Tarifrunde eingeläutet

  • Weil die meisten Lehrer Kinder haben/Kinder haben wollen?

    Und die meisten nicht kapieren dass die Zuschläge nicht Penionswirksam sind, sondern durch die Zuschläge mehr Geld zur Tilgung ihres Immobiliendarlehens zur Verfügung haben.

    Wenn aber die Familienalimentierung die Grundbesoldung derart stark anhebt, kann ja nicht mehr vom Abstandsgebot, etc. gesprochen werden. So ist die Nettobesoldung bei A13 mit 2 Kindern, Sk2, Mietenstufe 6 höher als die Nettobesoldung eines kinderlosen Schulleiters eines Gymnasiums mit A16 Sk1 bei gleichem Hauptwohnsitz. Das kann doch nicht im Sinne des Dienstherren sein, wenn eine deutlich höhere Besoldung nicht mehr durch Beförderungsstellen sondern durch Kinderzeugen erreicht wird? Dann hat sich ja gerade der DBB mit seinem ständigen Verweis auf das Abstandsgebot ad absurdum geführt.

    • Offizieller Beitrag

    Im Endeffekt hat der kinderlose Schulleiter mit A16 trotzdem viel mehr Geld zur Verfügung als der A13er mit 2 Kindern. (*notiz* Diskussion über die Zuschläge ggf. nachher in den passenden Thread schieben.)

    • Offizieller Beitrag

    Doch. Aber um den ging es dir ja in deinem Beitrag auch nicht. (Für Angestellte ist es ungerecht, da habe ich nie was anderes behauptet. Für A16er ohne Kindern, wie du oben schreibst, ist es nicht ungerecht.)

  • Doch. Aber um den ging es dir ja in deinem Beitrag auch nicht. (Für Angestellte ist es ungerecht, da habe ich nie was anderes behauptet. Für A16er ohne Kindern, wie du oben schreibst, ist es nicht ungerecht.)

    Natürlich ist es ungerecht!


    Man sollte nicht fürs Kinder kriegen belohnt werden, andere Arbeitnehmer werden dafür auch nicht belohnt. Es ist absurd und unangemessen, dass jemand der für A15/16 hart arbeitet weniger bekommt als ein A13 mit Kindern und Ehepartner. Man kann nur jährlich Widerspruch einlegen und hoffen, dass dagegen etwas unternommen wird.

  • Wenn aber die Familienalimentierung die Grundbesoldung derart stark anhebt, kann ja nicht mehr vom Abstandsgebot, etc. gesprochen werden. So ist die Nettobesoldung bei A13 mit 2 Kindern, Sk2, Mietenstufe 6 höher als die Nettobesoldung eines kinderlosen Schulleiters eines Gymnasiums mit A16 Sk1 bei gleichem Hauptwohnsitz. Das kann doch nicht im Sinne des Dienstherren sein, wenn eine deutlich höhere Besoldung nicht mehr durch Beförderungsstellen sondern durch Kinderzeugen erreicht wird? Dann hat sich ja gerade der DBB mit seinem ständigen Verweis auf das Abstandsgebot ad absurdum geführt.

    Die Grundbesoldung wird ha nicht angehoben. Das höhere Monatsbrutto kommt durch die Zuschläge und die sind nicht pensionswirksam.

    • Offizieller Beitrag

    Es ist absurd und unangemessen, dass jemand der für A15/16 hart arbeitet weniger bekommt als ein A13 mit Kindern und Ehepartner.

    Siehe oben.

    Sie bekommen zwar mehr, haben aber auch größere Ausgaben. Im Sinne der Alimentierungs-Pflicht des Staates werden sie daher vom Staat unterstützt, damit sie nicht schlechter gestellt sind, als kinderlose Beamte.

    Im Vergleich zu Angestellten ist das kritsich. Im Vergleich zu den anderen Beamten finde ich das nur fair. Sage ich als kinderloser Beamter.

  • Meine Kinder zahlen heute mehr Steuern und Sozialabgaben, als ich jemals an Familienzuschlägen erhalten hatte - und werden das auch über viele Jahre tun. Von daher war das für meinen Arbeitgeber (den Staat) keine schlechte Investition. Trotz Kindern (und Zuschlag) konnte ich dennoch nie den Lebensstandard meines kinderlosen Kollegen-Ehepaares erreichen, das ständig mit dem Michelin-Führer durch die Welt reiste und beim Besuch stolz durchs Haus mit Weinkeller führte.
    Anmerkung: Ich bin auf die beiden nicht neidisch. Ich bin reicher- nicht pekuniär - aber auf eine wertvollere Art.

