Schulöffnungen - Corona - BW

  • Mich würde mal interessieren, da ja in einigen Bundesländern die Winterferien gerade gestrichen oder gekürzt werden, ob das bei uns auch gehen würde.

    Denn es sind ja eigentlich keine Ferien sondern unsere beweglichen Ferientage die da in einer Woche zusammengefasst wurden. Hätte das Land darüber eine Entscheidungsgewalt oder liegt die nicht eher bei den Schulen?

    Nicht alle Schulen haben die beweglichen Ferientage überhaupt auf die Faschingswoche gelegt und insofern ist das bayrische Vorgehen nicht 1:1 auf BW übertragbar.

  • Und weiter unten steht aber das hier:


    "Abschlussklassen: Mit Rücksicht auf die besondere Situation der Schülerinnen und Schüler, die vor ihren Abschlussprüfungen stehen, soll für sie folgendes gelten: Für sie kann ab 11. Januar ergänzend zum Fernunterricht auch Präsenzunterricht angeboten werden, sofern dies zwingend zur Prüfungsvorbereitung erforderlich ist."


    Widerspricht sich das nur für mich? :D



    EDIT: Hier ist alles noch einmal genauer beschrieben: https://km-bw.de/,Lde/Startsei…chte+Themen/Infoschreiben

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  • "Zwingend" und "Prüfungsvorbereitung" würde wohl wenn überhaupt, dann Präsenz in den Prüfungsfächern bedeuten würde ich mal annehmen (wollen)- ob sich das dann aber so realisieren lässt am Ende und nicht doch zu einer Komplettpräsenz der Abschlussklassen führt werden wir erst wissen, wenn a) das Land seine Umsetzungshinweise konkretisiert hat und b) die Pläne der eigenen Schule bekannt sind. Ich hoffe bei meinen 9ern, dass wir digital arbeiten dürfen, solange der Rest meiner SuS auch nur digital beschult werden darf. Alles andere würde mir einige Extraarbeit verursachen, weil ich bei Mischgruppen (G/E) nur einen Teil der SuS in Präsenz vor mir hätte, in der Theorie aber den Rest parallel digital beschulen soll (und nach Schuleswillen auch noch möglichst synchron, nicht asynchron) bei fehlender Glasfaseranbindung und völlig unzureichender WLAN-Anbindung von Schule und Klassenräumen. Gestern hat mich eine Nachbarin- Mutter von vier schulpflichtigen Kindern- gefragt, ob ich den schon wisse, wie es ab kommender Woche weitergehe. Sie hatte die Hoffnung, dass wir Lehrer vielleicht genauer wissen, wie wir arbeiten dürfen (was ja auch sinnig wäre), damit sie langsam mal planen können, weil sie und ihr Mann nicht komplett im Homeoffice arbeiten können, Absprachen mit den Arbeitgebern aber erst getroffen werden können, wenn klar ist, wie umfassend diese sein müssen. Bei allem, was ich aktuell nachvollziehen kann an sich ändernden politischen Planungen, empfunde ich diesen Teil als echte Zumutung, wie gerade Frau Eisenmann (wie auch manch anderer Kultusminister) uns (Lehrkräfte, SuS, Eltern) um ihres Wahlkampfes willen immer wieder aufs Neue keine Perspektive zu geben bereit ist, mit der man mal ein klein wenig längerfristiger planen könnten, Das reiner Präsenzunterricht nach den Weihnachtsferien nur ein Wunschtraum sein würde, war schließlich schon Mitte Dezember klar, als man mal eben die Schule dicht gemacht hat außer für die Abschussklassen. Da hätte sie sich einfach einen Ruck geben können und müssen, und sagen können, dass man bis auf Weiteres davon ausgehen müsse nach den Weihnachtsferien erst einmal (1-2 Wochen lang) in reinem Fernunterricht zu starten, ehe man vor dem Hintergrund belastbarer Zahlen weiterplanen könne, in welchem Umfang mehr Präsenz möglich sein kann. Das wäre exakt der Satnd gewesen, den wir jetzt haben, nur hätten sich alle frühzeitiger fest darauf einstellen können.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Also alle Kurse Klasse 11/12 bereits ab 18. Januar oder nicht? Dann bin ich wieder komplett an der Schule (habe mehrere Kurse, mit extrem vielen Hohlstunden (und weil wir an der Schule noch kein Glasfaserkabel haben, kann ich die Zeit dazwischen nicht sinnvoll nutzen). Dann heißt es wieder, wir könnten kein Fernunterricht (wann denn? Nachts? Ob dann meine Kleinen können? Das war schon mein Problem im Mai, es hat mich zerissen. ) Es steht ja nirgends eine Inzidenzzahl, ab wann was?


