Klausur, Jg.13, Englisch zum Thema Gendern!?

  • Tue ich nicht. ich bin beim Thema "Muss man für eine non-binäre Person in einer Klausur das Pronomen 'they' benutzen?" Ja, muss man.

    Beeindruckende Argumentation...

    Und: Nein.

    Zitat

    die längst kam. Von mir. Aber nicht nur von mir.

    Nein. Oder meinst du dein sach- und inhaltsfernes 'das gehört sich aus Respekt so!'?! Das ist keine sachlich-fachliche Begründung.

    EDIT

    Es gab in der gesamten Diskussion ohnehin nur zwei Versuche tendenziell sachlich-fachlicher Argumentation pro Alternativlosigkeit der Verwendung geschlechtsneutraler Pronomen beri nicht cisgeschlechtlichen Personen im Rahmen deskriptiver u.o/. analytischer Schülertexte in Klausuren der Q-Phase, alles andere waren bestenfalls sach- und fachferne, sozio-kulturell normative (und m.E. allenfalls entsprechende dogmatische) Erwägungsgründe, was vermeintl. ubiquitär 'gute Sitten' seien (aber letztlich idiosynkratische Befindlichkeiten abbildet), z.B. dein 'Argument' von "Respekt" u.ä.

    Es ist btw irgendwie lustig, dass du ja komplett 'ahnungslos' (^^) ja MarieJ beigesprungen bist, ich solle meine Feststellung belegen, dass hier einige Kommentatoren "mir nichts, dir nichts sex-basierte Pronomen zur Benennung cisgeschlechtlicher Personen, deren sex bekannt ist, i.d.R. als falsch werten" (würden, wenn sie dies entscheiden müssten), währen du selbst ja offensichtlich dieser Auffassung bist (einer der Gründe, warum es mir zu blöd war, auch dir weitere Belege zu präsentieren... sorry, not sorry, aber veräppeln kann ich mich auch alleine).

    Diese Versuche waren einerseits derjenige, mittels KLP der Sek II in Englisch (NRW) entsprechende Verbindlichkeien zu behaupten... nur leider, leider, leider steht dort nichts Dgl. geschrieben, weder direkt, noch indirekt und wird sich mit den regulären Mitteln der Textexegese wohl auch nicht behaupten lassen. BItten (mehrfacher Art), man möge erörtern, warum man den KLP in dieser Art und Weise zu interpretieren geneigt ist, blieben seeeltsamerweise immer unbeantwortet. Stattdessen erfolgten später (wie hier jetzt) Verweise wohl auch auf dieses 'Argument' u.ä., man habe ja bereits entsprechende Belege geliefert...

    Andererseits war dies ausschl. der Verweis von Maylin85 auf i.w.S. die Deixis. Allerdings mangelte es diesem Verweis auch an der notwendigen (bspw. den deskriptiv-linguistischen Ist-Zustand, die Normativität des entsprechend Faktischen u.ä. demonstrativ heranziehenden) Elaboration, warum man die entsprechenden pronominalen Orientierungspunkte des Ausgangstextes adaptieren müsste (um Kohärenz zu schaffen, resp. warum die deiktische Eindeutigkeit der Benennung, die offensichtlich gegeben ist, im sex-Fall nicht adäquat sein soll). Es blieb bei einer Behauptung resp. Darstellung, wie sie das handhabt, nicht bei einer 'Regel' (i.w.S.). Die lässt sich aber mit Hitchen's Razor ("Forgotten were the elementary rules of logic, that extraordinary claims require extraordinary evidence and that what can be asserted without evidence can be dismissed without evidence.") einfach verneinen - mehr als das mache ich eigtl. nicht.

    /EDIT

    Zitat

    Wohingegen mir immer noch die sachlich-fachliche Begründung von dir fehlt, warum man eine Person, die im Text explizit als non-binär dargestellt wird nicht mit "they" anreden solle.

    Mag daran liegen, dass das dein Strohmann und nicht meine Aussage ist.

    Der Rest:

    Zitat

    Garniert mit ständigen meta-formalen Vorwürfen gegenüber anderen Usern. (Stichwort: Ad-hominem, tu-quoque-Versuch) Durchschaubar. (Auch wenn du das von mir Geschriebene natürlich wieder als Ablenkung auslegen wirst ... und nicht siehst, dass du hier ständig am Ablenken bist.)

