Lehrerausbildung "revolutionieren"!

  • Zitat

    Original von unag
    Ich bin Nachhilfelehrer, also nicht im direkten Schuldienst.


    Darf ich an dieser Stelle kurz fragen, wie Deine eigene Lehrerausbildung aussah? Da Du nun mal selbige revolutionieren willst...


    Ganz konkret möchte ich wissen:
    Hast Du ein Lehramtsstudium absolviert?
    Und, noch wichtiger, da dies Praxis und "Hand am Arm" bedeutet:
    Hast Du ein Referendariat gemacht?


    Einfaches Ja oder Nein als Antwort auf die Fragen genügt, danke! :)


    LG
    Eva

    Nemo: "Ich habe aber eine kaputte Flosse!"
    Kahn: "Ich auch. Das hat mich niemals von irgendetwas abgehalten."

    Einmal editiert, zuletzt von Eva ()

  • alias
    Beherrschen (ohne Nachzudenken!) des 1x1 hat doch nichst mit Verständnis zur Mathe zu tun. Ist "nur" einfach die absolute Grundlage!


    @ kleiner gruener frosch
    Auch im Nachhilfeunterricht ist es ein gewaltiger Unterschied und eine etwas andere Methode von Einzel- und Gruppenunterricht! Ich habe genügend vor vollen Klassen gestanden und auch 150 Studenten im Hörsaal unterrichtet. Ist natürlich etwas anderes, weil die was lernen wollen!?


    @ Meike & Eva
    Etwas näher zum 1. Beitrag: Bin 10klassen-Schüler, Lehre zum Elektromonteur, 1 Jahr meist autodidaktische Vorbereitung zur Abiturprüfung, dann HS-Studium zum Elektrotechnikingenieur mit wissenschaftlichem Bereich, dann Fernstudium zum Fachschullehrer, Einsatz als Fachschul- später BS-Lehrer und Kreisreferent der zyklischen Weiterbildung der Lehrer und Lehrausbilder. Kurzfristiger Lehrervertretung an einer Realschule, die als letzte Station für Problemschüler war, die von anderen Schulen geflogen waren. Sorry, ihr wolltet es ja genau wissen.


    @ nele
    Zu mir kamen eben gerade die Schüler, die Probleme mit dieser Didaktik haben und ich führe sie mit meiner Didaktik innerhalb von 3 Monaten wieder zur Leistung. Dafür brauchen Lehrer in anderen Nachhilfeeinrichtungen 2-3 Jahre. Die wiss. Didaktik reicht für viele gute Schüler, aber wir wollen doch alle mitnehmen! Eine Teilbeschreibung würde bereits diesen Rahmen sprengen, es ist also leichter und einfacher, wenn du dir mein Material, die Auszüge aus meinem Gesamtlehrbüchern Mathe und Physik sowie meine Wissenschaftsanalyse anschaust!
    Sie stehen im http://www.online-Kollegium.de.
    Allen ein schönes Osterfest. Ich fahre morgen zum Klettern nach Böhmen.
    ciau unag

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von unag
    um die Schüler leistungsfähig für die Wirtschaft zu machen.


    und noch mal: schule ist doch nicht der schnelle brüter für die wirtschaft - die schüler nichts, was dressiert werden muss. egal, welche didaktik, aber wenn sie sich darauf beschränkt, ist sie beschränkt.


    ich denke mal, dass das beschriebene eventuell für die naturwissenschaften vertretbar ist, mehr klingt nach wunderrezept.



    grüße


    h.

  • und nochmal, ich weis nicht, wie befangen ihr in eurer Theorie seit. Schnelles Brüten und Schüler dressieren ist mir ein Greul, woher nehmt ihr das? Mir kommt es darauf an, dass die Schüler mit weniger lernen (Zeitaufwand) mehr und besser begreifen können. Nicht das "Gelernte" sondern nur das komplett Begriffene kann noch nach 30 Jahren mühelos wieder abgefragt werden! Haltet euch nicht an den Schulnoten fest, das sind, wie oben beschrieben, reine Theorienoten und sagen über die p r a k t i s c h e n Fähigkeiten nur begrenzt aus!
    Oft sind für die Praxis handwerkliche Begabungen viel mehr Wert, wenn der Schüler seinene Berufung gefunden hat und in der Lehre eben mit meiner beschriebenen Didaktik dann auch theoretisch gute Leistungen erbringt! Ein nur Theoretiker bringt es nie so weit!
    Wenn viele Kollegen genau so denken, wird es wohl kaum ein Wunder und keine Verbesserung der Bildungsqualität geben und wir hängen die nächsten 20 Jahren immer noch am Ar.... bei PISA!
    unag


  • Du hast einen gravierenden Mangel, dich sprachlich und orthografisch korrekt auszudrücken, und dazu noch einen - freundlich gesagt - unklaren beruflichen Status. Ganz im Ernst: Die Kollegen sind hier mehr als höflich, überhaupt auf deine verschrobenen Thesen einzugehen.


