Alternative zur Beförderung - Kennt ihr tolle Nebenverdienste?

  • Schmidt Das kommt tatsächlich dazu, dass ab einem gewissen Alter die Lust an neuen Tätigkeiten abnimmt. Ist auch nachvollziehbar - spricht insgesamt aber gegen die Beobachtung im Ausgangsthread, dass Beförderungen nur an die Älteren gehen

    Das ist vlt. auch schlicht eine Frage, was "jünger" und "älter" aus der eigenen Perspektive bedeutet. Hohes Engagement in der Schule findet man z.B. auch bei Kolleginnen und Kollegen in den ersten Berufsjahren, aus deren Perspektive aber erst einmal tendentiell häufiger ältere Lehrkräfte befördert werden, die vlt. schon 10 Jahre im Beruf sind und seit vielen Jahren einen speziellen Bereich bearbeiten. Aus Sicht der angesprochenen Lehrkräfte, die ab einem gewissen Alter wenig Lust auf die Übernahme entsprechender Aufgaben haben, werden eben jüngere Kolleginnen und Kollegen befördert.

  • Zu den Nebentätigkeiten: Ich habe ehrenamtlich - mit Genehmigung der Schulbehörde - Prüfungsvorbereitungskurse gegeben. Die Einnahmen habe ich immer gespendet, das muss aber auch gar nicht sein. Sofern dienstliche Belange nicht betroffen sind, wird dir das niemand verbieten - außer, du beginnst mit Spinnereien wie folgende Frau. Habe ich letztens gelesen, macht mich fassungslos.

    • Offizieller Beitrag

    Schmidt Das kommt tatsächlich dazu, dass ab einem gewissen Alter die Lust an neuen Tätigkeiten abnimmt. Ist auch nachvollziehbar - spricht insgesamt aber gegen die Beobachtung im Ausgangsthread, dass Beförderungen nur an die Älteren gehen

    Es ist eine Frage der Perspektive: wer sind die Älteren, aus Sicht derjenigen, die gerade seit paar Jahren im Schuldienst sind und 5 Jahre lang ihre Seele verkauft haben.
    Ich gehöre sicher langsam zu den Älteren (keine Angst, mit Ü40 habe ich wahrscheinlich eben genau den Punkt verpasst und es wird nichts mehr.) und stelle oft fest: viele Beförderungsstellen werden oft "schnell" an diejenigen gegeben, die man auf jeden Fall halten will (denn Versetzung mit A14 ist nunmal schwieriger) und ab einem bestimmten Alter wissen die Schulleitungen, dass man nach 15 Jahren an einer Schule sich selten wegbewirbt. und falls doch, ist es durchaus verkraftbar.

  • chilipaprika Stimme ich Dir zu. Wobei es anders als bei A15 mit A14 durchaus die Möglichkeit gibt, sich versetzen zu lassen. Es kommt aber inzwischen tatsächlich häufiger vor, dass man hierdurch für die neue Schule, von der neuen Schulleitung gewünscht, freiwillig von A14 wieder auf A13 geht (bei Bundeslandwechsel sowieso), damit keine Beförderungsstellen blockiert sind.

  • Ich möchte nicht absprechen, dass es entsprechend taktische Überlegungen gibt. Im Einzelfall kann das auch dazu führen, dass bereits sehr junge Lehrkräfte schnell befördert werden. Das bedingt aber ein hohes Engagement und entsprechende Wichtigkeit für die Schule über das Vorhandensein von z.B. notwendiger Mangelfächer hinaus (z.B. Lehrkraft, die sich als einzige so wirklich mit der IT auskennt und diese sehr zuverlässig betreut).

  • Diejenigen an meiner Schule, die in letzter Zeit eine A14-Stelle bekommen haben, kommen aus unterschiedlichen Altersgruppen. Ein Kollege aus meiner Abteilung, der seit letztem Jahr eine A14-Stelle hat, ist zum Zeitpunkt der Ernennung 50 gewesen (das weiß ich so genau, weil er am selben Tag wie ich geboren wurde ;) ). Die beiden KuK aus anderen Abteilungen, von denen eine im letzten Schuljahr und einer vor den Herbstferien eine A14-Stelle bekam, sind meines Wissens Ende 30 (die Kollegin) und Mitte 50 (der Kollege).

