Gespräch mit Eltern eines minderjährigen Schülers wegen 2. Mahnung / Tipps

  • Mein Ansatz wäre in dem Fall auch ohnehin komplett anders: ich würde ihn samt Aufgaben rausschicken und die Abgabe der bearbeiteten Aufgaben zum Stundenende einfordern. Du möchtest ihm ja nicht die Chance zur Arbeit am Unterrichtsstoff verwehren, sondern findest ihn lediglich aufgrund seines Sozialverhaltens gerade im gleichen Raum nicht tragbar. Gibt er was ab, gibst du ihm damit die Möglichkeit noch Leistungen einzubringen ohne dass er dir auf den Keks gehen kann; gibt er nichts ab, kannst du ihm für die Stunde die entsprechende Mitarbeitsnote geben. Passt ihm das so nicht, soll er sich eben an die Spielregeln halten und sein Verhalten anpassen.

    Und wo soll er die Aufgaben machen? EInen STuhl vor die Tür stellen? Ah, vergessen: Besagter Schüler hat auch fast nie sein Arbeitsbuch dabei. Gut, gehen wir davon aus, er hätte es dabei - dann müsste ich draußen noch einen Stuhl oder Tisch hinstellen oder soll er die Aufgaben draußen in der Kälte machen?

  • Mich irritiert übrigens auch, dass du die ganze Zeit vom Daddeln schreibst. Ich hatte neulich auch eine Klasse, die ganz selbstverständlich am Handy rumhing - äh nee, bei aller Liebe, aber das finde ich auch bei Erwachsenen nicht okay und erwarte, dass in meinem Unterricht gewisse Regeln eingehalten werden. Wer kein Interesse am Geschehen und Besseres zu tun hat, kann ja gerne gehen, aber im Unterricht zu zocken ist schon megarespektlos und geht so nicht. Dabei kann für die Mitarbeitsnote für die Stunde auch nichts anderes als eine 6 rauskommen, meine ich.

    Ja, das schrieb ich ja auch irgendwo, dass ich das megarespektlos finde - und es ist ein Flächenproblem: Fast die ganze Klasse hängt ständig am Handy. In den Arbeitsphasen stecken sie die Köpfe zusammen, aber auch da wird gerne das Handy hervorgeholt. Letztens hatte ich daher alle Handys vor mir auf dem Pult ablegen lassen: Endlich war sowas wie ein normaler Unterricht möglich, da die beste Alternative zum Unterricht (daddeln) weggefallen ist. Etliche Kollegen haben daher entweder in der Klasse ein striktes Handyverbot durchgesetzt oder ein Handyhotel eingeführt. Wahrscheinlich muss ich auch dahin. Es ist ein Kampf gegen Windmühlen. Es ist auch ein so offensichtlich zur Schau gestelltes Desinteresse am Unterricht, dass es einfach nur belastet. Und es macht mich eben fassungslos, weil viele in dem Lernfeld erhebliche Schwierigkeiten haben. Aber da sind wir wieder an dem Punkt, wo die sich denken, dass es irgendwie schon zu packen sein sollte.

    • Offizieller Beitrag

    Etliche Kollegen haben daher entweder in der Klasse ein striktes Handyverbot durchgesetzt oder ein Handyhotel eingeführt. Wahrscheinlich muss ich auch dahin. Es ist ein Kampf gegen Windmühlen.

    warum gibt es da keinen Schulbeschluss? Wäre das einfachste

    und ansonsten: warum führst du das nicht für deinen Unterricht ein?

  • Ich frag mich, ob es rechtlich haltbar ist jemanden von der Schule zu werfen wegen Fehlstunden durch Ausschluss wegen Fehlverhaltens.

    Entscheidet nicht am Ende über einen Ausschluss die Klassenkonferenz?

    Ich bin nur in NRW und auch nur in der Grundschule, aber rechtlich hört es sich für mich nicht so eindeutig an.

  • warum führst du das nicht für deinen Unterricht ein?

    Gute Frage!

    Direkt beim Reingehen Handyabgabe. Wo ist das Problem? Einfach machen und nicht disktutieren.

    Wenn Fragen kommen, einfach sagen "Wenn ihr eure Handys habt, macht ihr im Unterricht nicht mit. Also gebt ihr die Handys ab."

