Ortsabhängige Besoldung NRW

  • Was wäre denn die Alternative? In den USA, Australien, Neuseeland,.. legt man sich ein Au-pair zu. Ist günstiger als Kindergarten, vor allem bei mehreren Kindern. Und zeitlich flexibel.


    Wenn der Staat möchte, dass gut ausgebildete Eltern beide arbeiten, muss es subventioniert werden, sonst lohnt es sich nicht und die Arbeitskraft, Erfahrung, etc. verpufft. Dann hätte der Staat Geld in meine Ausbildung gesteckt, ich würde jetzt mit 2 Kindern zu Hause bleiben, zu Spielgruppen gehen,... um jetzt nichts davon zu haben und ich würde nach 10 Jahren Pause mit 13Stunden wieder einsteigen und müsste noch mal alles neu lernen.

    Es muss ja keine Alternative geben, es geht ja lediglich um die Finanzierung. Ehrlich gesagt, wer Geld für Urlaub übrig hat, braucht auch keine kostenlose Kinderbetreuung, denn offensichtlich ist die dann ja finanzierbar. Für Geringverdiener ist die Betreuung ja entsprechend günstiger oder kostenlos, so dass niemand ausgeschlossen wird.


    Mir geht es darum, dass ich nicht verständlich finde, wieso so wenig Bereitschaft für die Kostenübernahme für diese Lebensentscheidung besteht. Man hat den Eindruck, viele Menschen wollen Kinder haben, aber dabei bitteschön keinerlei Einbußen im Lebensstil oder Mehrkosten hinnehmen. Das kanns ja irgendwie auch nicht sein. Dass Geringverdiener unterstützt werden müssen ist keine Frage, aber bei unseren Gehältern müsste drin sein, die Kosten durch Ausgabenpriorisierung selbst tragen zu können.



    Wer ein Zimmer übrig hat, könnte mit einem Au-Pair hierzulande übrigens auch finanziell recht gut fahren.

  • Funny story: viele Eltern geben an, dass sie erst zur 2. können, weil das wegen der Kitaöffnungszeiten nicht anders geht, oder sie müssen nach der 7. gehen, weil dann die Betreuung endet.


    Jetzt hat eine Kollegin angegeben, dass sie erst zur 2. kommen kann, weil sie sonst keine große Runde mit dem Hund schafft und sie braucht an Tagen mit mehr als 5 Stunden eine Doppelstunde frei um mit dem Hund zu gehen.

    Ich könnte ne HuTa empfehlen...? 😄

  • Funny story: viele Eltern geben an, dass sie erst zur 2. können, weil das wegen der Kitaöffnungszeiten nicht anders geht, oder sie müssen nach der 7. gehen, weil dann die Betreuung endet.


    Jetzt hat eine Kollegin angegeben, dass sie erst zur 2. kommen kann, weil sie sonst keine große Runde mit dem Hund schafft und sie braucht an Tagen mit mehr als 5 Stunden eine Doppelstunde frei um mit dem Hund zu gehen.

    Ich hab letztens auch eine Kollegin gehabt die bereits andeutete im neuen Schuljahr bestimmte Planwünsche anzugeben, weil Sie sonst nicht mit ihrem Hund zeitig spazierengehen kann. Bitte was? :D

    • Offizieller Beitrag

    Ich hab letztens auch eine Kollegin gehabt die bereits andeutete im neuen Schuljahr bestimmte Planwünsche anzugeben, weil Sie sonst nicht mit ihrem Hund zeitig spazierengehen kann. Bitte was? :D

    Das sind dann keine Stillstunden, die das sogar ermöglichen würden, sondern Bellstunden...

