Faktorisierung. Was haltet ihr davon?

    • Offizieller Beitrag

    Grundsätzlich mache ich mir sonst keine Notizen. Ich lese auch Klausuren im Regelfall nur einmal (außer Abiklausuren), dann lege ich die Bewertung fest. Mehr und kann ich in der mir zur Verfügung stehenden Arbeitszeit nicht leisten. Das war in den ersten Dienstjahren sicherlich anders, aber inzwischen mache ich den Job seit 20 Jahren und verlasse mich hier auf meine Bewertungskompetenz.

    Dito. Alles andere ist sonst innerhalb des uns durch die Gesamtheit unserer Aufgaben gesetzten zeitlichen Rahmens nicht mehr zu schaffen.

  • Zweimal gelesen hab ich tatsächlich auch noch nie. Das lässt mein ADS gar nicht zu 😅

    Finde ich einen interessanten Ansatz mit Gesprächsangebot und schlankerer Korrektur - denke ich mal drüber nach 👍

  • ich lese jetzt in Ruhe den Thread noch einmal durch, deswegen gibt es noch einige Likes zu alten Kommentaren von mir, das meiste ist angesprochen, dieser Beitrag bekam allerdings einen negativen Like (und nur einen), ich kann aber jedes Wort unterschreiben (ich möchte mich allerdings nicht über andere Fächer äußern).

    Keine Ahnung, ich kann nur berichten, was ich an der Uni gesehen habe. Meine ersten richtigen Ferien hatte ich als Lehrer. In den Semesterferien waren entweder (aufwendige Praktika) oder es standen Prüfungen an, für die man Wochen und Monate lernen musste. Innerhalb des Semesters musste man ebenfalls wöchentlich die Übungen abgeben. Die Studierenden anderer Fächer waren damit überfordert ab und an mal eine Hausarbeit zu schreiben, wo im Wesentlichen Quellen aneinander gereiht wurden. Aber ich möchte es nicht noch weiter vertiefen.

    Das war bei mir genauso, ich hatte nie Semesterferien, zum Gegenteil, sie waren oft stressiger als das Semester. Ja, Vorlesungen und Übungen fielen weg. Dafür musste ich Versuche, die ich aus Zeitgründen während des Semesters nicht geschafft habe, in den "Ferien" nachholen. Und es gab "Rausschmeißertests", um überhaupt einen Laborplatz im nächsten Semester zu kriegen. (Besonders hart vor dem 3. Semester, ca. 150 Studenten "kämpften" um 48 Laborplätze, darunter 3 Lehramtler.)

    Ich war also fast täglich auch in den Semesterferien im Labor (kurz, also vielleicht nur 2 Stunden, dafür täglich, weil ich mit StudienkollegInnen oder alleine anschließend lernte, Vorlesungen nachbearbeitete usw. Es gab (fast) immer 2 Termine für jede Klausur in den Semesterferien, eine in der Mitte und eine am Ende. Wenn man aus Zeitgründen erst am Ende zu einer antrat, weil in der Mitte eine sehr umfangreiche Prüfung anstand, musste diese beim 1. Mal bestanden werden, sonst hatte man ein Jahr verloren (und es fielen viele durch, Diplomanden, die nur ein Fach hatten, ich zum Glück nie, in Physik (Durchfallquote über 50 %) und Biochemie II (Teil I wurde mir als einzige Vorlesung in Chemie erlassen) war es knapp). In Chemie ging es ohne Schein nicht weiter, in Mathe teilweise nicht. Da ich auf Bafög angewiesen war (und weil es so stressig war), wollte ich nur fertig werden.

    Das lag natürlich auch daran, dass es eben kaum Lehramtler gab und wir im Prinzip dasselbe studierten wie Diplomanden (wir lernten auch zusammen), nur hatten wir 2 Fächer. Mir fehlt wirklich wenig (Ausnahme, ich musste natürlich nur in einem Fach eine Staatsexamensarbeit schreiben, Umfang und Thema identisch zur Diplomarbeit).

