• Das eine ist, was man möchte, das ander ist was man tut.

    Sie werden aber auch mit Innen und : und * ausgegrenzt. Sogar noch mehr als beim Generischen Maskulinum, wenn man dieser Logik folgt.


    Wie schreibe ich denn dann so, dass ich sie nicht ausgrenze?


    Stell dir vor, du hast einen Hund, eine Katze und einen Goldfisch.


    Mit Form 1 wird nur der Hund genannt und Katze sowie Goldfisch sollen gleichermaßen repräsentiert werden.


    Mit Form 2 werden nun Hund und Katze klar genannt? Aber was ist mit dem Goldfisch? Er wird nun noch mehr ausgeschlossen und dieses Mal sogar vorsätzlich.

  • Den "Vorsitzenden" gibt es sprachlich seit dem 18. Jahrhundert. Ich denke nicht, dass der Begriff mit den "Studierenden" vergleichbar ist.

    Doch. Sonst könnte ja keine Vergleiche angeführt werden. Dass es „die Studierenden“ noch nicht so lange gibt, tut aber dem keinen Abbruch, dass es sie lange genug gibt, dass man das Wort jenseits der Verlaufsform verstehen kann.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Themenzentrierte Interaktion nach Ruth Cohn: Störungen haben Vorrang.

    Solange es Diskussionsbedarf gibt, wird wohl ein Problem vorliegen.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Stell dir vor, du hast einen Hund, eine Katze und einen Goldfisch.


    Mit Form 1 wird nur der Hund genannt und Katze sowie Goldfisch sollen gleichermaßen repräsentiert werden.


    Mit Form 2 werden nun Hund und Katze klar genannt? Aber was ist mit dem Goldfisch? Er wird nun noch mehr ausgeschlossen und dieses Mal sogar vorsätzlich.

    Häh? Form 1? Form 2? Hund, Katze, Maus, Regenschirm? Was?

  • Wer wird dabei ausgegrenzt? Pronomen ohne Bezug verstehe ich nicht gut.


    Zum Beispiel beinhaltet ArbeiterInnen etc. sowohl die Arbeiter (männlich) als auch die Arbeiterinnen (weiblich)?


    Und was ist mit den Personen, die sich weder als Mann noch als Frau sehen? Denen wird damit doch explizit vermittelt, dass sie nicht dazugehören.


    Diese müssten entweder in einer erweiterten Form beinhaltet sein, sich mit dem Generischen Maskulinum anfreunden oder wir bräuchten einfach eine völlig geschlechtsneutrale Form. Dazu ein Vorschlag:


    Ich zitiere mal aus dem Film Trainspotting (1996): "1,000 years from now there will be no guys and no girls, just wankers. Sounds great to me."


    Damit könnte ich mich grammatikalisch anfreunden. :victory:

  • "Studierende" beschreibt Menschen, die im Moment der Kommunikation eine Aktivität ausüben. Sobald sie die Bücher zuklappen, sind sie zwar noch Studenten, aber keine Studierenden mehr.

    Wie aber werden die Frauen und Diversen unter den Studierenden denn zu Männern, wenn sie das Buch zuklappen?

  • Wie aber werden die Frauen und Diversen unter den Studierenden denn zu Männern, wenn sie das Buch zuklappen?

    Werden sie nicht. Studenten können Männer, Frauen oder Diverse sein.

    Das hier ist doch auch das Lehrerforum ;) . Hatte je eine der Damen oder Diversen hier je das Gefühl, nicht dazuzugehören?

  • Germanistikern

    Soso, na dann...


    Trotz deiner verbalen Angriffe und Zwinkersmileys kommst du um die Quellenangabe nicht drumrum. Und zwar, weil sich dann erst eine Gesprächsgrundlage ergibt. "Ich habe gehört und mich empört" erzeugt nur Emotionen, die jeglicher Grundlage entbehren. Schlimmer noch, Fakenews haben negative Folgen.


    Ist jetzt aber kein Germanistikerinnenwissen:P

  • Die Quelle steht schon lange im Beitrag:


    RE: SuS und LuL



    Und wenn man vernünfitg miteinander diskutiert, setzt dies eigentlich auch voraus, dass man nicht permanent alles, was die Gegenpartei sagt, sofort als Unwahrheit auffasst, vor allem, wenn man die Quelle in einer Minute googlen kann.


    Dass ich das Wort falsch geschrieben habe, geschenkt! Auf deine billigen Provokationen steige ich nicht mehr ein. Denn das ist, wie so oft, alles, was du beizutragen hast.



    Ich ware derweil weiter auf O. Meier , dass er mir erklärt, wo denn nun das dritte Geschlecht beim Gendern repärsentiert wird. Ich bin gespannt...


    Interessant fände ich auch, was die anderen zu dem Artikel bzw. zum Verhalten der Uni Kassel sagen. Erst will man die Fakten und wenn sie dann da sind, werden sie totgeschwiegen, oder wie?

  • Für das dritte Geschlecht gibt es das *.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • @MrJules , wie bereits mehrfach erläutert, stammt der Satz von der "Stabsstelle Gleichberechtigung" und wurde bereits offline genommen. Außerdem gab es den Abzug, weil der Student sich über eben jenes Thema geäußert hatte, er vorher darüber informiert wurde und zudem wissen wir nicht, ob es zur Veränderung der Note beigetragen hat.