    • Offizieller Beitrag

    so absurd es klingt (und ich würde mich nie trauen, sowas zu wollen): ein guter Stundenplan berücksichtigt alle Bedürfnisse (soweit wie möglich und nicht überzogen), egal, ob ich es für legitim halte, dass Frau Schüler sich um ihre Tante kümmert und sie jeden Dienstag Nachmittag im Altersheim besucht.
    (Soweit wie möglich: nicht alle erste Stunden und Nachmittage ausklammern, sondern vielleicht einen halben Tag für einen bestimmten Termin ausklammern, usw. Jeden seiner Mitarbeiter*innen ernst nehmen und wertschätzen, wäre doch gut.
    und wir brauchen nicht darüber zu reden, dass es kaum zu realisieren ist, wenn die Sachzwänge der Sporthallenbelegung auf die Religionslehrerknappheit und hohe Teilzeitmütterquote trifft, die keinen Kitaplatz haben.

  • ja, das wusste ich von deinen Beiträgen.
    und ich finde es super.
    Nicht nur von der Haltung der Schulleitung, sondern auch super und beneidenswert, dass ihr die Rahmenbedingungen habt, die es ermöglichen, es zu tun (also kopplungsmässig, Personal, usw..)

    Bei uns wird auch fast alles ermöglicht, es führt aber dennoch manchmal auch zu Unmut. Das fast alle Teilzeit Personen Freitags frei haben (weil das einfach immer schon so war), führt dann dazu, dass die Vollzeit Leute den Freitag immer bis oben voll haben. Das ist auch nicht so angenehm, denn in der Regel ist da bei fast allen die Luft schon ziemlich aus. Oder das man unter bestimmten Voraussetzungen dann zu den Personen gehört, die in der Regel immer in der ersten Stunde Unterricht haben.


    Und zum Kinderthema, da finde ich sollte es jedem Immer noch selbst überlassen werden, ob man Kinder haben möchte oder nicht. Und nicht jeder der möchte kann auch welche bekommen oder es gibt andere Gründe warum man sich vielleicht dagegen entschieden hat.

    • Offizieller Beitrag

    Das fast alle Teilzeit Personen Freitags frei haben (weil das einfach immer schon so war),

    Das wäre meine Horrorvorstellung, wenn ich in Teilzeit ginge.
    Ich hatte mal in Teilzeit 2 Jahre lang den Montag frei. Das fand ich ziemlich super. Weil ich an meinem "freien" Tag eben super viel gemacht habe, und es den Rest entlastet hat. Freitag hätte ich so oder so nichts machen können.
    Ein Tag mitten in der Woche wäre natürlich auch gut.
    Interessanterweise haben tatsächlich alle meine aktuellen Teilzeitkolleg*innen sich den Freitag herausgesucht (können sie frei legen), ich scheine also wohl in der Minderheit zu sein.

  • Und zum Kinderthema, da finde ich sollte es jedem Immer noch selbst überlassen werden, ob man Kinder haben möchte oder nicht. Und nicht jeder der möchte kann auch welche bekommen oder es gibt andere Gründe warum man sich vielleicht dagegen entschieden hat.

    Das Thema hatten wir in der Vergangenheit bereits mehrfach, wobei ich da ehrlich bin, dass ich daran nicht ganz unbeteiligt war. Es ist aber ein derart polarisierendes Thema, das wir bei einem Exkurs nie auf einen gemeinsamen Nenner kamen und am Ende dann doch ein Moderator um Raison bitten musste :( .

    Einmal editiert, zuletzt von Lindbergh ()

  • Wenn man Wünsche, die keinen dringenden Grund haben (wie yestoerty Kollegin mit dem Hund) erfüllen kann, ohne das andere benachteiligt werden, besonders nicht Leute die dringende Gründe haben wie zum Beispiel Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen, dann ist das doch super. Bei solchen Aussagen wie "Ich kann nicht zur ersten Stunde oder nach der sechsten Stunde, weil der Kindergarten nicht offen hat" wäre ich sehr vorsichtig. Es gibt Leute (habe das selber schon erlebt) die schamlos irgendwelche Gründe wie zum Beispiel das mit dem Kindergarten erfinden und äußern, auch wenn das nicht stimmt. Im letzten Fall hatte der Kindergarten lange genug offen und auch in der früh. Das bedeutet natürlich jetzt nicht, dass man Mütter in TZ immer von früh bis spät einsetzen soll, aber die Belastung darf gerne gerecht verteilt werden und nicht nur von VZ arbeitenden Kolleg*innen getragen werden.

