Lieferengpässe, Materialknappheit, Handwerkermangel, Inflation

  • Neue Heizungsanlage und dann Öl?

    Wäre bei uns auch die einzige realistische Option, außer vielleicht eine Pelletheizung mit ca. doppelt so hohen Investitionskosten.

  • Na dann kann ich mir bei 300k alle 8 Jahre nen Auto zulegen wenn ich pro Jahr ca 30-35000km verfahre 🙈 Und das wär nur die reine Arbeitszeit

    Wie meinst Du das? Das Auto kann natürlich auch wesentlich länger halten.

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Was Eigentumswohnungen kosten, hängt sicher stark von der Lage und Größe ab.

    Ja, aber die Preise steigen auch in Bullerbü seit Jahren heftig,

    bei einem Wohnort weit draußen muss man die Kosten für die Mobilität mitrechnen

    und es gibt auch Regionen, in denen so ziemlich alles in der Hand von 2-3 Immobilienfirmen ist, die damit die Preise bestimmen.


    Ob Fahrräder rar sind, weil die Nachfrage gestiegen ist, kann ich nicht beurteilen.

    Die ärztliche Versorgung ist übel und auf Termine beim Facharzt sind so rar wir Handwerker.


    Je schlechter die Versorgung am Ende der Welt, desto mehr Menschen zieht es in die Stadt und den Speckgürtel.

  • Das stimmt und ist sicher auch problematisch. Mit "günstig" meinte ich eher verhältnismäßig günstig. Dass Städte wie Düsseldorf und Köln teuer sind, ist klar (wer nirgendwo anders leben möchte, muss das halt in Kauf nehmen).

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • An den Küsten kaufen die NRW-Rentner für ihre Verhältnisse „günstig“, die Einheimischen gucken in die Röhre.

    Werden die "NRW-Rentner" bevorzugt oder sind die Preise so hoch, dass die Einheimischen sich das Kaufen nicht mehr leisten können? Beides wäre sicher blöd für die Einheimischen, bei Letzterem sollten die Einheimischen dann für bessere Löhne kämpfen.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

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  • bei Letzterem sollten die Einheimischen dann für bessere Löhne kämpfen.

    Stellst du dir das so einfach vor?! In strukturschwachen Regionen sind viele Menschen froh überhaupt einen Job zu haben. Da sind nunmal die Arbeitnehmer*innen doch recht abhängig von ihren Arbeitgeber*innen und nicht umgekehrt...

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • 670k für ein Reihenhaus in Brandenburg :staun:? Gut zu wissen, das mit dem Elternhaus! Ich frage mich gerade, warum es eigentlich nicht üblicher ist, Immobilien durch Erbe zu erwerben. Man ist zwar von der Lage her festgelegt, aber das viele Geld, was man auf dem Weg spart...

    Wir sind so blöd! Warum haben wir gekauft und nicht geerbt? Blöd blöd blöd. Der Fehler kostet uns einen Haufen Geld. Danke, dass Du hier im Forum die Leute gewarnt hast, die den Fehler noch nicht begangen haben.

  • Die Einheimischen können sich solche Mondpreise nicht leisten.


    Es ist in Bullerbü üblich, dass Familien und Freunde vieles selbst machen und die Häuser gemeinsam aufschichten.

    Eigentlich hat jetzt viele Jahre lang jede Familie selbst ein Haus gehabt, Mietwohnungen gab es kaum, eher dann Miethäuser, aber mit den explodierenden Preisen kann man es sich jetzt nicht unbedingt leisten.


    Es wandelt sich sehr schnell, Immobilien-Investoren und -Firmen bauen Mehrparteienhäuser und diktieren die Preise am Markt,

    was sich zusätzlich rentiert, wenn die Häuser vergleichsweise teuer verkauft werden können, obwohl die einheimische Wirtschaft die Preise nicht hergibt.


    Das ist die eine Seite, die zweite sind schlechtere Beschäftigungsverhältnisse und die dritte, dass die Lebenshaltung schon auch Erwartungen schürt, die früher nicht gewöhnlich waren oder nicht existent.

  • Ja, wieso? Das Haus wurde schon immer mit Öl geheizt und nun halt die Heizungsanlage erneuert.

    Wäre auch bei uns die einzige Option. Hier liegt keine Gasleitung. Für alles andere müsste ich mich erstmal schlau machen, aber wahrscheinlich wird dann dann so viel teuerer, in einem alten Haus eine neue Heizungsart einzubauen, dass sich das erst in 30 Jahren rechnet. Was ich heute jedoch schon weiß: Wir wohnen dann nicht mehr hier.