    Rote Heringe, die sich darüber beklagen, dass man Sie als rote Heringe identifiziert... Seite für Seite für Seite. Langweilig.

    "Ich mag Kuchen!" (Johnny Bravo)

    "The fact that an opinion has been widely held is no evidence whatever that it is not utterly absurd; indeed in view of the silliness of the majority of mankind, a widespread belief is more likely to be foolish than sensible" (Bertrand Russell).

    "Pourquoi suit-on la pluralité? Est-ce qu'elle a plus de raison? Non, mais plus de force" (Blaise Pascal).

    3 Mal editiert, zuletzt von PaPo (25. November 2025 13:59)

  • Rote Heringe, die sich darüber beklagen, dass man Sie als rote Heringe identifiziert

    Du merkst aber schon, dass

    a) du mit dem "roten-Hering" angefangen hast. Sowohl als Vorwurf, als auch als Aktion.

    b) im Lichte dessen dieser Satz von dir ziemlich komisch wirkt.

    ---

    Mag daran liegen, dass das dein Strohmann und nicht meine Aussage ist.

    Hm, du schreibst hier seit Seiten, dass man es inhaltlich-fachlich nicht erwarten könne, dass man das "they" nutzt. Die Frage nach der sachlich-fachlichen Begrüdung, warum das so ist, steht aber weiterhin aus. Das ist also alles andere als ein Strohmann.

    (Wohingegen man dein "Das ist dein Strohmann" schon wieder als tu-quoque bezeichnen kann. ;) )

  • Du merkst aber schon, dass

    a) du mit dem "roten-Hering" angefangen hast. Sowohl als Vorwurf, als auch als Aktion.

    Die Frage nach der sachlich-fachlichen Begrüdung, warum das so ist, steht aber weiterhin aus. Das ist also alles andere als ein Strohmann.

    Nein. Gerne benennen, wo das (proaktiv) gewesen sein soll (gehen wir auf die konstante Ablenkung - hier durch gaslighting - halt mal ein und kommen danach vielleicht mal zum Thema), danke.

    Zitat

    Hm, du schreibst hier seit Seiten, dass man es inhaltlich-fachlich nicht erwarten könne, dass man das "they" nutzt.

    Ich schreibe, dass man nicht erwarten kann, dass man ausschl.(!) "das 'they' nutzt" - kleiner, aber bedeutender Unterschied.

    Zitat

    Die Frage nach der sachlich-fachlichen Begrüdung, warum das so ist, steht aber weiterhin aus. Das ist also alles andere als ein Strohmann.

    Du bemühst (ungeachtet der Strohmannproblematik, der Beweislastumkehr u.ä.) hier immer und immer wieder dieselbe invincible ignorance.

    Aber OK, gibt hier nichts mehr mit uns. ¯\_(ツ)_/¯

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    Einmal editiert, zuletzt von PaPo (25. November 2025 13:33) aus folgendem Grund: Tippfehler...

  • [...]

    Ich nehme an, eine Antwort auf meine Frage erhalte ich nicht mehr?

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    "The fact that an opinion has been widely held is no evidence whatever that it is not utterly absurd; indeed in view of the silliness of the majority of mankind, a widespread belief is more likely to be foolish than sensible" (Bertrand Russell).

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  • Ich nehme an, eine Antwort auf meine Frage erhalte ich nicht mehr?

    Hatte ich übersehen.

    Wie habe ich diese zu verstehen? Dass z.B. eine Figur sich in der wörtlichen Rede als non-binär bezeichnet, während im Prosatext "she" und "her" verwendet wird?

    So einen Text habe ich bisher noch nie vor mir gehabt. Aber, falls ich doch mal so etwas lese und darüber berichten müsste, würde ich wohl auch "they" und "them" verwenden, da der Erzähltext ja ebenfalls fiktiv ist.

    Allerdings würde ich so einen Text niemals für meine Schülys aussuchen. Ich denke auch nicht, dass die Tochter der Person, die diesen Thread eröffnet hat, tatsächlich so einen Text bearbeiten musste.

