Heiße Getränke im Lehrerzimmer

  • Hallo liebe Kolleginnen und Kollegen!


    Mich würde einmal interessieren, wie ihr das mit der Kaffeeversorgung im Lehrerzimmer so haltet. Und ich denke auch an andere leckere heiße Getränke, die moderne Maschinen so zaubern können. Bei uns wurstelt eigentlich jeder so vor sich hin: der eine hat ständig seine Wasserflasche dabei, der andere gießt seinen Teebeutel auf, der nächste hat sich ein raffiniertes Maschinchen von zu Hause mitgebracht und stellt erlesene Getränke her, allerdings nur für sich oder eine kleine Gemeinde - nicht massenkompatibel, etc. etc. Eine Spülmaschine haben wir.


    Mich stört diese Wurstelei etwas und dass man - wenn man eine Vollzeitstelle hat - in den kurzen Pausen eigentlich an keine frisch gebrühte Tasse Kaffee kommt. Es sei denn, man bringt sich seine Thermoskanne mit (bääh). Mir schwebt so ein Gerät vor, das verschiedene Getränke in guter Qualität zubereitet und von einer Firma gestellt und gewartet wird.


    Bin gespannt auf eure Erfahrungen und Antworten!


    Schönen Abend noch!


    LG Vaila

  • Also bei uns gibt es einen Kaffeeautomat von Saeco. Finde ich echt super. Wir sind allerdings auch ein kleineres Kollegium, da ist nicht viel Schlange stehen.... Ist der Kaffee alle, bittet die Sekretärin um eine "Kaffeespende" von 5 Euro, um wieder Vorrat und Milch kaufen zu können.
    Bei diesem Automat kann man auch heißes Wasser für die Teetrinker rauslassen.
    Entkalkt und gewartet wird die Maschine übrigens von unserem Hausmeister. Ein Goldstück, der Mann :)



    Ich kenne es von anderen Schulen, dass diese Sense benutzen. Finde ich auch nicht schlecht.
    Panama

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

  • Das kommt wohl auf die Größe des Kollegiums an.
    Wir haben eine Kaffee-Pad-Maschine und einen Wasserkocher. Jeder bringt seine eigenen Pads/Teebeutel mit - so funktioniert das problemlos ohne Kassenwart.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Wir haben zwei Kaffeemaschinen, morgens macht die Erste, die kommt den Kaffee an. Wir haben uns extra Maschinen gekauft, die den Kaffee lange warmhalten. Wir halten das so, dass die Kaffeetrinker regelmäßig Kaffee bzw. Milch, Filtertüten mitbringen. Da nur ich und eine andere Kollegin Zucker nehmen, bringen wir den abwechselnd mit. Bei uns funktioniert das super ohne dass jemand zu viel mitbringt. Und wenn ich mal den Eindruck habe, dass nur ich immer mitbringe, dann sage ich das. In unserem Kollegium ist das kein Problem. Es kann ja manchmal passieren, dass man das nicht merkt ...

  • Wir haben eine Senseo. Jeder bringt seine Sachen mit, wie er sie braucht. Das klappt super. Wir sind allerdings auch ein kleines Kollegium und da steht man in der Pause nicht eeewig, bis man einen Kaffee bekommt.

  • Bei uns gibt es zwei Senseo, eine normale Kaffeemaschine und einen Wasserkocher. Zwei Senseo, weil in der einen ein Einzel-Pad-Halter ist und in der anderen der tiefere für 2 Pads bzw. für die dicken (Milchkaffee etc.).


    Die traditionelle Maschine wird höchstens bei Fortblödungen angeworfen. Ansonsten brummen die Senseos ganz regelmäßig. Gleiches gilt für den Wasserkocher. Das "Rohmaterial" bringt sich jeder selber mit. (Bis auf die paar Kollegen, die konsequent die Vorratsdosen anderer Kollegen plündern ohne etwas zurückzugeben. *grummel*).


    Grüße vom
    Raket-O-Katz

  • Einen Vollservice (Vollautomat mit Frischbrühfunktion aus ganzen Bohnen mit den üblichen Getränken wie Kaffee, Espresso, Latte Machiato, Cappuccino, etc., inclusive Wartung und allem was so anfällt) kann man für etwa 40 Cent die Tasse kriegen. Allerdings sicher nicht in einer Grundschule mit 5 Kollegen, in Frage kommt so etwas eher ab 50 Kollegen aufwärts.
    Und man sollte natürlich ein Kollegium haben, dass bereit ist diesen Preis auch für einen Kaffee mit entsprechender Qualität zu zahlen und sich nicht mit dem Pad-und-Kapsel-Schrott arrangiert.

