wollsocken hat sicherlich recht, dass AZ sehr schlampig und dumm gearbeitet hat, was die Studien und Veröffentlichungen angeht. Aber der Impfstoff an sich ist sicherlich weder minderwertig noch zweite Wahl.

  • Sage ich ja.


    Sage ich ja.


    Sage ich ja.

    Nein, du sagst, dass es ein Ladenhüter ist und Impfstoff übrig ist. Das ist zu mindestens bei uns nicht der Fall. Ein Problem bei uns sind Menschen, die sich anmelden und dann nicht kommen. Ein Problem ist die Bürokratie. Ich kann nicht einfach Herrn Müller aus Gruppe 3 impfen, wenn offiziell Gruppe 2 dran ist. Das sind aber alles Probleme, die Hausärzte auch haben.

  • Das Hausarztargument wurde glaube ich seitens der Politik nur eingebracht für den Fall, dass die großen Impfdosislieferungen bald kommen und die Impfzentren nicht mehr hinterherkämen. Ob das überhaupt zeitnah der Fall sein wird, ist gar nicht mehr so sicher nachdem es jetzt auch wieder zu Verzögerungen kommt.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    aber wenn man Vertrauen in die Bürger voraussetzt, hätten für die Novemberzahlungen beispielsweise die Unternehmen ihre Einnahmen aus dem November 2019 eingereicht, die Steuerberater hätten die Angaben weitergeleitet und das Geld wäre Mitte November spätestens auf dem Konto gewesen - nicht teilweise Monate später.

    Hast du mitbekommen, das die Zahlungen für ein paar Tage ausgesetzt waren .... weil dieses Vertrauen nicht gerechtfertigt war. Es gab Betrugsversuche. Nicht von den Unternehmen, sondern von Betrügern. Aber mit sowas muss man leider kalkulieren und das Verfahren daher entsprechend sicher machen.

    Zitat

    2. z.B. Neuseeland, Island. Es sind Inseln mit geringer Einwohneranzahl, ja, aber das Prinzip hätte man adaptieren können: Kurz und harter Lockdown, Grenzübertritte mit Quarantäne und allem + Geschäfte und co. dürfen wieder aufmachen.

    Aufgrund des grenznahen Pendelverkehrs und der Tatsache, das Deutschland ein klassisches Transitland ist, ist die Vorgabe "Grenzübertritte mit Quarantäne" fast unmöglich umzusetzen. Aber die Probleme die bei einer entsprechenden Grenzschließung entstehen, dürften dir nicht neu sein, denke ich.

    Zitat

    3. Am 01.01.21 sind alle 100+-jährigen dran. Die jeweiligen Gemeinden geben die Einladungen raus. Es muss rechtzeitig abgesagt werden. Am 02.01.21 alle 99-jährigen etc. In 100 Tagen wäre man fertig.

    Nettes Konzept. Kränkt aber an 2 Punkten:

    1. dafür muss auch der Impfstoff am 1.1. da sein (und meines Wissens nach gab es da Probleme, oder nicht?)

    2. 85 Ja++: 2.386.854

    84 Jahre: 524.879

    83 Jahre: 585.337

    82 Jahre: 643.708

    ...

    ...

    53 Jahre: 1.385.608

    ....

    Quelle: de.statista.com

    Anmerkung zum Vergleich: am gestrigen 11. März wurden in Deutschland 269.345 Impfdosen verimpft.



    kl. gr. frosch

  • Pfizer/Biontech haben gestern zum x-ten Mal die Lieferprognosen erhöht, auf aktuell 2,3-2,4 Milliarden Dosen für dieses und 3 Milliarden Dosen für nächstes Jahr. Das dürfte dann ungefähr der Gesamtkapazität aller weltweit produzierten Impfstoffe für alle menschlichen Infektionskrankheiten aus der Vor-Corona-Zeit entsprechen. (Wenn ich mal grob schätze, dass sonst im Durchschnitt jeder Mensch alle 2-3 Jahre eine Impfung erhält.)

  • @Frosch: Ja, ich habe es mitbekommen. Meine Eltern drehen derzeit am Rad deswegen, weil sie auf die Zahlungen dringend angewiesen sind. Und nicht nur sie, sondern die Inhaber tausender kleine und mittlere Unternehmen.

  • Dann nochmal: Israel verkauft die Daten der Geimpften an die Pharmaunternehmen. Wenn du versuchst, das in D umzusetzen, dann kannst du dir ja mal ausmalen, wie die Querdenker und Co reagieren.

    Die können mich ohnehin am Gesäß lecken. Da sich Quernichtdenkerinnen ohnenhin nicht von Bill Gates chippen lassen, sind deren Daten auch nicht betroffen. Da sie sich ohnehin nur künstliche aufregen, ist sowieso egal, was der reale Anlass ist.


