Finanzierungsmöglichkeiten für Unterrichtssoftware o.ä.

  • Hat irgendwer es schon einmal geschafft, dieses "kostenlos" bei Canva freizuschalten? Ich bin bisher an den Vorgaben gescheitert, habe mehrere Ablehnungen der verschiedenen eingereichten Unterlagen erhalten.

    Ja, ich benutze das schon lange in der Edu Version. Hab bisher nichts gefunden, was ich nicht benutzen konnte.

  • Was ich allerdings tatsächlich auch nicht einsehe, Geld für Software zu bezahlen, die ich nicht dringend brauche. Viele KuK haben z.B. ein Canva-Abo um die Arbeitsblätter ansprechender zu gestalten. Da bin ich raus. Da reicht auch LibreOffice. Klar, wird dann nicht hübsch und bunt, aber es taugt trotzdem.

    Was bei LibreOffice gerne übersehen wird, ist das Modul "LibreOffice Draw". Das ist ein vektorbasiertes Zeichenprogramm, mit dem man Grafiken und Texte beliebig auf dem Arbeitsblatt positionieren, drehen oder verschieben kann. Links und rechts vom "Arbeitsblatt" befindet sich der "Arbeitstisch", auf dem sich immer wieder benötigte Elemente für die spätere Verwendung ablegen lassen. Über Fanglinien lassen sich die Elemente ausrichten.

    Für kostix kann das alles, was man braucht ;)

    Nachtrag: Bunt ist kein Problem.

    Das Diskutieren von Tatsachen ist eine "wunder"bare Sache.
    Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten.

    Einmal editiert, zuletzt von Wolfgang Autenrieth ()

  • Hat irgendwer es schon einmal geschafft, dieses "kostenlos" bei Canva freizuschalten? Ich bin bisher an den Vorgaben gescheitert, habe mehrere Ablehnungen der verschiedenen eingereichten Unterlagen erhalten.

    Ja, ich heute. Hat 90 Minuten gebraucht vom Antrag bis zur Bestätigung. Danke, Sissymaus, für den Tip :)

    Es könnte alles so einfach sein - ist es aber nicht.

  • Ist bestimmt eine dumme Frage, aber dürfen wir solche kostenlosen Angebote von eigentlich kostenpflichtiger Software überhaupt an- bzw. wahrnehmen?

  • Ich zahle die Abos, die ich für die Schule benötige selbst. Ich habe eine Jahreslizenz für Socrative und zahle monatlich $20 für ChatGPT 4.0


    Die Arbeitszeit, die ich dadurch einspare, wiegt die Kosten um ein Vielfaches auf. Daher lohnt sich das für mich auf jeden Fall. Und beide Programme nutze ich ohnehin teilweise auch privat.


    Das sehe ich ähnlich: Einen gewissen Anteil des eigenen Gehalts in die eigene Arbeit zu reinvestieren, um effizienter arbeiten oder den eigenen Job zufriedenstellender gestalten zu können, hat seine Berechtigung.


    Bei potenzieller Arbeitszeit-Einsparung sollte man aber sehr genau hinsehen, denn mitunter erzielt man bloß eine Qualitätssteigerung oder schraubt durch die erweiterten Möglichkeiten unbewußt die eigenen Ansprüche höher und findet sich hinterher in einer vergleichbaren Ausgangslage wieder.

  • Das sehe ich ähnlich: Einen gewissen Anteil des eigenen Gehalts in die eigene Arbeit zu reinvestieren, um effizienter arbeiten oder den eigenen Job zufriedenstellender gestalten zu können, hat seine Berechtigung.

    Das kann sinnvoll sein, wenn man dadurch die Arbeit, für die sonst 41h/Woche vorgesehen sind, bereits in 38h/Woche schafft und (!!!) dann nicht ersatzweise andere Aufgaben mit drauf packt, weil man ja noch Zeit hat. Das wiederum erfordert eine konsequente Arbeitszeiterfassung.

