Verbrennungen der Haut - zeigen oder verdecken?

  • Auch wenn man es in unserer oberflächlichen Gesellschaft vielleicht nicht erwartet, für die meisten Leute ist es überhaupt kein Ding, ob man vernarbt ist oder nicht. Nur man selbst braucht halt seine Zeit, bis man sich so akzeptiert, wie man ist.

    Das ist so richtig. Wenn man selbst kein großes Ding draus macht, juckt es auch sonst keinen.

  • Das ist so richtig. Wenn man selbst kein großes Ding draus macht, juckt es auch sonst keinen.

    Schon, aber diese Erkenntnis muss in einem reifen. Wenn man selbst mit seinem Schicksal hadert, fällt das schwer.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Wir reden immer von Inklusion, geht es um uns selber machen wir ein Problem draus? Jetzt erst Recht!

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Wir reden immer von Inklusion, geht es um uns selber machen wir ein Problem draus? Jetzt erst Recht!

    Klingt gut, hilft dem TE nur erst einmal nicht weiter, denn das Verhalten von Mitmenschen lässt sich nicht auf Kommando ändern wie erhofft. Wie dir als Schwerbehindertenvertreter bekannt ist, gibt es gerade im Schuldienst auch immer wieder große Probleme wenn es um den Umgang mit schwerbehinderten Lehrkräften geht. Es wäre schön, wenn das qua Beruf anders wäre, am Ende sind wir Lehrkräfte aber eben einfach nur ein Abzug der Gesellschaft mit all ihren Problemen, zu denen - leider- auch Dinge wie Ausgrenzung oder Mobbing gehören. Ich verstehe insofern jede und jeden, der sagt, er oder sie habe (noch) nicht die Kraft, sich mit seinen gesundheitlichen Belangen sichtbar zu machen in der Schule, gerade auch weil ich weiß, welche Kraft es mich immer wieder kostet für bestimmte Dinge zu kämpfen, die zumindest auf dem Papier selbstverständlich sind.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • und manchmal wünscht man sich eine andere Gesellschaft, ohne selbst die Sperspitze der Veränderung zu sein.
    Ich MUSS nicht offen (und "zufrieden") mit meinen Problemen umgehen, nur um eben hoffen zu dürfen, dass die Anderen es nicht mehr als Probleme ansehen.
    Respekt vor jedem/jeder, der/die das tut. Aber es ist auch okay, das nicht zu können.

  • und manchmal wünscht man sich eine andere Gesellschaft, ohne selbst die Sperspitze der Veränderung zu sein.
    Ich MUSS nicht offen (und "zufrieden") mit meinen Problemen umgehen, nur um eben hoffen zu dürfen, dass die Anderen es nicht mehr als Probleme ansehen.
    Respekt vor jedem/jeder, der/die das tut. Aber es ist auch okay, das nicht zu können.

    Ja, seufz. Aber es ist halt für die anderen so unbequem, wenn da jemand mit seinem Schicksal hadert.

    Könnte ja sein, dass es einen selbst mal trifft und daran möchte man nicht gern erinnert werden. Und gibt so weise Ratschläge wie, man muss selbst mit sich im Reinen sein, dann klappt schon alles.

    In Düsseldorf gibt es doch so einen Buchladen, da hängt eine Frage drüber: "Darf der Unglückliche den Glücklichen stören in dessen Glück?"


    Und, darf er? Manche Fragen scheinen keiner Antworten zu bedürfen, weil sie dadurch entwertet würden.

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