  • Wir sind so blöd! Warum haben wir gekauft und nicht geerbt? Blöd blöd blöd. Der Fehler kostet uns einen Haufen Geld. Danke, dass Du hier im Forum die Leute gewarnt hast, die den Fehler noch nicht begangen haben.

    Ja wieso? Sadumm! Ich habe zwar tote Eltern, aber die hatten nichts zu vererben. Genauso bescheuert von mir. :hammer: Na nu isses leider zu spät, aber vielleicht hilft der Tipp anderen noch.

  • Ich habe häufig GÖA 3 statt GÖA 1, auch wenn das Gespräch tatsächlich weniger als 10 Minuten gedauert hat.


    Bei einer Impfung habe ich auch Standardmäßig immer GÖA 1 drauf, obwohl ich die Ärztin nicht gesehen habe, meiner Recherche nach ist ein Kontakt wohl zwingend für GÖA 1

  • Stellst du dir das so einfach vor?! In strukturschwachen Regionen sind viele Menschen froh überhaupt einen Job zu haben. Da sind nunmal die Arbeitnehmer*innen doch recht abhängig von ihren Arbeitgeber*innen und nicht umgekehrt...

    Nein, ich stelle mir das nicht so einfach vor. Aber wie soll man das Problem sonst lösen?

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  • Tja, wenn ich das mal wüsste...

    Palim beschrieb die in Regionen wie Ostfriesland bestehenden Probleme oben ja bereits. Ob es dafür in der nächsten Zeit Lösungmöglichkeiten oder "Vereinfachungsmöglichkeiten" gibt, wage ich zu bezweifeln.

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  • Bei Neubaugebieten wird es hier so gelöst, dass es ein Punktesystem gibt, nach dem die Bauplätze vergeben werden.

    Dabei werden dann junge Bewerbende und solche mit Kindern bevorzugt.

    Gleichzeitig gibt es Vorgaben zur Misch-Bebauung, um bestimmte Bauweisen einzugrenzen.


    Auch wir haben vor Jahren lange gesucht und das Angebot war geringer,

    jetzt ist es so, dass die jüngeren KollegInnen gar nicht wissen, ob oder wie sie es finanzieren sollen.


    Auf den Inseln gibt es das Thema ja auch schon länger, auch da gibt es Bemühungen, dass Wohnraum nicht allein für Ferienwohnungen genutzt werden soll, aber das scheint nicht so leicht zu beschränken zu sein.

    https://www.ndr.de/nachrichten…gsplan,spiekeroog414.html


    Nun wohnen wir aber nicht auf einer Insel und nicht direkt an der Küste, sondern eben eher irgendwo im Hinterland.

    Zum Problem gehört dann auch, dass man für bezahlbaren Wohnraum in noch abgelegenere Gebiete ziehen würde, dann aber wieder aufs Auto angewiesen ist und keine gute Versorgung hat.

  • Ja wieso? Sadumm! Ich habe zwar tote Eltern, aber die hatten nichts zu vererben. Genauso bescheuert von mir. :hammer: Na nu isses leider zu spät, aber vielleicht hilft der Tipp anderen noch.

    Ich finde es jetzt nicht so selbstverständlich. Auf den einschlägigen Internetseiten finde ich in meiner Region regelmäßig Einfamilienhäuser, die zum Verkauf stehen, aber kaum Eigentumswohnungen. Ich weiß es natürlich nicht, aber meine Vermutung dazu ist folgende: Wohnungen bleiben eher im Familienbesitz (Würde auch das stützen, was state_of_Trance bzgl. der Familie seines ehemaligen Vermieters schreibt.), während das Haus der Oma im Zweifelsfall eher verkauft wird. Da konkurrieren sicher einige Gedanken in einer solchen Situation: Einerseits die Erinnerung an Heimat und Familie, außerdem ein Haus für quasi kein Geld, andererseits hat man sich durch Job oder Liebe vlt. in eine ganz andere Region orientiert - und dann den Schritt wieder zurück wagen?

  • Ich finde es jetzt nicht so selbstverständlich. Auf den einschlägigen Internetseiten finde ich in meiner Region regelmäßig Einfamilienhäuser, die zum Verkauf stehen, aber kaum Eigentumswohnungen. Ich weiß es natürlich nicht, aber meine Vermutung dazu ist folgende: Wohnungen bleiben eher im Familienbesitz (Würde auch das stützen, was state_of_Trance bzgl. der Familie seines ehemaligen Vermieters schreibt.), während das Haus der Oma im Zweifelsfall eher verkauft wird. Da konkurrieren sicher einige Gedanken in einer solchen Situation: Einerseits die Erinnerung an Heimat und Familie, außerdem ein Haus für quasi kein Geld, andererseits hat man sich durch Job oder Liebe vlt. in eine ganz andere Region orientiert - und dann den Schritt wieder zurück wagen?

