Klausur, Jg.13, Englisch zum Thema Gendern!?

  • Dem ist nicht so - das wurde aber schon mehrfach fachlich basiert dargestellt.

    Dem ist so - das wurde aber schon mehrfach fachlich basiert dargestellt.

    Deinem eigenen "ausschlaggebende[m] Argument" bin ich entsprechend begegnet, dort kam aber nichts mehr deinerseits.

    Der einzige Kommentar, der tatsächlich elaboriert-reflektierter pro ausschl.(!) Verwendung geschlechtsneutraler Pronomen argumentierte, war derjenige von Maylin85, wobei auch dort (noch) keine Antwort auf meine Replik (dass dies m.E. nicht verfängt) erfolgt ist.

    Mehr kam in dieser 'Diskussion' nicht, außer ein paar Despektierlichkeiten und anderer roter Heringe, abgesehen von simplen 'Meinungsbekundungen' der 'Gegenseite', die ich ja ausgänglich adressierte, die aber mit deskriptiver Linguistik nichts zu tun haben (ich warte immer noch auf den Nachweis der Alternativlosigkeit oder alleine der quantitativen Dominanz dieser sprachlichen Konzessionen) und die leider über die simple Tatsachenbehauptung, dass sich das eben so sei oder vermeintl. so gehöre, einem Primat der Verbindlichkeit subjektiver gender identity als ausschl. Orientierungspunkt für Pronomen zu folgen, leider nicht hinausgingen.

    Wird dem TE nicht helfen... und auch nicht der Lehrkraft, sollte sie sich bspw. im Rahmen eines Widespruchs (wir reden hier immerhin über eine Oberstufenklausur) verantworten müssen.

    "Ich mag Kuchen!" (Johnny Bravo)

    "The fact that an opinion has been widely held is no evidence whatever that it is not utterly absurd; indeed in view of the silliness of the majority of mankind, a widespread belief is more likely to be foolish than sensible" (Bertrand Russell).

    "Pourquoi suit-on la pluralité? Est-ce qu'elle a plus de raison? Non, mais plus de force" (Blaise Pascal).

  • weiß ich nicht, wie es hier in eine derartige Gender Diskussion ausgeartet ist.

    "Es" war von vornherein darauf angelegt, einen Anlass zu konstruieren, sich mal (wieder) kräftig übers Gendern auszukotzen. Letztendlich haben wir uns trollen lassen. Passiert.

  • Wo liegt den eigentlich generell das Problem, wenn man sich über die Pronomen anderer so beschwert, das einem übel wird?

    Strohmannpseudoargument.

    Frag doch Super112, was er damit meinte.

    "Ich mag Kuchen!" (Johnny Bravo)

    "The fact that an opinion has been widely held is no evidence whatever that it is not utterly absurd; indeed in view of the silliness of the majority of mankind, a widespread belief is more likely to be foolish than sensible" (Bertrand Russell).

    "Pourquoi suit-on la pluralité? Est-ce qu'elle a plus de raison? Non, mais plus de force" (Blaise Pascal).

  • Dem ist so - das wurde aber schon mehrfach fachlich basiert dargestellt.

    Deinem eigenen "ausschlaggebende[m] Argument" bin ich entsprechend begegnet, dort kam aber nichts mehr deinerseits.

    Siehe die Hinweise auf den Lehrplan etc. von Bolzbold und mir.

  • "Es" war von vornherein darauf angelegt, einen Anlass zu konstruieren, sich mal (wieder) kräftig übers Gendern auszukotzen. Letztendlich haben wir uns trollen lassen. Passiert.

    Möglich. Auf der anderen Seite ist die Zustimmung zum entsprechenden Punkteabzug hier ja derart, dass auch wenn es sich um eine Finte handelt, davon auszugehen, dass der ein oder andere Kollege das in entsprechender Situation auch so behandeln würde. Damit hat die Diskussion doch einen Mehrwert.

    "Ich mag Kuchen!" (Johnny Bravo)

    "The fact that an opinion has been widely held is no evidence whatever that it is not utterly absurd; indeed in view of the silliness of the majority of mankind, a widespread belief is more likely to be foolish than sensible" (Bertrand Russell).

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    Einmal editiert, zuletzt von PaPo (29. Oktober 2025 10:07)

  • Wie ist eigentlich in der Biologie der Terminus „Geschlecht“ definiert?

    Bitteschön - beim Menschen ein binäres Spektrum an unterschiedlich konglomerierten Kombinationen aus Gonaden, Chromosomen, Hormonen, somatischen Geschlechtsmerkmalen etc., "a continuum of variation in anatomy/physiology" (Claire Ainsworth).

    "Ich mag Kuchen!" (Johnny Bravo)

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  • Die Frage wäre hier - rein fachlich betrachtet - ob die Verwendung eines falschen Pronomens eher ein inhaltlicher Fehler ist - weil falsche Anredeform - oder tatsächlich ein grammatikalischer Fehler.

