Was schenkt Ihr zu Weihnachten?

  • Das hat doch gesungen... oder? Aber egal, skurril war´s sicher.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • sats.

    Kryptowährung? Oder wofür steht das?

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich fühle mich dieses Jahr SEHR unkreativ bezüglich der Weihnachtsgeschenke :( Vielleicht kommt das daher, dass ich schon seit Wochen kaum noch in irgendwelchen Geschäften unterwegs bin und keine neuen Anreize mehr habe (kaufe nur noch Lebensmittel).

    Nachdem unsere Kinder nun halbwegs versorgt sind, habe ich noch GAR NICHTS für meinen Mann :( Es gibt zwar von ihm im "A..z...-Kaufhaus" eine lange Wunschliste mit ganz vielen Maschinen (Werkzeug) darauf. Aber irgendwie empfinde ich das als zu unpersönlich. Ansonsten das übliche: Er wünscht sich nichts und hat auch alles. Wir leben ja nun auch seit mittlerweile anderthalb Jahren in einer Fernbeziehung (beruflich bedingt), außer in den Ferien gibt es immer nur telefonischen Kontakt. Mir fällt einfach nichts ein :hammer:

  • Dann schenk deinem Mann doch eines der in deinen Augen unkreativen, aber von ihm gewünschten Geräte, das wird ihn freuen und dazu etwas Zeit zu zweit in den Ferien. Vielleicht die Kinder mal einen Nachmittag lang sich selbst überlassen (ganz klein sind die ja nicht mehr) und warm eingepackt mit heißem Kakao /Glühwein /... in der Thermoskanne ab auf einen schönen Winterspaziergang mit vielen Gesprächen, Händchen halten, zusammen sein,...?

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Dann schenk deinem Mann doch eines der in deinen Augen unkreativen, aber von ihm gewünschten Geräte, das wird ihn freuen und dazu etwas Zeit zu zweit in den Ferien. Vielleicht die Kinder mal einen Nachmittag lang sich selbst überlassen (ganz klein sind die ja nicht mehr) und warm eingepackt mit heißem Kakao /Glühwein /... in der Thermoskanne ab auf einen schönen Winterspaziergang mit vielen Gesprächen, Händchen halten, zusammen sein,...?

    Und wenn das Geschenk in einem dieser gerade boomenden Akkugeräte besteht, darf es vielleicht sogar mit...

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Ich verstehe nicht, wieso du den Menschen nicht das schenken willst, was sie sich wünschen. Wenn ihn die Kreissäge glücklich macht und die Kinder der Gamingschnickschnack... Irgendwas pädagogisch Wertvolles für die mütterlichen/ehefraulichen Selbstansprüche kann man ja zusätzlich besorgen.


    Noch eine Idee: Vielleicht weiß sein bester Freund, worüber sich dein Mann freuen würde?

  • Naja. Ich muss als Mutter ja nun nicht alles gut/sinnvoll finden, was die Kinder sich so wünschen. Und meine Kinder wissen von klein auf, dass es auch Wünsche gibt, die eben nicht erfüllt werden. Man muss auch nicht alles erfüllen. Nicht einmal dann, wenn man sonst noch keine passende Idee hat. Aber die Kinder sind ja nun versorgt.

    Die Maschinenwünsche meines Mannes liegen allesamt weit außer dem üblichen finanziellen Rahmen, den wir (uns gegenseitig) für Weihnachten ausgeben. Damit fangen wir gar nicht erst an, und das sieht mein Mann ganz genauso. Seine "Wünsche" sind auch nicht wirklich eine Wunschliste an den Weihnachtsmann, sondern schlicht eine Sammelliste "Was könnte ich mir noch vorstellen, so prinzipiell haben zu wollen." Ich find´s auch nach wie vor doof, Kreissägen, Oberfräsen o.ä. zu verschenken.


    Zitat


    Noch eine Idee: Vielleicht weiß sein bester Freund, worüber sich dein Mann freuen würde?


    Hat er nicht. Nach Studienende, was ja nun schon etliche viele Jahre her ist, haben sich sämtliche Freundschaften in alle Winde verteilt oder sind schlicht eingeschlafen. Neue haben sich nie ergeben. Geht mir nicht anders.

  • ja, satoshis.

    Danke, an die dachte ich auch, war mir aber nicht sicher, ob es dir darum geht.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich find´s auch nach wie vor doof, Kreissägen, Oberfräsen o.ä. zu verschenken.

    Ironisch: Dann schenk ihm doch eine schöne Krawatte oder ein Paar Socken.

    Nach Studienende, was ja nun schon etliche viele Jahre her ist, haben sich sämtliche Freundschaften in alle Winde verteilt oder sind schlicht eingeschlafen. Neue haben sich nie ergeben. Geht mir nicht anders.

    Unironisch: Beruhigend zu wissen, dass es auch anderen so geht!

  • Nach Studienende, was ja nun schon etliche viele Jahre her ist, haben sich sämtliche Freundschaften in alle Winde verteilt oder sind schlicht eingeschlafen. Neue haben sich nie ergeben. Geht mir nicht anders.

    Beruhigend zu wissen, dass es auch anderen so geht!

    Das finde ich wirklich traurig! Verstehe ich das richtig: Ihr habt überhaupt keine Personen in eurem Umkreis, die ihr "Freund*innen" nennen würdet?

    Ich selbst habe wenige, aber doch ein paar gute Freund*innen - vor allem "Nicht-Lehrkräfte" - und bin sehr froh darum, diese Menschen zu haben.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Zitat

    Unironisch: Beruhigend zu wissen, dass es auch anderen so geht!


