Freitagsgebet als Lehrer

  • Das sind doch alles keine Zitate aus der Bibel, sondern Dinge, die sich Menschen ausgedacht haben.

    Nein, das Gebet ist in der Bibel keine Pflicht. Es gibt keine Pflichtzeiten in der Bibel für Gebete und selbst das Gebet selbst (der Text) ist nicht vorgegeben. Es wird nur empfohlen zu beten. Wann du das als Christ machst, bleibt dir überlassen.

    Das ist kein Christentum, sondern Biblizismus, was du hier vertrittst.

  • Wenn man katholisch erzogen wurde, hat man es schon als Pflicht erlebt, jeden Sonntag in die Messe zu gehen und wenn man geschwänzt hatte, musste man es eigentlich beichten. Nur wurde das im Laufe meines Lebens immer lockerer gehandhabt. In den 70ern war die Ausübung des katholischen Glaubens viel strenger. Dauernd musste man Dinge beichten, die mir heute unbegreiflich sind.

    Die Hl. Messe an Sonn- oder gebotenen Feiertagen ohne ernsthaften Grund zu versäumen wird nach wie vor als schwere Sünde gewertet.

  • Also ich habe den Artikel jetzt sogar ganz gelesen. An keiner Stelle wird dort von einer MUSS PFLICHT gesprochen, wo man sogar auch noch irgendetwas für unterbrechen muss.

    Also kurz: Koran ist in der Gebetspflicht radikal. Die Bibel und auch dieser Domradio Artikel sind es nicht.

    Ich bin schon seit Jahren nicht mehr in die Kriche gegangen und bisher hat mich bisher keiner dumm angemacht, warum ich nicht mehr in der Kirche war. Da hat keiner direkt oder indirekt druck auf mich ausgeübt.

    Woher nimmst du eigentlich deine Weisheiten über den Islam? Und nur weil du dich nicht verpflichtet fühlst, zu bestimmten Zeiten zu beten oder in die Kirche zu gehen, heißt das doch noch lange nicht, dass das für andere auch gelten muss. Es gibt fast zweieinhalb Milliarden Christ*innen auf der Welt, würde mich wundern, wenn nicht einer darunter wäre, der keinen Gottesdienst verpasst und dies für seine Pflicht hält.

  • Ebenso wie im Judentum und Islam gibt es auch im Christentum Offenbarungsquellen außerhalb der Hauptschrift.

    Im Katechismus der Katholischen Kirche findet man:

    "2042 Das erste Gebot (,‚Du sollst an Sonn- und Feiertagen der heiligen Messe andächtig beiwohnen") verlangt von den Gläubigen, an der Eucharistie teilzunehmen, zu der sich die christliche Gemeinschaft am Gedenktag der Auferstehung des Herrn versammelt [Vgl. CIC, cann. 1246-1248; CCEO, can. 881,1.2.4]."

    Aber selbst das zwingst dich ja nicht etwas unterbrechen zu müssen. Heute sind ja die Zeiten sehr eingeschränkt, weil nur noch wenige Menschen in die Messe gehen. Als ich noch Kind war konnte ich Weihnachten, Ostern, Sonnatgsmesse, ... zu locker 3 verschiedenen Zeiten feiern können. (Weil 2 verschiedene Zeiten schon alleine in dem Kloster angeboten wurde, in dem ich war und eine in der Kriche, die "eigentlich" zu meinem Wohnort gehört. Da hätte ich also Weihnachten um 16:00 Uhr, 18:00 Uhr oder 20:00 Uhr feiern können. So, wie es mir eben am besten passt. Und 3 andere Kirchen hätte ich auch noch im Umkreis von 20 Minuten gehabt von denen ich jetzt aber nicht mehr die Zeiten weiß.

  • Warum wird es eigentlich immer vollkommen absurd, wenn es hier um Religion geht?


    Was sagen Religionslehrkräfte denn dazu?

  • Woher nimmst du eigentlich deine Weisheiten über den Islam? Und nur weil du dich nicht verpflichtet fühlst, zu bestimmten Zeiten zu beten oder in die Kirche zu gehen, heißt das doch noch lange nicht, dass das für andere auch gelten muss. Es gibt fast zweieinhalb Milliarden Christ*innen auf der Welt, würde mich wundern, wenn nicht einer darunter wäre, der keinen Gottesdienst verpasst und dies für seine Pflicht hält.

    Dann gibt doch die Textstellen an, wenn du sie besser kennst. Ich habe die Textstellen einfach gesucht. Dazu gibt es verschiedene Quellen. Muss ich jetzt echt erklären, wie man im Internet sucht?

