Bundesland des Referendariats nach Dauer aussuchen

  • Aus der Innenperspektive schon auch, wenn man sich einen Rest eigenständiges Denken bewahrt hat. Ist nach dem Bayern-Ref schwierig, ich weiß.

  • Du missverstehst, wenn du hier Mitgefühl wahrzunehmen meinst. Warum auch? Als bayerische Gymnasiallehrkraft stellst du schließlich die unangefochtene Elite von allem dar, was sich in Deutschland Lehrer nennt. Dieses wonnige, in 24 Monaten Kaderschmiede gewachsene Gefühl darfst du gerne genießen.

  • Bei uns ist leider zu erkennen, das sind den letzten Jahren mehr Leute kamen, die im bisherigen Job nicht zurecht kamen. Leider haben sie nicht erkannt, dass sie selbst das Problem sind. Sie sind auch bei uns gescheitert.

    Bei uns gerade umgekehrt. Die lehrämtler haben alle Probleme rein zu kommen und sind fachlich... Naja

  • Du hattest mir ja an anderer Stelle nicht geantwortet, deshalb frage ich nochmal: Was genau hat dich an Bayern derart traumatisiert, dass du jetzt so anti, ja schon fast verbittert bist?

    Um die Frage doch mal zu beantworten: Ich bin weder anti noch verbittert. Ich arbeite nur seit 10+ Jahren in Baden-Württemberg und sehe vieles, das mir im Ref in Bayern vermittelt wurde, mittlerweile kritisch. Zum Beispiel die extreme Notenfixierung, die ausufernde Kontrolle der Kollegen, die sich bis auf Leitungsebene erstreckt, usw. Ach, man könnte endlos weitererzählen!

    • Offizieller Beitrag

    Das bayrische System ist schon skurril.

    Das beginnt bei den verschiedenen Einsatzorten im Ref und hört bei Begriffen wie "Unterschleif" noch lange nicht auf.
    Dazu nehme man eine ordentliche Prise Hierarchiedenken, viel Auswendiglernen und das ständig vorhandene Gefühl, "die" Schüler seien faul, respektlos und überhaupt ein Feind der Lehrerschaft --voilà. Nein: ecce!

  • Okay, du bist seit über zehn Jahren nicht mehr in Bayern, setzt die damaligen Maßstäbe aber nach wie vor für gegeben und wirfst den bayerischen Lehrkräften Überheblichkeit vor? Wie kommst du darauf?

  • das ständig vorhandene Gefühl, "die" Schüler seien faul, respektlos und überhaupt ein Feind der Lehrerschaft --voilà. Nein: ecce!

    Wer denkt das denn?! Ich habe so noch nie gedacht und habe wenige Kollegen, denen ich eine solche Einstellung unterstellen würde.

    Schwingt da nicht ordentlich viel Vorurteil mit? Oder Erfahrungen von vor 20 Jahren?

  • Okay, du bist seit über zehn Jahren nicht mehr in Bayern, setzt die damaligen Maßstäbe aber nach wie vor für gegeben und wirfst den bayerischen Lehrkräften Überheblichkeit vor? Wie kommst du darauf?

    Welche der Maßstäbe sind denn heute nicht mehr gegeben?

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Okay, du bist seit über zehn Jahren nicht mehr in Bayern, setzt die damaligen Maßstäbe aber nach wie vor für gegeben und wirfst den bayerischen Lehrkräften Überheblichkeit vor? Wie kommst du darauf?

    Bitteschön: Zwei Kinder am bayerischen Gymnasium, eine Frau im bayerischen Schuldienst, dito etliche Freunde. Das sollte für ein differenziertes Urteil reichen.

    • Offizieller Beitrag

    Okay, du bist seit über zehn Jahren nicht mehr in Bayern, setzt die damaligen Maßstäbe aber nach wie vor für gegeben und wirfst den bayerischen Lehrkräften Überheblichkeit vor? Wie kommst du darauf?

    was mich noch heute zu dieser Meinung bringt: Das Auftreten unserer vielen im bayrischen Ref sozialisierten Kolleg*innen, die Berichte von bayrischen Eltern und über meinen ehemaligen Einsatzort.


    Es ist ein ganz anderes Verständnis von der Rolle eines Gymnasiallehrers. Sicherlich teilweise anekdotisch.

    Doch ich hatte durchaus mehr erwähnt, was im bayrischen Schuldienst sehr speziell ist ;)

  • Sachfragen geldn nich!!!

    Noch so eine ulkige bayrische Regel, gell? :zahnluecke:

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

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