Schulöffnungen - Corona - BW

  • Ab 3 Schülern pro Klasse machen wir Fernunterricht. Das Gesundheitsamt hat uns diese Entscheidung überlassen. Man muss die 20 Prozent Grenze nicht ausreizen.

  • Danke für deine Antwort CDL. Dann sieht es bei euch ähnlich aus. Ich habe immer gerne unterrichtet, aber aktuell fällt es mir sehr schwer. Die vielen Diskussionen, der zusätzliche Fernunterricht, die Frage, wie es wirklich aussieht, wie es weiter geht.


    Mehrere Kollegen überlegen zu reduzieren, es ist (zum 1. Mal Thema im Lehrerzimmer), um einfach wieder Freude zu finden, zum 1. Mal hatte ich auch den Gedanken. Ich wünsche dir viel Kraft, Freude, alles Gute.

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  • Danke, das wünsche ich dir auch Kris. Ich bin auch sehr sehr müde. Ich versuche jetzt durchzuhalten bis Weihnachten, muss aber inzwischen sehr sehr schonende Unterrichtsplanung betreiben, um angesichts der ständigen Kohortenklassen, Digitalversorgung, Zusatzterminen per VK zur Klärung offener Fragen (so eine Abschlussklasse kann man schließlich nicht einfach komplett im Selbstlernen belassen) durchzuhalten; im Kollegium sind alle sehr müde und ausgelaugt. Wir haben viele Ausfälle im Kollegium, das kostet alle- Lehrkräfte, wie SuS- zusätzliche Kraft und merkt man allen an.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Hier ist es so, dass Schüler, die in der Schule positiv getestet werden, dem Gesundheitsamt gemeldet werden müssen und die Testung erfolgt dann nicht über einen Hausarzt, sondern über die Teststelle des Landkreises. Gibt es da bei euch kein offizielles Prozedere? Wer positiv getestet wird, muss zwingend einen PCR-Test machen.

  • Doch, natürlich gibt es dieses vorgeschriebene Prozedere, dennoch muss dann eben ein Arzt gefunden werden für den PCR-Test. Ich habe das selbst zuletzt erlebt: Meine Hausarztpraxis war völlig überlastet, hat mich- als ich nach 3h endlich telefonisch durchkam- deshalb an eine Coronaschwerpunktpraxis verwiesen für den Test, wo ich nochmal 2h in der Wahlwiederholung hing, bis ich einen Termin für den nächsten Morgen hatte. Die meinten direkt, wenn ich eine andere Praxis finden würde, bei der ich den Abstrich vorher bekommen könnte solle ich das doch bitte nutzen, aber nach 5h in der Wahlwiederholung war ich- grippaler Infekt- völlig platt und hatte keine Kraft mehr für eine weitere Suche.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Das GA kommt nicht mehr hinterher. Um PCR-Tests müssen sich die Eltern kümmern. Es gibt hier ein paar private (die kosten Geld) und eben die Kinderärzte (kommen absolut nicht mehr hinterher, lehnen ohne/ nur leichte Symptome ab) oder Hausärzte (eher noch möglich, aber es wird von Woche zu Woche schwieriger).

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  • Schon klar, aber ich hatte es so verstanden, dass es um Schüler ging, die in der Schule rausgetestet wurden. Und da muss es doch irgendein schematisiertes Verfahren geben? Bei uns hat man in dem Fall immer das Gesundheitsamt dabei und die bestehen auf einem PCR-Test.. Oder sprechen wir von symptomatischen Schülern, deren Eltern keinen Arzt finden, der sie testen will?

  • Die Schüler bleiben halt 14 Tage zu Hause. Weitere Quarantäne gibt es sowieso nicht mehr. Erst ab 5 Fällen in einer Klasse sollen wir uns wieder melden. Die Zahlen sind einfach zu hoch. Mein Vater musste letzte Woche z. B. ins Krankenhaus, Besuch ist überhaupt nicht mehr erlaubt.

