Ständig fehlende Kollegen - Konsequenzen?

  • Bisschen selbstgewählt ist das Schicksal aber schon. Dass sich ein komplettes Kollegium nicht in der Lage sieht, einen tyrannischen Schulleiter auflaufen zu lassen, ist schon traurig.

  • Bisschen selbstgewählt ist das Schicksal aber schon. Dass sich ein komplettes Kollegium nicht in der Lage sieht, einen tyrannischen Schulleiter auflaufen zu lassen, ist schon traurig.

    Ironie?

    Eine SL "auflaufen" zulassen, ist kaum möglich. Ich habe das mit einem Kollegium auch schon erlebt, und hier im Forum geschildert. Trotz vieler Beschwerden, eingeschaltetem Personalrat, gut informierter Schulaufsicht und professioneller Supervision war es nicht möglich, diese SL loszuwerden. Konsequenzen im Kollegium: Krankheiten, Frühpensionierungen und Versetzungen (auch meine). Zudem ist die Schule geschrumpft, da die Eltern die Unfähigkeit der SL sahen und ihre Kinder nicht mehr anmeldeten.

  • Ironie?

    ...

    Ja, weder eine SL, noch dauerkrank feierte Kollegen wird man los. Daher steht und fällt das eigene Glück maßgeblich mit dem Kollegium. An meiner jetzigen Schule ist alles tip top aber wenn ich an meine erste zurückdenke, läuft es mir noch immer den Rücken herunter. Tyrannischer Schulleiter und dauerkrank feiernde Kollegen, bei keinerlei Konsequenzen fürchten mussten, da es dem SL wichtiger war pünktlich um 12 die Biege zu machen und bloß keinen Zusatzaufwand zu haben außerhalb von irgendwelchen Dienstbeurteilungen, in der er wahllos und willkürlich nach unten treten konnte.

    Mit Schulleitern ist es wie mit Fachleitern am Seminar ... man muss beten, dass man an gute gerät, ansonsten hat man ein größeres Problem ohne irgendeine Möglichkeit die Situation für sich selbst zu verbessern (Versetzungen dauern zumindest in meinem BL Jahre, viele Jahre...).

  • Eine SL "auflaufen" zulassen, ist kaum möglich. Ich habe das mit einem Kollegium auch schon erlebt, und hier im Forum geschildert. Trotz vieler Beschwerden, eingeschaltetem Personalrat, gut informierter Schulaufsicht und professioneller Supervision war es nicht möglich, diese SL loszuwerden. Konsequenzen im Kollegium: Krankheiten, Frühpensionierungen und Versetzungen (auch meine). Zudem ist die Schule geschrumpft, da die Eltern die Unfähigkeit der SL sahen und ihre Kinder nicht mehr anmeldeten

    Exakt so ist es bei uns, ich erkenne uns in deinen Worten zu 100% wieder 👍

    • Offizieller Beitrag

    Bzgl. des P.S.:

    Ich würde es entfernen.

    Du bist (glaube ich) schon sehr deutlich geworden und falls deine Schulleiterin hier mitlesen sollte wird sie

    a) sich erkennen

    b) nicht besonders amüsiert darüber sein, dass du diese Info rausgibst.

  • Bzgl. des P.S.:

    Ich würde es entfernen.

    Du bist (glaube ich) schon sehr deutlich geworden und falls deine Schulleiterin hier mitlesen sollte wird sie

    a) sich erkennen

    b) nicht besonders amüsiert darüber sein, dass du diese Info rausgibst.

    Was soll denn schon passieren? So wie die KuK keine Macht haben einen unliebsamen SL an den Karren zu fahren sowenig hat der SL irgendeine Macht gegenüber dem Kollegen. Außer ein paar ungeliebte/unbeliebtere Klassen zuweisen kann der böse SL einem auch nichts.

  • Was soll denn schon passieren? So wie die KuK keine Macht haben einen unliebsamen SL an den Karren zu fahren sowenig hat der SL irgendeine Macht gegenüber dem Kollegen. Außer ein paar ungeliebte/unbeliebtere Klassen zuweisen kann der böse SL einem auch nichts.

