Seiteneinstieg - "Alternativ"-Studienverlauf für SuS-Ohren?

  • Hallo an alle Seiteneinsteiger!


    Aus verschiedenen Gründen würde ich es in der Regel immer tunlichst vermeiden, in der Schule gegenüber SuS zu erwähnen, dass ich Seiteneinsteiger bin.


    Häufiger werde ich gefragt, welche Fächer ich unterrichte. Darauf antworte ich halt mit den Fächern, die ich lt. Stundenplan unterrichte. Die entsprechen teilweise weder dem, was mir an Fächern anerkannt werden soll, noch habe ich dieses irgendwie studiert (ich habe einen Hochschulabschluss, aber in einem anderen Bereich). Streng genommen unterrichte ich alles fachfremd, aber das müssen die SuS ja nicht wissen. Sollten sie tunlichst auch nicht, das führt - je nach SuS-Charakter - im Zweifel zu (erheblichen) Problemen.

    Im letzten Jahr habe ich aus schulorganisatorischen Gründen fast ausschließlich Vertretungsunterricht gemacht, und dann kommen schon mal Fragen wie: "Sind Sie denn eine richtige Lehrerin?" Solche Fragen umgehe ich (wenn es gerade geht), oder reagiere dann nur kurz oder unbestimmt "Ja, bin ich." (Zumindest in der Theorie, sofern irgendwann in ein paar Jahren alle entsprechenden Weiterbildungen und Anerkennungen formal durch sind... Aber diese Ergänzung geht die SuS ja nichts an.)


    Heute hatte ich nun nach über einem Jahr an dieser Schule zum ersten Mal die ganz konkrete Frage "Welche zwei Fächer haben Sie eigentlich studiert?" Noch dazu direkt aus meiner eigenen Klasse. Ich muss sagen, ich fürchte diese Frage. Natürlich könnte ich diese Fragen ganz offen erläutern, das wäre im Prinzip überhaupt kein Problem. Aber dann sind wir bei dem oben bereits geschilderten Problem, welches ich tunlichst vermeiden möchte. Und ich weiß tatsächlich nicht, wie ich auf diese Fragen antworten soll - ohne zu lügen, aber eben auch, ohne die Wahrheit vor den SuS offen zu legen?


    Wie geht Ihr damit um?

  • Wie geht Ihr damit um?


    Streng genommen unterrichte ich alles fachfremd, aber das müssen die SuS ja nicht wissen.

    Aber unterrichten nicht auch andere Kolleginnen und Kollegen fachfremd? Das ist in der Sek I doch durchaus noch üblich?



    Ich unterrichte auch Chemietechnik, obwohl ich es nicht studiert / abgeschlossen habe.

    Ich habe Elektrotechnik und Chemie studiert - was ich unterrichte ist aber Physikalische Chemie, Chemietechnik, Steuerungstechnik, Netzwerktechnik, Informationstechnik ....

    Daher verstehe ich das Problem nicht so wirklich.


    Warum gehst du davon aus, dass deine SuS das negativ auffassen könnten?

    • Offizieller Beitrag

    Du bist an einer Schulform, wo das fachfremde Unterrichten "relativ normal" ist.
    Ich würde es wahrheitsgemäß beantworten: ich habe XX studiert und durch Fortbildungen und Weiterbildungen darf ich auch das und das unterrichten. Dass Seiteneinsteiger*innen "richtige" Lehrer*innen sind, ist nicht nur ein Thema für das Lehrerzimmer, da kann man ruhig dazu stehen, wenn man einen alternativen Lebenslauf hat (man muss nicht sagen, dass es alles an irgendwas hängt, oder so..).
    Ich entnehme deinem Beitrag, dass du wohl keine UBs oder so in der Art haben wirst.

    Du hast doch sowas wie EK und Informatik/Medien studiert? Und du arbeitest ja schon seit Jahren als Lehrerin, aber vorher in NRW, dort war das eh ein anderes System.. Naja, also nicht flunkern, nur Details auslassen aber auch zum eigenen Werdegang stehen. Bei der Berufsorientierung wird es widerum eine Stärke sein ;)

  • aber auch zum eigenen Werdegang stehen.

    Finde ich einen sehr wichtigen Punkt!