    Dass du in der Lage bist, ein Buch in [schlechter] Schülersprache zu schreiben, bezweifel ich nicht. Dass du aber ein Buch schreiben kannst, das Schüler sprachlich verstehen, bezweifel ich sehr wohl.

    Erziehung ist die organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend.

  • Nun gut, ich sehe es ein, dass es sehr schwer ist, gegenüber der lehrerbeherrschenden wiss. Pädagogik/Didaktik euch von nötigen Reformen zu überzeugen, die ein viel besseres Bildungsniveau erbringen könnten. So verschroben können meine pädagogischen Ansätze im Zusammenhang mit meinem Lehrbuch garnicht sein, wenn, wie oben beschrieben, meine Schüler in 3 Monaten eine große Leistungssteigerung bringen und dann ohne weitere Hilfe (nur mit dem Lehrbuch arbeitend) dann immer besser werden, wofür andere Lehrer 2-3 Jahre brauchen!?
    unag

  • Wie wäre es denn, wenn du dann einfach mal Klartext redest und mit konkreten Beispielen erklärst, wie wir denn besser arbeiten sollten?


    Wie sollte denn deiner Meinung nach der Mathematikunterricht in der Grundschule aussehen? Erkläre das doch bitte mal anhand eines konkreten Themas aus den derzeit gültigen Lehrplänen!



    Bibo

    • Offizieller Beitrag

    Bibo: Indem du sein Buch kaufst, für das er, nachdem du schon gefragt hast, vermutlich gleich heftig Werbung machen wird... :D ;)


    Zitat

    und nochmal, ich weis nicht, wie befangen ihr in eurer Theorie seit.


    Da hier jeder eine ganz andere Theorie des Lehrens hat, weil das nunmal auch fachabhängig ist, ist dies eine unzulässige Verallgemeinerung.



    Zitat

    Schnelles Brüten und Schüler dressieren ist mir ein Greul, woher nehmt ihr das? Mir kommt es darauf an, dass die Schüler mit weniger lernen (Zeitaufwand) mehr und besser begreifen können. Nicht das "Gelernte" sondern nur das komplett Begriffene kann noch nach 30 Jahren mühelos wieder abgefragt werden!

    Das sind Binsenweisheiten, die nicht viel Inhalt haben, aber grundsätzlich auch keine Ideen sind, die den heutigen Lehrern unbekannt sind ... Überhaupt kennen wir von Berufs wegen die gängigen Theorien zur Lernpsychologie, dem vernetzten Lernen, der Lernprogression, dem übergreifenden Unterricht, dem Transferwissen, der Methodenkompetenz etc etc pipapo. Ich hör da von dir genau NIX revolutionär Neues. Zumal du ja eh nix Konkretes sagst.


    Mal davon ab, dass deine Vorstellung davon, wie Lehrer heute lehren, in sich veraltet ist... Es gab schon in den 20igern Leute, die das Rezept zum lebenslangen Behalten zu kennen glaubten und es in dicken Wälzern verkauft haben.
    Alle 5 Jahre taucht wieder so einer auf...



    Zitat

    Haltet euch nicht an den Schulnoten fest, das sind, wie oben beschrieben, reine Theorienoten und sagen über die p r a k t i s c h e n Fähigkeiten nur begrenzt aus!

    Es gibt keinen Lehrer, der das nicht weiß. Ist der Stoff des ersten Semesters, und da auch schon den Studenten via gesundem Menschenverstand bekannt.
    Geben müssen wir sie - die Noten - halt trotzdem. Das ist Teil des Jobprofils. (Leider, wie ich finde, aber das ist eine andere Diskussion).



    Zitat

    Oft sind für die Praxis handwerkliche Begabungen viel mehr Wert, wenn der Schüler seinene Berufung gefunden hat und in der Lehre eben mit meiner beschriebenen Didaktik dann auch theoretisch gute Leistungen erbringt!

    Mal davon ab, dass dieser Satz eher wenig Sinn ergibt ("Praktische Begabungen sind mehr wert (...) WENN der Schüler (...)theoretisch gute Leistung erbringt" = ???!!), aber auch das weiß jeder Lehrer, dass die Lebenszufriedenheit des Schülers vor Noten und vor theoretisches Wissen geht. What's new?



    Zitat

    Ein nur Theoretiker bringt es nie so weit!