    In beiden Fällen kann und darf das meines Erachtens nicht zu "massivem" Punktabzug führen, da der Fehler an sich eher marginal ist. Ausnahmen könnte man mannigfaltig konstruieren, die helfen uns hier aber nicht weiter.

    Inhaltlich würde man das unterschlängeln, einmal auf das korrekte Pronomen verweisen und dann wäre das erledigt.
    Sprachlich geht es ja eher darum, ob ein Satz grammatikalisch, lexikalisch und orthografisch korrekt ist - da würde mich ein "they" statt einem "he/she" oder was auch immer nur dann interessieren, wenn das 3rd person -s tangiert wäre oder es Einzahl-/Mehrzahl-Fehler gäbe.

    Falls die FachkollegIn das anders gehandhabt hat, wird er/sie sicherlich eine fachlich fundierte Begründung liefern können.

    Gruß
    #TheRealBolzbold

    Ceterum censeo factionem AfD non esse eligendam.

  • Ja, natürlich lohnt es sich für die Trollinnen, den Pott am Laufen zu halten. Danke für die Ehrlichkeit.

    Ach, DU packst mich in diese Kategorie?! Is' klar - Realsatire. :D

    Der Mehrwert der Diskussion liegt darin, über die Berechtigung von Handeln zu diskutieren resp. (aus meiner Warte) berechtigterweise unberechtigtes Handeln zu kritisieren und darzustellen, warum dieses unberechtigt ist (muss ich hier wirklich noch deutlicher auf das Überwältigungsverbot hinweisen?). Dass hier aber eher weniger tatsächlich diskutiert wird, ist nicht mein Verschulden, im Gegenteil. Du darfst da gerne inhaltlich-argumentativ etwas erwidern.

    "Ich mag Kuchen!" (Johnny Bravo)

    "The fact that an opinion has been widely held is no evidence whatever that it is not utterly absurd; indeed in view of the silliness of the majority of mankind, a widespread belief is more likely to be foolish than sensible" (Bertrand Russell).

    "Pourquoi suit-on la pluralité? Est-ce qu'elle a plus de raison? Non, mais plus de force" (Blaise Pascal).

    Einmal editiert, zuletzt von PaPo (29. Oktober 2025 10:11)

  • Siehe die Hinweise auf den Lehrplan etc. von Bolzbold und mir.

    Schön, dass du auf den für mich konkret geltenden Lehrplan verweist, den ich bereits adressierte. Gerne nochmal:

    Der Lehrplan gibt lediglich einen informierenden Umgang mit dieser Thematik her, keinen überwältigenden. Oder anders: Wo entnimsmt du dem Lehrplan, dass Schüler verpflichtend gender identity zum Orientierungspunkt der Verwendung von Pronomen machen müssten? Die zitierte IKK bedingt dies übrigens nicht (du meinst doch das "interagieren diversitätssensibel", oder?) - du interpretierst da etwas rein, was da nicht steht (Kontext und so).

    "Ich mag Kuchen!" (Johnny Bravo)

    "The fact that an opinion has been widely held is no evidence whatever that it is not utterly absurd; indeed in view of the silliness of the majority of mankind, a widespread belief is more likely to be foolish than sensible" (Bertrand Russell).

    "Pourquoi suit-on la pluralité? Est-ce qu'elle a plus de raison? Non, mais plus de force" (Blaise Pascal).

  • Es wird auch nicht überwältigt. Aber wenn es um das passende Pronomen für eine Non-Binäre Person geht ist "he" oder "she" nicht das passende. (Btw: ich denke nicht, dass der Hinweis auf das passende Pronomen für eine Non-Binäre Person schon unter das Überwältigungsverbot fällt. Da übertreibst du etwas.)

    Und dafür gibt es dann halt Punktabzug. Wie groß der war? Keine Ahnung, dazu äußert sich super112 ja nicht. Aber ob der wirklich "massiv" war? Ich denke mal (da er sich nicht äußert) entsprang das "massiver Punktabzug" nur seiner Aufregung über das Thema.

  • Es wird auch nicht überwältigt. Aber wenn es um das passende Pronomen für eine Non-Binäre Person geht ist "he" oder "she" nicht das passende. (Btw: ich denke nicht, dass der Hinweis auf das passende Pronomen für eine Non-Binäre Person schon unter das Überwältigungsverbot fällt. Da übertreibst du etwas.)

    Und dafür gibt es dann halt Punktabzug. Wie groß der war? Keine Ahnung, dazu äußert sich super112 ja nicht. Aber ob der wirklich "massiv" war? Ich denke mal (da er sich nicht äußert) entsprang das "massiver Punktabzug" nur seiner Aufregung über das Thema.

    Sorry, aber das umschifft ja die bereits mehrfach aufgeworfene Frage, was der Bewertungsmaßstab für "passen[d]" sein soll - die (implizite) Antwort ist immer, dass das eine Konvention sei (wobei niemand in Frage stellt, dass es diese Konvention gibt, sondern dass dies die einzige und alternativlose Konvention sei) oder dass der (annehmbare) Willen der Person, über die geschrieben wird, hier der verpflichtende Orientierungspunkt sein müsse.