  • Dann wundert mich das wenig:

    Oooh... jetzt wird es spannend (nicht, dass du die Gründe im entsprechenden Thread nachlesen oder einmal selbst dort nachschauen könntest, wie die Redaktion dort agiert): Die nächste ad hominem-Stufe wird beschritten. Warum sollten "Stil, [...] Länge und Frequenz" einen Bann rechtfertigen? Ach... ich will es gar nicht wissen. Ich denke mir meinen Teil, dass das Gros hier im Thread offenbar nur so kann.

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    3 Mal editiert, zuletzt von PaPo (25. November 2025 20:12)

  • ????

    1. Frage vom frosch: "Muss man für eine non-binäre Person in einer Klausur das Pronomen 'they' benutzen?"
    2. Anwort vom frosch: "Ja, muss man."
    3. Begründung der Antwort: Keine.
    4. Entsprechende Negieriung der Antwort durch PaPo gem. Hitchen's Razor: "Nein" (muss man nicht, denn "[...] what can be asserted without evidence can be dismissed without evidence.")

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  • Ich schrieb nicht, dass dies einen Bann rechtfertigen würde.

    Dann interessiert mich doch, was du meinst.

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  • Hatte ich übersehen.

    Wie habe ich diese zu verstehen? Dass z.B. eine Figur sich in der wörtlichen Rede als non-binär bezeichnet, während im Prosatext "she" und "her" verwendet wird?

    So einen Text habe ich bisher noch nie vor mir gehabt. Aber, falls ich doch mal so etwas lese und darüber berichten müsste, würde ich wohl auch "they" und "them" verwenden, da der Erzähltext ja ebenfalls fiktiv ist.

    Kein Problem.

    Nehmen wir ein konkretes Beispiel (das ich zuvor angeführt habe):

    "[...] A nonbinary individual would most likely use they/them pronouns instead of he/him or she/her. I use they/them. [...] My deadname represents the box that I've been stuffed in since the moment I've been born—female. [...] Soon after I came out to my parents as nonbinary, I changed it. [...]"

    Der Infotext zur Autorin:

    "Rosen P., age 14, is in 8th grade and lives in Brooklyn, New York. They enjoy playing the guitar, writing poetry, and trying out random recipes from the internet."

    [Herv. d. PaPo]

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  • Ich stehe auf dem Schlauch. Hier ist es ja noch viel einfacher als in meinem Beispiel.

    Hier würde ich auf jeden Fall "they" usw. verwenden, da die Person sich selbst als non-binär bezeichnet und der Info-Text es auch tut.

  • Ich stehe auf dem Schlauch. Hier ist es ja noch viel einfacher als in meinem Beispiel.

    Hier würde ich auf jeden Fall "they" usw. verwenden, da die Person sich selbst als non-binär bezeichnet und der Info-Text es auch tut.

    Die Frage ist ja nicht, was du verwenden würdest, sondern ob du es als falsch werten würdest, wenn deine Schüler weibliche Pronomen benutzen:

    Dass "die Person sich selbst als non-binär bezeichnet und der Info-Text es auch tut", kann ein 'ja' nicht hinreichend begründen.

    Ein Fehler müsste schon irgendwie deskriptiv linguistisch / grammatisch o.ä. begründet werden.

    Eime entsprechende 'Regel' gibt es aber nicht (oder konnte hier noch niemand benennen, allenfalls wurde in individuell normative Beweggründe gewechselt oder ohne weitere Begründung behauptet, man müsse entsprechendes aus dem Ausgsngstext aus deiktischen Gründen adaptieren... wofür es aber auch keine 'Regel' zu geben scheint).

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  • Wer sagt "AutorIN"? Du?

    Habe ich offensichtlich geschrieben, ja. Und damit direkt ein praktisches Beispiel für die angesprochene Problematik geliefert... und siehe da, du weißt, wer gemeint ist - die i.w.S. deiktische Funktion ist also erfüllt, die vermeintl. Probleme damit praktisch widerlegt.

    Oder möchtest du jetzt argumentieren, dass man das so nicht dürfe (weil...)? Nachher bestätigt sich noch meine Behauptung, dass entsprechende Erwägungsgründe nicht sachlich-fachlich (linguistischer Natur etc.), sondern normativ (und hier gaaanz viele Reaktionen trigger-induziert) sind... ;)

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