    Es gibt für Christen keine vorgeschriebene Gebetszeiten. Zeige mir ansonsten doch einfach die Textstelle. Die Textstelle zum Islam habe ich doch angegeben. Das Mittagsgebet soll nach Sonnendhöchstand stattfinden. Ist ja jetzt nicht so schwer zu finden und wenn du mir nicht glaubst, dann guck mal hier in den aller ersten Beitrag: Glaubst du denn dem Themenersteller das er dir die richtige Uhrzeit genannt hat oder willst du jetzt behaupten, dass er uns alle angelogen hat und es keiner von uns gemerkt hat?

  • Dann gibt doch die Textstellen an, wenn du sie besser kennst. Ich habe die Textstellen einfach gesucht. Dazu gibt es verschiedene Quellen. Muss ich jetzt echt erklären, wie man im Internet sucht?

    Es gibt für Christen keine vorgeschriebene Gebetszeiten. Zeige mir ansonsten doch einfach die Textstelle. Die Textstelle zum Islam habe ich doch angegeben. Das Mittagsgebet soll nach Sonnendstand stattfinden. Ist ja jetzt nicht so schwer zu finden und wenn du mir nicht glaubst, dann guck mal hier in den aller ersten Beitrag: Glaubst du denn dem Themenersteller das er dir die richtige Urzeit genannt hat oder willst du jetzt behaupten, dass er uns alle angelogen hat und es keiner von uns gemerkt hat?

    Ich verstehe nicht, was du eigentlich sagen willst. Es gibt nicht "den Islam" und "das Christentum". Die Bibel wurde nicht von Gott diktiert, alles ist Auslegungssache. Und wie der Koran auszulegen ist, hat der TE für sich entschieden, ganz offensichtlich gibt es Moslems, die nicht Punkt irgendwann in die Moschee müssen. Das ist doch aber egal, weil der TE empfindet diese Pflicht ganz offensichtlich.

    Der einzige, der Absolutheitsanspruch auf seinen Glauben hat, ist Kollege Plattenspieler, der immer davon spricht wie etwas ist und nicht davon, wie es für ihn ist oder wie es seine Kirche beschlossen hat.

  • Warum wird es eigentlich immer vollkommen absurd, wenn es hier um Religion geht?


    Was sagen Religionslehrkräfte denn dazu?

    Was sollen Religionslehrer dazu denn sagen? Die sagen dir höstens, dass einige Kirchen so leer sind, dass das katholische und evangelische Gläubige zeitversetzt ihre Sonntagsmesse halten. Die einen um X und die anderen 2 Stunden später. Das ist kein Problem, weil keine Zeit vorgeschrieben ist.

  • Es gibt für Christen keine vorgeschriebene Gebetszeiten.

    Also für Ordensleute und Priester ist zumindest das Stundengebet / die Tagzeitenliturgie, zumindest in einer eingeschränkten Form, verpflichtend.

    Für alle Christen gilt wie schon mehrfach erwähnt die Pflicht, an Sonntagen und gebotenen Feiertagen die Hl. Messe zu besuchen.

    Nicht zu einer konkreten Uhrzeiten, das mag sein, wenn du darauf hinaus wolltest, aber wie du selbst schriebst, muss man sich ja danach richten, wann Hl. Messen in der Gegend angeboten werden, was in der Diaspora durchaus einmal ein Problem werden kann ...

  • Ich verstehe nicht, was du eigentlich sagen willst. Es gibt nicht "den Islam" und "das Christentum". Die Bibel wurde nicht von Gott diktiert, alles ist Auslegungssache. Und wie der Koran auszulegen ist, hat der TE für sich entschieden, ganz offensichtlich gibt es Moslems, die nicht Punkt irgendwann in die Moschee müssen. Das ist doch aber egal, weil der TE empfindet diese Pflicht ganz offensichtlich.

    Der einzige, der Absolutheitsanspruch auf seinen Glauben hat, ist Kollege Plattenspieler, der immer davon spricht wie etwas ist und nicht davon, wie es für ihn ist oder wie es seine Kirche beschlossen hat.

    Nun, dann lies meine Beiträge. Ich habe nur das Wort radikal erklärt, so wie es im Duden steht. Keine Ahnung warum du so ein Problem damit hast und nur deine Definition des Wortes haben möchtest. Es gibt nun mal "andere" Definitionen als deine.

  • Also für Ordensleute und Priester ist zumindest das Stundengebet / die Tagzeitenliturgie, zumindest in einer eingeschränkten Form, verpflichtend.

