So lief es an meiner alten Gesamtschule ebenfalls: Die SuS', die es traf, hatten verständlicherweise wenig bis keine Lust und nahmen die Sache so semi-ernst bis gar nicht ernst. Entsprechend schnell waren alle fertig. "Kann das nicht, bin fertig."
PISA-Studie 2025: Und wir werden wieder schlecht abschneiden
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Ob etwas machbar ist hängt von wirklich vielen Faktoren ab. Ich bin aktuell bei rechnerisch 34 Stunden. Das ist ziemlich knackig, aber mit der passenden Organisation geht das. Wären die Randbedingungen aber anders, würde das Kartenhaus in sich zusammen fallen.
Kris24 Was du hier beschreibst ist an sich aber doch auch Vertretungsunterricht, wenn auch langfristiger. Dieses Vorgehen ist eine Möglichkeit um die Vertretung zu organisieren. Man könnte das aber auch auf mehrere Schultern verteilen, im wöchentlichen oder monatlichen Wechsel z.B. Wenn es für euch zu viel wird, würde ich auch die Schulleitung oder die Personalvertretung zugehen.
Ist das systemisch bedingt? Hört sich bald so an, wenn dieser hohe Krankenstand dauerhaft besteht. Was macht die SL dagegen?
Früher hat es mir nicht so viel ausgemacht, es waren kürzere Zeiträume, Mathe statt Chemie, kleinere Klassen und vor allem, ich war jünger. Ich gehe auf die 60 zu, früher hätte ich in Baden-Württemberg bereits eine Stunde Altersermäßigung gehabt. Auch die wurde irgendwann gestrichen.
Systemisch bedingt sind die Fehlzeiten nicht. Es gab Sportverletzungen inkl. OP (mit Zusatzproblemen), Rücken (inkl. OP), Elternzeit usw., bei zwei weiß ich es nicht. Vertretung von außen gibt es keine.
Hier lese ich öfter, dass Unterricht langfristig ausfällt, das ist bei uns nicht der Fall. Aber einzeln ausfallend Randstunden werden nicht vertreten. Unsere SL schützt uns hier (auch gegen Eltern).
Es wird ja auf möglichst viele Schultern verteilt, ich schrieb pro fehlendem Kollegen mindestens 5. Es gibt keine weiteren mehr, die Chemie unterrichten können.
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Systemisch bedingt sind die Fehlzeiten nicht. Es gab Sportverletzungen inkl. OP (mit Zusatzproblemen), Rücken (inkl. OP), Elternzeit usw., bei zwei weiß ich es nicht. Vertretung von außen gibt es keine.
Also ehrlich. Selbstverständlich ist das systemisch bedingt. Eine Schule müsste überbesetzt sein, um genau so etwas aufzufangen. Und es müsste eben doch Vertretungen von außen geben.
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Eine Schule müsste überbesetzt sein, um genau so etwas aufzufangen. Und es müsste eben doch Vertretungen von außen geben.
Ersteres gibt es kaum.
Aber zweiteres. Wir beschäftigen auch jetzt gerade wieder einige Studenten, die eben solche Lücken füllen. Nicht ideal, aber immerhin wird ein Teil abgedeckt.
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Ersteres gibt es kaum.
Aber zweiteres. Wir beschäftigen auch jetzt gerade wieder einige Studenten, die eben solche Lücken füllen. Nicht ideal, aber immerhin wird ein Teil abgedeckt.
Das ist mir doch klar, dass es das kaum gibt. Aber das macht es ja gerade zum systemischen Problem.
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Also ehrlich. Selbstverständlich ist das systemisch bedingt. Eine Schule müsste überbesetzt sein, um genau so etwas aufzufangen. Und es müsste eben doch Vertretungen von außen geben.
Ich habe systemisch auf das Fehlen bezogen nicht auf Vertretung. Natürlich ist dann jede Vertretung systemisch.
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Ersteres gibt es kaum.
Aber zweiteres. Wir beschäftigen auch jetzt gerade wieder einige Studenten, die eben solche Lücken füllen. Nicht ideal, aber immerhin wird ein Teil abgedeckt.
Wir sind leider zu weit von Unistädten entfernt. Wir fanden auch keine Studenten für die Corona-Aufholkurse.
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Aber zweiteres. Wir beschäftigen auch jetzt gerade wieder einige Studenten, die eben solche Lücken füllen. Nicht ideal, aber immerhin wird ein Teil abgedeckt.
Wir verteilen ca. 150 Stunden an TV-H Verträge, um längere (absehbare) Ausfälle zu kompensieren und zur flexiblen Abdeckung
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Moin,
ich hatte gerade da Vergnügen im privaten Umfeld zu erfahren wie der aktuelle PISA-Test in den Schulen abläuft. Seitdem ist mir klar warum wir immer so schlecht abschneiden.
Konkret wurden einzelne Schüler (per Los?) für den PISA-Test am Computer ausgewählt. Der Test sollte sechs Stunden dauern. Der Rest der Klasse hatte aber an dem Tag nur vier Stunden Unterricht. Was machen dann die 15jährigen Unglücksraben, die das Los ereilt hat? Genau: Sie füllen am Computer Strickmuster auf den Multiple-Choice Fragebögen aus ohne überhaupt die Fragen zu lesen, bloß um schnell fertig zu werden und nicht länger in der Schule sitzen zu müssen als ihre Klassenkammeraden.
Und ja, ich habe einen 15jährigen, den das Losglück in diesem Jahr ereilt hat, zuhause sitzen.