  • warum gibt es da keinen Schulbeschluss? Wäre das einfachste

    und ansonsten: warum führst du das nicht für deinen Unterricht ein?

    Gute Frage, warum es da keinen Schulbeschluss gibt - allerdings ist es im beruflichen Gymnasium auch gar nicht nötig. Da arbeite ich auch sehr digital und bin sogar darauf angewiesen, dass die Lerner ihr Handy benutzen. Aber da gab es etwaige Probleme jedweder Form noch nie. Im Gegenteil: Wenn ich da was an das Whiteboard schreibe, ist es im Klassenraum manchmal so leise, dass es auch unheimlich ist (für mich, weil ich anderes aus der HBF kenne).


    Ja, ich werde das jetzt in meinem Unterricht einführen, sinnvoller ist es allerdings, wenn da alle Lehrer in der Klasse mitziehen würden, aber manche sehen es nicht als Notwendigkeit an.

  • Ich frag mich, ob es rechtlich haltbar ist jemanden von der Schule zu werfen wegen Fehlstunden durch Ausschluss wegen Fehlverhaltens.

    Entscheidet nicht am Ende über einen Ausschluss die Klassenkonferenz?

    Ich bin nur in NRW und auch nur in der Grundschule, aber rechtlich hört es sich für mich nicht so eindeutig an.

    Eine Klassenkonferenz entscheidet bei eklatantem Fehlverhalten über den Ausschluss, so war es ja in der Parallelklasse letztes Jahr. Das ist aber ein langer Weg, bis da jemand fliegt. Besagter Schüler hatte sich in den Bereich der Urkundenfälschung begeben, glücklicherweise konnten wir das nachweisen.


    Bei den Fehlstunden ist es wie gesagt ein Automatismus - und kommt wohl auch nicht selten vor. Daher wird ja nach der 2. Mahnung ein Anruf bei den Eltern "festgelegt", um denen sachlich darzulegen, was im Falle weiterer Fehlstunden schlimmstenfalls passieren kann. Sonst könnte man ja auch das ganze Mahnwesen lassen, wenn es eh nicht zum Schulausschluss führen könnte.

    Ich komme ja aus der Wirtschaft - und bin da ohnehin andere Verhaltensweisen gewohnt: Da ist nach einer Abmahnung für ein Fehlverhalten oder übrigens auch für zu häufiges Fehlen die Kündigung und damit die Entlassung nicht selten der Fall, die Abmahnung bereitet die Kündigung vielmehr vor. Wenn die Mahnungen in Schulen jetzt nur dazu dienten, dass irgendwas passiert, aber nie eine wirklich einschneidende Konsequenz drohte, dann könnte man es ja direkt lassen. Und wir sollen ja die Schüler gezielt auf das Berufsleben vorbereiten - ehrlich, ich frage mich, was viele da wollen. Wenn ich als Ausbilder meine Azubis die halbe Zeit daddeln sehen würde im Betrieb - da würde bei mir keiner die Probezeit überleben. Nun bin ich da auch bei Golum, die ja schrieb, dass vielleicht wirklich praktische Erfahrungen oder ein rein handlungsorientierter Unterricht auch spannender ist für viele SuS, aber das geht eben so 1:1 nicht bei mir im Marketing, da muss viel gerechnet werden zum Beispiel - und auch damit sind viele SuS total überfordert. Aber das haben sie sich ja ausgesucht - sie könnten ja längst eine Ausbildung machen. Ihre Entscheidung.

  • Ich meine, die sind nicht mehr schulfplichtig, die sitzen freiwillig da.

    Mit 17?

    ...ich würde ihn samt Aufgaben rausschicken und die Abgabe der bearbeiteten Aufgaben zum Stundenende einfordern. Du möchtest ihm ja nicht die Chance zur Arbeit am Unterrichtsstoff verwehren, sondern findest ihn lediglich aufgrund seines Sozialverhaltens gerade im gleichen Raum nicht tragbar.

    Sich solche und ähnliche Verhaltensalternativen zu überlegen, kann auch die eigene Berufszufriedenheit erhöhen.

