Erstklässler wollen partout nicht zu Kinderliedern singen und tanzen? Wer hat Erfahrungen?

  • In unseren Curriculum steht auch, dass man Musik hören soll.

    Dazu habe ich mir Material zu Fachbegriffen gedruckt und geschnippelt und auch ein allgemeines AB erstellt, sodass man alles oder spezielle Begriffe hervorheben kann und es über mehrere Schuljahre ausbauen und vertiefen kann. Es kann 10 min dauern oder auch mehrere Stunden füllen.

    So kann man auch Vorschläge der Schüler:innen einbeziehen, die sie mir vorher abgeben müssen, damit ich es sichten kann. Aber ich kann auch eigene Sachen setzen. Singen muss man dann nicht, bekommt aber vielleicht Ideen, was mal eingesetzt werden könnte, weil es sich anbietet.

    Aber ich setze es nicht in Klasse 1 ein.

  • Kinder sind sehr dogmatisch, was Musik angeht. Die einen lassen nur HipHop gelten oder gar nur einen bestimmten Song, die anderen nur Schlagerschnulzentrallala oder Filmmusik. Selten gibt es was, das alle hören wollen sowas wie "mach die Robbe" und dann wird's schnell albern.

    Ich mache solche Wunsch-Musik-Stunden auch mal, aber im Grunde ist das Hauptlernziel dabei, dass man 3 min. lang irgendwas anhören muss, ohne "iiih, son Scheiß höre ich mir nicht an!" zu schreien.

    In einer Klasse 1 würde ich das überhaupt nicht machen.

  • Ich mache das ab Klasse 2 und es heißt nicht "Wunschmusik", sondern "Wir lernen unterschiedliche Musik kennen" - einschließlich Stilrichtungen und Instrumente.

    Da wähle ich selbst erst mal ein paar Sachen aus, in Klasse 3 oder 4 können die Kinder dann auch mal etwas vorschlagen - wie gesagt, mit vorheriger Kontrolle.

  • Kinder sind sehr dogmatisch, was Musik angeht. Die einen lassen nur HipHop gelten oder gar nur einen bestimmten Song, die anderen nur Schlagerschnulzentrallala oder Filmmusik. Selten gibt es was, das alle hören wollen sowas wie "mach die Robbe" und dann wird's schnell albern.

    Das stimmt, aber das entwickelt sich erst zwischen dem 5. Lebensjahr und der Pubertät, je nach Sozialisation.

    Eine Aufgabe des Musikunterrichts in der Grundschule ist es, die Offenohrigkeit lange zu erhalten und die Kinder mit unterschiedlicher Musik vertraut zu machen.

  • Der Sinn von Schule ist die Vermittlung von Allgemeinbildung. Dazu gehört auch, dass sie die Entwicklung und Bedeutung verschiedener Formen von Musik von den Anfängen bis in die Moderne altersgerecht erlernen. Es ist schön, wenn ein Kind Hip Hop oder Schlager mag, aber es wäre fatal, aus falscher Toleranz dem Kind Berührungspunkte mit anderen Formen von Musik zu verwehren. Privat kann das Kind gerne hören, was auch immer es möchte. In der Schule sollte es Kontakt mit traditionellen wie modernen Kinderliedern, verschiedenen Genres und auch Instrumental- und Experimentalmusik erhalten.


    PS: Kein Wiki oder KI - selbst geschrieben.

  • Dazu gehört auch, dass sie die Entwicklung und Bedeutung verschiedener Formen von Musik von den Anfängen bis in die Moderne altersgerecht erlernen. Es ist schön, wenn ein Kind Hip Hop oder Schlager mag, aber es wäre fatal, aus falscher Toleranz dem Kind Berührungspunkte mit anderen Formen von Musik zu verwehren. Privat kann das Kind gerne hören, was auch immer es möchte. In der Schule sollte es Kontakt mit traditionellen wie modernen Kinderliedern, verschiedenen Genres und auch Instrumental- und Experimentalmusik erhalten.

    Wenn man in die Lehrpläne und die zugelassenen Musikbücher schaut, dann decken diese die ganze Vielfalt ab. Wenn man sich also ernsthaft mit dem Lehrplan und den Inhalten der Musikbücher beschäftigt, dann dürfte diesbezüglich nichts schiefgehen.

  • Der Sinn von Schule ist die Vermittlung von Allgeneinbildung. Dazu gehört auch, dass sie die Entwicklung und Bedeutung verschiedener Formen von Musik von den Anfängen bis in die Moderne altersgerecht erlernen. Es ist schön, wenn ein Kind Hip Hop oder Schlager mag, aber es wäre fatal, aus falscher Toleranz dem Kind Berührungspunkte mit anderen Formen von Musik zu verwehren. Privat kann das Kind gerne hören, was auch immer es möchte. In der Schule sollte es Kontakt mit traditionellen wie modernen Kinderliedern, verschiedenen Genres und auch Instrumental- und Experimentalmusik erhalten.

    Wer sagt eigentlich was anderes? Und warum ist "zu Hause was hören" gleichzusetzen mit "in der Schule damit auseinandersetzen"?

  • Der Sinn von Schule ist die Vermittlung von Allgeneinbildung. Dazu gehört auch, dass sie die Entwicklung und Bedeutung verschiedener Formen von Musik von den Anfängen bis in die Moderne altersgerecht erlernen. Es ist schön, wenn ein Kind Hip Hop oder Schlager mag, aber es wäre fatal, aus falscher Toleranz dem Kind Berührungspunkte mit anderen Formen von Musik zu verwehren. Privat kann das Kind gerne hören, was auch immer es möchte. In der Schule sollte es Kontakt mit traditionellen wie modernen Kinderliedern, verschiedenen Genres und auch Instrumental- und Experimentalmusik erhalten.


    PS: Kein Wiki oder KI - selbst geschrieben.

    Wie oft willst du das noch schreiben?

    Gymshark so: JA!

  • Wer sagt eigentlich was anderes? Und warum ist "zu Hause was hören" gleichzusetzen mit "in der Schule damit auseinandersetzen"?

    Ich habe es so verstanden, dass der Ausgang des Stranges war, dass sich einige der Schüler (m/w/d) der Strangerstellerin weigerten, bei bestimmten Musikstücken mitzumachen - und dadurch entwickelte sich die Frage hin zum Umgang damit und im weitesten Sinne auch hin zur Auswahl der zu behandelnden Stücke im Musikunterricht.

  • Der Sinn von Schule ist die Vermittlung von Allgemeinbildung. Dazu gehört auch, dass sie die Entwicklung und Bedeutung verschiedener Formen von Musik von den Anfängen bis in die Moderne altersgerecht erlernen.

    Bei jedem Erstklässler, der keinen Essay über die Entwicklung und Bedeutung der Musik von der Prähistorik bis in 21. Jahrhundert verfassen kann, ist irgendetwas falsch gelaufen.

  • Bei jedem Erstklässler, der keinen Essay über die Entwicklung und Bedeutung der Musik von der Prähistorik bis in 21. Jahrhundert verfassen kann, ist irgendetwas falsch gelaufen.

    Aber bitte über sämtliche Kulturkreise hinweg. Exemplarisches Lernen (auch anhand von Stücken aus anderen Kulturkreisen) wird selbstredend überschätzt.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

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