  • Ich finde es immer wieder witzig, wenn Menschen, die noch nie in Vollzeit gearbeitet haben und keine Familie zu versorgen haben, dich ganz besonders weit aus dem Fenster lehnen wenn es darum geht zu beurteilen, ob irgendwelche Gebühren oder Freibeträge angemessen sind. Ein 2-Verdienerhaushalt, der knapp auf ein Bruttoeinkommen von mehr als 80 k kommt ist nicht reich. Dass man damit in der höchsten Einkommensstufebei der Gebührenpflicht landet, ist ein schlechter Witz.


    Wer genau sorgt nochmal dafür, dass Lehrer wie du und ich überhaupt einen Job haben und generell später jeder seine Rente bekommt? Ach ja, diejenigen, die dafür sorgen, dass es Kinder zu beschulen gibt, die dann später ihre Steuern für die Rentner zahlen, mal etwas vereinfacht ausgedrückt.


    Genau wie schulische (und universitäre) Bildung gebührenfrei ist/sein sollte, sollten auch Kitas frei oder zumindestens sehr günstig sein. Ich bin sogar für eine Kitapflicht ab einem gewissen Alter.

    Du meinst sicher mich, oder? Ich habe bereits eine Zeit lang VZ gearbeitet, aber ja, ich habe keine Familie (und ich werde auch niemals eine haben, mir sind andere Dinge wichtiger). Shame on me, wie kann ich es dann nur wagen mir ein Urteil über Familien zu erlauben? Vielleicht weil ich möchte, dass Steuergelder vernünftig eingesetzt werden. Mit 80k ist man nicht reich, aber sicherlich schon wohlhabend (je nach Anzahl der Kinder, Stichwort Haushaltsäquivalenzeinkommen).

    Wenn wirklich Menschen mit einem so hohen Einkommen wegen Kita-Gebühren keine Kinder bekommen, dann ist das wahrscheinlich besser so. Natürlich kosten Kinder Geld und wer genug verdient, sollte sich an den Kosten beteiligen. Das ist ja wohl das Normalste der Welt. Ob diese Kinder jemals Geld einbezahlen (oder zumindest mehr als sie gekostet haben), weiß man nicht.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Es wird halt häufig übersehen, dass Kinder kein Hobby für Besserverdiener sind, sondern die Stütze unseres gesellschaftlichen Lebens. Ohne Kinder fällt der ganze Laden über kurz oder lang in sich zusammen. Allein aus Eigennutz sollte also eine Gesellschaft/Volkswirtschaft Familien so gut es geht unterstützen. Denn selbst, wenn die Kita-Kosten komplett von den Kommunen übernommen werden, bleibt die Versorgung von Kindern - zynisch ausgedrückt - ein dickes Minusgeschäft. Als Haushalt mit Kindern muss man im Vergleich zu kinderlosen Haushalten unter'm Strich immer deutlich spürbare wirtschaftliche Nachteile einkalkulieren..

    Natürlich sollte man das Kinderkriegen attraktiv machen, aber es sollte auch klar sein, dass Gutverdiener für einen Teil der Kosten, die ihre Kinder verursachen, aufkommen müssen. Ohne Kita könnte man nicht so viel Geld verdienen, also ist das quasi eine Investition in sein Kind, aber auch in sich selbst. Dass man mit Kindern dennoch weniger Geld hat als ohne, ist wohl keine Überraschung. Man bekommt Kinder ja auch nicht um sich zu bereichern, sondern weil man (aus welchen Gründen auch immer) ein Kind haben möchte. Meist sind das egoistische Gründe, kaum jemand bekommt Kinder für das Rentensystem.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

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  • Was wäre denn die Alternative? In den USA, Australien, Neuseeland,.. legt man sich ein Au-pair zu. Ist günstiger als Kindergarten, vor allem bei mehreren Kindern. Und zeitlich flexibel.