    Realitisch betrachtet liefern die Daten aus Israel womöglich Informationen zur Weiterentwicklung der Impfstoffe.

  • Nennt doch bitte mal einen einzigen Grund, was gegen das Impfen in Praxen spricht und warum wir Testläufe brauchen in dieser angespannten Lage? Hausarztpraxen können schon impfen, das haben die alle gelernt. AZ ist halt ein Ladenhüter, da beißt die Maus kein' Faden ab. Dann muss man offenbar umdenken und den impfen, der will. Das ist doch jetzt seit mindestens 4 Wochen im Gespräch.

    Also hier bei uns ist AZ eindeutig kein (das -k vergessen, entschuldigung :autsch:) Ladenhüter. Insbesondere seit jetzt Gruppe 2 komplett vorgerückt ist und geimpft werden darf und die Lehrer sowieso schon ausnahmslos dürfen ist die Nachfrage nach Terminen wohl etwa 10x höher, als es freie Termine gibt (laut örtlicher Tageszeitung heute, die das mit Zahlen belegt hat). Meine ehemaligen Mitanwärter sind quer übers Ländle verstreut inzwischen. Alle berichten, dass man schnell sein müsse, um einen Termin zu bekommen, manchmal auch in ein weiter entfernt liegendes Impfzentrum fahren müsse dafür und es an manchen Tagen auch gar keine Termine mehr gab, als sie geschaut haben. Für mangelnde Nachfrage spricht auch das nicht.

    Grundlegend spricht erst einmal gar nichts dagegen die Hausärzte impfen zu lassen außer eben, dass es halt grad als größtes Problem die Impfstoffknappheit gibt und nicht etwa, dass überall der Impfstoff vergammeln würde, den keiner verimpft. Bevor man dann anfängt den Ärzten 2 Dosen hier und 3 da zuzuweisen (was ja auch wieder zusätzliche Logistik erfordert) macht man das halt jetzt noch in den Impfzentren und bereitet die Umstellung vor für April/Mai, wenn die Liefermengen entsprechend steigen sollen. Ich sehe darin aktuell nun wirklich kein Probem. Wie gesagt: Es vergammelt kein Impfstoff, nur weil die Hausärzte noch nicht mit im Boot wären. Sobald man dann die Impfstoffmengen hat, um in die Fläche zu gehen ist es natürlich das einzig Vernünftige, die Hausärzte die Priorisierung und Impfung vornehmen zu lassen. Die Hausarztpraxen sind unsere "lokalen Impfzentren" in der Fläche und sie wissen vor allem genau, was zu tun ist (deshalb sind sie ja auch jetzt schon häufig Teil der Impfteams die in die Pflegeheime gehen etc.).

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    Mir persönlich ist es grad auch ziemlich wurscht, auf welchem Platz wir weltweit betrachtet wären. Mehr als verimpfen was da ist geht nicht und das müssen nunmal nicht nur wir hierzulande machen oder europaweit, sondern wir benötigen weltweit diese Impfungen, um weiteren, womöglich noch aggressiveren Mutationen das Wasser abzugraben, die sich sonst gerade in den Ländern entwickeln werden, die wir aktuell bei den Impfungen schlichtweg ausklammern und zu vergessen drohen. @Lindbergh : Schau dir lieber mal an, wie viele Länder noch alle gar nicht impfen können weltweit. Darüber solltest du dich empören, statt über "Platz 26" zu sinnieren.

    Heute habe ich bei der Tagesschau gelesen, dass die USA wohl AZ mehrere Millionen Impfdosen vorproduzieren haben lassen, die sie aktuell selbst gar nicht verimpfen, da AZ bei ihnen noch nicht zugelassen ist, die aber trotz entsprechender Anfragen aus Ländern, die noch gar nicht mit ihren Impfkampagnen starten konnten mangels Impfstoff keine Exporterlaubnis erhalten, weil sie Teil der den USA vertraglich garantierten Menge sind. DAS finde ich persönlich viel relevanter und dramatischer als Platz 26. Das ist es aber auch, was ein zu enger Blick nur auf die eigene Nation bewirkt, ohne mitzubedenken, dass man all die anderen Länder auch benötigt, um in dieser Pandemie nicht nur kurzfristige Etappensiege zu verzeichnen, sondern einen nachhaltigen Erfolg zu erzielen (denn es nur global betrachtet geben kann- kommt einem ja irgendwie bekannt vor...).

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    2 Mal editiert, zuletzt von CDL ()

  • Funktioniert aber nur bedingt. Ich erinnere mich an die 76-jährige Dame mit diversen Vorerkrankungen, die mit diesem Attest schon vorab einen Impftermin bekam, aber vor Ort erfuhr, dass sie noch nicht geimpft werden dürfe, da U80.