    Wie weit? Hier seh ich auch keinen Zusammenhang mit irgendwas Inhaltlichem...



    Zitat

    Wenn viele Kollegen genau so denken, wird es wohl kaum ein Wunder und keine Verbesserung der Bildungsqualität geben

    Wieder so ein bezugloser Kram... wenn viele Kollegen WIE denken? Willenlose Rundumschläge helfen dir hier auch nichtw eiter.
    Aber gut zu wissen, dass du WUNDER wirken kannst.
    Hm... irgendwie mache ich normalerweise immer einen Bogen um die esoterischen Läden oder Sender, die WUNDER verkaufen wollen. Habe noch nie von einem tatsächlich wirksamen gehört.



    Zitat

    und wir hängen die nächsten 20 Jahren immer noch am Ar.... bei PISA!
    unag

    Ein Glück haben wir ja dich.
    Nicht, dass du bisher was Konkretes gesagt oder geraten hättest - aber du kannst ja Wunder wirken.
    Schön.
    Da vertrau ich doch mal drauf, dass du PISA schon reißemn wirst.


    :D
    Liebe Grüße
    Meike

  • Hallo,


    "um die Schüler leistungsfähig für die Wirtschaft zu machen"


    Falsch, falsch ich stimme dem nicht zu.


    Wir sind keine Knechte der Marktwirtschaft.


    Es geht um Entfaltung der Person, Förderung der Talente, Entwicklung zu einem mündigen, kritischen und selbstbewussten Menschen, der natürlich dann auch Fähigkeiten entwickelt hat, den die Wirtschaft benötigt.


    Gruß


    E_T

  • Zitat

    Original von E_T
    Es geht um Entfaltung der Person, Förderung der Talente, Entwicklung zu einem mündigen, kritischen und selbstbewussten Menschen, der natürlich dann auch Fähigkeiten entwickelt hat, den die Wirtschaft benötigt.


    Richtig, aber m.E. ist das nichts anderes als "die Schüler leistungsfähig für die Wirtschaft zu machen". Kein Grund zur Aufregung wegen so einer kleinen Formulierung, denke ich.


    Und als Berufsschullehrer, der die Schüler direkt an der Startrampe vor ihrem Eintritt ins Berufsleben betreut, muss ich ganz klar sagen: natürlich ist es unser Job, die "Schüler leistungsfähig für die Wirtschaft zu machen", wie auch immer man das formulieren will. E_T's obige Formulierung ist dabei so gut wie jede andere.


    Ich finde es nur wieder interessant, wie hier sofort wieder die "Wirtschaft-ist-pöhse"-Reflexe anspringen...

    »...Aus Mettwurst machste kein Marzipan! «
    Bernd Stromberg

  • Ich wollte eigentlich mit meinem letzten Beitrag aufhören. Ihr habt mir aber geantwortet, dass vieles bekannt und eigentlich nichts Neues ist. Das ist schön zu hören.
    Ich möchte auch nicht weiter Werbung machen, aber wer sich den Auszug aus meinen Lehrbüchern anschaut, dort stehen ganz konkret die methodisch/didaktischen Hinweise, die Bibo verlangt. Vieles davon ist sicherlich auch nicht neu, vielleicht nur noch nicht umgesetzt. Hier ein Versuch in Kürze:
    Das ganze Wesen des Rechnens ist die Grundrechnung Summe und Differenz (allg. dt. Sprachgebrauch!) der beiden Ziffern 0 und 1 in der Grundform der Gleichung oder Ungleichung. Alles andere sind Zusammenstellungen oder Sonderfälle davon. Oder z.B. eine Methode, das 1x1 schneller einzupauken (sollte ja nicht "gerechnet" werden!):
    Statt der Zahlenreihen die Ergebnisreihen in 10er-Bereichen stur auswendig "lernen" (pauken) und beim Abfragen lassen der Reihe nach die jeweils 1-2 Produkte dazu wie nebenbei miteinprägen: 10,12,14,15,16,18 und abfragen 2x5, 3x4, 2x6, 2x7, 3x5 ...
    Ein 3.Klässler beherrschte nach gut 14 Tagen das gesamte 1x1! Im Klassenverbund schätze ich eventuell 1-2 Wochen mehr oder ist vielleicht sogar intensiver?
    unag

    • Offizieller Beitrag

    Findet man die Auszüge aus deinen Lehrbüchern auch woanders?`Ich wollte mich nicht auch noch im online kollegium anmelden.


    kl. gr. Frosch


    P.S.: ich will ja nicht unhöflich sein, aber kannst du beim Formulieren deiner Beiträge etwas genauer sein. Ich musste deinen letzten Beitrag bestimmt ein Dutzend mal lesen, bis ich verstanden habe, was du mit ihm sagen wolltest. Danke.