    Wenn der Staat möchte, dass gut ausgebildete Eltern beide arbeiten, muss es subventioniert werden, sonst lohnt es sich nicht und die Arbeitskraft, Erfahrung, etc. verpufft. Dann hätte der Staat Geld in meine Ausbildung gesteckt, ich würde jetzt mit 2 Kindern zu Hause bleiben, zu Spielgruppen gehen,... um jetzt nichts davon zu haben und ich würde nach 10 Jahren Pause mit 13Stunden wieder einsteigen und müsste noch mal alles neu lernen.

    Es lohnt sich doch offenbar, trotz Kita-Gebühren arbeiten zu gehen, sonst würde man es nicht machen. Selbst die 600€, die hier genannt wurden, sind doch nur ein Bruchteil des Lehrergehaltes.

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    • Offizieller Beitrag

    Wenn wirklich Menschen mit einem so hohen Einkommen wegen Kita-Gebühren keine Kinder bekommen, dann ist das wahrscheinlich besser so. Natürlich kosten Kinder Geld und wer genug verdient, sollte sich an den Kosten beteiligen.

    das ist ein populistisches Argument und du weißt es besser. Wer ernährt die Kinder, wer bekleidet sie, usw... die "Beteiligung" an den Kosten der Kinder läuft nicht nur über Kitagebühren.

    Man entscheidet sich vermutlich nicht GEGEN ein Kind, weil es Geld kostet, aber GEGEN die eigene Arbeit. und da verliert der Staat, wenn Arbeitskräfte, in deren Ausbildung er schon im Vorfeld kräftig investiert hat, nicht mehr arbeiten gehen.
    Mir war der Gesichtspunkt vorher nie ein-/aufgefallen, ich musste bei deinem Satz an meine Kindheit denken und es ist tatsächlich das, was nicht passieren darf: Meine (einigermaßen gut ausgebildete und dafür passend verdienende Mutter verliert ihren Job, als ich im Kindergarten bin (Rationalisierung und sie kann keinen Computer bedienen), sie macht viele schlecht bezahlte Probepraktika / Jobs, bis sie entscheidet (mittlerweile bin ich in der Grundschule), dass das, was sie verdient, im Vergleich zu den Spritkosten (und wir reden über nur 20km Fahrtweg), zu den Kosten, die sie für das Mensaessen, die Hausaufgabenbetreuung und den Kinderhort von meiner Schwester und mir hat (NICHT vergleichbar mit den aktuellen 600 Euro), sich nicht finanziell lohnt.
    Sie hört auf, auswärts zu arbeiten, wird Tagesmutter, meine Schwester und ich gehen nicht mehr in die Schulkantine, nicht mehr in den Kinderort, nicht mehr in die Hausaufgabenbetreuung und das ist wortwörtlich der Beginn vom Ende.
    Sowohl für die Kinder (Menschen, die unfreiwillig etwas tun, sind NICHT glücklich), als auch für meine Mutter, die später nie wieder einen Job finden konnte, als sie es doch wollte. Weil die Pause zu lang war (tja, nicht jede*r ist Beamte / im öffentlichen Dienst und kriegt seinen Platz wieder). Jetzt hat sie eine katastrophale Rente. Und das, obwohl sie eine (für damalige Zeiten) gute Ausbildung hatte.

    und das alles für Peanuts im Monat. Die Vorschule und die Schule waren kostenfrei, die Hausaufgabenbetreuung hat (Achtung, ohne Inflationsberücksichtigung) 9 Euro im Monat für mich gekostet und das Kantinenessen und der Hort werden wohl auch okay gewesen sein, meine Eltern waren selbst da noch in unteren Einkommensstufen.
    Was glaubst du, wieviele Familien jedes Jahr vor der Entscheidung stehen, ob Arbeit sich lohnt. Ob die 3 Stunden mehr Teilzeit sich lohnen, usw..

    DAS darf nicht passieren. Für die Menschen, für die Kinder, für das Steuersystem. Meine Mutter hätte noch 35 Jahre lange ins Steuersystem gut eingezahlt!

  • Es lohnt sich doch offenbar, trotz Kita-Gebühren arbeiten zu gehen, sonst würde man es nicht machen. Selbst die 600€, die hier genannt wurden, sind doch nur ein Bruchteil des Lehrergehaltes.