    Hast du das Attest gesehen? Hast du geprüft, was auf der Impfinformationsseite des betroffenen Landes steht? Hast du geprüft, ob das Attest die notwendigen Informationen enthält bzw. die Vorerkrankungen dort genannt wurden?

  • Lindbergh: dann wirst du auch das Problem in deiner Denke sehen. Denke ich.


    Ich habe meinen Beitrag auch eben noch editiert und was zu den anderen beiden Vorschlägen geschrieben.

    Ich würde mich nicht an den 5% Betrügern, die es überall gibt, aufhalten, sondern es den 95% nicht unnötig schwer machen. Die ganzen Kneipen, Musiker oder Fitnessstudiobetreiber tun mir unendlich leid. Unbürokratisch und schnell - so hätte es ablaufen sollen!


    Schmidt: Nein, habe ich nicht. Wir reden hier aber über eine alte Frau mit Vorerkrankungen - was muss den da auf umständlichste Art und Weise geprüft werden? Das geht einfach an der Lebenswelt vorbei.

    Einmal editiert, zuletzt von Lindbergh ()

  • AZ ist kein Ladenhüter in dem Sinne. Richtig ist, dass es eine Anzahl X gibt, die AZ nicht haben wollen. Dadurch bleiben Dosen übrig. Aber es gibt noch viel mehr Leute mit Anspruch und Wunsch nach AZ. Diese werden dann halt eingeladen und geimpft. Es müssen erstmal die berechtigten Gruppen ermittelt und benachrichtigt/geprüft werden. Es ist vor allem ein logistischer und organisatorisches Problem.

    Das Problem sind Leute, die sich zum Impfen anmelden, dann aber wegen AZ die Impfung nicht in Anspruch nehmen. Das ist 'ne Sauerei. Wenn ich doch nicht geimpft werden will, sage ich meinen Termin zumindest rechtzeitig ab. Manche aber kommen einfach nicht. Die sollte man von allen Listen streichen und 'ne Rechnung für die Impfdosis schicken. Dann sollte man sie auf dem Marktplatz mit einem nassen Handtuch verprügeln. Oder sie müssen ohne Socken ins Bett.

    Bei den Arztpraxen muss man mehrere Dinge beachten. Erstmal macht es nur Sinn, wenn auch ausreichend Impfdosen zur Verfügung stehen.

    Richtig. Die Arztpraxen sollten sich aber schon mal vorbereiten, damit man sie einbeziehen kann, wenn es mehr Impfstoff gibt.

  • @Frosch: Noch zu meiner altersorientierten Vergabe der Impfdosen: Je mehr Abers, desto komplizierter wird es natürlich, denn klar, man könnte auch noch auf die unterschiedliche Gemeindengrößen eingehen und die nicht gleichmäßige Altersverteilung. Wenn man aber auf Zeit spielt, finde ich pragmatische Lösungen wichtiger als 100% gerechte Lösungen. Man kann auch sagen: "Wir haben 1.000 Impfdosen pro Tag und 10 Gemeinden im LK. Schickt mir pro Tag eure 100 ältesten Bürger!". Dann wäre halt Ort X mit 1.000 Bürgern schneller durch als Ort Y mit 10.000 Bürgern, ja mei.

  • Schmidt: Nein, habe ich nicht. Wir reden hier aber über eine alte Frau mit Vorerkrankungen - was muss den da auf umständlichste Art und Weise geprüft werden? Das geht einfach an der Lebebswelt vorbei.

    Was ist umständlich daran, als Arzt auf einer Webseite nachzulesen, wer geimpft werden kann und wie das Attest auszusehen hat? Ich antworte für dich: nichts.

    Ich verstehe auch nicht so ganz, wem du gerade was vorwirfst.

    Es gibt drei Möglichkeiten: a) die Ärztin hat das Attest falsch ausgestellt b) die Dame war einfach noch nicht dran oder c) die Person die am Impfzentrum die Unterlagen prüft hat einen Fehler gemacht.

    Fall a) Muss die Ärztin das halt noch mal richtig machen.

    Fall b) Dann war sie eben noch nicht dran. So verständlich es individuell ist, endlich dran sein zu wollen, kann nicht für jeden eine Extrawurst gemacht werden.

    Fall c) Beschweren und auf einen baldigen neuen Termin bestehen.

  • Ich denke, es war im konkreten Fall unklar, ob man mit bestimmten Vorerkrankungen in eine Prioritätsgruppe höher wechseln dürfe. Mit stärkerer Flexibilität hätte man sagen können: "Ist jetzt blöd gelaufen, aber wenn Sie schon einen Impftermin haben, impfen wir sie jetzt auch.". Ich bin mir sicher, dass es so in der Schweiz gemacht werden würde.

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