    Der Thread läuft schon ne Weile. Wieso liest du nicht erst mal mit, bevor du reinplatzt und um dich trittst?

  • Fallen Angel


    Und die geschlechtlich klar determinierte Mehrheitsgesellschaft legt dann fest, wann die Angehörigen des Dritten Geschlechts * oder : sind?


    "Innen" wäre demnach faschistoides Zeug.



    @MrJules , wie bereits mehrfach erläutert, stammt der Satz von der "Stabsstelle Gleichberechtigung" und wurde bereits offline genommen.

    Ui, dann ist es natürlich nie passiert und wird nie wieder passieren. Alles klar. :zahnluecke:

  • Zum Beispiel beinhaltet ArbeiterInnen etc. sowohl die Arbeiter (männlich) als auch die Arbeiterinnen (weiblich)?


    Eben warst du noch beim „*“ und „:“. Die Binnen-Majuskel ist ja eher Achtziger.


    Und was ist mit den Personen, die sich weder als Mann noch als Frau sehen? Denen wird damit doch explizit vermittelt, dass sie nicht dazugehören.

    Dafür gibt's das Gendersternchen.


    Diese müssten entweder in einer erweiterten Form beinhaltet sein, sich mit dem Generischen Maskulinum anfreunden oder wir bräuchten einfach eine völlig geschlechtsneutrale Form.

    Dafür gibt's das Gendersternchen.

    Ich ware derweil weiter auf O. Meier , dass er mir erklärt, wo denn nun das dritte Geschlecht beim Gendern repärsentiert wird. Ich bin gespannt...

    Mal abgesehen davon, dass „das dritte Geschlecht“ ein etwas grobe Zusammenfassung ist, kannst du das in eienr Minute googeln.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Und die geschlechtlich klar determinierte Mehrheitsgesellschaft legt dann fest, wann die Angehörigen des Dritten Geschlechts * oder : sind?

    Wo legt das jemand fest? Menschen haben angefangen, den Genderstar zu verwenden und haben auch erklärt, was sie damit meinem. Anderen gefällt das und sie übernehmen es. Mehr nicht.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Werden sie nicht. Studenten können Männer, Frauen oder Diverse sein.

    Stimmt. Die Männer unter den Studierenden können ja männlich, weiblich oder divers sein. Sprache kann so einfach sein.

    Das hier ist doch auch das Lehrerforum ;) . Hatte je eine der Damen oder Diversen hier je das Gefühl, nicht dazuzugehören?

    Möglich. Darüber wurde schon gesprochen. Zumindest wurde der Untertitel in „Das Forum für Lehrkräfte“ geändert. Das Ändern der Domain wäre wohl zu aufwändig. Naja.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Die Binnen-Majuskel ist ja eher Achtziger.

    Ich höre nur das Sternchen immer so schwer beim Sprechen. ;)


    Wo legt das jemand fest? Menschen haben angefangen, den Genderstar zu verwenden udn ahben auch erklärt, was sie damit meinem. Anderen gefällt das und sie übernehmen es. Mehr nicht.

    Das ist ja auch in Ordnung.


    Ich sehe es nur kritisch, wenn dies in öffentlichen Einrichtungen quasi zur Pflicht wird. Denn die überwiegende Mehrheit der Gesellschaft sieht es doch scheinbar anders. Woher kommt also die Legitiomation für solch weitrechende sprachliche Veränderungen in Staatsinstitutionen?

    Eine Volksabstimmug könnte hier Klarheit bringen. Leider hat man in Deutschland damit nicht so viel am Hut.



    Aber eine Frage hätte ich dann noch: Wenn das Gendersternchen das dritte Geschlecht repräsentiert, wird das Dritte Geschlecht dann in folgendem Beispielsatz mit den Indefinitpronomen "jede" oder "jeder" und dem Possesivpronomen "seine" oder "ihre" repärsentiert?


    "Jede/r Bürger*in hat das Recht auf seine/ihre Meinung."



    Meinem Sprachverständnis nach müsste es doch eigentlich heißen:


    Jede/r/s Bürger*in hat das Recht auf seine (auch für das Dritte Geschlecht, da "es") / ihre Meinung.



    - Goethe würde sich im Grabe umdrehen.

    2 Mal editiert, zuletzt von MrJules ()

  • Nein, das ist kein Ausspielen. Es ist vielmehr die Einsicht, dass man sich nur mit einer begrenzen Anzahl an Themen gründlich auseinandersetzen kann. Das ist im normalen Schulbetrieb ja auch nicht anders (aus Konferenzen, Arbeitsgruppen, Aktenführung etc.). Was wir an Zeit dür die Diskussion ums Gendern aufwenden, fehlt einfach an anderer Stelle.

    Ich denke, eine moderne Gesellschaft sollte den Anspruch und die Kapazitäten haben, sich um zahlreiche Probleme parallel zu kümmern. Falls Du das tatsächlich anders siehst, ergeben sich hieraus einige Fragen. Zum Beispiel, wer bestimmen soll, welche Probleme vorrangig gelöst werden müssen, während die anderen zurückgestellt werden. Falls ich es bestimmen darf: ich halte den Klimawandel für das mit großem Abstand wichtigste Problem unserer Zeit. Falls es darüber einen gesellschaftlichen Konsens gibt, müssen dann - aufgrund der Bedeutung und Dringlichkeit - ALLE anderen Problem zurückgestellt werden?

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