  • Und wo soll er die Aufgaben machen? EInen STuhl vor die Tür stellen? Ah, vergessen: Besagter Schüler hat auch fast nie sein Arbeitsbuch dabei. Gut, gehen wir davon aus, er hätte es dabei - dann müsste ich draußen noch einen Stuhl oder Tisch hinstellen oder soll er die Aufgaben draußen in der Kälte machen?

    Sein Ding. Er kann gerne einen Stuhl mitnehmen oder sich auf die Treppe setzen oder auf der Fensterbank im Gang arbeiten oder draußen... ist doch sein Problem, sich da entsprechend zu organisieren. Das haben sogar meine hin und wieder rausgeschmissenen 7er selbst geregelt bekommen.


    Das Handyverbot würde ich auch durchsetzen, wenn es so ein massives Problem ist.Nervig , wenn nicht alle an einem Strang ziehen, aber bei anderen Kollegen scheint es ja auch zu funktionieren und da würde ich direkt anknüpfen und die gleichen Regeln übernehmen. Wenn man digital arbeiten möchte, kann man es ja immer noch situativ erlauben.

  • Mit 17?

    Sich solche und ähnliche Verhaltensalternativen zu überlegen, kann auch die eigene Berufszufriedenheit erhöhen.

    Es gibt übrigens auch Kollegen, die arbeiten sich gar nicht mehr ab. Die geben diesen SuS Lernjobs aus dem Buch und korrigieren während der "Stillarbeitsphase", auch wenn sie laut ist, Klassenarbeiten. 10 Minuten vor Ende der Stunde besprechen sie die Lernjobs. Unruhestörungen wieder ignorierend. Wer mitschreibt hat Glück, wer nicht, hat Pech. Kann man auch machen.

  • , aber bei anderen Kollegen scheint es ja auch zu funktionieren

    Ganz ehrlich, das stelle ich in Frage. Ich glaube vielmehr, dass die wenigsten Lehrer offen darüber reden (können), wenn sie in gewissen Klassen Disziplinierungsprobleme haben. Besagter Deutschlehrer meinte ja auch, er haben den Schüler und alle anderen im Griff. Als ich meinte, ich würde mich da gerne mal in einer Freistunde reinsetzen, um zu schauen, wie er das mache, meinte er, das könne ich vergessen ("wir sind doch nicht mehr im Ref".). Da übrigens hat mir genau das wegen Corona gefehlt: In schwierigen Klassen schauen, wie die Lehrer mit Unterrichtsstörungen umgehen. Ich habe kaum mehr hospitiert wegen Corona und begreife genau das als deutlichen Mangel.

  • Er kann gerne einen Stuhl mitnehmen oder sich auf die Treppe setzen oder auf der Fensterbank im Gang arbeiten oder draußen... ist doch sein Problem, sich da entsprechend zu organisieren. Das haben sogar meine hin und wieder rausgeschmissenen 7er selbst geregelt bekommen.

    Das werde ich aber tatsächlich das nächste Mal genauso machen: Dann kann man mir nämlich auch nicht vorwerfen, dass ich die SuS versuche, vom Lernziel fernzuhalten. Sicher funktioniert eine Steuerung auch über unangekündigte Tests, die man dann eben als "Strafe" schreibt - aber das bedeutet noch mehr Arbeit und ich bin jetzt ehrlicherweise schon total überfordert mit meiner vollen Stelle, Klassenleitung, Stammkursleitung und noch einigen anderen Ämtern. Und kleinem Kind hier zu Hause. Daher trete ich logischerweise auch nicht mehr entspannt im Unterricht auf. Ich bin es nicht.

  • Ganz ehrlich, das stelle ich in Frage. Ich glaube vielmehr, dass die wenigsten Lehrer offen darüber reden (können), wenn sie in gewissen Klassen Disziplinierungsprobleme haben. Besagter Deutschlehrer meinte ja auch, er haben den Schüler und alle anderen im Griff. Als ich meinte, ich würde mich da gerne mal in einer Freistunde reinsetzen, um zu schauen, wie er das mache, meinte er, das könne ich vergessen ("wir sind doch nicht mehr im Ref".). Da übrigens hat mir genau das wegen Corona gefehlt: In schwierigen Klassen schauen, wie die Lehrer mit Unterrichtsstörungen umgehen. Ich habe kaum mehr hospitiert wegen Corona und begreife genau das als deutlichen Mangel.