    Und von Notbetreuung bis Kl. 7 war gestern auch nicht die Rede (nur bis Klasse 6). Dabei steht Baden-Württemberg schlechter da als andere Bundesländer, die geschlossen halten. Hat Eisenmann sich doch durchgesetzt.

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  • ich bin gerade echt verärgert.


    Zwingend Prüfungsvorbereitung ab 11. Januar betrifft mich kaum, aber Präsenzunterricht ab 18. wenn es die Zahlen zulassen (welche Zahlen, viel Raum für Diskussion) für Klasse 11/12 extrem. Ich kann also nichts sinnvolles vorbereiten, weil ich kein Thema in einer Woche schaffe. (Ich würde für drei Wochen Fernunterricht ein anderes Thema wählen als im Präsenzunterricht. Wenn dann doch der Fernunterricht kommt, habe ich Zeit verloren (im NRW-Thread freuen sie sich über Planungssicherheit, dabei sind in NRW die Zahlen geringer.

    Liebe Kultusministerin, sinnvoller Fernunterricht ist möglich, aber nur, wenn nicht jeden Tag etwas anderes kommt. Ich werde also die eine Woche wiederholen und dann schauen, was Stande der Dinge ist. Vorher hatte ich mich für ein Thema entschieden, dass benötigt aber 2 - 3 Wochen.)

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  • Interessant:


    Klasse 1 bis 4: "Lernen mit Material" (analog oder digital)

    ab Klasse 5: "Fernunterricht"


    D. h. für die Primarstufe gelten nicht die "Grundsätze zum Fernlernen"? Kann ich dann z. B. auf Aufgaben in den Nebenfächern (Sport, Kunst, Musik, Rhythmik, Religion) verzichten zugunsten von Deutsch und Mathematik?

  • Herr Föll schreibt dazu ja sehr freundlich: "Für die Schülerinnen und Schüler ab der Klassenstufe 5 wird Fernunterricht angeboten. ln diesem Zusammenhang will ich daran erinnern, dass wir lhnen mit Schreiben vom 14. September 2020 Grundsätze zum Fernlernen übermittelt haben."


    So verstehe ich es dann auch.

  • Ich hatte bislang vermutet, dass bei uns in BW die beweglichen Ferientage (die bei uns in der Region traditionell in der Fasnetswoche liegen, so dass wir eine Woche Winterferien bekommen) anders als in Bayern die Winterferien nicht angetastet werden würden, weil es Schulen diese bereits teilweise genutzt haben könnten und so eine UNgleichbehandlung entstehen würde (was vor allem im Hinblick auf die Anzahl der Unterichtstage rechtlich relevant sein könnte). Heute habe ich sowohl von unserer Schulleitung, als auch von weiteren Schulen aus dem Umkreis gehört, dass diese ihre Lehrkräfte (wie bei uns auch geschehen) darauf hinweisen, dass noch unklar sei, ob die beweglichen Ferientage Bestand hätten und ob es insofern Fasnetsferien geben würde. Habt ihr Ähnliches an euren Schulen gehört und mitbekommen?

    Ich hatte jetzt zwar keine Ferien geplant, werde dieses Jahr natürlich auch nicht Fasnet feiern (außer vielleicht im Kostüm vor der Kamera sitzen oder in die Schule gehen am Schmutzigen), werde aber gerade in diesem Jahr sicherlich einige Korrekturen aus dem Januar in den Februar schieben müssen, weil ich 2.Hauptfachklassenarbeiten die noch fehlen zwar nicht zwingend für die Halbjahresinformationen benötige (sprich dafür auch die SuS nicht im Januar antanzen lassen muss), aber eben doch bis Ende Februar unterbringen muss und mir Fasnet gut zupass kommen würde, um in der Woche schnell die Arbeiten wegzuschaffen.

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  • meine SL hat nur über Fernunterricht, Klassenarbeiten/ Klausuren und evtl. Präsenzunterricht ab 18. Januar geschrieben (also nur, was auf den KuMi-Seiten steht)


    Wir habe ja im Vergleich zu anderen extrem lange Fastnachtsferien (ich kann mir also nur vorstellen, dass um eine bestimmte Anzahl von Tagen reduziert wird).