    Ich glaube, dass @karuna eher darauf hinweist, dass man sich seine Eltern nicht aussuchen kann. Weil du ja geschrieben hast, dass du nicht verstehen kannst, warum nicht mehr Menschen ein Haus erben. @karuna kann sich vielleicht einen reichen alten Mann oder eine reiche alte Frau suchen, die keine Erben haben.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

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  • Ihr seid dann sicher ein "Sonderfall", die meisten könnten sicher so wohnen, dass sie wenig pendeln/mit ÖPNV/Fahrrad pendeln können.

    Ob das tatsächlich am Ende "die meisten Menschen" wären wage ich- aktuell jedenfalls- ehrlich gesagt zu bezweifeln angesichts des teilweise doch SEHR lückenhaften ÖPNV-Netzes zumindest, wenn man die Taktung bzw. Fahrzeuganzahl zu Stoßzeiten betrachtet. Im ländlichen Raum fehlt an vielen Stellen neben der vernünftigen Taktung für so einen Umstieg auch tatsächlich das flächendeckende Angebot von Bus und Bahn, im städtischen Raum- wenn ich gerade unsere Schulsituation zur 1. bzw. 6.Stunde vor Augen habe- oftmals eine ausreichende Anzahl an Fahrzeugen zu Stoßzeiten, um neben den Schülermassen auch noch Pendler in entsprechender Zahl befördern zu können. Ich weiß von unserem ÖPNV-Anbieter, dass dieser zu diesen Zeiten bereits sämtliche verfügbare Fahrzeuge und Fahrer einsetzt, um abzufedern, was möglich ist, dennoch reicht es noch nicht einmal, um zuverlässig alle SuS zur 1.Stunde zur Schule zu befördern, wenn diese nicht auf deutlich frühere Abfahrtzeiten ausweichen. Vor allem neue Fahrer findet man nicht so leicht, so dass das Problem bereits seit mehreren Jahren besteht (und kaum besser wurde in der Coronalage, da weniger als eine Handvoll Schulen im Umkreis wie wir auf einen gestaffelten Beginn umgestellt haben). Ich bin insofern tatsächlich gespannt, wie meine Landesregierung (BW) den ÖPNV jetzt tatsächlich so ausbauen möchte, dass dieser gerade auch für viele Pendler, die aktuell kaum auf das Auto verzichten können attraktiv genug wird. Absichtserklärungen dazu gibt es bereits einige. Mehr als Pläne den Autoverkehr gezielt weniger attraktiv zu gestalten konnte ich bislang aber noch nicht wirklich erkennen, denn am Ende hängen viele Umsetzungen vor allem von den Kommunen ab und nicht direkt vom Land.


    Dies geschrieben, gibt es doch sehr viele Menschen, die den ÖPNV oder auch das Fahrrad häufiger nutzen könnten. Ich selbst hatte erst Ende 30 ein Auto, als ich das angesichts der miserablen Nahverkehrsanbindung im Ref tatsächlich dringend benötigt habe, davor waren es ÖPNV, Fahrrad oder bei Bedarf mal ein Carsharing-Wagen für mich. Viele junge Menschen, gerade auch Studierende, haben jedoch völlig selbstverständlich auch im städtischen Raum ein eigenes Auto. Mehrere meiner Nachbarn haben Kinder im Studium. Die haben- völlig selbstverständlich- seit dem 18.Lebensjahr ein Auto, für das die Eltern im Studium aufkommen, trotz Studiums/Wohnung mitten im städtischen Raum mit hervorragend ausgebauten ÖPNV (z.B. Karlsruhe oder Freiburg), fordern aber umgekehrt von ihren Eltern, diese mögen sich doch bitte vegan ernähren aus Gründen der Nachhaltigkeit. Das ist natürlich erstmal nicht repräsentativ, allerdings gibt es Studien, die zeigen, dass wenn es z.B. um nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln geht junge Menschen im Vergleich zu älteren Menschen deutlich schlechter abschneiden. Insofern scheint die Generation, die sich global betrachtet des Klimawandels bewusster sein dürfte als vorhergehende Generationen tatsächlich noch einen besonders hohen Nachholbedarf zu haben, wenn es um persönliche Konsequenzen der eigenen Forderungen und Haltungen geht. Insofern bin ich ein großer Fan davon, erstmal bei sich selbst anzusetzen, zu schauen, was man tatsächlich bei sich nachhaltiger gestalten kann, wo man umstellen kann, ehe man Forderungen an Mitmenschen stellt (die dann aber unter Einbeziehung von deren tatsächlichen finanziellen oder auch gesundheitlichen Möglichkeiten erfolgen sollten).

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL () aus folgendem Grund: +n+s

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