    Kurz, ich fand das Referendariat im Anschluss sehr angenehm und bis auf den Lehrprobenzeitraum auch wenig stressig. Mir wurde von anderen gesagt, dass ich im Referendariat aufgeblüht bin. Endlich hatte ich Zeit für mich, hatte sogar Ferien. Ich wollte nie wieder zurück an die Uni, das Referendariat (ohne Lehrprobenzeitraum) war dagegen angenehm.

    Ich habe beim Lesen von state_of_Trance Kommentar und dem neg. Like bemerkt, wie die alten Erinnerungen wieder hochkamen. Auch deshalb wurde mein Beitrag so lang.

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  • Mir auch

  • Ich glaube die negative Resonanz kam eher von dem, was ich über die Hausarbeiten geschrieben habe. Ich weiche von der Meinung allerdings nicht ab. Das ist meiner Meinung nach nicht vergleichbar mit dem, was in einem MINT-Studium geleistet werden muss.

  • Ich glaube die negative Resonanz kam eher von dem, was ich über die Hausarbeiten geschrieben habe. Ich weiche von der Meinung allerdings nicht ab. Das ist meiner Meinung nach nicht vergleichbar mit dem, was in einem MINT-Studium geleistet werden muss.

    Ich frage dann manchmal, ob der andere das Studium oder das Referendariat stressiger fand. Die meisten sagen Referendariat.

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  • Das war ein regelrechter Wellness-Urlaub gegenüber dem Studium. Du hast Recht, das ist eine sehr gute Frage.

    Finde ich nicht unbedingt, da diese isolierte Frage außen vor lässt, was verschiedene Menschen als Stress und Belastung wahrnehmen. Mich hat bedingt durch meine massive Prüfungsangst das Ref als gefühlte Dauerbeurteilung extrem belastet, im Studium war das halt keine Dauerbeurteilung jedes einzelnen Moments- obwohl z.B. in Politikwissenschaft (also an der Uni, sprich Erststudium, das Lehramtsstudium war im Vergleich auch in Politikwissenschaft ein ziemlicher Spaziergang) u.a. die mündliche Beteiligung mit benotet wurde im Grundstudium in jedem einzelnen Seminar und jedes einzelne Seminar Teil der Zwischenprüfungsnote war.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Finde ich nicht unbedingt, da diese isolierte Frage außen vor lässt, was verschiedene Menschen als Stress und Belastung wahrnehmen. Mich hat bedingt durch meine massive Prüfungsangst das Ref als gefühlte Dauerbeurteilung extrem belastet, im Studium war das halt keine Dauerbeurteilung jedes einzelnen Moments- obwohl z.B. in Politikwissenschaft (also an der Uni, sprich Erststudium, das Lehramtsstudium war im Vergleich auch in Politikwissenschaft ein ziemlicher Spaziergang) u.a. die mündliche Beteiligung mit benotet wurde im Grundstudium in jedem einzelnen Seminar und jedes einzelne Seminar Teil der Zwischenprüfungsnote war.

    Ich habe auch extreme Prüfungsangst, aber im Referendariat war der Prüfungszeitraum begrenzt auf wenige Monate. Ich schrieb ja ohne Lehrprobenzeitraum.

    Im Studium gab es fast 12 Semester Prüfungsangst. Am stressigsten waren bei uns die Rausschmeißertests, 2/3 vor dem 3. Semester mussten durchfallen (konkret die 48 mit den meisten Punkten durften weiter machen, für alle anderen war an dieser Uni Schluss).

    Ich fand zum Glück eine kleine Gruppe, die sich gegenseitig half. Andere bauten meinen Versuch ab, während ich in einer Mathevorlesung saß, nur damit ich nicht weiter kam und ihnen den Platz weg nahm.

