Ist die AfD eine demokratische Partei?

  • "Jedermensch" sagt schon genug.

    Ja, tut es. :)


    Auch wenn man das nicht so schreiben muss. Ich mach's.


    Es ist halt schade, dass es läuft wie immer: wenn man nichts in der Hand hat, wird alles genutzt, um Nebenschauplätze aufzumachen und vom Eigentlichen abzulenken. Hauptsache die mitdiskutierende Seite in die Gegenseite verwandeln und in die Defensive zu drücken versuchen. Schon wird sich um alles Mögliche gestritten und es gibt wilde Wortwechsel...aber das Thema an sich steht immer noch da.


    Die AfD ist eine Gefahr. Und sie wird es nicht weniger, wenn alles Mögliche drumrum gelabert wird.

    Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.

  • Allem Anschein nach hat die AfD einige ihrer Apologeten und Lautsprecher auf das LF losgelassen - was an deren wenigen Beiträgen im LF (und hier in speziellen Threads) ablesbar ist. Es gilt der Schlusssatz aus dem oben verlinkten Spiegel-Kommentar:

    "Es muss bei jeder sich bietenden Gelegenheit klargemacht werden, dass Zustimmung zu den Positionen der AfD und anderer Rechtsextremer zu gesellschaftlicher Ächtung führt. Es muss wieder unangenehm sein, beim Verbreiten rechtsextremer Ideen ertappt zu werden."

    Das Diskutieren von Tatsachen ist eine "wunder"bare Sache.
    Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten.

  • Wer die Rückführung illegaler Migranten kritisiert, ist einfach nicht für einen normalen Diskurs geeignet und stemmt sich bockig gegen geltendes Recht. :D

    Nur sind Menschen mit deutschem Pass keine illegalen Migranten, sondern Deutsche.

  • Nur sind Menschen mit deutschem Pass keine illegalen Migranten, sondern Deutsche.

    Den Unsinn braucht man auch gar nicht weiter diskutieren. Wer Leute mit Migrationshintergrund (wer auch immer da drunter fällt) generell abschieben will (wohin überhaupt?), dem kann man einfach nicht helfen.

  • Ja, gestern erst. In den vielen verlinkten Artikeln steht übrigens auch, dass es zwar schön ist, wenn Leute demonstrieren und das ja auch ein gutes Gefühl gibt, zur Demokratie aber noch viel mehr gehört, z.B. sich in der Kommunalpolitik zu engagieren, in Vereinen und Ehrenamt oder einer Partei beizutreten.


    Kann sich jede*r für sich fragen, wann er oder sie das letzte Mal politisch aktiv war...

  • Allem Anschein nach hat die AfD einige ihrer Apologeten und Lautsprecher auf das LF losgelassen - was an deren wenigen Beiträgen im LF (und hier in speziellen Threads) ablesbar ist. Es gilt der Schlusssatz aus dem oben verlinkten Spiegel-Kommentar:

    "Es muss bei jeder sich bietenden Gelegenheit klargemacht werden, dass Zustimmung zu den Positionen der AfD und anderer Rechtsextremer zu gesellschaftlicher Ächtung führt. Es muss wieder unangenehm sein, beim Verbreiten rechtsextremer Ideen ertappt zu werden."

    Genau, Andersdenkende canceln und ächten ist immer richtig. Dann ächten wir noch alle Linken und Linksextremisten und wir in der Mitte klopfen und auf die Schultern.


    Das Problem ist, dass mittlerweile gut jeder 5. Wähler (im Osten jeder dritte Wähler) zumindest einigen wesentlichen Punkten der AFD zustimmt.

    Wenn es den rechtsradikalen Bodensatz dort nicht gäbe, hätte diese Partei noch mehr Anteile.

  • Den Unsinn braucht man auch gar nicht weiter diskutieren. Wer Leute mit Migrationshintergrund (wer auch immer da drunter fällt) generell abschieben will (wohin überhaupt?), dem kann man einfach nicht helfen.

    Das Problem ist ja leider, dass diese Menschen denken, UNS und sich selbst damit zu helfen und nicht die sind, die eigentlich Hilfe benötigen...