    Das Diskutieren von Tatsachen ist eine "wunder"bare Sache.
    Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten.

  • Schön, dass du dieses Syndrom hast. Das hat aber nicht jeder, der ohne nachzudenken mit 19 angefangen hat ausgerechnet Lehramt zu studieren. Ein Glück, dass es auch Schulformen ohne die lieben Kleinen gibt.

  • Meine Kinder zahlen heute mehr Steuern und Sozialabgaben, als ich jemals an Familienzuschlägen erhalten hatte - und werden das auch über viele Jahre tun. Von daher war das für meinen Arbeitgeber (den Staat) keine schlechte Investition. Trotz Kindern (und Zuschlag) konnte ich dennoch nie den Lebensstandard meines kinderlosen Kollegen-Ehepaares erreichen, das ständig mit dem Michelin-Führer durch die Welt reiste und beim Besuch stolz durchs Haus mit Weinkeller führte.
    Anmerkung: Ich bin auf die beiden nicht neidisch. Ich bin reicher- nicht pekuniär - aber auf eine wertvollere Art.

    Woher willst du wissen das es durch die Besoldung kam und nicht durch Erbe?


    Darüberhinaus bedeutet das natürlich auch eine schlechtere Grundbesoldung für den A16.

    Kinderlose Kollegen werden hier dann auch klar benachteiligt; unabhängig ob sie mit der gegenwärtigen Besoldungsstruktur gut leben.


    Darüberhinaus finde ich es vermessen sich hinzustellen und sich als die glücklichere Person zu definieren weil man Kinder hat.


    Woher will man das wissen? Warum sollen die anderen unglücklich sein?

  • Natürlich ist es ungerecht!


    Man sollte nicht fürs Kinder kriegen belohnt werden, andere Arbeitnehmer werden dafür auch nicht belohnt. Es ist absurd und unangemessen, dass jemand der für A15/16 hart arbeitet weniger bekommt als ein A13 mit Kindern und Ehepartner. Man kann nur jährlich Widerspruch einlegen und hoffen, dass dagegen etwas unternommen wird.

    Könntest du mir/uns mal einen solchen Widerspruch gegen die Diskriminierung kinderloser Beamter zukommen lassen?

    Ich hatte mir heute auch mal die Mühe gemacht, den Musterwiderspruch gegen die unangemessene Alimentierung dahingehend anzupassen, aber bin mir nicht sicher, ob meine Argumentation und die aufgeführten Paragraphen rechtlich sauber sind. Habe mit Abstandsgebot, ungerechtfertigter Nebenbesoldung und ebenfalls hohen Mieten für Kinderlose und entsprechenden Aussagen des Bundesverfassungsgerichts argumentiert. Wer liest sich überhaupt sowas durch? Wird durch einen solchen Widerspruch überhaupt ein juristisches Verfahren eingeleitet oder müsste man nicht eher gegen das Land klagen?

  • watweisich ich reiche nur den Musterwiderspruch ein. Hauptsache man hat widersprochen. Falls dann irgendwann jemand klagt und Erfolg hat, bekommt man die Nachzahlung.

    Ja gut, aber bzgl. Klagen tut sich da offensichtlich nicht viel. Der DBB und Richterbund hatten ja angekündigt, dagegen zu klagen, aber passiert anscheinend nichts. Weißt du da evtl. mehr?

  • Ich weiß nur von einem meiner Kollegen, daß er die amtsangemessene Alimentation für Werkstattlehrer (Besoldungsgruppe A9) aktuell als Musterfall mit Hilfe des Verbands durchklagt. Aber das Land wird wohl eh in Berufung gehen und dann kommt noch die Revision…

  • Woher willst du wissen das es durch die Besoldung kam und nicht durch Erbe?

    Weil ich die beiden kenne.

    Das Diskutieren von Tatsachen ist eine "wunder"bare Sache.
    Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten.

  • Woher will man das wissen? Warum sollen die anderen unglücklich sein?

    Weil ich es bei diesem Paar weiß, das nun im Alter Lehrer und Lehrerinnen mit Kindern angiftet und die Unzufriedenheit aus ihnen strahlt.

    Das Diskutieren von Tatsachen ist eine "wunder"bare Sache.
    Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten.

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