Also in meiner Grundschulklasse in den 90ern hat schon die Hälfte der Mitschüler Ritalin genommen
Das ist aber nicht uninteressant, weißt du, wie es denen heute geht und ob sie noch Ritalin nehmen?
Also in meiner Grundschulklasse in den 90ern hat schon die Hälfte der Mitschüler Ritalin genommen
Das ist aber nicht uninteressant, weißt du, wie es denen heute geht und ob sie noch Ritalin nehmen?
Ich spreche von Grundschülern.
Du sprichst von fremden, die anderen Kindern das Eigentum wegnehmen. Da dürfte mein Kind nicht mehr hin zum spielen!
Fremdes Eigentum ungefragt wegzunehmen und ohne Rücksprache mit den anderen Eltern zu halten, geht meines Erachtens aber gar nicht.
Vielleicht haben sie es ja mit den Eltern besprochen. Woher wisst ihr, dass sie es nicht besprochen haben? Ich weiß es nämlich nicht.
Ich möchte jetzt auch nichts mehr dazu sagen, denn die Betroffenen, die nichts davon wissen, in einem fremden Lehrerforum auszuschlachten ist unfair. Ich werde auch nichts mehr aus zweiter Hand erzählen, bin ja selbst Schuld und habe damit angefangen. Versuche ich auch in Zukunft zu vermeiden. Sorry an alle.
Nicht nur im Klassenraum ist es permanent unruhig (Stifte klicken, Papier raschelt, Taschen fallen um, die Wasserflasche zischt - und dann reden Schüler auch noch miteinander!)
Genießt ihr auch erstmal ein paar Minuten die Stille im Auto, bevor ihr nach Hause fahrt?
À+
Und du hast ja jetzt nur normalen Unterricht beschrieben, keine Klasse die wirklich mal eskaliert.
Ich fahre nicht Auto, sondern immer Motorrad oder Fahrrad. Wenn der Tag stressig war habe ich tatsächlich den Effekt, dass die Fahrt mit dem Motorrad zu kurz ist. Gerade mal 10 Minuten. Da habe ich den Tag noch nicht wirklich verarbeitet. Die Fahrradfahrt dauert 20 Minuten und ist die aktiviere Beschäftigung. Da ist der Tag schneller vergessen.
Das ist aber nicht uninteressant, weißt du, wie es denen heute geht und ob sie noch Ritalin nehmen?
Zu den meisten Chaoten meiner damaligen Klasse habe ich keinen Kontakt mehr. Einen, der es damals genommen hat, sehe ich ab und zu. Immer noch ein Chaot ohne wirklichen Job etc.
Man muss aber auch dazu sagen, man hat vor 30 Jahren nicht wirklich von ADHS gesprochen. Man hat gesagt die Kinder wären "hyperaktiv" und sie dann mit Tabletten ruhig gestellt.
Vielleicht haben sie es ja mit den Eltern besprochen. Woher wisst ihr, dass sie es nicht besprochen haben? Ich weiß es nämlich nicht.
Wissen wir nicht. Ich finde das trotzdem übergriffig.
Ich finde das trotzdem übergriffig.
"Dann wissen wir das also." [Kurt Wallander]
Ich fahre nicht Auto, sondern immer Motorrad oder Fahrrad. Wenn der Tag stressig war habe ich tatsächlich den Effekt, dass die Fahrt mit dem Motorrad zu kurz ist. Gerade mal 10 Minuten. Da habe ich den Tag noch nicht wirklich verarbeitet. Die Fahrradfahrt dauert 20 Minuten und ist die aktiviere Beschäftigung. Da ist der Tag schneller vergessen.
Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Für mich ist deshalb die lange Runde mit dem Hund direkt wenn ich nachhause komme (1-2 Stunden, je nachdem wie groß der Hunger ist oder auch ob ich direkt dabei im Wald meinen Sport mache) unersetzlich, um den Schulvormittag verarbeiten zu können.
für mich geht nur pennen. ich könnte nach der arbeit nie aktiv sein (außer, man zwingt mich).
Ist das nicht sehr ungünstig, wenn man einer Tagesschule unterrichtet? Da ist der angebliche Vorteil, dass man ja so viel noch vom Tag hätte, wenn man vormittags unterrichtet, ja dahin.
Ist das nicht sehr ungünstig, wenn man einer Tagesschule unterrichtet?
Rhetorische Frage, oder? Ich bin froh, dass ich nie an einer Ganztagsschule arbeiten musste.
Rhetorische Frage, oder? Ich bin froh, dass ich nie an einer Ganztagsschule arbeiten musste.
Ich meine jetzt Tagesschule als Gegensatz zu Abendschule. Meine Schule hat überhaupt keinen Vormittagsunterricht.
