Tiinnitus nicht im Griff

  • Danke für eure Beiträge - jede noch so kleine Anregung könnte hilfreich sein.
    Ich habe vorletzte Woche mit der Akupunktur bei einem renommierten Professor der chin. Medizin begonnen. Da es zu einer (Erst)Verschlechterung kam, nehme ich an, dass es vielleicht nach mehreren Anwendungen etwas besser werden könnte.

  • Man führt eine Behandlung aus und der oder dem Behandelten geht es danach besser. Warum sollte das nicht von der Kasse übernommen werden?

    Weil er/sie auch ohne diese "Behandlung" mit etwas Ruhe auf dem Sofa und Salbei- oder Pfefferminztee gesunden würde, ohne das Budget der Krankenkasse zu senken - und die Beiträge der Versicherten in die Höhe zu treiben.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Danke für eure Beiträge - jede noch so kleine Anregung könnte hilfreich sein.
    Ich habe vorletzte Woche mit der Akupunktur bei einem renommierten Professor der chin. Medizin begonnen. Da es zu einer (Erst)Verschlechterung kam, nehme ich an, dass es vielleicht nach mehreren Anwendungen etwas besser werden könnte.

    Erstverschlechterung…:autsch: es wird nicht besser wenn du ihn nicht akzeptierst. Du klammerst dich an irgendwelchen Hokuspokus. Der Tinnitus geht nicht weg. Punkt. Du musst ihm die Dominanz in deiner Aufmerksamkeit nehmen, sonst wirst du immer in einem Strudel von Angst, Wut, Erschöpfung stecken bleiben.

  • Der Tinnitus geht nicht weg. Punkt. Du musst ihm die Dominanz in deiner Aufmerksamkeit nehmen, sonst wirst du immer in einem Strudel von Angst, Wut, Erschöpfung stecken bleiben.

    Das stimmt so pauschal nicht. Auch wenn ein chronischer Tinnitus nur selten heilbar ist, kann dieser es - je nach Ursache - durchaus sein.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Das stimmt so pauschal nicht. Auch wenn ein chronischer Tinnitus nur selten heilbar ist, kann dieser es - je nach Ursache - durchaus sein.

    Kurze Nachfrage bei der KI ("Ist Tinnitus heilbar?") bringt folgende Antwort:
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    Die Heilbarkeit von Tinnitus hängt stark davon ab, ob es sich um einen akuten oder chronischen Tinnitus handelt.

    Akuter Tinnitus (Dauer kürzer als drei Monate):

    • Gute Heilungschancen: Ein akuter Tinnitus ist in den meisten Fällen (etwa 70-80%) gut heilbar oder verschwindet von selbst wieder.
    • Wichtig: Es wird dringend empfohlen, bei erstmaligem Auftreten schnellstmöglich einen HNO-Arzt aufzusuchen, da eine frühzeitige Behandlung die besten Erfolgschancen bietet (oft mit Kortison oder ähnlichen Therapien, insbesondere wenn er mit einem Hörsturz einhergeht).

    Chronischer Tinnitus (Dauer länger als drei bis zwölf Monate):

    • Schwer heilbar: Ein chronischer Tinnitus, insbesondere der subjektive Tinnitus ohne bekannte zugrundeliegende, behandelbare Ursache, ist nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft meist nicht vollständig heilbar.
    • Ziel der Behandlung: Da eine Beseitigung der Ohrgeräusche oft nicht möglich ist, liegt der Fokus der Therapie darauf, die Belastung durch den Tinnitus zu verringern, die Lebensqualität zu verbessern und zu lernen, mit dem Geräusch zurechtzukommen (Habituation).
    • Wirksame Behandlungsansätze:
      • Kognitive Verhaltenstherapie (KVT): Dies ist die am besten wissenschaftlich untersuchte und empfohlene Methode. Sie hilft dabei, negative Denk- und Verhaltensmuster zu verändern und die Geräusche als weniger störend wahrzunehmen.
      • Tinnitus-Retraining-Therapie (TRT): Eine Kombination aus akustischer Stimulation (Rausch-Generatoren, Hörgeräte) und psychotherapeutischer Begleitung (Counselling).
      • Entspannungstechniken (z. B. Yoga, Progressive Muskelentspannung, Meditation) und Stressbewältigung.
      • Hörgeräte: Wenn der Tinnitus mit einem Hörverlust einhergeht, können Hörgeräte helfen, da sie Umgebungsgeräusche verstärken und so den Tinnitus in den Hintergrund rücken.