    Sie kann einem den Job versauen. Das ist das schlimmste. Auf Konfrontation mit ihr ohne Möglichkeit auf Versetzung möchte niemand. Auch nicht mit krankschreiben. Letztendlich wollen wir in der Schule doch alle nur unsere Arbeit machen.

  • Sie kann einem den Job versauen.

    Ich wüsste wirklich gerne wie ...

    Der/Die SL kann nur 2 Dinge:
    1. Schlechte dienstl. Beurteilung schreiben (die einem nur interessiert, sofern man noch Karriere machen möchte)
    2. Unliebsame Klassen zuweisen


    Wenn einem 1 und 2 egal sind, sind auch schon alle Mittel der SL ausgeschöpft. Umgekehrt kann man einer SL aber ziemlich viel Zusatzarbeit machen wenn man es darauf ankommen lässt. Man muss sich nur unfähig genug drannstellen, damit sich nonstop Eltern und co. bei der SL beschweren und diese alles managen darf *böse grins*. [...].


    ----

    Edit by Mod: rechtlich grenzwertiger Tipp wurde entfernt. Rückfragen gerne per PN. Kl. Gr. Frosch, Moderator

  • Ich wüsste wirklich gerne wie ...

    Der/Die SL kann nur 2 Dinge:
    1. Schlechte dienstl. Beurteilung schreiben (die einem nur interessiert, sofern man noch Karriere machen möchte)
    2. Unliebsame Klassen zuweisen


    Wenn einem 1 und 2 egal sind, sind auch schon alle Mittel der SL ausgeschöpft. Umgekehrt kann man einer SL aber ziemlich viel Zusatzarbeit machen wenn man es darauf ankommen lässt. Man muss sich nur unfähig genug drannstellen, damit sich nonstop Eltern und co. bei der SL beschweren und diese alles managen darf *böse grins*. [...].

    Sich auf ein Kräftemessen ohne Aussicht auf die Möglichkeit der Versetzung einzulassen, wäre Wahnsinn. Das macht niemand. Vielleicht magst du ja zu uns kommen und es uns allen mal vormachen? Vielleicht schaffst du es ja, dass wir früher erlöst werden.

  • Sich auf ein Kräftemessen ohne Aussicht auf die Möglichkeit der Versetzung einzulassen, wäre Wahnsinn. Das macht niemand. Vielleicht magst du ja zu uns kommen und es uns allen mal vormachen? Vielleicht schaffst du es ja, dass wir früher erlöst werden.

    Naja, aber die Frage ist natürlich, was die SL machen möchte, wenn das Tischtuch zerrissen ist. Du musst natürlich aufpassen, dass du keinen Blödsinn machst. Und bei allen, was die SL an Blödsinn macht, gibt es gleich die Beschwerde auf dem Dienstweg. Irgendwann wird der Dezernent merken, dass es Stress gibt und wahrscheinlich vorschlagen, dass Du "als das Problem" die Schule wechselst ...

  • wäre Wahnsinn

    Neben meinen beiden angeführten "Konsequenzen" sehe ich keine. Natürlich ist ein produktives Miteinander wünschenswert und Stress möchte i.d.R. niemand.


    Sollte man allerdings an wirklich so eine schlimmen SL geraten sein kann man (wie bereits beschrieben) den Spieß auch rumdrehen und der SL kann einem rein gar nichts. Einige Punkte die ich genannt habe wurden vom Mod entfernt, wobei mir noch so einige einfallen, die den SL in den Wahnsinn treiben können :).


    Zumindest als verbeamtete Lehrkraft genießt man eine derart lächerlich große Narrenfreiheit, dass man (sofern man sich in der Legalität bewegt) so ziemlich alles erlauben kann, um bei der Ausgangsfrage des Erstellers zu bleiben. Dazu gehört auch das äußerst üppige krankfeiern. Bis man beim Amtsarzt einbestellt wird muss es schon vollends eskalieren und selbst dann gibt es genug Tricks um das Spiel jahrelang in die Länge zu ziehen (die ich hier mal nicht aufschreibe, bevor kl. Frosch erneut Arbeit hat diese zu entfernen).