    Für alle Christen gilt wie schon mehrfach erwähnt die Pflicht, an Sonntagen und gebotenen Feiertagen die Hl. Messe zu besuchen.

    Nicht zu einer konkreten Uhrzeiten, das mag sein, wenn du darauf hinaus wolltest, aber wie du selbst schriebst, muss man sich ja danach richten, wann Hl. Messen in der Gegend angeboten werden, was in der Diaspora durchaus einmal ein Probem werden kann ...

    Das ist etwas anderes. Die haben den "Beruf" Priester. Natürlich müssen die auch "arbeiten". Das ist eine Arbeit, die sie sich freiwillig ausgesucht haben. Es gibt keine Pflicht Priester zu werden.

  • Warum wird es eigentlich immer vollkommen absurd, wenn es hier um Religion geht?


    Was sagen Religionslehrkräfte denn dazu?

    Weil ich diese Fragen nicht beantworten kann, unterrichte ich nicht mehr Religion... Außerdem: Kleine Kinder glauben alles wörtlich was in der Bibel steht und damit tue ich mich schwer.

  • Ich hatte mal einen Schüler in der OS, der freitags nachmittags Unterricht hatte und das wegen des Freitagsgebets ablehnte. Es bedurfte eines Gesprächs mit der Schulleitung, in dem deutlich gemacht wurde, dass Schulpflicht besteht und daher das Gebet nicht besucht werden kann. Da es viele Schüler:innen der Oberstufe betrifft (freitags nachmittags ist bis zur 11./12. Std Unterricht, oft Sport, aber auch andere Fächer), gilt da generell: Nein.

    Ob Kolleg:innen da nun dauerhaft freigestellt werden können? Ich denke, dass das von der Schulleitung und den Stundenplaner:innen abhängt, ob private Anliegen zur Freistellung am Freitagnachmittag führen können.

    Evtl. kann Freitags ja nach dem Gebet auch wieder ein späterer Unterrichtsslot unterrichtet werden.

    Generell passt ein Nachmittagsgebet so früh am Tag schlecht in die Arbeitswelt. Eine Chirurgin kann ja auch nicht die OP unterbrechen oder ein Fernfahrer seinen LKW auf dem Seitenstreifen abstellen, um über die Leitplanke zur nächsten Moschee zu hüpfen - da gibt es viele Berufe, in denen das nicht geht. Also kann es ja kein „Muss“ sein.

  • Also in ländlichen Gebieten und kleinen Städten in muslimischen Ländern ist der Busverkehr oft stillgelegt. In großen Städten ist das anders. Ich kenne Leute aus vielen Arbischen Ländern. Könnet ich nachfragen. Im einfachsten Fall, fahren zu der Zeit in großen Städten dann vermutlich Leute, die nicht muslimisch sind. (Wobei: Wer will schon mit dem Bus fahren? Sind ja alle in der Moschee). Das Gebet selbst dauert ja auch nur 5 bis 10 Minuten. Das lange sind ja "nur" die Predigten, die gerne auch gekürzt werden (oder gerne auch in die länge gezogen werden und dann auch politisch sein können (im Iran).

    Ich kann mich erinnern, dass zu meiner Schulzeit Mittwoch in der 1. Stunde Schulgottesdienst war. Vom Prinzip könnte man ja ggf. einfach eine "Gottesdienststunde" in den Plan einbauen, genau so, wie wir das als Katholiken damals auch hatten. Und dann eght e notfalls danach noch mit dem Nachmittagsunterricht weiter.

  • Wie bereits geschrieben, 2 meiner Schulen hatten alle Konferenzen und Dienstbesprechungen am Freitagmittag. Da immer fehlen ist sicher nicht möglich.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Nun, dann lies meine Beiträge. Ich habe nur das Wort radikal erklärt, so wie es im Duden steht. Keine Ahnung warum du so ein Problem damit hast und nur deine Definition des Wortes haben möchtest. Es gibt nun mal "andere" Definitionen als deine.

    Ich finde "alte" Definitionen immer schwierig. Sprache verändert sich, wichtig ist, was Menschen aktuell darunter verstehen. Und radikal im Zusammenhang mit Religion ist nie positiv gemeint.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Das ist kein Christentum, sondern Biblizismus, was du hier vertrittst.

    Du wolltest mir also wiedersprechen und das Gegenteil behaupten? Also müssen Christen an Weihnachten deiner Meinung nach um 20:00 Uhr (oder welche Uhrzeit jetzt genau) in der Kirche sein? Ich glaube, du gehörst eher einer radikalen christlichen Sekte an, wenn du das ersthaft glaubst.

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