Woran der Lehrermangel wirklich liegt

  • Genau deswegen muss ja A13 für alle kommen. Man soll die Schulform auswählen, für die man sich am ehesten bereit fühlt und nicht dann mit dem Gehalt jahrelang drauf zahlen. Dass das noch kein Politiker verstanden hat ist einfach unfassbar

    Oh man, also so langsam geht mir das gejammere auf den keks.... in SH bekommen übrigens GS Lehrer A13, kannst ja umziehen...
    Und deine Vorurteile gegenüber dem Gymnasium sind so dermaßen absurd...

  • Tja, wenn man sich bewusst für das Grundschullehramt entschieden hat und dann zu 80% als Sonderpädagoge (für A12) arbeiten muss, kann das auch oft demotivieren. Und das noch mit bis zu 30 Schülern, statt kleiner Gruppe. Insofern habe ich durchaus Verständnis für Tommis Hartnäckigkeit bezügl. der Besoldung im Primarbereich.

    Für die Hartnäckigkeit habe ich auch inhaltlich Verständnis (auch wenn ich das hier für die falsche Stelle halte). Kein Verständnis habe ich für die sich konstant wiederholende Argumentation, wer A13 erhält könne sowieso inhaltlich nichts beitragen zur Debatte, weil qua Besoldung die Position feststehe. Das ist absurd, wie viele User in diesem und Tommis weiteren Threads zu dem Thema mit A13 wiederholt gesagt haben, die sich klar für A13 für alle Primar- und Sek.I-Lehrkräfte aussprechen (die bitte nicht ständig unter den Tisch fallen lassen, nicht überall gibt es A13 in der Sek.I wie hier in BW!) und keine Haltung, die einer Debatte zuträglich wäre, sondern vielmehr Aussagen im Zweifelsfall entwertet infolge askriptiver Merkmale, statt sich rein inhaltlich damit auseinanderzusetzen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Für die Hartnäckigkeit habe ich auch inhaltlich Verständnis (auch wenn ich das hier für die falsche Stelle halte). Kein Verständnis habe ich für die sich konstant wiederholende Argumentation, wer A13 erhält könne sowieso inhaltlich nichts beitragen zur Debatte, weil qua Besoldung die Position feststehe. Das ist absurd, wie viele User in diesem und Tommis weiteren Threads zu dem Thema mit A13 wiederholt gesagt haben, die sich klar für A13 für alle Primar- und Sek.I-Lehrkräfte aussprechen (die bitte nicht ständig unter den Tisch fallen lassen, nicht überall gibt es A13 in der Sek.I wie hier in BW!) und keine Haltung, die einer Debatte zuträglich wäre, sondern vielmehr Aussagen im Zweifelsfall entwertet infolge askriptiver Merkmale, statt sich rein inhaltlich damit auseinanderzusetzen.

    Ich sehe es weiterhin so, dass es einfacher ist Zufriedenheit zu propagieren, wenn man selbst immer fair besoldet wurde. Wenn man das nicht erlebt hat, kann man meiner Meinung nach den Frust nur theoretisch nachvollziehen. Ds ist für mich eben ein nicht kleiner Unterschied. Und die Meinung finde ich nicht verwerflich.

  • Ich weiß das sagt sich immer so leicht. Aber sowas hört man immer von A13ern, die stets ihr Häppchen mehr aufs Konto bekamen für ihr Masterstudium. Man muss A12 ebene erlebt haben für 7 Jahre Ausbildung. Dann würdest du sicher nicht so entspannt urteilen

    Nein. Ich sag das auch als Angestellte, die allein dadurch weniger verdient, auch als ihr A12er und das trotz E13.

    Hör doch mal auf mit dieser Leier, Tommi. Wenn es so furchtbar ist, dann ändere was!

    Und nur zur Klarstellung, natürlich wäre ich auch für A13 an der Grundschule! Gerne auch für mich!

  • Welche Vorurteile bitte

    Das achso einfache Klientel am Gymnasium zum Beispiel.... auch die Schüler am Gymnasium sind heterogen, haben schwierige Elternhäuser oder psychische Erkrankungen... oder Verluste oder andere Schicksalsschläge...oder Autismus, ADHS.... oder....

    Und ja, jeder einzelne hier hat kapiert, dass du die unterschiedliche Besoldung doof findest und ein Großteil findet es auch doof, aber trotzdem müssen wir uns das ständig überall wieder durchlesen...
    WIR können es HIER nicht ändern!

  • Das achso einfache Klientel am Gymnasium zum Beispiel.... auch die Schüler am Gymnasium sind heterogen, haben schwierige Elternhäuser oder psychische Erkrankungen... oder Verluste oder andere Schicksalsschläge...oder Autismus, ADHS.... oder....

