• Bist du in den Klassen "doppelt besetzt"?, dann könnte man die Klasse nach Geschlechtern teilen. Der Kollege/die Kollegin könnte dann mit der jeweils anderen Gruppe arbeiten, etwas anderes machen, einen Film (zum Thema) gucken...
    Ich habe (Grundschule, 4. Klasse) oft mit einer Parallelkollegin Kinder "getauscht", sie hat mit den Mädchen, ich mit den Jungs, vor allem die geschlechtsspezifischen Dinge besprochen.
    Eine schöne Filmreihe für die Sekundarstufe 1, findest du hier:
    Du bist kein Werwolf! - Über Leben in der Pubertät


    Gruß,
    Peter

  • Doppelbesetzung leider nein. Bin auch in mehreren Klassen, daher wird das wohl kaum zu organisieren sein. Aber die Filme sind schön, danke für den Hinweis!

  • Kann man sich eigentlich - hypothetisch - aus Gewissensgründen weigern, bestimmte Dinge (Verhütungsmittel, Homosexualität, ...) im Sexualkundeunterricht zu thematisieren?

    • Offizieller Beitrag

    Kann man sich eigentlich - hypothetisch - aus Gewissensgründen weigern, bestimmte Dinge (Verhütungsmittel, Homosexualität, ...) im Sexualkundeunterricht zu thematisieren?


    Ich frag mich gerade ernsthaft, wie man es mit seinem Gewissen vereinbaren könnte, Verhütung nicht zu thematisieren? Grenzt für mich an Körperverletzung.


    Ganz ehrlich, Biolehrerin wollte ich werden, weil mir mein Bio-LK damals in der Schule so irre viel Spaß gemacht hat. Nun, als gestandene Lehrerin ist meine Meinung zu meinem Fach folgende:
    So nett die einzelnen Themengebiete auch sind, mein Job ist dann getan, wenn die Schüler drei Sachen verinnerlicht haben:
    1. Benutzt Kondome!
    2. Ernährt euch gesund!
    3. Sei nett zu Umwelt und Tieren!
    4. Benutzt verdammt nochmal Kondome!!


    Der Rest ist Kür.

    Bolzbold #5

    Gutmensch und Spaß dabei (= das GG und der Diensteid sind schon 'ne gute Sache 😉)

    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, dass jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt." (T. Pratchett)

  • Off topic:


    Da erinnere ich mich doch wieder an den Wandertag als wir an einer riesigen Plakatwerbung für Kondome vorbei kamen. Die 12jährigen Schüler kreischten und kicherten und riefen:"Schauen Sie mal!". Ich sagte nur ganz ruhig und sachlich:"Ja, das ist wichtig um sich vor Krankheiten zu schützen." Und sofort war wieder Ruhe ;)

  • Kann man sich eigentlich - hypothetisch - aus Gewissensgründen weigern, bestimmte Dinge (Verhütungsmittel, Homosexualität, ...) im Sexualkundeunterricht zu thematisieren?


    Nur mal hypothetisch - stören dich glückliche Menschen?

    Vllt. weil man - weiterhin hypothetisch - an der christlichen Sexualmoral festhält?


    Nun dann halte ich es für sinnvoller gar keinen Sexualkundeunterricht zu geben. Wäre ja auch blöd, wenn man dann bei den entsprechenden Themen sagen müsste: "Das mit den Kondomen und den Homos erklärt euch jetzt Herr/Frau XXX."


    Grüße
    Steffen

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    • Offizieller Beitrag

    Vllt. weil man - weiterhin hypothetisch - an der christlichen Sexualmoral festhält?

    Wenn man an dieser tollen Moral, die Mitschuld am Elend der HiV-Verbreitung ist, festhalten will, sollte man doch bitte nicht als Biolehrer auf die Schülerschaft losgelassen werden. Es wäre doch einem Lehrer der Naturwissenschaften angeraten, seinen Unterricht an der realen und nicht der Fiktion einer keuschen Welt anzupassen. Rein hypothetisch natürlich nur. Und das ist jetzt kein Religionslehrerbashing, sondern eines für Biologielehrer, die sich weigern, ihren Job zu machen.

  • Zitat

    Vllt. weil man - weiterhin hypothetisch - an der christlichen Sexualmoral festhält?

    Sicherlich kann man sich dann weigern, ist allerdings auch bestimmt kein Sachunterrichts-/Biologielehrer geworden.


    Ich bin Relilehrerin und habe (zum Glück) noch niemanden kennengelernt, der "radikal" war.

    • Offizieller Beitrag

    von einem Biolehrer erwarte ich genauso selbstverständlich, dass er Sexualkunde mit allem, was dazugehört, unterrichtet, wie von einem Geschichtslehrer, dass er das Thema Reformation angeht. Sachlich. Gerne auch mit verschiedenen Perspektiven. Aber ohne von seiner eigenen religiösen Befindlichkeit getrieben zu sein.

  • Vllt. weil man - weiterhin hypothetisch - an der christlichen Sexualmoral festhält?

    Wenn man es so mit den christlichen Werten hat, sollte man wohl in diesem Falle auch keine Evolutionstheorien von Dawin & Co lehren ... oder wie war es nochmal mit "Gott erschuf die Welt"? Irgendwie beißt sich das doch auch ...

Werbung