Ach so. Ich arbeite lieber tagsüber, halte mir aber den Nachmittag weitgehend frei, so ab 15 Uhr.
Heute habe ich von einem neuen Kind erfahren, dass es einen schwierigen Start ins Leben hatte mit kompletten Beziehungsabbrüchen. Kein Wunder, wenn es sich nicht durchschnittlich entwickelt, inklusive enormer Konzentrationsschwierigkeiten.
Ich meine jetzt Tagesschule als Gegensatz zu Abendschule. Meine Schule hat überhaupt keinen Vormittagsunterricht.
Konferenzen sind dann nach dem Unterricht um 03:00?
https://de.wikipedia.org/wiki/Auditive_…sst%C3%B6rungen
Mein Kollege meint immer, in seiner Klasse hätten ziemlich viele Schüler diese Verarbeitungsstörung, mehr als früher. Ich unterrichte auch in der Klasse und es würde einiges erklären...
Aber warum sollten es mehr als früher sein, für sowas gibt's doch eine Prävalenz?
Edit: Im Artikel heißt es auch zur Differentialdiagnostik:
"...Zudem sind im Vorfeld Störungen auszuschließen, die im Vergleich zu AVWS wesentlich häufiger sind und mit ähnlichen Symptomen assoziiert sein können, d. h. Lernbehinderungen oder Aufmerksamkeits-/Hyperaktivitäts-Syndrome sowie insbesondere rezeptive Sprachentwicklungsstörungen (Sprachverständnisstörungen) sowie auch expressive Sprachentwicklungsstörungen (Dyslalie, Dysgrammatismus u. a.). Bietet die Vordiagnostik keine hinreichende Erklärung für die geschilderte Symptomatik, empfiehlt sich eine umfassende pädaudiologische Untersuchung der verschiedenen auditiven Funktionen..."
Keine Ahnung. Sicher wieder das berühmte "multifaktoriell"....
Ich kann ihn ja mal fragen.
Aber warum sollten es mehr als früher sein, für sowas gibt's doch eine Prävalenz?
Edit: Im Artikel heißt es auch zur Differentialdiagnostik:
"...Zudem sind im Vorfeld Störungen auszuschließen, die im Vergleich zu AVWS wesentlich häufiger sind und mit ähnlichen Symptomen assoziiert sein können, d. h. Lernbehinderungen oder Aufmerksamkeits-/Hyperaktivitäts-Syndrome sowie insbesondere rezeptive Sprachentwicklungsstörungen (Sprachverständnisstörungen) sowie auch expressive Sprachentwicklungsstörungen (Dyslalie, Dysgrammatismus u. a.). Bietet die Vordiagnostik keine hinreichende Erklärung für die geschilderte Symptomatik, empfiehlt sich eine umfassende pädaudiologische Untersuchung der verschiedenen auditiven Funktionen..."
Ich hatte auch schon eine Klasse mit mehreren betroffenen SuS. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, war die Diagnose letztlich das Ergebnis einer äußerst langwierigen Ausschlussdiagnostik, bis nichts „Passenderes“ mehr übrig geblieben war.
Ich könnte mir vorstellen, dass einerseits mehr diagnostiziert wird heutzutage und deshalb die Betroffenzahl zumindest rein nominell zu steigen scheint, andererseits aber auch, dass das viele „geparkt“ werden zu kleiner Kinder vor Bildschirmen Störungsbilder wie dieses begünstigt.
Meiner Erfahrung nach ist es extrem schwierig und langwierig, die Diagnose AVWS überhaupt zu erhalten.
Auch verstehe ich nicht, warum das eine das andere ausschließen soll, warum sollte es da keine Schnittmenge geben? Wer im Sehen beeinträchtigt ist, kann dies auch beim Gehen/Hören oder Sprechen sein. Da schließt man es doch auch nicht aus. (Du bekommst keine Brille, du hast ja ein Hörgerät.)
...Wer im Sehen beeinträchtigt ist, kann dies auch beim Gehen/Hören oder Sprechen sein. Da schließt man es doch auch nicht aus. (Du bekommst keine Brille, du hast ja ein Hörgerät.)
Man kann mehrere Diagnosen haben. Aber wenn man das Gefühl hat, ein Kind hört nicht richtig, macht es natürlich einen Unterschied, welches Problem zugrunde liegt, ob es Paukenröhrchen oder Hörgeräte braucht oder ob das Ohr völlig gesund ist und bei der neurologischen Verarbeitung etwas nicht stimmt.
Wahrscheinlich ist es deswegen so schwierig, weil man letztlich keine Ahnung hat, was AVWS genau ist und man nicht wirklich was machen kann, außer vielleicht Ergotherapie.
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