    Das sind die Zahlungen an die Stadt, da kommt ja noch Essensgeld drauf, je nach Kita/OGS eine verpflichtende Mitgliedschaft im Verein,...

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Also, dass was ich an Steuerfreibetrag/Kindergeld für meine Kinder bekomme, deckt natürlich nicht annähernd das, was Kinder kosten! Wo schreibt denn hier einer, dass man nicht bereit sei, für seine Kinder Geld auszugeben und sich "an Kosten zu beteiligen"? Wenn ich eine Rechnung aufmache, was unsere in Bayern studierende Tochter kostet, was das Auslandsjahr gekostet hat, was ihre Krankenversicherung kostet, was ihre Wohnung kostet und und und.

    Natürlich bezahle ich das alles und unterstütze sie. Sie wird dadurch vermutlich lange und mit hohen Beiträgen in unsere Sozialsysteme einzahlen. Das Kindergeld dagegen ist nett, aber deckt natürlich nicht annähernd die Kosten. Ist es denn dann zuviel verlangt, dass das System einen ein bißchen dabei unterstützt?

    • Offizieller Beitrag

    ich sage es immer mit großem Zwinker im Politikunterricht und jedoch ist es ernst gemeint: der Sozialstaat macht es nie aus purer Menschenfreude. Eins der wichtigsten Ziele des Staates ist: gut arbeitende Menschen, die viele Steuer zahlen (wie soll man sonst die Kosten des Sozialstaates decken?). Dafür investiert man in die Ausbildung dieser Menschen und beseitigt alle Hürden, die einen verhindern, zu arbeiten (Kinderbetreuung, fehlende Qualifikation / Umschulungsmaßnahme, familienfreundliche Politik, usw..). Weil jede*r, der/die weniger Steuer einzahlt, nicht nur ein Minder in der Steuerkasse verursacht, sondern riskiert einen Mehrbedarf aus den Sozialausgaben. und das ist ein Teufelskreis.

  • Das fast alle Teilzeit Personen Freitags frei haben (weil das einfach immer schon so war),

    Bei uns haben die Teilzeitleute einen Tag frei.

    Bei den Wünschen müssen sie 2 Tage angeben. Das Stundenplanteam entscheidet dann, welcher es wird.

    Aber dass alle Teilzeitleute am selben Tag freihaben, geht nicht.


    Wobei manche auch gerne in der Mitte der Woche freihaben.

  • Also, dass was ich an Steuerfreibetrag/Kindergeld für meine Kinder bekomme, deckt natürlich nicht annähernd das, was Kinder kosten! Wo schreibt denn hier einer, dass man nicht bereit sei, für seine Kinder Geld auszugeben und sich "an Kosten zu beteiligen"? Wenn ich eine Rechnung aufmache, was unsere in Bayern studierende Tochter kostet, was das Auslandsjahr gekostet hat, was ihre Krankenversicherung kostet, was ihre Wohnung kostet und und und.

    Natürlich bezahle ich das alles und unterstütze sie. Sie wird dadurch vermutlich lange und mit hohen Beiträgen in unsere Sozialsysteme einzahlen. Das Kindergeld dagegen ist nett, aber deckt natürlich nicht annähernd die Kosten. Ist es denn dann zuviel verlangt, dass das System einen ein bißchen dabei unterstützt?

    Das System unterstützt dich bereits. Wie gesagt, Kita-Gebühren decken nicht alle Kosten, das Studium ist so gut wie kostenlos usw. Ich verstehe, dass du für mehr Unterstützung bist (wer hätte nicht gerne mehr Geld in der Tasche?), aber so einfach ist das Ganze nicht. Die Kosten müssen auch bezahlt werden und es ist nur fair, wenn sich vor allem Gutverdiener (zu denen wahrscheinlich alle Lehrer gehören) angemessen an den Kosten beteiligen. Du bekommst als Beamte Kinderzuschläge, du zahlst durch den Kinderfreibetrag weniger Steuern usw. Das sollte reichen. :)

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




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