    Und ja, jeder einzelne hier hat kapiert, dass du die unterschiedliche Besoldung doof findest und ein Großteil findet es auch doof, aber trotzdem müssen wir uns das ständig überall wieder durchlesen...
    WIR können es HIER nicht ändern!

    Das Gymnasium bekommt die nach oben selektierten Schüler an die Schule. Das ist nunmal so. Das ist kein Vorurteil. Und die Heterogenität wird sich denke ich nicht in dem Maße zeigen wie am BK oder der GS.

  • Ich sehe es weiterhin so, dass es einfacher ist Zufriedenheit zu propagieren, wenn man selbst immer fair besoldet wurde. Wenn man das nicht erlebt hat, kann man meiner Meinung nach den Frust nur theoretisch nachvollziehen. Ds ist für mich eben ein nicht kleiner Unterschied. Und die Meinung finde ich nicht verwerflich.

    Ich sehe es weiterhin so, dass es eine Unverschämtheit ist, was du alles deinen Mitusern unterstellst, ohne diese zu kennen. Ich weiß sehr genau, was es heißt nicht besonders üppig bezahlt zu werden ungeachtet der beruflichen Qualifikation. Ich weiß, wie es sich anfühlt weniger zu erhalten, als schlechter qualifizierte, unmotivierte Leute, deren Job ich noch miterledigen soll, damit die Kinder nicht unter der Fehlbesetzung leiden. Gerade deshalb verstehe ich sehr gut, wie frustrierend das für die KuK mit A12 sein kann, kein A13 zu erhalten. Gerade deshalb weiß ich aber auch sehr genau, was es heißt bewusste Entscheidungen für sich zu treffen und dann auch deren Konsequenzen zu tragen. So wie ich damals dennoch bei dem Arbeitgeber geblieben bin aus bestimmten, für mich relevanten Gründen bleibst du eben jetzt in NRW, statt in ein BL mit A13 in der Primarstufe zu wechseln. Ich wiederhole mich, aber ich halte es für gesünder, sich daran zu erinnern, was diese positiven Gründe sind, um dann in geeigneter Weise (also reales Handeln anstelle einer Forumsdebatte) die eigene Situation zu verbessern suchen.


    Mach dir erstmal die Mühe rauszufinden, was dein Gegenüber motiviert, statt einfach pauschale und oftmals unzutreffend Vorurteile und Unterstellungen auszupacken. Das halte ich nämlich durchaus für verwerflich.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Mach dir erstmal die Mühe rauszufinden, was dein Gegenüber motiviert, statt einfach pauschale und oftmals unzutreffend Vorurteile und Unterstellungen auszupacken. Das halte ich nämlich durchaus für verwerflich.

    Nein es ist einfach nicht verwerflich. Du kannst gerne anderer Meinung sein und glauben, dass auch A13 Kollegen das super nachvollziehen können. Ich sehe es halt anders. Ich glaube, dass man selbst in der Lage sein muss, um den richtigen Frust eben verstehen zu können. Sonst bleibt es eben nur graue Theorie. Es ist immer was anderes wenn man selbst involviert ist und einem Unrecht widerfährt, als wenn man von außen drauf schaut.

  • Das Gymnasium bekommt die nach oben selektierten Schüler an die Schule. Das ist nunmal so. Das ist kein Vorurteil. Und die Heterogenität wird sich denke ich nicht in dem Maße zeigen wie am BK oder der GS.

    solange der Elternwille entscheidet, ist das mit der Selektion so eine Sache.... "denke ich" trifft es da ziemlich genau....

  • Das Gymnasium bekommt die nach oben selektierten Schüler an die Schule. Das ist nunmal so. Das ist kein Vorurteil.

    :D:D:D:D


    Wir kriegen AUCH nach oben selektierte Schüler:innen. Aber mindestens genauso viele, die nicht an die Schulform Gymnasium gehören. Das liegt am Elternwille und z.T. auch an den Grundschulen. An einer Grundschule mit 90% Kindern, die kein Deutsch können, können auch die für das Gymnasium geeigneten Kinder oft nicht wirklich darauf vorbereitet werden. Trotzdem bekommen die Kinder natürlich die Empfehlung für's Gymnasium (was aus meiner Sicht auch richtig ist). D.h. also selbst bei Schulempfehlung "Gymnasium" heißt es nicht unbedingt, dass die Schüler:innen auch so weit sind.


    An meiner Schule (Gymnasium) ist der MIgrationsanteil übrigens über 50%. Das ist in vielen Bereichen toll. In anderen schwierig. Denn viele dieser SuS waren nicht, oder nur ein Jahr, im Kindergarten. Und sprechen zu Hause nur die Herkunftssprache. Die können Anfang der fünften Klasse nicht gut Deutsch, da können die Grundschullehrer:innen zaubern und es reicht immer noch nicht. Und das wirkt sich auf alle Fächer auf.