  • Das sehe ich ähnlich: Einen gewissen Anteil des eigenen Gehalts in die eigene Arbeit zu reinvestieren, um effizienter arbeiten oder den eigenen Job zufriedenstellender gestalten zu können, hat seine Berechtigung.


    Ergänzen möchte ich - auch um den Bogen zu schließen -, dass es noch besser wäre, wenn unser Arbeitgeber sinnvolle Investitionen übernehmen würde. Es bleibt sonst immer ein wenig das Gefühl einer Selbstausbeutung.


    (Und das ist natürlich auch eine Frage des sinnvollen Wirtschaftens: Für die beispielhaft genannte Diagnosesoftware waren keine 55€ da. Dafür sitzen wir auf ca. tausend iPads...)

  • Ist bestimmt eine dumme Frage, aber dürfen wir solche kostenlosen Angebote von eigentlich kostenpflichtiger Software überhaupt an- bzw. wahrnehmen?

    natürlich. Wir haben viel Software in Education-Version. Solidworks z.B. hat für 200 Lizenzen 1500€ gekostet + 300€ Wartung im Jahr. Dafür bekommt man 10% einer kommerziellen Lizenz. Das ist quasi kostenlos.

  • natürlich. Wir haben viel Software in Education-Version. Solidworks z.B. hat für 200 Lizenzen 1500€ gekostet + 300€ Wartung im Jahr. Dafür bekommt man 10% einer kommerziellen Lizenz. Das ist quasi kostenlos.

    Eigentlich müsstet ihr von der Firma Honorar + kostenlose Software beziehen.
    Immerhin macht ihr Werbung für das Programm und betreibt kostenlose Schulungen dafür.


    Das ist mit ein Grund dafür, dass ich an unserer Schule immer dafür gesorgt habe, dass LibreOffice statt M$-Office verwendet wird.
    Vom eingesparten Betrag haben wir lieber mehr Hardware beschafft. Und diese immer als Leasing-Rückläufer

    Als kleine Grund- und Werkrealschule mit etwas mehr als 300 Schülern waren bei uns mehr als 70 Rechner im Netz, jedes Klassenzimmer mit 1-8 stationären Geräten und Laptops, 3 Internetpoints auf den Fluren mit zentralen Laserdruckern, 2 Computerräume sowie ins Netz eingebundene CNC-Maschine im Technikraum und mehrere stationäre und transportable Beamer. Zudem ein Raum mit Lego-Mindworks. Alles vernetzt, jeder Schüler mit eigenem Account und Quota auf dem Server, jedes Schuljahr automatisch über die Schülerliste aus dem Sekretariat per Klick ins neue Schuljahr versetzt, ausgeschiedene Schüler für ein Jahr in die Duldung geschoben, bis deren Webspace und Account automatisch gelöscht wurde. Selbstheilende Arbeitsstationen, die sich beim Start innerhalb von Sekunden über den Abgleich mit dem Muster am Server in den Sollzustand versetzt haben.
    Man gönnt sich ja sonst nix. Admins Paradise.

    <edit> Die Serversoftware war selbstverfreilich für schwäbisch kostnix beschafft: Linux-Musterlösung für Schulen aus dem Schwobaländle - aber weltweit im Einsatz.
    Gebührenpflichtige Software: Antolin für mau, Klett Mathetrainer passend zum Schulbuch, viel kostenlose und interaktive Lernsoftware.

    Das Diskutieren von Tatsachen ist eine "wunder"bare Sache.
    Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten.

    Einmal editiert, zuletzt von Wolfgang Autenrieth ()

  • Eigentlich müsstet ihr von der Firma Honorar + kostenlose Software beziehen.
    Immerhin macht ihr Werbung für das Programm und betreibt kostenlose Schulungen dafür.

    Naja etwas ja, aber wir nutzen ja auch Software, die in den Firmen verwendet werden. Also werden zumindest manchen passgenau ausgebildet, andere müssen umlernen.


    Deine Argumentation macht aber auch Sinn.

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