    Gerade in der heutigen Gesellschaft wo fehlende Gradlinigkeit oft einen negativen Beigeschmack hat, finde ich es umso wichtiger zu betonen, dass man nicht mit 18 sein Lebensziel vor Augen haben muss. Dass man Umwege nehmen darf und dass es entsprechend mehrere Wege zum Ziel gibt.

  • EK bzw. Geo habe ich nicht studiert, unterrichte es aber (sehr gern). AWT hat mit meinem Studium auch nichts zu tun, ebenso wenig Deutsch oder alles andere, bestenfalls noch Informatik (und auch nur der Teil der Medienbildung).


    Ich komme nicht einmal aus diesem Bundesland, was die SuS auch nicht wissen, zumindest bin ich noch nie darauf angesprochen worden (was mich wundert, weil mein Autokennzeichen ein ganz anderes ist). Ich habe allein damit, dass ich nicht von hier bin, an einer vorherigen Schule sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Die SuS haben das sofort als "die ist nicht richtig, bei der brauchen wir nichts machen" ausgelegt. Das war aber zugegebenermaßen auch generell eine sehr schwierige Schülerschaft.


    Wie die Schüler jetzt damit umgehen würden, weiß ich nicht mit Sicherheit. Leider - diese Erfahrung habe ich gerade letzte Woche beim Thema "Ausbildungs- und Bewerbungssituation in Deutschland" - gemacht, ist es so, dass die SuS mit Erklärungen und auch Erfahrungen teilweise überhaupt nicht umgehen können. Weil diese erstens nicht ihrer eigenen Lebenswirklichkeit entspricht, und weil sie es zweitens teilweise kognitiv nicht verarbeiten können. Mit anderen Worten: Sie kapieren es nicht oder wollen es nicht kapieren.

    Von daher finde ich es schwierig, ihnen etwas zu erklären, das sozusagen nicht dem Schema F entspricht. Dass ein anderer Ausbildungsweg als Lehrer eben Erfahrungsvorteile in anderen Bereichen bringen, verstehen viele SuS leider nicht. Auch dann nicht, wenn man es ihnen erklärt. Dann werden aber irgendwelche Infos (oder Teile davon) weitergetragen, und es entsteht möglicherweise ein verzerrtes Bild - auch zu meiner Person.

  • Zitat

    Dass Seiteneinsteiger*innen "richtige" Lehrer*innen sind, ist nicht nur ein Thema für das Lehrerzimmer, da kann man ruhig dazu stehen, wenn man einen alternativen Lebenslauf hat


    So weit ich das aus beurteilen kann, ist das ein derart großes Problem, dass sich alle Seiteneinsteiger - und viele Vorgesetzte/SL - einig darüber sind, dass man diese Tatsache eher verschweigt als offen kund tut. Leider ist die Situation so.

    Ich sehe das an meiner eigenen Schule, dass etwa die Hälfte der Kollegen (ehrlich gesagt, sind das im Wesentlich die "Altlehrer") das ganze Konzept des Seiteneinstiegs nicht anerkennt. Das mag hier in Ostdeutschland noch ein spezielles Problem sein, welches mit dem Umgang der Lehrer hier nach der Wende zu tun hat. Da gab (und gibt) es viele Ungerechtigkeiten (bezüglich Weiterbildungen, Anerkennungen, Bezahlung), die sich sehr festgesetzt haben.

  • Aus verschiedenen Gründen würde ich es in der Regel immer tunlichst vermeiden, in der Schule gegenüber SuS zu erwähnen, dass ich Seiteneinsteiger bin.

    Ich würde das niemals verheimlichen, ich wüsste auch nicht wieso es schlimm ist, wenn meine Lerngruppe weiß wo ich her komme. Ich möchte das ja auch von den anderen wissen.


    So weit ich das aus beurteilen kann, ist das ein derart großes Problem, dass sich alle Seiteneinsteiger - und viele Vorgesetzte/SL - einig darüber sind, dass man diese Tatsache eher verschweigt als offen kund tut. Leider ist die Situation so.

    Ich sehe das an meiner eigenen Schule, dass etwa die Hälfte der Kollegen (ehrlich gesagt, sind das im Wesentlich die "Altlehrer") das ganze Konzept des Seiteneinstiegs nicht anerkennt. Das mag hier in Ostdeutschland noch ein spezielles Problem sein, welches mit dem Umgang der Lehrer hier nach der Wende zu tun hat. Da gab (und gibt) es viele Ungerechtigkeiten (bezüglich Weiterbildungen, Anerkennungen, Bezahlung), die sich sehr festgesetzt haben.