  • @ kl. gr. Frosch
    Tut mir leid, aber bisher ist online-kollegium das Einzige, wo ich selber einstellen konnte. Wenn du mir eine Email (in meinem Profil) mit deiner schickst, sende ich dir die Auszüge und Arbeitsblätter zu.


    Dass du meine einfachen Aussagen nicht gleich verstanden hast ist ein Beweis dafür, dass man sich oft in eine andere logische Denkweise nur schwer reinversetzen kann. Mir ging es auch so, als ich mein Lehrbuch schrieb und Mathebücher der Sek. 2 "konsultiert" habe.
    unag

    • Offizieller Beitrag

    Nein, es geht nicht um die "logische Denkweise", sondern darum, dass der grammatikalische und syntaktische Aufbau deiner Sätze sehr ... ungewöhnlich, um nicht zu sagen "falsch", ist. Daher verstehe ich nicht sofort, was du schreiben willst. ;)


    kl. gr. Frosch


    P.S.: Wegen der Arbeitsblätter schicke ich dir nachher noch eine PN. Ich denke, dass du sie auch als Anhang in eine PN packen kannst.

    • Offizieller Beitrag

    Und die Revolution kann ich in der Technik auch nicht wirklich erkennen...
    Wenn ich das richtig kapiere, trotz des etwas verschrobenen Schreibstils, hat das meine eigene Grundschulmadame schon so gemacht. Und das war in den 70igern...
    Von "wie nebenbei" kann bei dem Miteinprägen allerdings nicht die Rede sein :D fand ich. Damals.

  • Was mir im Zusammenhang mit den genannten Beispielen und dem Threadtitel auch noch unklar ist:


    Du "revolutionierst" in den genannten Beispielen die Mathematik-Didaktik (zurück): mit "Deiner" Methode habe ich in den frühen 1980ern der DDR Multiplizieren gelernt.


    Was an den Beispielen ist aber "Revolution der Lehrerausbildung"? Darunter hatte ich mir fachdidaktisch/fach-/erziehungswissenschaftlich und lerntheoretisch zusammenhängendere Ansätze auf Tertiärebene erhofft.


    LG, das_kaddl.

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde ja gerne deine revolutionäre Einmaleinsstrategie verstehen, aber auch nach mehrmaligem Lesen deiner Erklärung streikt bei mir die Sinnentnahme. Deine Schüler lernen zuerst Ergebnisse von Einmaleinsaufgaben ohne den Zusammenhang der jeweiligen 'Reihe' und dann fragst du die Aufgaben ab? Das klingt ein bisschen schräg ...
    Also bitte: wenn du schon ein Lehrbuch zum Thema geschrieben hast und erwartest, dass wir hier in einen Austausch treten, dann zitiere dich doch mal selbst und schreibe wenigstens einige erhellende Absätze auf.

  • Also bei uns waren eindeutig die Zahlenreihen das 1x1.
    Einen dualen Grundsatz habe ich oben genannt. Etwas "ausführlicher" hier die duale Grundlogik:
    Mathe:
    1. Algebra:
    1. Arithmetik
    2. Funktionslehre
    1. Einzellösung (Nullstellen)
    2. Systemlösung : 1. Einsetzungs-(=Gleichsetzungs-); 2. Summenverf.

    2. Geometrie:
    1.Gerade-; 2.Kreissymmetrie; Kombination: Strahlensymmetrie


    anderes Beispiel:
    Q.wurzel 16 = 16:4 = 4 oder 16-4-4-4-4 =0 = 16+(-4)+(-4)+(-4)+(-4)
    16x(1: (4x4)) = 1
    (4x4)^(1:2)


    Eine Quadratwurzel in alle anderen 5 Rechenarten umformen, um die Sonderformen von Summe und Differenz eindeutig in Zusammenhang zu stellen. Meist wird es nur auf der "+"-Seite gemacht, oft aber nicht mal von der Potenz wieder zurück zur Summe!


    1. Bestimmungsgleichung
    2. Funktionsgleichung nach
    1.Termen; 2. Grafik (monoton,beschränkt...)


    1. Potenz- (algebr.) Fktn:
    1.ganzer pos. Exp (Lineare Fktn)
    2. ganzer neg Exp. (Hyperbel) -->
    2.gebrochener Exp. (Wurzel) pos. reelle, neg. kompl. Lösung --> alles nichtlin. Fktn.

    2. Winkel- (geometr.) Fktn.:
    1.Bogenmaß (Arc); 2. Winkelmaß (sin, cos ...) ---> nichtlin. Fktn


    Nichts Neues, aber vielleicht begreifbarer aufgebaut!


    unag

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