    Die Resistenz ist daher unbeirrbar. Ich habe bewusst "fast" und "eigentlich" weggelassen, denn man sieht es an jeder Diskussion, egal, wo, dass sie entarten und zu NICHTS führen.

    Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.

  • Das Problem ist, dass mittlerweile gut jeder 5. Wähler (im Osten jeder dritte Wähler) zumindest einigen wesentlichen Punkten der AFD zustimmt.

    Wenn es den rechtsradikalen Bodensatz dort nicht gäbe, hätte diese Partei noch mehr Anteile.

    1. AfD-Wählende schaden sich selbst:

    https://www.diw.de/de/diw_01.c…igenen_waehler_innen.html


    "Nicht wenige AfD-Wähler*innen sind überzeugt, dass eine Rückabwicklung der Globalisierung, ein erstarkender Nationalismus sowie eine neoliberale Wirtschafts-, Finanz- und Sozialpolitik ihnen persönlich bessere Arbeitsplätze, mehr Sicherheit und bessere Chancen verschaffen würden. Dabei würde genau das Gegenteil passieren."


    2. Um den rechtsradikalen Bodensatz geht es doch die ganze Zeit. Es ist nur kein Bodensatz mehr, von dem sich die Partei deutlich getrennt hätte oder dies wenigstens vorhätte, sondern im Gegenteil, die ganze Partei wird länderweise für rechtsextrem befunden.


    Muss man eigentlich die immergleichen Sachen mit immer neuen Worten vortragen? :gruebel:

  • Auf diesen Strohmann wird sich gerade dermaßen gestürzt, man könnte meinen es wäre eine Staude Bananen in der DDR.

    Wir haben da alle was ganz falsch verstanden, was? Bestimmt haben die Gäste von der AfD dem Herrn Sellner in Wirklichkeit laut widersprochen.

  • Wenn es den rechtsradikalen Bodensatz dort nicht gäbe

    Kannst du erklären, wie du zu der Annahme kommst, es seien nur einige Wenige, die rechtsextreme Gedanken verbreiten, gut heißen oder billigend in Kauf nehmen?

    Wie deckt sich das damit, dass diese Gedanken gerade von der Parteispitze und ihren Berater:innen verbreitet werden?

  • Kannst du erklären, wie du zu der Annahme kommst, es seien nur einige Wenige, die rechtsextreme Gedanken verbreiten, gut heißen oder billigend in Kauf nehmen?

    Wie deckt sich das damit, dass diese Gedanken gerade von der Parteispitze und ihren Berater:innen verbreitet werden?

    Vermutlich sind 25% der Wähler Rechtsextrem :)

  • Habe noch nicht gehört, dass jemand, bis auf einige Sellners, diese ausweisen möchte.

    Was genau denkst du, meint Höcke mit den von Kris zitierten Aussagen? Wenn die "neue politische Führung" den "Interessen der autochthonen Bevölkerung" verpflichtet sei und man "nicht um eine Politik der 'wohltemperierten Grausamkeit'" herumkomme? Da steht, ohne es auszuformulieren, dass alle, deren Großväter keine Arier waren, notfalls mit Gewalt aus Deutschland entfernt werden sollen.


    Mit der Formulierung "stünden uns harte Zeiten bevor, denn umso länger ein Patient die drängende Operation verweigert, desto härter werden zwangsläufig die erforderlichen Schnitte werden, wenn sonst nichts mehr hilft." meint er offensichtlich den "Volkskörper" der mit Gewalt gesund gemacht werden muss.


    Die meisten intelligenteren Nazis bei der AFD schreiben und sprechen so, dass man verdrängen kann, was sie eigentlich sagen. Wenn man aber hinhört, dann ist offensichtlich, um was es ihnen geht. Und das ist nicht nur, dass Menschen ohne Bleiberecht konsequenter abgeschoben werden sollen, sondern, dass alle Menschen mit Migrationsgeschichte notfalls mit Gewalt aus dem deutsche Volkskörper entfernt werden sollen. Während man ersteres durchaus unterstützen kann, ist letzteres einfach nur ekelhaft.

Werbung