    Das ist dann schon ein anderes Problem, dass aber auch angegangen werden kann. Es möchte sich doch niemand verstecken müssen, nur weil jemand anderes meint er sei was besseres.


    Ich hatte letztens auch ein sehr merkwürdiges Gespräch mit einem älteren Kollegen, die mir meine Lehrfähigkeit aberkennen wollte, weil ich kein Lehramt studiert habe. Dann hatte ich noch die Nerven und habe gesagt, dass ich für den Beruf nicht brenne. :D Naja am Ende hatte dieser keine Argumente mehr und es herrschte ein paar Momente stille. So ist das halt manchmal.


    Ist aber sicher etwas anderes, wenn man dann gleich das halbe Kollegium gegen sich hat.

  • Menschen spüren im allgemeinen sehr genau, ob man aufrichtig ist, das hat meines Erachtens auch nichts mit Alter, Intellekt oder Herkunft zu tun. Ich würde kurz und freundlich erklären, was ich studiert habe und wie ich Lehrkraft geworden bin. Deine negativen Erfahrungen beruhen möglicherweise auf deiner eigenen Unsicherheit bzgl. der Anerkennung deiner Qualifikation. Alle deine Bedenken scheinen auf Vorurteilen zu gründen (die Kinder wollen/können nicht verstehen/die Kollegen akzeptieren generell dies oder das nicht, dies liegt daran, dass sie alle dies oder das erlebt haben etc.).


    Erkennst du denn selbst dein Wissen an? Und bist du bereit, dazuzulernen? Wenn ja, sehe ich keine Hürde, warum du das nicht kommunizieren solltest.

  • Erst mal finde ich die Fragen der Schülerinnen und Schüler nicht ungewöhnlich. Wenn du Vertretungen machst, wollen sie halt wissen, ob du sie auch wirklich unterrichtest oder nur auf sie aufpasst. Und dass sie wissen wollen, welche Fächer du studiert hast, ist das doch keine Geringschätzung, sondern eher Neugier. Was interpretierst du da hinein? Du kannst doch nichts dafür, dass du alles Mögliche fachfremd unterrichten musst. Es stellt sich aber doch wirklich die Frage, was dich dazu befähigt? Das könnte man doch auch "Standard"-ausgebildete Lehrer*innen fragen, die fachfremd unterrichten - wenn man es denn weiß, und warum dürfen Schüler das nicht wissen? Oder welchen Punkt verstehe ich nicht?


    Ich bin sicher, Schüler spüren diese Unsicherheit. Ich würde da offensiver mit umgehen. Ich bin selbst Seiteneinsteigerin, aber ich unterrichte halt auch meine Fächer und nicht quer durch den Gemüsegarten. Das finde ich in der Tat merkwürdig.

    • Offizieller Beitrag

    Von daher finde ich es schwierig, ihnen etwas zu erklären, das sozusagen nicht dem Schema F entspricht.

    aber dein beruflicher Werdegang entspricht ja nun mal nicht dem, was du "Schema F" nennst. Vielleicht wird es dann mal Zeit, dass die Schüler lernen, dass es viele verschiedene Wege gibt, um z.B. Lehrer zu werden.


    Deine Fächer müssen dir ja in irgendeiner Form anerkannt worden sein. Ich würde es formulieren, wie es ist. Ohne zu lügen und rumzueiern. Wenn das Kultusministerium beschließt, dass du als Lehrer arbeiten kannst, dann ist das gesetzt. Du könntest doch sagen: "Studiert habe ich X und Y, als Fächer hat mir das Ministerium ABC anerkannt".

    Je unaufgeregter du solche Frgen beantwortest, desto überzeugender wirst du wahrgenommen.

  • Mal ehrlich: es könnte doch sein, dass deine SuS oder ihre Eltern mal mit Kolleg:innen über dich sprechen. Die wissen doch auch Bescheid. Wenn es so rauskommt und die SuS erfahren, dass du sie „angelogen“ hast, dann ist die Kacke am dampfen. 😅

  • Ich bin die letzten zwei Jahre sehr ehrlich und offen mit meinem Werdegang umgegangen. Hatte damit bis dato keine Probleme. Eher die Situation, dass meine SuS total verwundert waren, wenn ich dann einen Unterrichtsbesuch bei Ihnen angekündigt habe oder so.