    Denselben Satz könnte ich jetzt wiederholen.


    Tja, so ist das. Wir sind beide Zugezogene, von noch früher (vor dem Studium) gab es niemanden mehr. Im Studium kannte man zig Leute, mit Studienende sind viele mit dem ersten Job weggezogen. Wobei die anderen auch irgendwie alle zugezogen waren. An unserer Provinzuni habe ich während der gesamten Studienzeit genau eine Person kennengelernt, die gebürtig aus eben dieser Universitätsstadt kam. Und außerhalb der Uni kannte man absolut niemanden, man hat sich jahrelang immer ausschließlich im Uni-Kosmos bewegt. Wir selbst hatten dann Kinder (mein Mann hat sogar noch studiert), und es hat sich gezeigt, dass damit der Graben noch breiter wurde zu den ehemaligen Kommilitonen: Wir waren vollauf mit zwei kleinen Kindern beschäftigt, und die anderen eben so gar nicht (...) Die allermeisten insbesondere von meinen ehemaligen Studienfreunden sind bis heute kinderlos, so weit ich das noch mitbekommen habe. Mein Mann hatte im Studium zwei sehr enge Freunde. Nach dem Studium haben die sich durchschnittlich anfangs noch dreimal im Jahr, später zweimal pro Jahr getroffen, inzwischen gibt es schon seit Jahren nur noch Kontakt zu einem von ihnen, und man trifft sich mit viel Glück noch einmal in zwei Jahren.

    Mit den Kindern waren wir irgendwie viele Jahre mit uns selbst beschäftigt. Nun sind die Kinder fast groß, die Uni über 15 Jahre her, aber man lernt halt niemanden mehr kennen bzw. gibt es in unserem Alter eigentlich generell kaum noch Interesse, neue Freundschaften zu bilden. Ich habe schon mehrfach den Satz "Ich hab meine (wenigen) Freunde, ich brauche keine neuen." gehört.

  • Nun ja, ein Stück weit lebe ich damit. Aber insbesondere hier (lebe ja hier allein) fehlen mir sehr Kontakte. Ich versuche, solche aufzubauen, aber es ist sehr schwierig. Die Corona-Situation seit fast zwei Jahren ist auch nicht eben förderlich :(

  • So langsam werde ich etwas unruhig. Die ganzen Weihnachtsgeschenke für meine erweitere Familie sind noch immer verschollen :autsch:

    Holy Moses met the Pharaoh

    Yeah, he tried to set him straight

    Looked him in the eye,

    "Let my people go!"

    Holy Moses on the mountain

    High above the golden calf

    Went to get the Ten Commandments

    Yeah, he's just gonna break 'em in half!

  • Denselben Satz könnte ich jetzt wiederholen.


    Tja, so ist das. Wir sind beide Zugezogene, von noch früher (vor dem Studium) gab es niemanden mehr. Im Studium kannte man zig Leute, mit Studienende sind viele mit dem ersten Job weggezogen. Wobei die anderen auch irgendwie alle zugezogen waren. An unserer Provinzuni habe ich während der gesamten Studienzeit genau eine Person kennengelernt, die gebürtig aus eben dieser Universitätsstadt kam. Und außerhalb der Uni kannte man absolut niemanden, man hat sich jahrelang immer ausschließlich im Uni-Kosmos bewegt. Wir selbst hatten dann Kinder (mein Mann hat sogar noch studiert), und es hat sich gezeigt, dass damit der Graben noch breiter wurde zu den ehemaligen Kommilitonen: Wir waren vollauf mit zwei kleinen Kindern beschäftigt, und die anderen eben so gar nicht (...) Die allermeisten insbesondere von meinen ehemaligen Studienfreunden sind bis heute kinderlos, so weit ich das noch mitbekommen habe. Mein Mann hatte im Studium zwei sehr enge Freunde. Nach dem Studium haben die sich durchschnittlich anfangs noch dreimal im Jahr, später zweimal pro Jahr getroffen, inzwischen gibt es schon seit Jahren nur noch Kontakt zu einem von ihnen, und man trifft sich mit viel Glück noch einmal in zwei Jahren.

    Mit den Kindern waren wir irgendwie viele Jahre mit uns selbst beschäftigt. Nun sind die Kinder fast groß, die Uni über 15 Jahre her, aber man lernt halt niemanden mehr kennen bzw. gibt es in unserem Alter eigentlich generell kaum noch Interesse, neue Freundschaften zu bilden. Ich habe schon mehrfach den Satz "Ich hab meine (wenigen) Freunde, ich brauche keine neuen." gehört.

    Das tut mir wirklich leid für euch. Ich wohne nicht mehr in der Stadt, in der ich aufgewachsen bin, aber ich habe noch recht viel Kontakt (meistens Virtuell) mit einem engsten Freundeskreis. Wir treffen uns wenigstens 4 mal pro Jahr auch physisch. Mir sind diese Freunde sehr sehr wichtig, denn wenn wir uns treffen fühlt es sich an alsob zwischendurch keine Zeit vergangen wäre.

  • Das tut mir wirklich leid für euch. Ich wohne nicht mehr in der Stadt, in der ich aufgewachsen bin, aber ich habe noch recht viel Kontakt (meistens Virtuell) mit einem engsten Freundeskreis. Wir treffen uns wenigstens 4 mal pro Jahr auch physisch. Mir sind diese Freunde sehr sehr wichtig, denn wenn wir uns treffen fühlt es sich an alsob zwischendurch keine Zeit vergangen wäre.

    So geht es mir auch!
    (Daher verstehe ich auch deinen "Lach"-Emoji unter meinem letzten Beitrag nicht wirklich.)

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

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