    Schüler:innen mit körperlichen Beeinträchtigungen haben wir übrigens auch. Und jede Menge DaZ Schüler:innen, die bei uns auch am Regelunterricht teilnehmen. Und natürlich noch Schüler:innen mit ganz anderen Problemen.


    So einfach, wie du dir das vorstellst, ist die Welt am Gymnasium nicht.


    Trotzdem bin ich mir sicher, dass die Schülerschaft an den meisten anderen Schulen noch viel komplexer ist.


    Kaum jemand hier hat jemals gesagt, dass nicht alle Lehrer:innen A13 verdient haben. Ich persönlich fände das auch fair. Jede einzelne Schulform hat ihre Komplexitäten und Schwierigkeiten. Aber hier andere Schulformen als "einfach" darzustellen und sich darüber zu beschweren, dass man zu wenig Geld bekommt nutzt ja nichts. Klar, Frustabbau und Austausch tuen gut, keine Frage, aber irgendwann hilft das nicht mehr weiter.

  • Nein es ist einfach nicht verwerflich. Du kannst gerne anderer Meinung sein und glauben, dass auch A13 Kollegen das super nachvollziehen können. Ich sehe es halt anders. Ich glaube, dass man selbst in der Lage sein muss, um den richtigen Frust eben verstehen zu können. Sonst bleibt es eben nur graue Theorie. Es ist immer was anderes wenn man selbst involviert ist und einem Unrecht widerfährt, als wenn man von außen drauf schaut.

    Ich dachte, ich hätte ausreichend deutlich gemacht, dass ich nicht nur theoretisch, sondern ganz praktisch mehr kenne als A13. Wessen Urteil aber sowieso bereits feststeht kann sich natürlich den Luxus leisten maximal selektiv zu lesen und dem Vorurteil widersprechende Aspekte einfach komplett auszuklammern bzw. zu negieren. In dem Fall ist dir dann nicht mehr zu helfen bzw. erübrigt sich eine Debatte mit dir, denn Beiträge andere nimmst du inhaltlich offenbar nicht wirklich bzw. lediglich auszugsweise zur Kenntnis.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

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  • Ich dachte, ich hätte ausreichend deutlich gemacht, dass ich nicht nur theoretisch, sondern ganz praktisch mehr kenne als A13. Wessen Urteil aber sowieso bereits feststeht kann sich natürlich den Luxus leisten maximal selektiv zu lesen und dem Vorurteil widersprechenden Aspekte einfach komplett auszuklammern bzw. zu negieren. In dem Fall ist dir dann nicht mehr zu helfen bzw. erübrigt sich eine Debatte mit dir, denn Beiträge andere nimmst du inhaltlich offenbar nicht wirklich bzw. lediglich auszugsweise zur Kenntnis.

    Geht doch garnicht speziell um dich. Samu beispielsweise unterstellt mir ständig unzufrieden zu sein und ich solle das gute Gehalt mal anerkennen. Samu selbst verdient wohl A13. Darauf bezog ich mich

  • Samu selbst verdient wohl A13

    Siehst Du - genau das ist das Problem: Jedem, der Dich kritisiert, unterstellst Du einfach erstmal, dass er mindestens A13 bekommt und Deine Forderung daher nicht in Frage stellen darf.

  • Siehst Du - genau das ist das Problem: Jedem, der Dich kritisiert, unterstellst Du einfach erstmal, dass er mindestens A13 bekommt und Deine Forderung daher nicht in Frage stellen darf.

    Völliger Schwachsinn. Meine einzige Aussage war dass das Betroffenheitsempfinden nicht von Leuten mit A13 geteilt werden kann. Und Leute sollten nicht empfehlen zufrieden sein mit ungerechter Bezahlung, wenn sie selbst ungerechte Bezahlung nicht kennen. Ich glaube halt, dass es wichtig ist sich bewussst zu sein aus einer komfortabelen Position heraus hier zu urteilen.


    Daraus drehen jetzt die Leute Aussagen, die ich nie gesagt habe. Ich habe nie gesagt Leute mit A13 dürften nicht mitreden. Ich habe nie gesagt man darf mich nicht kritisieren.

  • Ich finde es sollte entweder so oder so sein:


    Entweder: Alle Lehrer kriegen am Anfang A13 und die die nicht verbeamtet werden, sollen mehr wie E13 bekommen, weil das nicht dem Netto von A13 entspricht und daher ungerecht ist. Verstehe sowieso nicht wie sowas begründet werden kann, Sie verdienen ungefähr 800 Netto weniger, weil sie "nicht gesund" genug sind für die restlichen 800, bei gleicher Leistung?