  • Hier ist es gang und gäbe, dass den SuS der Status "Seiteneinsteiger" nicht mitgeteilt wird. Und nein, die SuS haben hier eben leider häufig kein Verständnis dafür. Dies mussten andere Seiteneinsteiger schon feststellen. Unsere SuS fragen i.d.R. auch nicht nach. Diese konkrete Frage habe ich hier jetzt nach fast 1,5 Jahren zum ersten Mal von einem SuS gehört. Ich sage ja nicht, dass das Verständnis gar nicht vorhanden wäre. Aber es reicht, wenn ein oder zwei SuS dies "nutzen", um Stimmung gegen den L zu machen.


    Anerkannt wurde mir bislang gar nichts. Ich habe mittlerweile die Entfristung, die Anerkennung der Fächer erfolgt hier in MV aber generell erst irgendwann später. Das kann Jahre dauern. Darüber hinaus braucht man hier in MV für den Seiteneinstieg nicht mal ein abgeschlossenes Studium (nicht mal einen Bachelor), es reicht eine Berufsausbildung. Ich HABE tatsächlich ein abgeschlossenes Hochschulstudium (alt: Diplom, heute: Master) und verspüre keine eigene Unsicherheit diesbezüglich. Ach ja, ich hatte auch Unterrichtsbesuche und meine Unterrichtsentwürfe (Kurz- wie Langversion) wurden mehrfach mit "Hervorragend" beurteilt. Im Übrigen unterrichte ich mittlerweile seit mehreren Jahren, zuvor am Gymnasium in NRW, jetzt in MV an der Regionalen Schule.

    Aber wie gesagt, ich HABE diese negativen Erfahrungen gemacht, und viele andere Seiteneinsteiger auch. Und auch immer wieder im Kollegium (auch an anderen Schulen). Ich weiß das, weil wir uns bei Treffen (als es sie noch gab) darüber austauschten. An vielen anderen Schulen wird es genau so gehandhabt, dass man dies eben NICHT öffentlich macht.

    Auch in NRW z.B. hat mir der SL höchstpersönlich untersagt, (als Vertretungslehrer) den SuS gegenüber irgendwie verlauten zu lassen, dass man fachfremd unterrichtet.


    Zitat


    Ich bin selbst Seiteneinsteigerin, aber ich unterrichte halt auch meine Fächer und nicht quer durch den Gemüsegarten. Das finde ich in der Tat merkwürdig.


    Aber genau SO läuft das hier. Neben den beschriebenen Fächern (D, Geo, AWT, Info) unterrichte ich auch diversen Wahlpflichtunterricht, sowie neuerdings die LRS-Förderklassen.

    • Offizieller Beitrag

    aus Neugier: kannst du bitte den Bereich deines Abschlusses verraten (also NaWi / Geisteswissenschaften / Ingenieur...) und wie die SL auf die Fächer kommt? (Also: sind es tatsächlich "verwandte" Bereiche von früheren Tätigkeiten oder geht es quasi nach Bedarf und jeder Seiteneinsteiger ist super happy (neben der Mörderarbeit) über jedes Fach, damit er später eine Anerkennung möglichst vieler Fächer hat?
    Irgendwie scheint mir das System ein bisschen seltsam zu sein. Ich dachte, sowas gäbe es nur in Berlin.

  • Gesellschaftswissenschaften ;)