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Es kommt aber inzwischen tatsächlich häufiger vor, dass man hierdurch für die neue Schule, von der neuen Schulleitung gewünscht, freiwillig von A14 wieder auf A13 geht (bei Bundeslandwechsel sowieso), damit keine Beförderungsstellen blockiert sind.

    Ein solches Gespräch zwischen Schulleitung und Lehrkraft kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

  • Ein solches Gespräch zwischen Schulleitung und Lehrkraft kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

    Ich glaube, man muss das anders ausdrücken. Mir ist bislang kein einziger Fall einer A14->A14 Versetzung ohne Bewerbungsverfahren bekannt. Mir sind aber sowohl Versetzungen unter freiwilliger Rückstufung A14->A13 als auch erfolgreiche Bewerbungsverfahren A14->A14 bekannt.

    • Offizieller Beitrag

    mir sind mehrere A14-A14-Versetzungen bekannt.
    Also: Versetzungen, wo jemand eine A14-Beförderung nimmt. (und ich weiß, dass die Person A14 behalten hat, einerseits, weil eine es mir erzählt hat (hatte kein Amt in der Schule, der SL erzählte aber, dass sie ein Amt blockiert, bei einer anderen Person erzählte ebenfalls die SL (eine andere), dass eine Aufgabe für diese versetzte Person gefunden werden müsste, schließlich hätte sie ein Beförderungsamt). Eine der zwei Personen kam sogar aus einem anderen BL (und hatte A14 als Regelbeförderung gehabt und sah also nicht unbedingt ein, eine Zusatzaufgaben nehmen zu müssen.)
    Beides NRW.

  • Mir sind aber sowohl Versetzungen unter freiwilliger Rückstufung A14->A13 als auch erfolgreiche Bewerbungsverfahren A14->A14 bekannt.

    Ich dachte Inhaber von A14-Stellen könnten sich nicht auf andere A14-Stellen bewerben?

  • Ich dachte Inhaber von A14-Stellen könnten sich nicht auf andere A14-Stellen bewerben?

    Das mag wieder bundeslandspezifisch sein. In NDS gibt es keine Ausschlüsse dieser Art, in den Ausschreibungen in NRW habe ich diese teilweise schon gesehen.



    Edit: Ich hatte kurz ein Fragezeichen bzgl. der Verträglichkeit des Ausschlusses ranggleicher Bewerber in Bezug auf Art. 33 Abs. 2 GG. Offensichtlich sieht das BVerwG hier aber kein Problem.

  • Zu den Nebentätigkeiten: Ich habe ehrenamtlich - mit Genehmigung der Schulbehörde - Prüfungsvorbereitungskurse gegeben. Die Einnahmen habe ich immer gespendet, das muss aber auch gar nicht sein. Sofern dienstliche Belange nicht betroffen sind, wird dir das niemand verbieten - außer, du beginnst mit Spinnereien wie folgende Frau. Habe ich letztens gelesen, macht mich fassungslos.

    Wie meinst du das? Selbstverständlich kann und wird niemand Frau Brunschweiger verbieten, ihre Thesen zu verfolgen und öffentlich zur Diskussion zu stellen.

    Mich macht eher der Gedanke fassungslos, wie man auf die Idee kommen kann, man dürfe als Lehrer nur Linientreues veröffentlichen.

  • Zu den Nebentätigkeiten: Ich habe ehrenamtlich - mit Genehmigung der Schulbehörde - Prüfungsvorbereitungskurse gegeben. Die Einnahmen habe ich immer gespendet, das muss aber auch gar nicht sein. Sofern dienstliche Belange nicht betroffen sind, wird dir das niemand verbieten - außer, du beginnst mit Spinnereien wie folgende Frau. Habe ich letztens gelesen, macht mich fassungslos.

    Was genau macht Dich fassungslos? Warum bezeichnest Du ihre Ausführungen als Spinnerei?

Werbung