Bei mir (BW, Gym) ist der Personalrat das, was bei dir wohl Lehrerrat heißt. Höher eskalieren würde ich es im ersten Schritt auch nicht.
Schulleitung lässt sich regelmäßig im Unterricht vertreten
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Der Lehrerrat (NRW) vertritt nur das Kollegium an der eigenen Schule. Der Personalrat ("sitzt" im Schulamt) ist dann die nächst höhere Instanz.
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Wie schaut es denn an anderen Grundschulen aus, derzeit läuft ja die Schulanmeldung für 26/27. Sind eure Leitungen demnach ständig dort eingebunden und lassen sämtliche Stunden vertreten?
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Ja und ja. Ist ja auch irgendwie logisch, oder?
Ich war da natürlich drin eingebunden, habe in der Schulanmelde-Woche an 5 Tagen ca. jeweils 8 Stunden (9 bis 17 Uhr mit kurzen Pausen nach jeder Schulanmeldung für Notizen und den Klo-Besuch) Schulanmeldung gemacht.
Stunden, die nicht in diesen Zeitraum fielen, habe ich gegeben. Stunden die in diesen Zeitraum fielen, wurden vertreten.
Ausnahme: wenn während der Schulanmeldewoche noch ein erhöhter Vertretungsbedarf notwendig gewesen wäre, hätte ich kurzfristig Termine auf die folgende Woche verschoben um meine Stunden zu machen bzw. selber zu vertreten.
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Nachtrag: warum "logisch". Zum einen denke ich, dass es richtig ist, wenn ich als Schulleiter die Schulanmeldung mache. So kenne ich die Kinder wirklich, kann mir einen (kurzen) Eindruck machen.
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Wie schaut es denn an anderen Grundschulen aus, derzeit läuft ja die Schulanmeldung für 26/27. Sind eure Leitungen demnach ständig dort eingebunden und lassen sämtliche Stunden vertreten?
Bei uns ist die Schulleitung da nicht eingebunden, aber gibt aktuell keinerlei Unterricht mehr und das mit der Genehmigung der Schulrätin, weil nämlich wir nur noch einen Konrektor gerade haben und der muss alles machen, also muss er keinerlei Unterricht mehr machen (wenn es aber so wie vor den Herbstferien eng ist, ist er mit der erste, der dann vertritt).
Schulanmeldung läuft bei uns aber nur mit der Sekretärin (weswegen das Sekretariat durchgängig geschlossen ist) und die Testungen machen bei uns nun die Sonderpädagogen in Verbindung mit Erziehern, dafür fallen dann aber leider alle UBs (Unterrichtbegleitung der Erzieher im Unterricht) in der Zeit aus. Ist auch nicht viel besser. -
Ich mache alle Schulanmeldungen selbst, bei einigen Kindern mit der Sonderpädagogin zusammen. Die Sekretärin übernimmt den Papierkram, ich lerne das Kind kennen.
Teilweise liegen die Stunden vormittags und da dann teilweise auch in meinen Unterrichtsstunden. Teilweise liegen die Termine nachmittags. Unsere Sekretärin spricht mit den Eltern die Termine ab.Und ja, ich finde das auch logisch.
Was ist der Hintergrund der Frage?
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Ich teile mir die Anmeldegespräche mit meiner Konrektorin, aber wir machen alle Gespräche nach unserem Unterricht. Meine Konrektorin ist Klassenlehrerin einer 1. Klasse und ich habe Deutsch in einer anderen 1. Klasse und Mathe in noch einer anderen 1. Klasse. Für mich ist wichtig, dass so wenig Unterricht wie möglich vertreten werden muss, gerade in den Hauptfächern. Deshalb kommen für mich Einschulungsgespräche am Vormittag nicht in Frage. In den benachbarten GS finden sie aber auch vormittags statt und die SL wird dann vertreten.
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Ist vermutlich auch eine Frage der Schulgröße. Es ist ja ein Unterschied, ob man 30, 60, 90 oder 120 Termine anbieten muss.
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Ich denke das hat vielmehr etwas mit der Art der Anmeldung zu tun. Hier wird nach Wohnort angemeldet, unabhängig ob das Kind dort nachher hingeht/ hingehen kann, daher ist die Schulgröße da zweitrangig. Aber zwischen 60 und 100 Termine sind es bei uns schon, zumal es Familien gibt, die bis zu 3 EInladungen brauchen und dann trotzdem gar nicht kommen.
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Ich denke das hat vielmehr etwas mit der Art der Anmeldung zu tun. Hier wird nach Wohnort angemeldet, unabhängig ob das Kind dort nachher hingeht/ hingehen kann, daher ist die Schulgröße da zweitrangig. Aber zwischen 60 und 100 Termine sind es bei uns schon, zumal es Familien gibt, die bis zu 3 EInladungen brauchen und dann trotzdem gar nicht kommen.