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  • Meinetwegen können sie die Ferientage von Fasching gerne wegverlegen...finde die Osterferien eh viel zu kurz.

    Dann könnte ich in der Faschingszeit meine ausgefallenen Arbeiten nachholen.

  • Wir haben fast alle an Fastnacht, das ist aber nur selten so (meine frühere Schule hatte nur einen an Rosenmontag) .

    Ich habe noch keine Schule oder Stadt in BW kennengelernt, in der nicht die ganze Faschingswoche frei wäre. Insofern würde ich das 'selten so' doch in Frage stellen und sagen, es ist absolut üblich so.

    Da gehen doch (prinzipiell, dieses Jahr sicher weniger) auch viele Familien Skifahren o. ä.?! Ich kann mir das gar nicht vorstellen, da nur einen Tag frei zu haben. Das wären doch dann ja mindestens 10 Wochen Unterricht am Stück?!

  • Ich habe noch keine Schule oder Stadt in BW kennengelernt, in der nicht die ganze Faschingswoche frei wäre. Insofern würde ich das 'selten so' doch in Frage stellen und sagen, es ist absolut üblich so.

    Da gehen doch (prinzipiell, dieses Jahr sicher weniger) auch viele Familien Skifahren o. ä.?! Ich kann mir das gar nicht vorstellen, da nur einen Tag frei zu haben. Das wären doch dann ja mindestens 10 Wochen Unterricht am Stück?!

    In Niedersachsen und Bremen gibt es zwischen den Weihnachts- und Osterferien auch nur zwei Tage "Zeugnisferien" (nach Ausgabe der Halbjahreszeugnisse Ende Januar). Und in Schleswig-Holstein, Hessen und NRW sind - wenn ich mich nicht irre - gar keine freien Tage zwischen Weihnachts- und Osterferien. Das sind oftmals sogar 11 oder 12 Wochen Unterricht am Stück.

    Haben wir bis jetzt auch überlebt ;) .

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Ich habe noch keine Schule oder Stadt in BW kennengelernt, in der nicht die ganze Faschingswoche frei wäre. Insofern würde ich das 'selten so' doch in Frage stellen und sagen, es ist absolut üblich so.

    Da gehen doch (prinzipiell, dieses Jahr sicher weniger) auch viele Familien Skifahren o. ä.?! Ich kann mir das gar nicht vorstellen, da nur einen Tag frei zu haben. Das wären doch dann ja mindestens 10 Wochen Unterricht am Stück?!

    Wir haben 1,5 Wochen (andere beginnen wieder an Aschermittwoch, haben also nur drei bewegliche Ferientage) und ich kenne eine Schule, die tatsächlich nur den Freitag nach dem Schmotzigen Donnerstag frei gibt (dafür wird Oster- oder Pfingstferien verlängert). Es kenne auch eine Stadt, die ihr Stadtfest früher mit 3 beweglichen Ferientage bedacht hat (aktuell ist es, glaube ich, nur noch 1 Tag).


    Ergänzung


    Ich könnte mir also vorstellen, dass um 3 Tage reduziert wird (und jeder datf entscheiden wann). Ich persönlich fürchte sogar, dass wir Winterferien/Fastnachtsferien etc. im Februar für einen weiteren Wellenbrecher benötigen, weil es bereits wieder viel zu viele Ausnahmen gibt. (Ich hoffe bis Ostern ist der Spuk vorbei).

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  • Bewegliche Ferientage sind auch was Feines! Auch die gibt es bei uns leider nicht.

    Die ersten drei (inzwischen sind es, glaube ich, 8 ) gab es als Ausgleich für eine Erhöhung der Deputatsstunden (ist lange her), dann wurde bei anderen Landesbeamten die Wochenarbeitszeit etwas reduziert und wir bekamen wieder (nur) bewegliche Ferientage. Weniger Deputatsstunden wäre schöner.

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  • (...)

    Wir habe ja im Vergleich zu anderen extrem lange Fastnachtsferien (ich kann mir also nur vorstellen, dass um eine bestimmte Anzahl von Tagen reduziert wird).

    Hmm, habe ich da was verpasst in der Jahresplanung für 2021? Denn meiner Kenntnis nach sind das wie sonst auch nur die Feiertage, die meist eben um bewegliche Ferientage verlängert werden zu einer ganzen Woche. Offiziell streichen könnte man da nur die beweglichen Ferientage, die Feiertage wird man nicht "mal eben" antasten.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

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