Gendern in den Abiturklausuren in NRW

  • Die Lösungen funktionieren m.E. generell nicht. Ständig kommen irgendwelche Minderheiten und fordern mehr Platz in der Gesellschaft. Vielleicht will ich das aber gar nicht, wenn ich beispielsweise Stotterer wäre. Ich möchte anständig behandelt werden, verlange aber keine Quote für Stotterer oder so etwas. Ich möchte Normalität, keine Extrawürste.

    Bist du Stotterer? Wenn nicht verstehe ich nämlich nicht, warum du derart auf diesem Beispiel beharrst oder warum wir den hypothetischen Fall eines von dir ausgedachten Stotterers diskutieren sollen, der für sich selbst zwar anständige Behandlung wünscht, aber umgekehrt anderen Gruppen von Menschen nicht einräumen möchte, dass diese vielleicht sprachlich nicht unter „wurden mitgeteilt, aber nicht mitangesprochen“ laufen wollen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL () aus folgendem Grund: +s

  • Bist du Stotterer? Wenn nicht verstehe ich nämlich nicht, warum du derart auf diesem Beispiel beharrst oder warum wir den hypothetischen Fall eines von dir ausgedachten Stotterer diskutieren sollen, der für sich selbst zwar anständige Behandlung wünscht, aber umgekehrt anderen Gruppen von Menschen nicht einräumen möchte, dass diese vielleicht sprachlich nicht unter „wurden mitgeteilt, aber nicht mitangesprochen“ laufen wollen.

    Es ist doch irrelevant, was ich bin. Du scheinst den feinen Unterschied aber nicht zu verstehen: Anständig behandeln ist das eine, bewusst hervorgehoben werden das andere. Als Stotterer fänd ich es sehr unangenehm, wenn in jedem zweiten Satz mitgeteilt würde, dass unter den Angesprochenen auch Stotterer sein könnten.

  • "Ständig kommen irgendwelche Minderheiten und fordern mehr Platz in der Gesellschaft. Vielleicht will ich das aber gar nicht."


    Das steht für sich und ist ehrlich wie bezeichnend - auch für Vieles in unserer Gesellschaft. Das Positive ist, dass die Konflikte, die dadurch entstehen, zeigen, dass Minderheiten endlich immer mehr und besser partizipieren können. Es würde sich kein*e User*in extra für diesen Thread hier anmelden, wenn er*sie nicht wahrnehmen würde, dass die Gesellschaft sich verändert.

    Am I out of touch? :/ No, it's the children who are wrong. :musik:

  • "Ständig kommen irgendwelche Minderheiten und fordern mehr Platz in der Gesellschaft. Vielleicht will ich das aber gar nicht."


    Das steht für sich und ist ehrlich wie bezeichnend - auch für Vieles in unserer Gesellschaft. Das Positive ist, dass die Konflikte, die dadurch entstehen, zeigen, dass Minderheiten endlich immer mehr und besser partizipieren können. Es würde sich kein*e User extra für diesen Thread hier anmelden, wenn er nicht wahrnehmen würde, dass die Gesellschaft sich verändert.

    Es beschädigt das Zusammenleben in der Gesellschaft, es führt zu Tribalisierung. Es geht nicht darum, dass Menschen Menschen sind, sondern dass sie Menschen mit äußerlichen Attributen sind.

  • Genau, und in unserer Gesellschaft liegt der Fokus seit Jahrhunderten auf männlichen Heteros. Und das ist einseitig und ungerecht. Das beschädigt das Zusammenleben in der Gesellschaft und diskrimiert alle, die aus oben genannter Gruppe herausfallen.

  • Ständig kommen irgendwelche Minderheiten und fordern mehr Platz in der Gesellschaft.

    Frech!


    Was genau schränkt Deinen Platz ein, wenn Minderheiten mehr Platz in der Gesellschaft bekommen? Ist dein Platz mehr wert als der von anderen?

  • Ist dein Platz mehr wert als der von anderen?

    Klar, "Rechtschreibrat" ist ja auch ein Buchstabendreher von "Ersthierarch".

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Frech!


    Was genau schränkt Deinen Platz ein, wenn Minderheiten mehr Platz in der Gesellschaft bekommen? Ist dein Platz mehr wert als der von anderen?

    Noch einmal auch an dich: Ich möchte jeden Menschen gleich behandeln. Aktuell wird das aber so nicht praktiziert. Einzelne Minderheiten erhalten überproportional viel Aufmerksamkeit.

  • Noch einmal auch an dich: Ich möchte jeden Menschen gleich behandeln. Aktuell wird das aber so nicht praktiziert. Einzelne Minderheiten erhalten überproportional viel Aufmerksamkeit.

    Ich würde Hetero-Männer jetzt nicht grad als Minderheit bezeichnen, aber gut. Mit der Aufmerksamkeit hast Du da natürlich Recht. Deswegen wirds ja auch Zeit, dass sich das ändert.

  • Das heißt wirklich "Fachperson(en)" in der Schweiz. Lagerlogistik habe ich jetzt noch nie bewusst gelesen, aber z. B. wird konsequent von medizinischen Fachpersonen geschrieben bei Krankenhäusern, statt von medizinischen Fachkräften.


    Gefällt mir gut, die schweizer Variante. Sprachlich finde ich sie definitiv sanfter und gleichzeitig inklusiver als das kernige "Fachkraft", dass man durchaus aus als martialisch empfinden kann. Das könnte ich mir sehr gut für unser Lehrerzimmer vorstellen, wenn das renoviert wird, dass dort einfach nur noch "Lehrpersonen" an der Tür steht.

    Witzig, ich finde "Person" anonymer irgendwie, dann lieber "Kraft", das klingt für mich sehr energetisch. Die Fachkraft weiß, was sie macht, die Fachperson ist etwas gesichtslos ^^


    Aber das ist natürlich nur Blödsinn, ich bin gespannt, was sich durchsetzt. V.a. für Schülys fehlt noch der passende Begriff.

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