Guten Tag,
Ich unterrichte an einer Haupt- und Realschule mit problematischen Verhältnissen.
Die Problematik besteht einerseits in einer außer Rand und Band geratenen Schülerschaft sowie in einer gegeneinander aufgehetzten Lehrerschaft.
Die Schüler sind sowohl untereinander, als auch gegen die Lehrer äußerst aggressiv.
Zur Zeit haben wir darüber hinaus ein besonders üppiges Problem, in Gestalt eines Grabenkampfes, der im Kollegium ausgetragen wird.
Dieser sieht folgendermaßen aus:
Ein offensichtlich politisch sehr weit rechts stehender Lehrer wird von Kollegen mit allerlei, teilweise unmöglichen Mitteln bekämpft.
Die Situation eskalierte als eben dieser Lehrer das Opfer eines Schülerangriffs (ein Schüler mit Migrationshintergrund) wurde. Nach Aussagen des Lehrers habe ihn der Schüler auf niveauloseste Art verbal beleidigt und einen versuchten tätlichen Angriff gegen ihn verübt.
Bei den zur Zeit an unserer Schule herrschenden Zuständen ist ein solcher Vorfall als durchaus realistisch anzusehen. Ich denke nicht, dass der Lehrer sich dieses Szenario selbst zusammen gestellt hat.
Allerdings stellt sich einem in Anbetracht seiner politischen Gesinnung die Frage, ob er nicht doch versucht die Situation zu dramatisieren
Das Kollegium ist sehr zerrissen und z.T. stark gegeneinander ausgerichtet. Es werden Grabenkämpfe ausgetragen, die sich gegen einzelne Lehrer richten, und die z.T. auf unfairer Ebene basieren.
Der erwähnte rechtseingestellte Lehrer ist zunehmend den Mobbingattacken einer Mehrheit des Kollegiums ausgesetzt und reagiert darauf körperlich (psychosomatisch).
Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll, weiß nicht, ob es sinnvoll oder überhaupt möglich ist hier einzugreifen. Und was könnte ich als Einzelperson überhaupt erreichen?
Anbei habe ich einen (aus persönlichkeitsrechtlichen Gründen von mir geschwärzten) Flugzettel , der an unserer Schule sowie in unserem Ort von Involvierten verteilt wird, gesichert, welchen ich bei Bedarf auch hochgeladen könnte.
Vielen Dank für Ihre Ratschläge im Voraus,
ÄdiHerzog