    Ich meinte damit die "etlichen Kollegen", die ein Handyverbot durchgsetzt haben. Wenn es schon Kollegen gibt, die das machen, ist es für die Schüler ja nichts komplett Neues und aus den Gewohnheiten fallendes.


    Ansonsten glaube ich, dass es bei Disziplinproblemen selten ein Patentrezept gibt, sondern man irgendwie seinen eigenen Weg finden muss. Ein etwas kooperationswilligeres Kollegium wäre natürlich schön.

  • ich bin jetzt ehrlicherweise schon total überfordert mit meiner vollen Stelle [...] Daher trete ich logischerweise auch nicht mehr entspannt im Unterricht auf. Ich bin es nicht.

    Bitte nicht als Vorwurf verstehen: ich glaube, der erste Weg sollte sein, deine o.g. Probleme anzugehen. SuS haben ein sehr feines Gespür. Du kannst dich gar nicht so sehr verstellen, dass sie nicht bemerken, dass du angespannt oder sogar überfordert bist. Manche nutzen das gnadenlos aus, um dich zu provozieren, zu sehen, wie du reagierst. Ich bin über 25 Jahre im Dienst und habe meine Klassen gut "im Griff", auch problematische Schüler. Trotzdem gibt es Tage, an denen ich aus verschiedensten Gründen nicht so belastbar bin. Diese Tage laufen trotzdem viel weniger rund, stressen mich mehr, führen zu mehr Verhaltensauffälligkeiten.


    Was ich schon ganz am Anfang meiner Dienstzeit gelernt habe, ist, dass man schwierige Schüler nicht mit Noten unter Druck setzen sollte, denn damit erreicht man genau das Gegenteil von dem, was man eigentlich will. Die sind seit Beginn ihrer Schulzeit schlechte Noten gewöhnt, das stört sie nicht mehr. Am besten ist es, einen guten Draht zu ihnen zu finden. Damit hat man den größten Erfolg.

  • Ich meinte damit die "etlichen Kollegen", die ein Handyverbot durchgsetzt haben. Wenn es schon Kollegen gibt, die das machen, ist es für die Schüler ja nichts komplett Neues und aus den Gewohnheiten fallendes.


    Ansonsten glaube ich, dass es bei Disziplinproblemen selten ein Patentrezept gibt, sondern man irgendwie seinen eigenen Weg finden muss. Ein etwas kooperationswilligeres Kollegium wäre natürlich schön.

    Ja, aber je mehr Kollegen, desto besser. Aber auch das Handyverbot durchsetzen ist natürlich erstmal Arbeit. Umso einfacher, wenn es im Kollektiv geschieht. Ich könnte indes als Klassenlehrerin ja die anderen Lehrer fragen, ob sie ein generelles Handyverbot befürworten würden, oder?


    Du ich weiß nicht, ob es ein Patentrezept bei Disziplinierungsmaßnahmen gibt, aber ein ehrlicher Austausch darüber würde mir enorm helfen - und auch das ist oft nicht möglich. Mit dem Deutschlehrer zu reden, dazu habe ich keine Lust mehr, ehrlich. Was bringt mir das für meinen Unterricht, wenn bei dem alles "super" läuft? Nichts. Als ich letztens im Lehrerzimmer mein Unbehagen über die Klasse äußerte, kamen von etlichen Kollegen viele unbrauchbare Sprüche ("Dickeres Fell", "Stiefel durchziehen", "Nicht beeindrucken lassen"), aber wenige konkrete brauchbare Vorschläge. Der Beste war noch der einer Kollegin, die meinte, sie habe jetzt ein Handyhotel eingeführt, da würden die Handys reinkommen und Ende. Aber auch das - da habe ich letztens eine Weigerung erlebt, das Handy abzugeben...

  • Bitte nicht als Vorwurf verstehen: ich glaube, der erste Weg sollte sein, deine o.g. Probleme anzugehen. SuS haben ein sehr feines Gespür. Du kannst dich gar nicht so sehr verstellen, dass sie nicht bemerken, dass du angespannt oder sogar überfordert bist. Manche nutzen das gnadenlos aus, um dich zu provozieren, zu sehen, wie du reagierst.

