Kanzlerkandidatur

  • Dieser Twitter-Account sammelt Todesopfer rechter Gewalt der letzten Jahrzehnte: https://twitter.com/opfernazigewalt - und das sind echt erschreckend viele.

    Ich halte mich eher an Informationsquellen, die nicht von einer der beiden involvierten Extreme geführt werden.


    Hier z.B.: https://de.statista.com/statis…n-und-linken-gewalttaten/


    Da steht bei den Rechten: "1 Mord; 2 Mordversuche" und bei den Linken: "5 Mordversuche".
    Also so groß sind die Unterschiede da nicht.

  • Und einen Tag später wurde ich 41. Auch erschreckend.

    OT: Falls es dir ein Trost ist - hier wärst du immer noch ein "Mädle". Je nach Gegenüber auch ein "jungs Mädle".

  • Ich kenne beide Begriffe nicht, fand auch durch Googeln nichts hierzu. Wäre lieb, wenn du also erläutern könntest, in welchem Kontext die beiden Aussagen zu verstehen sind und was die Kernaussage deines Beitrags sein soll.

    Warum wird eigentlich immer über die Schulbildung in NRW gelästert? In Hessen scheint sie nicht besser zu sein.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Läßt Du die bei der AfD auch gelten und würdest Du es als normal empfinden, wenn die CDU auch eine Koalition mit der AfD nicht ausschließt, um an die Fleischtöpfe der Macht zu kommen? Schließlich ist die AfD eine zugelassene Partei und steht auf dem Wahlzettel.


    Ich sehe jedenfalls keinen Unterschied zwischen den Linksradikalen und den Rechten.

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    Ohne Linksextremisten verharmlosen zu wollen: Guck dir mal die PKS an. Da sieht man ganz deutlich, wer bei Gewaltdelikten ganz vorne liegt. Und Gewaltdelikte sind für mich viel schlimmer als irgendein brennendes Auto oder Widerstand gegen die Polizei (die bekloppteste Straftat).

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Leider stimmt das. Wer Klimaschutz wählen möchte, ohne ganz weit in die linke Ecke zu wählen, der kann nur FDP wählen. Die FDP hat eh das wirkungsvollste und umsetzbarste Klimaschutzprogramm im Wahlprogramm.

    Was darf Satire? Die Grünen sind auch ganz sicher sehr weit von "ganz weit in der linken Ecke" entfernt oder wo siehst du stramme Linksextremisten bei den Grünen?

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Grüne: Grundeinkommen für alle, Aufenthaltstitel für alle nach 5 Jahren, kaum Abschiebungen -> dies zusammen ist eine sehr weit linke Position.


    Vermögenssteuer, Bürgerversicherung, Steuererhöhungen für Gutverdiener -> sehr links

  • Grüne: Grundeinkommen für alle, Aufenthaltstitel für alle nach 5 Jahren, kaum Abschiebungen -> dies zusammen ist eine sehr weit linke Position.


    Vermögenssteuer, Bürgerversicherung, Steuererhöhungen für Gutverdiener -> sehr links

    Das sind alles sicher Positionen, die links sind, aber sicher nicht "sehr links" oder linksextrem.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Interessante Diskussionen hier. Da will ich auch mal meinen Senf dazu geben mit diesem Gedanken:


    Ich bin höchst verwundert darüber, was in den letzten zehn Tagen so unter dem Stichwort "Meinungsumfrage" veröffentlicht wird, und ich bin schon richtig gespannt, wie die Demoskopen ab dem 27.9. so erklären werden, warum sie zwei bis drei Wochen vor dem Wahltermin so daneben lagen.


    Gemessen am politischen Geschehen auf Landes- und Bundesebene in den letzten zwanzig Jahren ist es doch wohl höchst unrealistisch, dass die CDU/CSU bei einer Bundestagswahl nicht die Fraktion mit den meisten Stimmen sein wird. (Nur meine Meinung natürlich, genau wissen kann das jetzt niemand.)