    Kurz 6 Monate Stress im Referendariat (und man half sich) gegen fast 12 Semester im Studium (die ersten Rausschmeißertests gab es schon nach wenigen Wochen im 1. Semester in Chemie, in Mathe mussten 50% der Aufgaben von der 1. Übung an korrekt gelöst sein). Ich stand tatsächlich fast 12 Semester unter Hochspannung (ganz zu Schluss in meiner Staatsexamensarbeit weniger, ich wusste irgendwann, es reicht).

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  • Ich schrieb

    Ich frage dann manchmal, ob der andere das Studium oder das Referendariat stressiger fand. Die meisten sagen Referendariat.

    Ich frage also nicht immer, es ist immer nur Einstiegsfrage, kein endgültiges Urteil.

    Allerdings hatte ich weitaus mehr und länger Prüfungsangst im Studium. Es gab einfach zu wenige Plätze. Es konnte jederzeit zu Ende sein. Ich habe einen Uniwechsel überlegt, mich an 3 weiteren Unis informiert, aber "vor Bologna" wäre mir so gut wie nichts anerkannt worden.

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  • Ich frage dann manchmal, ob der andere das Studium oder das Referendariat stressiger fand. Die meisten sagen Referendariat.

    Das Referendariat (in Bayern) war Stress pur.


    Im Studium hatte ich eigentlich nur Angst vor der Matheklausur. Ich habe zwar überhaupt nicht Mathe studiert, aber alle mussten ein Semester belegen und eine Klausur schreiben. Wir hatten eine Lerngruppe und das hat mir geholfen.

  • aber im Referendariat war der Prüfungszeitraum begrenzt auf wenige Monate

    Das ist vom Bundesland abhängig.

    In Bayern verbringt man zweimal sechs Monate an der gleichen Schule wie seine Ausbilder, die jederzeit unangekündigt in den Unterricht kommen können. Man weiß auch nicht, wie oft sie kommen. Pro Halbjahr wohl mindestens dreimal, in meinem Seminar waren alle Fachausbilder, egal welches Fach, bei jedem von uns deutlich über 10x unangekündigt da.

    Die Besuche werden nicht direkt mit einer Einzelnote bewertet, sind aber wesentlicher Bestandteil einer Gesamtbeurteilungsnote, die ca. 50% der Note des zweiten Staatsexamens ausmacht. Ich hatte so gar nicht das Gefühl, dass der Prüfungszeitaum auf wenige Monate begrenzt war.

    Inhaltlich hat mich das Ref wenig gestresst.

  • Das ist vom Bundesland abhängig.

    In Bayern verbringt man zweimal sechs Monate an der gleichen Schule wie seine Ausbilder, die jederzeit unangekündigt in den Unterricht kommen können. Man weiß auch nicht, wie oft sie kommen. Pro Halbjahr wohl mindestens dreimal, in meinem Seminar waren alle Fachausbilder, egal welches Fach, bei jedem von uns deutlich über 10x unangekündigt da.

    Die Besuche werden nicht direkt mit einer Einzelnote bewertet, sind aber wesentlicher Bestandteil einer Gesamtbeurteilungsnote, die ca. 50% der Note des zweiten Staatsexamens ausmacht. Ich hatte so gar nicht das Gefühl, dass der Prüfungszeitaum auf wenige Monate begrenzt war.

    Inhaltlich hat mich das Ref wenig gestresst.

    Schulleiter und Mentoren konnten in Baden-Württemberg auch jederzeit kommen, allerdings kamen sie selten (der Besuch war dann umso wichtiger, ich hätte in Mathe gerne noch einen weiteren durch meinen Mentor gehabt) und die Note an der 1. Schule zählte nicht, an der 2. schon (ungefähr doppelt so viel wie eine Lehrprobe, also ca. 25 %). Es war jedoch üblich, dass sie einen Dreiwochenzeitraum nannten analog zur Lehrprobe oder endgültigen Verbeamtung, in dem Zeitraum kamen sie unangekündigt. Ich kenne also das Gefühl, nicht zu wissen, wann jemand kommt, allerdings war es meistens (zweimal nicht, was natürlich darüber hinaus Unsicherheit erzeugt) auf je 3 Wochen zeitlich beschränkt.