    In Bayern ist es besonders absurd wegen A12/A13: Grund- und Hauptschullehrer kriegen A12, aber Realschullehrer kriegen A13? Die Regelstudienzeit (7 Semester) ist die Gleiche bei allen drei und das Referendariat danach ist auch genau so lang (2 Jahre). Und dann kommt die nächste Unverschämtheit:


    Fossi, deswegen sage ich auch nichts mehr. Mit A14 habe ich definitiv die Klappe zu halten. (Denke ich.) Auch wenn ich in der Grundschule Schulleiter bin.

    Das geht absolut gar nicht. Ein Schulleiter sollte mindestens A15 bekommen meiner Meinung nach. Es kann nicht sein, dass Jemand der Stundenpläne macht oder noch schlimmer wegen früher noch durch sein Alter automatisch irgendwie A14 erreicht, das Gleiche bekommt wie ein Schulleiter. Mir kann niemand sagen das diese Aufgabe oder die Würde im Alter noch ein normaler Lehrer zu sein, genauso anstrengend ist wie eine Grund- oder Hauptschule zu leiten.


    Oder: Man unterscheidet von mir aus wirklich konsequent anhand der Ausbildungsdauer. Dann wäre es aber in Bayern so:


    Grundschule: 7 Semester + 2 Jahre Referendariat = A12

    Hauptschule: 7 Semester + 2 Jahre Referendariat = A12

    Realschule: 7 Semester + 2 Jahre Referendariat = A12

    Gymnasium: 9 Semester + 2 Jahre Referendariat = A13

    Sonderschule: 9 Semester + langes Praktikum (glaube ich?) + 2 Jahre Referendariat = A14

    Berufsschule: 10 Semester + einschlägige Ausbildung + 2 Jahre Referendariat = A14

  • Völliger Schwachsinn. Meine einzige Aussage war dass das Betroffenheitsempfinden nicht von Leuten mit A13 geteilt werden kann. Und Leute sollten nicht empfehlen zufrieden sein mit ungerechter Bezahlung, wenn sie selbst ungerechte Bezahlung nicht kennen. Ich glaube halt, dass es wichtig ist sich bewussst zu sein aus einer komfortabelen Position heraus hier zu urteilen.


    Daraus drehen jetzt die Leute Aussagen, die ich nie gesagt habe. Ich habe nie gesagt Leute mit A13 dürften nicht mitreden. Ich habe nie gesagt man darf mich nicht kritisieren.

    Du weißt woher genau, dass z.B. samu ungerechte Bezahlung nicht kennt? Hat sie dir einen Lebenslauf mit Einkommensnachweisen zu früheren Beschäftigungen zukommen lassen oder mutmaßt du das einfach, weil es zu deinem vorgefertigten Bild passt? Und selbst wenn samu das selbst noch nicht erlebt hätte, bist du dir sicher, dass sie es auch nicht aus ihrem Familien- oder Freundeskreis kennen könnte? Bist du dir ganz sicher, dass sie nicht empathisch genug ist, um sich hineinzuversetzen wie sich das anfühlen kann, wenn man deutlich anders bezahlt wird als andere KuK? Erst nachfragen, nicht einfach irgendwelche Mutmaßungen überstülpen und darauf basierend (ab-)urteilen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Bist du dir ganz sicher, dass sie nicht empathisch genug ist, um sich hineinzuversetzen wie sich das anfühlen kann, wenn man deutlich anders bezahlt wird als andere KuK? Erst nachfragen, nicht einfach irgendwelche Mutmaßungen überstülpen und darauf basierend (ab-)urteilen.

    Ja. Genau das ist mein Standpunkt. Man kann es eben nicht wirklich nachvollziehen. Betroffenheit kann man schwer simulieren. Ist das gleiche Prinzip in anderen Dingen auch. Man kann es eventuell verstehen, aber es emotional nachvollziehen wohl nicht. Wie auch? Man wsr selbst nie in dem Dilemma. Das heißt nicht msn darf nicht drüber reden, aber man sollte sich nicht anmaßen Betroffenen vorzuschreiben wie sie sich zu verhalten haben

    • Offizieller Beitrag

    Man kann Ungerechtigkeiten auch nachvollziehen, wenn man die konkrete Ungerechtigkeit, um die es geht, noch nicht oder nie am eigenen Leib verspüren musste. Es können dafür andere Ungerechtigkeiten sein, mit denen man in Berührung kam.
    Das setzt ein Grundmaß an Verstand, mehr aber noch an Empathie voraus.

    Und ja, es ist durchaus legitim, ohne eigene identische Leiderfahrung anderen zu sagen, dass sie möglicherweise in ihrer Art, mit der sie mit Dingen umgehen, übers Ziel hinausschießen.

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