    All die bisherigen Stammwähler der Union, die sich jetzt über Laschet aufregen, werden im Wahllokal doch wieder brav ihr Kreuzchen an derselben Stelle wie immer machen. Die aktuell schon fast wieder auf Hochtouren laufende "Rote-Socken-Kampagne" wird ihren Teil dazu beitragen.


    Und wenn die Union dann wieder stärkste Partei ist, sehe ich (leider) nicht mal ansatzweise eine regierungsfähige Konstellation, in der Laschet nicht Kanzler ist. RRG wird nicht genugend Prozente zusammenbekommen, und eine Ampel wird meines Erachtens schon daran scheitern, dass Herr Lindner niemals eine Entscheidung treffen wird, die am Ende zu einem "roten" oder "grünen" Kanzler(in) führt.

    Meine Prognosen sehen aktuell so aus: Falls es (wie knapp auch immer) eine Mehrheit für Schwarz-Rot geben sollte (so etwas wie Union 29% SPD 19%), dann werden CDU/CSU und SPD einfach weitermachen wie bisher. Sollte es nicht ganz reichen, nehmen sie noch die FDP dazu. Schwarz-Grün halte ich auch noch nicht für ganz unmöglich, dann müssten die Grünen aber noch etwas zulegen beim Stimmenanteil.


    Zu meiner eigenen Wahlentscheidung: Ich bin schon 51 und habe bisher ausschließlich im linken politischen Spektrum gewählt; soziale Gerechtigkeit war immer mein wichtigstes Anliegen. Anfangs Grüne, später lange Jahre fast nur SPD, bei der Wahl 2017 hat die Linke meine Stimme bekommen. Dieses Jahr wähle ich ganz klar die Grünen. Die sind natürlich auch nicht perfekt und werden selbst bei Regierungsbeteiligung so oder so zu Kompromissen gezwungen sein, aber für mich sind sie die einzige im Bundestag vertretene Partei, der das Thema Klimawandel ein tatsächliches, ernst gemeintes Anliegen ist. Die Aussagen der Wissenschaft sind eindeutig, und wenn von Deutschland ein Impuls zur Bekämpfung der Folgen des Klimawandels ausgehen sollte, dann halte ich die Ideen der Grünen für die vielversprechendsten.

  • Sehr schön zu der schon über 100 Jahre alten Angst vor dem Linksruck finde ich einen Kommentar von Margarete Stokowski mit dem Namen "War da nicht was mit Nazis" im Spiegel (ich habe es gerade online gelesen). Ich verlinke es nicht, wer´s lesen mag, kann´s ja suchen. Spricht mir aus der Seele.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Kommentar von Margarete Stokowski mit dem Namen "War da nicht was mit Nazis" im Spiegel

    Darin ist mir insbesondere dieses Zitat aufgefallen (als Kommentar zu einem CDU-Wahlkampfvideo):

    Zitat

    (aus dem Video:) "Seine [gemeint ist Scholz] Leute wollen auch keine Sanktionen mehr bei Hartz IV. Das bedeutet, wer einen Termin im Jobcenter hat und einfach nicht kommt, muss nichts befürchten." (Kommentar der Autorin:) Ja, das sind natürlich grauenhafte Zukunftsaussichten, dass Leute, die kaum das Nötigste zum Leben bekommen, in Zukunft einen Tick mehr wie Menschen mit Würde behandelt werden könnten.

    Leute wie Laschet, Ziemiak oder Brinkhaus warnen in Talkshows vor einem "Linksruck" in einem Ton, als ob morgen die Berliner Mauer wieder aufgebaut wird und die Auferstehung der DDR bevorsteht. Und ich selbst denke: Was für ein empörender Skandal ist es für unser wohlhabendes Land, dass manche Bürger sich Lebensmittel bei einer Tafel holen müssen, um über die Runden zu kommen.