    Aber weder wurde dies (über eine problematische Verwendung des Respektbegriffs hinaus) weiter elaboriert (bspw. warum das so sein soll und nicht etwa die Orientierung an objektivem sex oder intersubjektivierbarer gender attribution ebenfalls passende Alternativen darstellen können), noch wurde im Rahmen entsprechender Erläuterung eine strapazierbare Grenze skizziert, bis wohin der annahmbare Willen einer Person entsprechende Handlungsmaxime darstellen soll - bezieht sich das nur auf geschlechtliche Identität? Wann ja: Warum? Wenn nein: Wo ist warum die Grenze? Eine entsprechende Problematik habe ich hier bereits in Bezug auf polit. Orientierung dargestellt.

    Bislang entsprechen die Argumente der Alternativlosigkeit der geschlechtsneutralen Pronomen m.E. eher Bekundungen von individuellen Vorstellungen vom Sprechen über andere, die eher was mit Geschmack, Überzeugung und Co. zu tun haben, als mit tatsächlicher (linguistischer, sozio-kultureller etc.) Alternativlosigkeit. Entsprechend meine Rede von der Überwältigung, wenn man dies den Schülern ggü. verpflichtend macht.

    Ich glaube aber, wir sind da festgefahren und kommen nicht weiter, dafür müsste die 'Diskussion' anders erfolgen.

    Zitat

    Ich denke mal (da er sich nicht äußert) entsprang das "massiver Punktabzug" nur seiner Aufregung über das Thema.

    Nehme ich auch an. Halte die vermeintl. Massivität aber nach wie vor für irrelevant. Spezifika des Falls interessieren mich dennoch.

    "Ich mag Kuchen!" (Johnny Bravo)

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    2 Mal editiert, zuletzt von PaPo (29. Oktober 2025 18:07)

  • Ich frug, welchen Mehrwert die Erkenntnis über die Gravitas des Punkteabzugs hatte, weil der Punkteabzug nach Maßgabe dessen, was wir über den Fall wissen, so oder so ungerechtfertigt war...

    Eben, was wir über den Fall wissen. Wir wissen nichts über den Fall, da kannst du dich noch so aufregen.

    Oder um dich zu zitieren: Strohmannpseudoargument(e), frag doch Super112, was er damit meinte.

  • Eben, was wir über den Fall wissen. Wir wissen nichts über den Fall, da kannst du dich noch so aufregen.

    Oder um dich zu zitieren: Strohmannpseudoargument(e), frag doch Super112, was er damit meinte.

    Wo rege ich mich denn auf? Muss das sein?

    Und: Nein, ein Strohmann ist schon noch was gänzlich anderes; ich habe dem TE bona fide zugestanden, dass die Rede vom "jungen Mann" entsprechend fundiert (also ein entspechender Hinweis im Text vorhanden) ist - warum auch nicht? Warum das für das, worüber ich hier schreibe, hinterfragen? Hat natürlich eine Auswirung darauf, ob es ein Fehler ist oder nicht, wenn außer der gender identity z.B. absolut nichts im Text über sex stand.

    Was ist hier pronomentechnisch falsch? 'In the provided text extract, Bobby Bob, who is described as biologically male and raised as a boy, began to identify as non-binary at age 14, expressing a gender identity that is neither exclusively male nor female. He now calls himself Ashley (which is a gender-neutral first name) and wants to be addressed with gender-neutral pronouns. He [...]."

    Macht halt 'ne begründete(!) Anmerkung dran, dass es eurer Meinung nach angemessener wäre, hier "they", "themself" etc. zu verwenden, wenn ihr entsprechende Vorbildwirkung entfalten wollt, aber ein Fehler ist es nicht.

    Aber OK, wir beenden das lieber, bis vielleicht der TE sich mal wieder meldet.

    "Ich mag Kuchen!" (Johnny Bravo)

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  • fragte

    Das war jetzt fast schon inhaltlich.

    Stilmittel: Archaismus.

    Keine Sorge, du hast nichts Inhaltliches gechrieben. ;)

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    "The fact that an opinion has been widely held is no evidence whatever that it is not utterly absurd; indeed in view of the silliness of the majority of mankind, a widespread belief is more likely to be foolish than sensible" (Bertrand Russell).

    "Pourquoi suit-on la pluralité? Est-ce qu'elle a plus de raison? Non, mais plus de force" (Blaise Pascal).

  • Der einzige Kommentar, der tatsächlich elaboriert-reflektierter pro ausschl.(!) Verwendung geschlechtsneutraler Pronomen argumentierte, war derjenige von Maylin85, wobei auch dort (noch) keine Antwort auf meine Replik (dass dies m.E. nicht verfängt) erfolgt ist.

    Dazu ist auch alles gesagt. Du stellst die Alternativlosigkeit in Frage, ich halte sie im gegebenen Kontext für absolut geboten und eine bewusst gesetzte Anrede, die die Identität des Angsprochenen missachtet, für unangenessen.

    Wir werden an der Stelle nicht zusammen kommen und die Argumentationslinie des jeweils anderen nicht überzeugend finden.

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