    Aktuelle Forschung:

    Es wird intensiv an neuen Therapien geforscht, wie zum Beispiel der bimodalen Neuromodulation (Lenire), die akustische und elektrische Reize kombiniert, um die überaktiven Nervenbahnen im Gehirn zu beeinflussen. Auch die Forschung zur genauen Entstehung im Gehirn und zu neuen medikamentösen Ansätzen läuft.

    Fazit:

    Während ein akuter Tinnitus oft vollständig verschwindet, ist ein chronischer Tinnitus derzeit in der Regel nicht im klassischen Sinne heilbar, aber die Belastung kann durch psychotherapeutische und verhaltenstherapeutische Ansätze sehr gut reduziert werden.

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  • Krass, wie viele hier Tinnitus haben. Ist das bei Lehrern besonders häufig? Falls ja, nach wie vielen Dienstjahren ist das bei euch erstmals aufgetreten?

    Das ist eine Volkskrankheit. Ich hatte das schon mit Anfang 20, da war ich noch Azubi

    Lärmschaden bei mir. Vor der Dienstzeit

    Same

  • Man führt eine Behandlung aus und der oder dem Behandelten geht es danach besser. Warum sollte das nicht von der Kasse übernommen werden?

    Mir geht es nach dem Krafttraining auch besser. Wieso wird das nicht bezahlt?

  • Mir geht es nach dem Krafttraining auch besser. Wieso wird das nicht bezahlt?

    Das ist eigentlich eine sehr gute Frage. Manche Leute tun sehr wenig für ihre Gesundheit und das wird letztlich für alle teuer. So ein Söder, der Werbung für Wurst und Bier macht, sollte eigentlich einen Wagnisausgleich zahlen. Aber natürlich werden Sportstätten auch gemeinschaftlich finanziert und einige Firmen zahlen tatsächlich sogar das Fitnessstudio. Vielleicht ist der ÖD irgendwann auch so weit.

    Nochmal zum Thema, das mit dem akuten und chronischen Verlauf kann ich so nicht bestätigen. Bei mir war das auch eine Frage von Lärmbelastung durch Schüler. Trotzdem habe ich damit heute wirklich kein Problem mehr. Also mit dem Tinnitus. Die Lautstärke nervt mich trotzdem, und dagegen ließe sich auch etwas tun, wenn man die Raumakustik mal beachten würde. Im Lehrerzimmer haben wir solche Schallschlucker an den Wänden, das hilft wirklich.

    Was mir noch eingefallen ist, ich habe mir damals einen Zimmerbrunnen zugelegt. Das klingt ulkig - hat aber geholfen, hat mich entspannt. Was immer schlimm ist, ist die Angst, dass das für immer so bleibt und eben Stress in allen Formen.

  • Bestimmt. Aber nicht durch Auspendeln.

    Sagst du. Mein Golden Retriever sieht das GAAAAAAZ anders. Bei dieser Rasse pendelt jede Körperzelle konstant sämtliche in der Umgebung befindliche Wasserquellen aus. Sollten diese noch nicht in badefähiger Höhe erquicklich sprudeln, wird selbstredend direkt Pfote angelegt, zum Abtragen überflüssiger Erdschichten. Ich versichere dir aus mehr als 22 Jahren mit Golden Retriever, dass das überraschend häufig unvermutete Wasseradern oder zumindest ausreichend taugliche Matschlöcher zutage fördert. :lach:

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Sagst du. Mein Golden Retriever sieht das GAAAAAAZ anders. Bei dieser Rasse pendelt jede Körperzelle konstant sämtliche in der Umgebung befindliche Wasserquellen aus. Sollten diese noch nicht in badefähiger Höhe erquicklich sprudeln, wird selbstredend direkt Pfote angelegt, zum Abtragen überflüssiger Erdschichten. Ich versichere dir aus mehr als 22 Jahren mit Golden Retriever, dass das überraschend häufig unvermutete Wasseradern oder zumindest ausreichend taugliche Matschlöcher zutage fördert. :lach:

    Exakt deswegen hab ich mich seinerzeit gegen diese Rasse entschieden. Wenn irgendwo random im Wald irgendein Hund fröhlich aus irgendeinem Matschloch klettert, ist es zu 99% ein Retriever 🙈

  • Meine Eltern haben das mit der Wünschelrute gemacht.

    Oh, ja, meine Verwandtschaft ist dafür bekannt, mit Wünschelruten zu laufen. Im Ernst. Wenn ich es nicht selbst in der Wüste beobachtet hätte, hätte ich es nicht geglaubt. Die Einheimischen jubelten, denn sie hatten schon lange nicht mehr so sauberes Wasser.
    Vielleicht haben wir Menschen Eigenschaften/Fähigkeiten, über die wir noch nicht richtig Bescheid wissen?
    Besser wäre es natürlich, wenn ich meinen Tinnitus selbst heilen könnte. So mit ABRACADABRA.

  • Vergiss Esoterik. Das bringt dir nichts. Du klammerst dich an eine Hoffnung die so nicht eintreten wird.

    Ich habe meinen Tinnitius seit 20 Jahren und wenn ich mich darauf konzentriere, dann höre ich ihn. Aber er hat keinen Schrecken mehr.

    Genau da musst du hin. Das geht aber erst wenn du akzeptierst, dass dir Geld ausgeben für irgendwelche Anwendungen oder Kügelchen nichts bringen.

    Das einzige wäre vermutlich KVT. Und dafür zahlt die Beihilfe…

  • Vergiss Esoterik. Das bringt dir nichts. Du klammerst dich an eine Hoffnung die so nicht eintreten wird.

    Ich habe meinen Tinnitius seit 20 Jahren und wenn ich mich darauf konzentriere, dann höre ich ihn. Aber er hat keinen Schrecken mehr.

    Genau da musst du hin. Das geht aber erst wenn du akzeptierst, dass dir Geld ausgeben für irgendwelche Anwendungen oder Kügelchen nichts bringen.

    Das einzige wäre vermutlich KVT. Und dafür zahlt die Beihilfe…

    Nein, die kognitive Verhaltenstherapie hat leider (noch) nicht geholfen.

  • Exakt deswegen hab ich mich seinerzeit gegen diese Rasse entschieden. Wenn irgendwo random im Wald irgendein Hund fröhlich aus irgendeinem Matschloch klettert, ist es zu 99% ein Retriever 🙈

    Kann ich nur bestätigen. :rotfl:Nachdem ich als Kind auch jedes Matschloch und jeden Erdhügel begeistert erkundet habe, kann ich mich damit aber voll identifizieren und regelmäßig Tränen lachen über mein Erdferkelchen, auch wenn es manchmal saunervig ist phasenweise täglich den Hund duschen und danach Dusche und Weg zur Dusche entmatschen zu müssen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Nein, die kognitive Verhaltenstherapie hat leider (noch) nicht geholfen.

    Keine Therapie, das ist was was du mit dir selbst ausmachen musst und dem ganzen immer weniger, am besten gar keine Beachtung schenken. Es gibt hier keine Heilung, dass muss man akzeptieren und kann dann damit eigentlich ganz gut leben. Das braucht aber Zeit.

  • Meine Eltern haben das mit der Wünschelrute gemacht.

    Du weißt, warum das "Wünschelrute" heißt - weil man sich wünscht, dass es funktioniert ;)
    Seltsamerweise gräbt kaum jemand tiefer um Mineralwasser zu fördern - sondern stellt nur das Bett um.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

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