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  • Es gibt die Möglichkeit, PCR-Nachtestungen in Eigenregie zu machen.

    Wenn Ihr Pooltestungen macht, dann mal mit dem zugehörigen Auswertungslabor sprechen.

    Das wird tatsächlich überlegt. Aber Pooltests gibt es bei uns nur an Grundschulen, wir überlegen aber, Lollitests (nur) für positiv getestete Schüler anzubieten und direkt ins Labor zu bringen. Es gibt aber noch Probleme.

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  • Wir haben keine Pooltests in der GS. Wenn ein Kind in der Schule positiv getestet wird, müssen sich die Eltern selbst um einen PCR Test kümmern. Mein letzter Schüler musste 2 Tage warten, bis er überhaupt einen Termin bekam und dann nochmals auf das Testergebnis.

  • Wir wurden jetzt darauf hingewiesen, dass Baden-Württemberg nur die Kosten für Schnelltests für ungeimpfte erstattet. Bisher war unser Schulträger großzügig, es gibt jetzt aber Probleme, weil zu viele Klassen täglich testen müssen. Jetzt reichen die Tests nicht mehr.


    Schön war dagegen, dass 2 Eltern (Ärzte) nach mehreren Impfdurchbrüchen von Kollegen an die SL herangetreten sind, um alle Lehrer, die es wünschen, zu impfen. Sehr viele haben sich angemeldet, auch die beiden bisher ungeimpften Kollegen. Damit sind bei uns Kollegen bald 100% geimpft und 98% geboostert.

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  • Bei den betroffenen Klassen sollen laut Gesundheitsamt auch die Ungeimpften getestet werden. Gerade die können ja auch die Quelle sein.

    Du meinst Geimpfte?


    Leider entscheidet jedes GA anders. Unseres meint, melden Sie sich erst wieder, wenn Sie mindestens eine Klasse mit 5 gleichzeitig bestätigten positiven PCR-Tests haben (mehrere mit 4 und zusätzlich positive Schnelltests in zwei Wochen reicht nicht).


    Unser Schulträger war bisher großzügig, wir wurden ausdrücklich ermutigt (es gab mehrere bekannte Impfdurchbrüche bei Kollegen), aber Baden-Württemberg erstattet die Kosten nicht. Das wurde uns mitgeteilt. Und ja, das regt uns alle auf.

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  • Ich meine neulich irgendwo gelesen zu haben, dass Lehrkräften aus der Risikogruppe im Präsenzunterricht Ffp2 Masken gestellt werden müssen. Leider habe ich bei meiner Suche nach der Quelle heute nichts finden können. Kann jemand von euch dazu was sagen? Ich bin mir leider gar nicht mehr sicher ob das stimmt oder nicht. Falls jemand dazu was weiß, wäre ich über eine verlässliche Quelle dazu dankbar!

  • Ich meine neulich irgendwo gelesen zu haben, dass Lehrkräften aus der Risikogruppe im Präsenzunterricht Ffp2 Masken gestellt werden müssen. Leider habe ich bei meiner Suche nach der Quelle heute nichts finden können. Kann jemand von euch dazu was sagen? Ich bin mir leider gar nicht mehr sicher ob das stimmt oder nicht. Falls jemand dazu was weiß, wäre ich über eine verlässliche Quelle dazu dankbar!

    Auf die Schnelle habe ich nur das gefunden:


    https://www.suedkurier.de/regi…masken;art372432,10990099 vom 13.12.2021


    Persönlich habe ich aber ungeachtet meiner Risikogruppenzugehörigkeit seit Schuljahresbeginn exakt null FFP2-Masken erhalten und auch null medizinische Masken. Letztere trage ich eh nicht, erstere werde ich an der Stelle dann aber doch mal einfordern, nachdem ich wieder brauchen würde. Danke für den Reminder. :top:

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

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