    P.S: Dass das so funktioniert empfinde ich persönlich als schlimm. Solche krankfeiernden Kollegen kann niemand gebrauchen und es sollte auch mehr Möglichkeiten geben, dagegen vorzugehen (z. B. Entfernung aus dem Amt).

  • Krank feiern ist nicht in Ordnung. Aber es gibt auch durchaus legale Möglichkeiten.


    In der Regel kann einem die SL gar nichts sofern Du deinen Job machst. Mach deinen Job im Rahmen deiner Arbeitszeit. Wenn deine SL etwas kritisiert, kannst du beispielsweise darauf verweisen, dass Du da gerne eine Fortbildung machen würdest oder ob du bei ihr mal hospitieren kannst, um zu sehen wie man es richtig macht.


    Dann haben in vielen Bundesländer Konferenzen insbesondere die Gesamtkonferenz und ggf. der Schulvorstand viel Macht. Problem ist, dass man halt Arbeit reinstecken muss. Aber dann macht die Gesamtkonferenz dem SL bestimmte Vorgaben. Vertretungskonzepte etc..

  • Sollte man allerdings an wirklich so eine schlimmen SL geraten sein kann man (wie bereits beschrieben) den Spieß auch rumdrehen und der SL kann einem rein gar nichts. Einige Punkte die ich genannt habe wurden vom Mod entfernt, wobei mir noch so einige einfallen, die den SL in den Wahnsinn treiben können :).

    Da sei dir mal nicht so sicher. Das Stichwort ist "Keine vertrauensvolle Zusammenarbeit mehr möglich". Dann wirst du zwangsversetzt.


    Zumindest als verbeamtete Lehrkraft genießt man eine derart lächerlich große Narrenfreiheit, dass man (sofern man sich in der Legalität bewegt) so ziemlich alles erlauben kann, um bei der Ausgangsfrage des Erstellers zu bleiben. Dazu gehört auch das äußerst üppige krankfeiern.

    Damit bist du schon außerhalb der Legalität. ;)


    Das Problem ist, dass viele Kollegen, die in so Konflikte gehen und diese eskalieren, irgendwann völlig das Maß verlieren, paranoide Züge annehmen und sich dann mit unüberlegtem Verhalten doch selbst angreifbar machen. So Beschreibungen hatten wir im Forum ja schon oft. Insofern finde ich Ratschläge, die nicht mehr zielgerichtet eine Veränderung bewirken sollen, sondern rein auf Eskalation abzielen, extrem problematisch. Oft treibt es den Ratsuchenden dann in eine Eskalationsspirale, aus der er nicht mehr herausfindet und die ihm letztendlich selbst auf die Füße fällt.

  • Da sei dir mal nicht so sicher. Das Stichwort ist "Keine vertrauensvolle Zusammenarbeit mehr möglich". Dann wirst du zwangsversetzt.


    Damit bist du schon außerhalb der Legalität. ;)

    Zu 1: Gegen eine Zwangsversetzung kann man vorgehen und würde einer Belohnung gleichkommen, da an der neuen Schule dann vllt. kein böser SL sitzt. Zumal es auf das BL ankommt, wie die Zwangsversetzung genau abläuft.


    Zu 2: Krank'feiern' nachzuweisen ist nahezu unmöglich, sofern sich Kollege nicht auf Parties und co. herumtreibt. Sitzt dieser die Zeit zuhause beim Netflix gucken ab, kann er das sehr, sehr, sehr, sehr lange tun bevor es ernsthafte Konsequenzen regnet. Es gibt (leider) genug Ärzte die das noch unterstützen.


    Gegenfrage: Kennt hier irgendjemand einen Fall, in der ein verbeamteter Kollege aufgrund von zu üppigen Krankheitstagen in den Ruhestand zwangsversetzt wurde und das nicht wollte?

Werbung