  • Müssen die Menschen wirklich Essen von der Tafel holen? Wie hoch müssten die Sozialleistungen denn sein, damit niemand mehr zur Tafel gehen muss?


    Ich kenne traurige Fälle, die durch alle sozialen Raster fallen. Das ist der eigentliche Skandal.

    Der typische Tafelgeher und Flaschensammler ist es oft aber nicht.


    Wenn sich die Linksparteien durchsetzen und eine neue Regierung bilden, befürchte ich eine Einwanderungswelle ins Sozialsystem und eine Auswanderungswelle von "Leistungsträgern".


    Auf der anderen Seite würde aufgrund von Bundesratsmehrheiten nicht soviel Schaden angerichtet werden können, wie die Wahlprogramme versprechen.


    Das der Klimawandel durch eine grüne Regierungsbeteiligung in Deutschland gebremst werden kann, entbehrt jeder Logik.

  • Das ist doch unter Angela Merkel und der CDU schon längst passiert.

    Das war nur ein kleiner Vorgeschmack für das, was uns unter rot-grün-rot blüht.


    Wobei die Einwanderungswelle auch abebben wird, wenn die Leistungsträger ihr Kapital ins Ausland schaffen und dann für das immer kostspieligere Sozialsystem schlicht und einfach kein Geld mehr da ist.

  • Ich glaube es hat bis anhin noch kein deutscher Politiker eine beschissenere Migrationspolitik als Frau Merkel betrieben. Das ist nicht zu überbieten. Hartz IV, ja, das war der Gerd, aber Angela hat sich auch nicht drum gekümmert, das Elend mal wieder loszuwerden. Überhaupt hat sie gar nichts so wirklich Grossartiges gemacht ausser eben nett und integer zu sein. Ich bewundere Frau Merkel lediglich für ihr strategisches Denken und ihre zweifellos überragende Intelligenz. So wirklich viel genützt hat das Deutschland aber dann schon nicht. Von den 16 Jahren waren mindestens die 8 Jahre GroKo absoluter Stillstand, da hat sich ja die SPD leider auch nicht mit Ruhm bekleckert.

  • @Antimon

    ich weiß nicht, was es da zu lachen gibt? Es gibt eine bestimmte Geldmenge X, die das Sozialsystem verteilen kann. Je mehr EMpfänger es gibt, desto weniger bleibt für jeden einzelnen übrig. Ist ein einfaches Rechenexempel.

  • Ich habe noch nie CDU gewählt. Ich fand Frau Merkels Politikstil sehr oft unglaublich träge und sehr, sehr oft hat sie eine klare Meinung oder Haltung zu verschiedenen aktuellen Themen vermissen lassen.

    Im Gegenspiel zu Trump war sie wunderbar. Sachlich, klar und unaufgeregt emotional. Als Mensch wohl auch sehr, sehr humvorvoll und intelligent. Meine Mutter wurde mal zu einer Rede von ihr eingeladen und fand eine witzige, schlagfertige und sehr durchdachte Frau vor.

    Was sie persönlich mit Deutschlands Einwanderungspolitik zu tun hat, weiß ich nicht.

    Warum Deutschland soviel Angst vor Einwanderung hat, weiß ich auch nicht. Viele, viele Länder der Welt haben weit aus höhere Migrantenzahlen und leben ein ähnlich gutes Leben wie wir hier. Das eine hat doch mit dem andren nichts zu tun. Das ist die übliche konservative Rhetorik.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Das eine hat doch mit dem andren nichts zu tun.

    Das ist jetzt aber - entschuldige bitte - sehr naiv. Schau dir die stärksten Wirtschaftsnationen auf diesem Planeten an. Ja, die haben einen sehr hohen Anteil an Migranten im Land. Und dann schau mal, *wen* die reinlassen. Also so Leute wie mich z. B. Das ist nichts als knallharte Selektion. Frau Merkel ist "wir schaffen das!" höchst persönlich für die miese Einwanderungspolitik der letzten Jahre verantwortlich. Niemand sonst.

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