Hey,
wir haben im Personalrat (relativ neu, keine Erfahrung im unten liegenden Fall) gerade einen interessanten Fall vorliegen und ich wüsste gerne wer Erfahrung damit hat und
wie ihr vorgehen würdet?
Kollegin (A13) bewirbt sich auf A15 Stelle an einer anderen Schule. Sie unterrichtet zwei Mangelfächer bei denen seit mehreren Jahren
bereits Zwangsabordnungen ins Haus stehen, ist also für die SL unverzichtbar. Auch sonst wuppt die Frau viele Projekte und hält den Laden
ziemlich am laufen. Sie ist quasi das Rückgrat der Schule und arbeitet faktisch für 3.
Nun kam die Beurteilung der SL und diese ist sogar deutlich schlechter als die vorherige (welche im obersten Bereich für ihre Gruppe angesiedelt war).
Es wird in der Beurteilung die beiden Lehrproben als durchschnitt mit Schwächen bewertet und aufgrund der Gewichtung ihre anderen Zusatztätigkeit vollkommen negiert. Mit dieser Beurteilung hat sie absolut keine Chance jemals eine Beförderungsstelle zu erhalten, da die Punktzahl nun deutlich unter den anderen Bewerbern liegen dürfte.
Jetzt wird es interessant: Die SL hatte noch nie jemals irgendetwas auf die Prüfungsunterrichte gegeben und Personen immer an anderen Faktoren festgemacht und ihr in allen dienstlichen Beurteilungen bisher gute/sehr gute Leistungen bescheinigt. Hier scheint es ganz gewaltig danach zu gehen, die Kollegin an der Schule zu halten.
Natürlich besteht die Möglichkeit des Widerspruchs und ggf. Klageverfahren aber die Aussichten sollten hier eher mau sein oder? Die Situation ist für die Kollegin katastrophal. Hier werden jahrelanges Engagement und guter Unterricht absichtlich vollkommen abgewertet und die Frage ist wie wir helfen könnten, evtl. ohne die Klage.
Würde mich über eure Erfahrungen sehr freuen.