Genau so ist es bei uns auch. Wir haben diesmal 86 Einschulungskinder plus eine noch nicht bekannte Anzahl von Kann- Kindern.
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Stimmt, das geht bei uns für die Grundschule auch nach Bezirken. Trotzdem können das sehr unterschiedlich Zahlen sein.
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Es gibt auch Schulen, da ist „Anmeldung“ ohne Kind und mit wenigen Unterlagen,
das läuft allein über das Sekretariat.
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In S-H ist es Pflicht, dass die Schulleitung jedes Kind gesehen haben muss.
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Es gibt auch Schulen, da ist „Anmeldung“ ohne Kind und mit wenigen Unterlagen,
das läuft allein über das Sekretariat.
Die Zeit, die man dabei spart kann sich aber leicht bitter rächen. Es macht meines Erachtens nach absolut Sinn, die Anmeldung wohl überlegt zu gestalten und dabei nicht in erster Linie auf Zeitersparnis zu achten. Ich halte es für essentiell wichtig, jedes Kind bei der Anmeldung zu sehen und nicht nur die Eltern des Kindes. Das kann zum einen helfen noch vor Schulantritt sinnvolle Fördermaßnahmen in Gang zu bringen, den Eltern ggf. eine Rückstellung zu empfehlen und ist auch sinnvoll in Bezug auf die Klassenzusammensetzungen (um Kinder mit größerem Förderbedarf halbwegs gleichmäßig auf die Eingangsklassen zu verteilen).
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den Eltern ggf. eine Rückstellung zu empfehlen
was nur zu Frust bei uns an der Schule führt, weil über 50% der empfohlenen (egal ob von Schule oder Kita oder Schularzt) Rückstellungen nicht durchgeführt werden von den Eltern und die Kinder absolut nicht Schulreif sind.
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Die Zeit, die man dabei spart kann sich aber leicht bitter rächen. Es macht meines Erachtens nach absolut Sinn, die Anmeldung wohl überlegt zu gestalten und dabei nicht in erster Linie auf Zeitersparnis zu achten. Ich halte es für essentiell wichtig, jedes Kind bei der Anmeldung zu sehen und nicht nur die Eltern des Kindes. Das kann zum einen helfen noch vor Schulantritt sinnvolle Fördermaßnahmen in Gang zu bringen, den Eltern ggf. eine Rückstellung zu empfehlen und ist auch sinnvoll in Bezug auf die Klassenzusammensetzungen (um Kinder mit größerem Förderbedarf halbwegs gleichmäßig auf die Eingangsklassen zu verteilen).
Ich halte es auch für wichtig, dass ich als Schulleiter die Kinder kenne und weiß, von wem gesprochen wird.
Aber Überlegungen bzgl. Rückstellung oder Förderbedarf sind (so ist meine Erfahrung - und das finde ich auch sinnvoll) zum Zeitpunkt der Schulanmeldung schon längst angelaufen und man ist vorab schon im Kontakt mit der KiTa und den Eltern. Zur Information und zur Beratung.
Oder ist das woanders nicht so?
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Das verstehe ich nicht: Vor der Schulanmeldung weißt du doch gar nicht, welche Kinder bei euch an die Schule kommen, oder ist das bei euch anders ?
Die Schulanmeldung im Herbst vor dem Schulstart ist doch sozusagen der erste Kontakt zu den Familien und auch erst nachdem die Eltern bei der Anmeldung die Schweigepflichtentbindung ausgefüllt haben, kann man sich mit den Erzieherinnen austauschen.
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Hm, okay. Verstehe.
Hier kommen fast 100% der Kinder aus den umliegenden KiTas zu uns und die KiTa-Leitungen klären die frühzeitige Kontaktaufnahme ab.
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Hier in BW wird der zukünftige Erstklässler von der Schule zur Anmeldung eingeladen. Die Schule hat also die Liste aller Kinder im Sprengel, die im entsprechenden Alter sind.
Ergibt ja auch Sinn, um zu vermeiden, dass die Schulpflicht seitens einzelner Familien ignoriert werden kann.
Nur wer vorzeitig Einschulung möchte, muss sich selbst melden.
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Oder ist das woanders nicht so?
Ja. Kitas nehmen vielleicht vorher Kontakt auf, wenn sie als Partner-Kita arbeiten, sonst in der Regel nicht.
Das verstehe ich nicht: Vor der Schulanmeldung weißt du doch gar nicht, welche Kinder bei euch an die Schule kommen, oder ist das bei euch anders ?
Selbst mit der Schulanmeldung wissen wir das noch lange nicht. Wie gesagt, hier müssen alle vom Wohnort angemeldet werden, geben ihre Wunschschulen an und dann wird sortiert und erst dann bekommen wir Listen, wer kommt. Da sind leider viele auch dabei, die dann gar nicht bei uns waren.
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