    Und die SL kommt gar nicht auf irgendwelche Fächer. Man bewirbt sich direkt an den Schulen auf ausgeschriebene Stellen. Auf dieselben Ausschreibungen bewerben sich auch grundständig ausgebildete Lehrer. Die werden prinzipiell vorgezogen. Bewirbt sich kein "echter" Lehrer, sind die Seiteneinsteiger am Zug. Die SL schauen wohl, ob man so ungefähr etwas studiert hat, was für das beworbene Fach sinnvoll erscheint. Eine Formalia gibt es dafür an dieser Stelle nicht. Dann wird man im besten Fall eingestellt, bekommt einen Vertrag für 1 Jahr, absolviert in dieser Zeit den ersten Teil der Weiterbildung, gleichzeitig unterrichtet man vom ersten Tag an in Vollzeit, ggf. auch als Klassenleiter. Nach dem besagten ersten (erfolgreichen) Jahr wird man entfristet. Dann kann man den Antrag auf Anerkennung der zwei Fächer stellen (ich habe drei beantragt). Wann die dann kommt, steht in den Sternen (die Verwaltung ist gnadenlos unterbesetzt). In der Zwischenzeit unterrichtet man (hoffentlich) mind. die Anzahl an Stunden in den Fächern, die man zur Anerkennung beantragt hat. Den Rest unterrichtet man ggf. in allem, wo grad Bedarf ist (also prinzipiell überall). Außer, man schreit laut genug NEIN, wie ich bei Fremdsprachen oder Chemie. Weil: Kann ich nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Das heißt, die Fächer, die du beantragst, müssen nicht aus dem Abschluss ableitbar sein, sondern es könnte zb reichen, dass die SL dir erstmal aufgrund deines Abschlusses und beruflicher Vorerfahrung, Deutsch und Info zu unterrichten (was du NICHT studiert hast / hattest) und dann bekommst du nach dem Einsatz in dem jeweiligen Fach die Anerkennung?

  • Doch, die Fächer sollen ableitbar sein - sofern man eine Anerkennung für ein Fach oder für zwei Fächer erhält. Es gibt aber auch die Möglichkeit, eben nur ein Fach oder auch KEIN Fach anerkannt zu bekommen. Je nach dem verlängert sich die Anzahl der Jahre, bis man die Lehrbefugnis (für ganz Deutschland) sowie die entsprechende Eingruppierung erhält (Weiterbildung Teil 2 läuft ebenfalls in dieser Zeit). Wenn nicht, hat man nach dem 1. Jahr "nur" eine Unterrichtserlaubnis für MV + unbefristetem Vertrag + (mit etwas Glück) fast dieselbe Eingruppierung (nur 1 Stufe drunter). Nach jetzigem Stand ist dieses Vorgehen freiwillig, die Weiterbildung Teil 2 etc. muss man nicht machen. Den sicheren Job hat man ja bereits...


    Aktuell gibt es aber das Bestreben, diesen Weg gründlich umzubauen hinsichtlich eines quasi echten Referendariats (also Seiteneinstieg ähnlich wie in anderen Bundesländern). Das scheint derzeit aber mehr oder weniger auf Eis zu liegen. Der große Knackpunkt ist derzeit, so wie ich es herauslese, die Zusammenführung von bereits teilweise erbrachten Leistungen (altes System) und "Referendariat" (neues System). Man weiß wohl noch nicht, wie man das lösen soll. Tja.

  • Dann ist es doch nicht verwunderlich, dass die Schülerinnen und Schüler das nicht verstehen.


    Ich verstehe das auch nicht.

    Das witzige ist ja, dass das nicht mal die SL aus MV verstehen. Ich hatte 2 Stellenangebote aus MV und beide SL meinten zu mir, wenn man genommen wird, 2 Fächer anerkannt bekommt.

  • Zitat

    Dann ist es doch nicht verwunderlich, dass die Schülerinnen und Schüler das nicht verstehen.


    Ich verstehe das auch nicht.


    ??

    Die SuS wissen das doch gar nicht.


    Zitat


    Das witzige ist ja, dass das nicht mal die SL aus MV verstehen. Ich hatte 2 Stellenangebote aus MV und beide SL meinten zu mir, wenn man genommen wird, 2 Fächer anerkannt bekommt.


    Ääh, nein. Man bekommt zwei Fächer, eines oder gar kein Fach anerkannt. Je nach dem verlängert sich dann die Anzahl der Jahre bis zur Anerkennung der vollen Lehrbefähigung. Außerdem bleibt man in der eingangs zugewiesenen Gehaltsstufe. Das kann E12 sein, oder aber auch E10 (oder gar weniger?). Das "Verteilsystem" ist völlig intransparent, keiner weiß, wonach die Gehaltsstufen zugewiesen werden. Mir selbst ist bei zwei exakten Bewerbungen zeitgleich für dieselbe Schulform und dieselben Fächer einmal E12 und einmal E10 angeboten worden :autsch:

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