Meine waren auch "erkrankt"
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Auch ich habe mich beim letzten Mal gewundert und nachgefragt wie PISA organisiert wird. Und ja, es wird gelost. Es sind einzelne 15jährige Schüler (also von Klasse 8- 10) und zusätzlich eine Klasse.
Die Schule kann nichts organisieren bzw. auswählen (außer das sie evtl. den Unterricht der anderen absichtlich verlängert), wir appellieren an die Betroffenen, es ernst zu nehmen, aber das, was plattyplus schreibt, erleben wir auch.
Bei mir in Österreich mussten alle 15jährigen
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So lief es an meiner alten Gesamtschule ebenfalls: Die SuS', die es traf, hatten verständlicherweise wenig bis keine Lust und nahmen die Sache so semi-ernst bis gar nicht ernst. Entsprechend schnell waren alle fertig. "Kann das nicht, bin fertig."
Bei uns mussten sie den gesamten Zeitraum absitzen und haben entsprechend Blödsinn gemacht.
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Bei mir in Österreich mussten alle 15jährigen
Aktuell bin ich nicht betroffen, aber das letzte (oder vorletzte?) Mal schrieben bei uns nur gut ein Viertel (aus meiner Klasse traf es nur einen (extrem schwachen Schüler und ich dachte nur, ausgerechnet den)).
Wie geschrieben, ausgewählt wurde eine komplette 9. Klasse und einzelne Schüler aus Klasse 8 - 10, die eben 15 Jahre alt waren.
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Jetzt haben wir als Eltern Post von der TU München. Wir sollen einen Fragebogen ausfüllen. Angeblich ist das alles anonym. Davon glaube ich nichts! So detailliert wie die Familienverhältnisse abgefragt werden, ist das direkt zu den Kindern zuzuordnen.
Und um dieses Pamphlet aus 56 Seiten zu beantworten hat man eine Woche Zeit.
Wir sind doch hier nicht bei der STASI oder der Gesinnungspolizei, die die familiären Hintergründe erfassen, um regimekritischen Familien das Leben zu erschweren. Die spinnen!

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Die Lehrkräfte sind verpflichtet, dies zu unterstützen, und die Schüler:innen sind verpflichtet, die Tests zu absolvieren, Vera, Pisa, IQB.
Warum wohl gibt es diese Vorgaben?
Du, plattyplus , bist nicht der Erste, der sich aufregt.
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Jetzt haben wir als Eltern Post von der TU München. Wir sollen einen Fragebogen ausfüllen. Angeblich ist das alles anonym. Davon glaube ich nichts! So detailliert wie die Familienverhältnisse abgefragt werden, ist das direkt zu den Kindern zuzuordnen.
Und um dieses Pamphlet aus 56 Seiten zu beantworten hat man eine Woche Zeit.
Wir sind doch hier nicht bei der STASI oder der Gesinnungspolizei, die die familiären Hintergründe erfassen, um regimekritischen Familien das Leben zu erschweren. Die spinnen!

Früher gab es Buchstabencodes (1. Buchstabe des Mädchennamen der Großmutter, dann Geburtsmonat des Vater als Zahl usw.). Man konnte zwar die Zettel zueinander zuordnen, aber nicht mit euch. Ist das nicht mehr so?
Die Lehrkräfte sind verpflichtet, dies zu unterstützen, und die Schüler:innen sind verpflichtet, die Tests zu absolvieren, Vera, Pisa, IQB.
Warum wohl gibt es diese Vorgaben?
Du, plattyplus , bist nicht der Erste, der sich aufregt.
Bei Vera gebe ich nie Namen ein, bei uns sind Zahlen zulässig. Meine erste Korrektur erhält also die 1, ich sortiere nie alphabetisch. Ich muss für den Ausdruck nur (handschriftlich) notieren, wer hinter der 1 steckt. Die Eltern erhalten dann den Brief mit einer Zahl (theoretisch könnte ich es noch ändern, aber erstens ist dies zusätzliche Arbeit, zweitens will ich auch den Eltern diese Angst nehmen).
Mir ist Anonymität auch sehr wichtig, wer weiß, wer zukünftig die Regierung stellt.
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wer weiß, wer zukünftig die Regierung stellt.
Ministerpräsident wird wohl entweder Özdemir oder Hagel werden.
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Ministerpräsident wird wohl entweder Özdemir oder Hagel werden.
Im Bund? Ich habe keine Sorge vor Landespolitik und 2026.
Ich fürchte eher AfD und 2029 oder 2033.
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Bildungspolitik ist Ländersache.
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Ich hatte die Verpflichtung zur Teilnahme gemeint und das Durchführungsanleitungen zum Teil Kopfschütteln oder bei Schüler:innen Nervosität oder Blockaden verursachen.
In der SekI mag es Schüler:innen geben, die wild etwas ausfüllen, in der GS gibt es Minder, die dann wirklich nicht mehr arbeiten können, obwohl sie sonst gute Leistungen erbringen.
Meines Wissens ist es bei den IQB-Studien ein Test-Tag, auch dem ist nicht jedes Kind gewachsen (4x60 min). Natürlich kann man gerade das als Leistung erwarten oder einfordern, aber fordern kann man ganz viel.
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Bildungspolitik ist Ländersache.
Meinst du wirklich, eine AfD im Bund an der Macht, lasst eine grüne Bildungsministerin zu?
Ich rede nicht von heute.
(Und da die Mehrheit in Deutschland sowieso Bildungspolitik zentral geregelt haben will, würde es wenig Aufschrei geben.)
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