    In Baden-Württemberg war der notenmäßig wichtigere Lehrprobenzeitraum auf viermal 3 Wochen begrenzt (man musste einige Monate vorher für 4 Klassen (2 pro Fach, je eine in der Sek. II, die andere je eine in Unterstufe und Mittelstufe) angeben, was genau man wann in den drei Wochen macht, Abweichung war nicht zulässig, ich musste also Stunden von Kollegen geben lassen, damit dies funktioniert). Wann die Prüfungskommission kommt, erfuhr man 3 Schultage vorher. Diese 4 Noten zusammen zählten ca. 50 %. Dazu gab es noch fachlich und pädagogische mündliche Prüfungen (meine fanden zwischen den Lehrproben statt).

    Die Besuche meiner endgültigen Verbeamtung (2 Externe, 2 durch SL) waren unangekündigt, allerdings wieder auf 3 Wochen beschränkt. Und auch später geschah dies noch einmal für eine Dienstbeurteilung.

    Ja, ich schlief in den 3 Wochen schlecht, die Existenzsorgen hatte ich allerdings nicht mehr im Vergleich zum Studium.

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  • Zum Thema Naturwissenschaften wurde schon mehr gesagt, deshalb noch eine Anmerkung zum Fach Mathematik:


    Die Korrektur ist in der Regel schneller erledigt als in sprachlichen Fächern, das mag stimmen. Sie ist aber auch längst nicht so schnell gemacht, wie manche Kollegen anderer Fächer meinen würden. Die Aufgaben können nicht mit der Schablone nach richtig oder falsch korrigiert werden, wie sich das manch einer vorstellt. Das ist ausschließlich bei Aufgaben mit dem Operator "angeben" der Fall und die sind seltener. Sehr häufig müssen aus konfusen Lösungsversuchen die richtigen Ansätze erkannt und entsprechend bewertet werden. Mittelmäßige Klausuren können in dem Fach wirklich auch Zeit fressen.


    Ich gebe auch zu bedenken, dass die Konzeption guter Mathematikklausur meiner Meinung nach durchaus auch aufwendig ist. Man kann nicht einfach Aufgaben übernehmen, man muss sie alle durch rechnen, sonst übersieht man Fallen. Und man muss (sollte) sie selbst durchrechnen, damit man eine gute Zeitplanung machen kann. Da haben es meiner Meinung nach Sprachkollegen oft einfacher, die quasi fertig sind, sobald sie einen passenden Text gefunden haben.

    Ich stelle Abschlussklausuren in Englisch in der FHR und meine Mathekollegen brauchen für die Erstellung wie auch die Korrektur deutlich weniger Zeit. Eine Englisch-oder Deutschklausur zu bauen ist ebenfalls ein ziemlicher Aufwand. Hörverstehen, Leseverstehen, Mediation, rollenbasierte Stellungnahme, Interaktion, Erwartungshorizont etc pp....

    Man kann durchaus pauschal sagen, dass Sprachen mehr Arbeit machen und dass Fächer wie Sport, Musik und Religion sehr wenig Arbeit machen und Mathe im Vergleich zu Sprachen auch. Ich habe bisher an noch keiner Schule gearbeitet wo das nicht so war. Es gibt auch Untersuchungen dazu, welche Fächer bei Beförderungsstellen überrepräsentiert sind. Spoiler, die Sprachlehrer sind unterrepräsentiert, denn die sitzen am Schreibtisch und korrigieren während die anderen netzwerken und prestigeträchtige Aufgaben übernehmen.

    Das Problem am Faktorisieren ist tatsächlich, dass damit Mangelfächer,v.a. MINT-Fächer, noch unattraktiver zu werden drohen.