    Ich sehe das überhaupt nicht als Vorwurf, sondern auch als Bestätigung dessen, was ich gerade empfinde: Allein ändern kann ich es gerade nicht. Ich fühle mich und bin allein und überfordert mit der Klassenführung und vielen administrativen Dingen, von denen ich keine Ahnung habe. Die Abteilungsleitung und auch die Schulleitung will letztlich nur, "dass der Laden läuft" und nicht endlos erklären müssen. So wurschtel ich mich durch, frage Kollegen, etc. Aber es ist sehr anstrengend und führt bei mir zu viel Frust. Ich denke,dass sich das nur über Erfahrung lösen lässt, oder? Nächstes Jahr wird es leichter, dann habe ich das alles durchgemacht. All das bemerken die SuS natürlich, wobei sie unterschiedlich darauf reagieren: Mein Leistungskurs Wirtschaft hatte mir letzte Stunde Verständnis signalisiert, als sie merkten, dass ich heiser zur Schule gekommen war (hatte eine Klassenarbeit in der HBF geschrieben) und eine Lernerin brachte mir sogar einen Tee mit, als sie für sich einen holen ging. Die HBF aber war laut und nöhlte rum, dass ich zur Klassenarbeit angeschlagen erschienen war. Dass ein Nichtkommen ja die benachteiligen könnte, die gelernt hatten, interessierte die nicht. Etliche Lerner hatten sich nachts auch schon per Mail krank gemeldet (das waren die, die die Stunde zuvor auch nichts konnten). Für mich heißt das, die Klassenarbeit nochmal aufsetzen - viel Arbeit. Vielen Dank. Dementsprechend genervt war auch ich dann.


    Also, wenn du irgendwelche Tipps hast, wie ich entspannter werden kann - ich wäre dir dankbar.

  • Was ich schon ganz am Anfang meiner Dienstzeit gelernt habe, ist, dass man schwierige Schüler nicht mit Noten unter Druck setzen sollte, denn damit erreicht man genau das Gegenteil von dem, was man eigentlich will. Die sind seit Beginn ihrer Schulzeit schlechte Noten gewöhnt, das stört sie nicht mehr. Am besten ist es, einen guten Draht zu ihnen zu finden. Damit hat man den größten Erfolg.

    Ich habe ja mehrfach versucht, mit dem obigen Schüler zu reden. In Ruhe. Alleine. Aber ich bekomme keinen Zugang zu ihm. Er streitet ab, meinen Unterricht willentlich zu stören, er versteht nicht, dass mich sein ständiges Gerede nervt - und er fühlt sich generell ungerecht von mir behandelt. Wobei das viele SuS mit schlechten Leistungen tun. Die fühlen sich alle schlecht behandelt. Der Klassensprecher, zu dem ich einen guten Draht habe, war der beste Freund des besagten Schülers. Er hat sich mittlerweile von dem Schüler abgewandt ("Ist echt assi, was du mit der machst. Die ist echt o.k., aber du verbockst es."). Tja, was soll ich tun?

  • Deine Strategie, ihr eine andere Sackgasse aufzumachen, ist nicht grundsätzlich verkehrt. Wenn sie weg ist, läuft es im Unterricht vielleicht besser. Und du bist nicht so genervt.


    Versuch es aber nicht als persönliches Ding zu sehen. Nimm es als sportliche Herausforderung. Wenn sie gehen muss, OK. Wenn das Verwaltungsgericht dir in die Parade fährt und den Rausschmiss kassiert, auch OK.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Deine Strategie, ihr eine andere Sackgasse aufzumachen, ist nicht grundsätzlich verkehrt. Wenn sie weg ist, läuft es im Unterricht vielleicht besser. Und du bist nicht so genervt.


    Versuch es aber nicht als persönliches Ding zu sehen. Nimm es als sportliche Herausforderung. Wenn sie gehen muss, OK. Wenn das Verwaltungsgericht dir in die Parade fährt und den Rausschmiss kassiert, auch OK.

    Ach, die würden nicht vor Gericht ziehen. Das ist nur Gerede und heiße Luft. Dafür habe ich keine Beweise, ist nur ein Bauchgefühl. Die wenigsten haben eine Rechtsschutzversicherung heute. Ich habe eine, aber das gründet auf meiner beruflichen Vergangenheit.

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