Geldgeschäfte an Schulen

  • Dafür dass du nichts unterstellst, unterstellst du aber eine Menge. ;)


    Welche Konsequenzen sollten mir egal sein? Welche Meta-Ebene ist so wichtig, dass das Problem als solches in den Hintergrund tritt?

  • Ich würde mal sagen, du weichst meiner Frage aus ...... ;)



    ---

    Edit: nachdem du dann richtig geantwortet hast, hatte ich meinen ironischen Beitrag wieder entfernt.

    (Ironie ---> siehe Smily)

    Es war also kein Vorwurf, sondern nur ein ironisches Rückspiegeln deines Vorwurfs, nachdem du nur mit einem Zitat-Teil geantwortet hattest. Ob du da ausweichst oder nicht war mir ehrlich gesagt egal.

    Daher auch der Smily.


    (Hatte es wie gesagt erst entfernt, als K. noch geantwortet hatte. Wegen ihres Edits, der Anmerkung zu diesem Beitrag und da sie scheinbar die Ironie nicht verstanden habe, habe ich es wieder reaktiviert.)

  • Welche Konsequenzen sollten mir egal sein? Welche Meta-Ebene ist so wichtig, dass das Problem als solches in den Hintergrund tritt?

    Indem du das "Problem" - das wie schon häufig hier erwähnt wurde nicht deines, sondern ein strukturelles ist - als solches in den Vordergrund rückst und es auf deiner privaten Ebene löst, perpetuierst du das "Problem", weil dadurch eine langfristige Lösung unnötig wird.


    Dass das wiederum ein Problem ist, negierst du.


    Edit: ... und wenn man nicht sofort antwortet, kommen Unterstellungen von deiner Seite und zwar genau das, was du mir vorher vorgeworfen hast. Lustig ^^

  • Wie du vielleicht im Thread mehrmals gelesen hast

    - löse ich das Problem auf der privaten Ebene, solange es noch keine andere Lösung gibt.

    - bin ich regelmäßig mit dem Schulträger im Gespräch um eine Lösung zu finden. Aber ohne irgendwie zu drohen.


    Damit löse ich das Problem langfristig und aktiviere eine Zwischenlösung. Ich "perpetuiere" es aber nicht.

  • Dass ich was nicht anerkenne?

    Dass man das Problem nur mit Drohungen und nicht mit Kommunikation und Verhandlung lösen kann?

    Findest du es doof, dass ich - während wir an einer Lösung arbeiten - nicht sämtliche Geldeinsammeleien zurückfahre? Findest du es doof, dass ich nicht Teile des Schulbetriebs lahmlege, um die Stadt zum Einlenken zu bewegen?

  • Grundsätzlich sollte man versuchen, Probleme zunächst immer mit Kommunikation und Verhandlungen zu lösen.

    Allein, ich bin mir nicht sicher, dass - solange "alles läuft" (also Fahrten durchgeführt werden weil Kolleginnen und Kollegen freiwilling ihr Privatkonto zur Verfügung stellen) - die übergeordneten Stellen an einer "Verhandlungslösung" sonderlich interessiert sind. Wären sie es, hätte es schon lange eine Änderung geben können.

    "Teile des Betriebs lahmlegen" ist übrigens ein völlig normales Mittel, um Misstände anzuprangern / bessere Arbeitsbedingungen zu erreichen. Als Beamter darf ich nicht streiken, aber da, wo es möglich ist, durch "lahmlegen" etwas zu erreichen ... warum nicht? Und ja, das kann man auch anders sehen, aber solange wir uns da nicht einig sind (manche tun's - manche nicht), wird die Stadt / das Ministerium keine Notwendigkeit sehen, etwas zu ändern ... zumindest ist das meine Erfahrung. Natürlich geht das evtl. zu Lasten der Schülerinnen und Schüler (erst einmal), aber aus der Sichtweise heraus, dürften ErzieherInnen / Krankenschwestern etc auch nie streiken ...

  • Dass ich was nicht anerkenne?

    Dass du nicht anerkennst, dass du das Problem perpetuierst, was du ja nach wie vor vehement bestreitest.


    Dass man das Problem nur mit Drohungen und nicht mit Kommunikation und Verhandlung lösen kann?

    Eine angebliche Dichotomie aufzumachen hilft in einem so komplexen Thema nicht weiter und von Drohungen habe ich nirgendwo gesprochen.