  • Ich habe lange überlegt, ob ich das schreibe, nun schreibe ich es:

    Ich habe mein Referendariat mit 2 kleinen Kindern gemacht. Meine Frau hat während des Referendariats eine Chemotherapie gemacht. Es war eine furchbare Zeit mit unglaublicher psychischer Belastung. Ich bin froh, dass diese Zeit vorbei ist.

    Die reine Arbeitsbelastung (ohne das Psychische) war aber zumindest in den ersten Semestern meines naturwissenschaftlichen Studiums deutlich höher. 80-Stunden-Wochen waren keine Seltenheit. Die wöchentlichen Arbeitsblätter (meistens Mathe) haben mich bis tief in die Nacht beschäftigt. Die Uni-Bib hat um 1 Uhr zu gemacht, da war ich oft noch nicht fertig.

    Ich glaube nicht, dass die MINT-Fächer eine faire Faktorisierung scheuen müssten.

  • Ich glaube nicht, dass die MINT-Fächer eine faire Faktorisierung scheuen müssten.

    Der Aufwand im Studium ist nicht der Ansatzpunkt für die Faktorisierung, der ist der theoretische Aufwand des Unterrichtens und der damit verbundenen Tätigkeiten. Und da sind Mathe und Informatik (bei mir) deutlich weniger aufwändig, als die sprachlichen Fächer. Physik ist (bei mir) aufwändiger als Mathe und Informatik, kommt aber auch nicht an die sprachlichen Fächer ran.

  • Der letzte Satz bezog sich auf die Idee, die ich zumindest implizit gelesen habe, dass nämlich eine Faktorisierung, ähnlich wie die Stellschraube "Besoldung", auch den Mangel (der ja auch durch die Anforderungen des Studienfachs bedingt ist) an dem jeweiligen Fach abbilden könnte. Faktorisierung als Schmerzensgeld fürs Studium quasi.

    Kurz: Faktorisierung öffnet Pandorras Büchse. Ich bin dagegen.

  • Ich habe auch extreme Prüfungsangst, aber im Referendariat war der Prüfungszeitraum begrenzt auf wenige Monate. Ich schrieb ja ohne Lehrprobenzeitraum.

    Im Studium gab es fast 12 Semester Prüfungsangst.

    Ein sehr gutes Beispiel für das, was ich schrieb: Für mich hat sich eben trotz der teilweise auch im Studium erlebten, kontinuierlichen Beurteilung, erst das Ref als Dauerbeurteilung angefühlt und zwar von Tag 1 an, bis zum Ende. Das hatte bei mir sehr viel damit zu tun, dass ich während meines Erststudiums noch weitestgehend gesund und belastbar war, vor Aufnahme des Zweitstudiums dann aber zur Schwerbehinderten wurde, was im Studium letztlich keine direkte Rolle gespielt hat, im Schuldienst aber noch vor Antritt des Refs zu massiven Diskriminierungserfahrungen geführt hat, die mich seitdem ich im Schuldienst tätig bin auch kontinuierlich begleitet haben.

    Die Gründe, warum man was wie bewertet oder wahrnimmt sind eben letztlich sehr individuell und sagen absolut nichts darüber aus, ob ein Studium tatsächlich personenunabhängig anspruchsvoller war als ein anderes. Das sollte eigentlich jedem und jeder hier einsichtig sein und dementsprechend auf irgendwelche absoluten Aussagen jenseits der rein persönlichen Wahrnehmung verzichtet werden.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich hab einfach total gerne Hausarbeiten geschrieben und mich wochenlang in Themen vergraben. Ich weiß nicht, ob man etwas als stressig empfinden kann, was man einfach gerne macht 😊

    Ja, so ging es mir ebenfalls. Rein von den inhaltlichen Aufgaben her war das Ref übrigens auch keinerlei Stress für mich.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

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