    Findest du es doof, dass ich - während wir an einer Lösung arbeiten - nicht sämtliche Geldeinsammeleien zurückfahre? Findest du es doof, dass ich nicht Teile des Schulbetriebs lahmlege, um die Stadt zum Einlenken zu bewegen?

    Ich weiß nicht, wie das bei dir ist, aber ich finde selten Sachen "doof", sondern ich kritisiere Dinge oder hinterfrage sie kritisch.

    Außerdem enthält deine Aussagen mehrere unwahre Voraussetzungen: Es arbeitet eben genau keiner an einer Lösung, wenn es auch so klappt, auch wenn du es dir so schönreden magst.

    "Teile des Schulbetriebs lahmlege[n]" ist eine Überspitzung, die nur deiner Argumentation dienen soll. Gleichzeitig unterstellst du das wiederum allen, die ihr Privatkonto nicht für dienstliche Zwecke zur Verfügung stellen, wobei du ja aber vorhin noch so tolerant davon gesprochen hat, dass das ja auch überhaupt kein Problem sei.

  • Selbstverständlich dreht sich hier die Diskussion im Kreis, denn es werden ja von allen Seiten stets die gleichen Argumente vorgebracht.

    Meine persönliche Meinung tut nichts zur Sache, ich möchte aber mal zitieren, was der VBE dazu (2017, 2019) auf seiner Internetseite schreibt


    https://www.vbe-rechtsdatenban…d%20was%20schulisch%20ist.


    Rechtsdatenbank

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Kieselsteinchen:

    Interessant.

    Mir schreibst du, dass "Teile des Systems lahmlegen" eine Überspitzung sei, die nur meiner Argumentation dienen soll. Genau dieses "Teile des Systems lahmlegen", dass DeadPoet aber richtig und nötig findet, gefällt dir scheinbar.


    Meine Aussage enthält übrigens keine Unwahrheit. Es klappt bei mir durch das private Konto ... UND ich arbeite an der Lösung des Problems im Sinne von "Konto bei der Stadt". Das rede ich mir auch nicht schön - ich habe es oft genug geschrieben.

    Aber halt auf Verhandlungswege und mit Kommunikation und nicht auf dem Weg: dann nutze ich halt auch kein Konto, schauen wir doch mal, wie wir dann Klassenfahrten machen. Dieser Weg ist für mich nicht diskutabel.

    Wenn das andere machen und damit den Klassenfahrtsbetrieb lahmlegen (Was nun einmal so ist, denn ohne Konto keine Klassenfahrt) - sollen sie doch. Das ist ihr gutes Recht - sie sollen dann nur auch dazu stehen. Alles kein Problem.

  • Selbstverständlich dreht sich hier die Diskussion im Kreis, denn es werden ja von allen Seiten stets die gleichen Argumente vorgebracht.

    Ja, du hast recht. Weil meine Position hier immer wieder angegriffen wird. Immer wieder von anderen Usern. Dann reagiere ich natürlich ... und schreibe das gleiche nochmal, was ich weiter vorne schon geschrieben habe.


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    Bzgl. VBE:

    - ein Lehrer, der Klassenfahrtsgelder auf ein Konto einzahlt, obwohl er weiß, dass eine kritische finanzielle Situation (Pfändung durch Gläubiger) bevorsteht, ist selber Schuld. DAS macht man natürlich nicht. Und man muss dem Schulleiter oder wem auch immer noch nicht einmal sagen, warum man es nicht will. Ein einfaches: "Auf welches Schulkonto soll das Geld gehen?" muss dann reichen.

    - man braucht natürlich eine vernünftige Buchführung, u.a. auch mit Quittungen etc. um klar zwischen dem eigenen Geld und dem der Klassenfahrt zu trennen.

    - Noch sinnvoller (im Grunde geht es gar nicht anders): als Privatkonto eignet sich nur ein Konto, welches brachliegt. Das hat nicht jeder, sicher. Ich habe eins.


    (Wenn ich Zeit habe, verlinke ich gleich noch meine passenden Antworten von früher aus diesem Thread. )

  • Meine Aussage enthält übrigens keine Unwahrheit. Es klappt bei mir durch das private Konto ... UND ich arbeite an der Lösung des Problems im Sinne von "Konto bei der Stadt". Das rede ich mir auch nicht schön - ich habe es oft genug geschrieben.

    Aber halt auf Verhandlungswege und mit Kommunikation und nicht auf dem Weg: dann nutze ich halt auch kein Konto, schauen wir doch mal, wie wir dann Klassenfahrten machen. Dieser Weg ist für mich nicht diskutabel.

    Wenn das andere machen und damit den Klassenfahrtsbetrieb lahmlegen (Was nun einmal so ist, denn ohne Konto keine Klassenfahrt) - sollen sie doch. Das ist ihr gutes Recht - sie sollen dann nur auch dazu stehen. Alles kein Problem.

    Und Du hast schon Verhandlungserfolge erzielt? (echtes Interesse, keine Ironie o.ä.)

  • Ich würde auch kein eigenes Konto verwenden und bin wie viele dafür, dass das auch kein Kollege macht. Sollte ich das nächste Mal eine Fahrt durchführen sollen, werde ich nach einem offiziellen Konto fragen.


    Ich möchte aber noch einmal erinnern, dass der kleine grüne Frosch hier als Schulleiter agiert, der das Fahrtenkonzept an seiner Schule umgesetzt haben möchte und durch die Verwendung seines Kontos alle übrigen Kollegen von diesem Druck/dieser Erwartung entlastet.


    Ja, ich fände es auch besser, wenn er derjenige wäre, der das für ein weiteres Bundesland, wenn auch nicht meines, durchboxt. Aber ich fände es schlechter, wenn auch an seiner Schule stattdessen viele Einzelkollegen ein solches Konto führen würden. Und im Gegensatz zu einem Lehrer, der nicht auch Schulleiter ist, hat der kleine grüne Frosch sicher mehr Kontakt zum Schulträger und hat daher ein größeres Interesse an diplomatischeren Lösungsfindungen. Auch wenn sie vielleicht mehr Zeit benötigen.

  • Dass der Frosch in gutem Einvernehmen mit seinem Schulträger steht, glaube ich sofort. Deswegen denke ich, dass der Träger einen Hinwei des Froschs, dass er nach Beratung durch den Lehrerverband in der derzeitigen Hochzinsphase eine weitere Verwendung des eigenen Kontos nicht mehr weiterführen wolle, weil er sich sonst in Gefahr des Vorwurfs der Unterschlagung begeben könnte, doch nicht als "Drohung" verstehen würde. So etwas ist doch keine Drohkulisse!

  • Drohkulisse: Finde ich schon. Aber ich würde auch (wegen des guten Verhältnisses) niemals und unter keinen Umständen einen entsprechenden Druck aufbauen. Wäre halt nicht mein Stil.


    DFU: danke für deine netten Worte. Du hast meine Situation ziemlich gut auf den Punkt gebracht.

  • Ich geb's auf. Es kommt nicht bei dir an.

    Egal, wer es schreibt.

    Wurscht.

  • Und Du hast schon Verhandlungserfolge erzielt? (echtes Interesse, keine Ironie o.ä.)

    Ihr seid die ersten, die es erfahren, wenn wir eine Lösung gefunden haben. Also: nach meiner Frau und meinen Kolleginnen.

  • Ich geb's auf. Es kommt nicht bei dir an.

    Egal, wer es schreibt.

    Wurscht.

    Schade.

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    Aber es kommt schon an:

    - viele hier kritisieren, dass ich ein Privatkonto nutze um das Fahrtenkonzept etc. durchführen zu können und den Schulbetrieb nicht zu gefährden.

    - viele hier kritisieren, dass man doch gegenüber dem Schulträger nicht auf Gespräche setzen kann, sondern zum Wohle der Kollegen eine schnelle Lösung durchdrücken muss.


    Kann ich verstehen. Aber ist nicht mein Stil.

    - Ich kenne meinen Schulträger,

    - ich werde auch in 20 Jahren noch konstruktiv mit ihm zusammen arbeiten

    - und ich weiß, dass wir bei Zeiten eine Lösung finden werden. Auch wenn ich das Thema schon mehrmals angesprochen habe.


    Dass ich damit anderen Kollegen in den Rücken falle, ist deine Interpretation (nehme ich an).

    Aber ich muss nicht die Schlachten für mir unbekannte Kollegen schlagen und deren Weg einschlagen, wenn ich einen anderen Weg besser und effektiver finde. Mit dem Kopf durch die Wand ist halt nicht mein Stil.

    Andere können es aber meinetwegen gerne so machen.


    Also: es kommt schon an, was ihr denkt. Ich sehe es nur nicht so und muss auch nicht eure Meinung übernehmen. (Und das habe ich schon mehrfach geschrieben - es scheint aber bei dir nicht anzukommen.)

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