  • In der alten Schule hat der erste, der morgends kam, Kaffee mit der Filtermaschine gekocht und wir haben die "Zutaten" dafür mitgebracht, wenn mal was leer wurde. Außerdem hatten wir von einem Leihservice (Bekannter einer Kollegin) eine große Kaffeemaschine, die aus Pulver verschiedene Heißgetränke hergestellt hat. Dafür haben wir dann 40 ct gezahlt.


    An der neuen Schule hat in den Ferien die Teeküche gebrannt und jetzt muss erst einmal die Thermoskanne herhalten.

  • Wir (großes Kollegium > 100) haben bei uns von einem Servicelieferanten so eine Maschine stehen, die zwei Tassen gleichzeitig befüllen kann. Wartung usw. macht die Firma, einmal war sie hinüber, da wurde sie ausgetauscht. Wir kaufen dafür die Pads für je 50ct von der Firma.
    Nachteil: In Stoßzeiten kommt es dann doch zu Wartezeiten. Insbesondere, wenn die Maschine schon etwas Kalk angesetzt hat, läuft der Kaffee in Zeitlupe aus dem Gerät. Außerdem gibt es immer wieder Pappnasen, die ihre Senseo-Pads in die Maschine stecken, und glauben, dass sie damit billiger an Kaffee kommen, auf diesem Weg allerdings die Maschine kaputt machen. (Unsere Pads sind aus Plastik und überleben auch ein Vollbad ohne Schaden zu nehmen.)


    Insgesamt sind wir dennoch sehr zufrieden, da der Kaffee wesentlich besser schmeckt als die Filterkaffeeplörre, die man nicht mehr trinken kann, wenn man von zuhause Jura/Saeco-Vollautomaten gewohnt ist.

    • Offizieller Beitrag

    Wir (ich glaub so 60 Kollegen) haben eine Maschine, die aussieht wie ein 7,5 (oder 10?) Liter-Eimer. Oben kommt das Kaffeepulver rein, unten Wasser und am Ende gibt es unten einen Auslaufhahn. Das Gerät befüllt und startet unsere Sekretärin, es reicht meist bis zur ersten Pause, danach müsste es entweder neu befüllt werden (was aber kaum passiert, irgendwie kommt da keiner zu) bzw. wir greifen auf die Senseo zurück, zu der die Kaffeetrinker ein paar Pads im Fach als Notreserve haben. Zwei Wasserkocher stehen auch da.
    So eine tolle Maschine wie oben beschrieben fände ich toll, das wäre mir auch das Geld wert. So geben wir der Sekretärin ja auch Kaffeegeld bzw. mal ein Pfund Kaffee.
    Edit: Als Erklärung für meine wirre Maschinenbeschreibung hab ich mal ein Bild gesucht und weiß jetzt, dass das Ding Rundfilterkaffeemaschine heißt :)
    [Blockierte Grafik: https://funfoodoase.de/catalog/images/A190142.jpg]

    Bolzbold #5

    Gutmensch und Spaß dabei (= das GG und der Diensteid sind schon 'ne gute Sache 😉)

    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, dass jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt." (T. Pratchett)

    • Offizieller Beitrag

    Zwei Senseo und Milch und Zucker bringen die Kaffeetrinker nach Bedarf mit und tragen sich in eine Liste ein, damit man den Überblick hat, wer was mitgebracht hat. Kaffeepads oder Teebeutel und seine Wasserfläschchen bringt jeder selbst mit.


    Ich wäre für nen Vollautomaten, aber da siegt bei meinen Kollegen der Geiß, weil die Senseos ja in der Anschaffung günstiger waren.

  • :prost: Wir sind 15 bis 17 Kolleginnen, jeweils eine kocht morgens zwei Kannen normalen Kaffee und zwei Kannen Tee. Wir haben festgelegt, wer an welchem Wochentag dran ist und wechseln das jedes Jahr :prost: Bislang mögen wir uns auch so gerne, dass wir ohne Kassenwart klarkommen: Die Kaffeetrinker bringen Kaffee mit, die Teetrinker Tee, alle tragen sich in einer Liste ein, was sie mitgebracht haben und so sehe ich dann.....oh, cih habe schon 4 mal Kaffee mitgebracht, Frau XY erst einmal, dann gehe ich zu ihr und sage: Könntest du bitte mal... und da sagt dann auch keiner nein. :prost:
    Ja, so funktioniert es bei uns! Spüldienst haben wir ebenfalls festgelegt, immer zwei zusammen eine Woche lang, Liste hängt aus, alle halten sich dran.

  • Wir (Kollegium mit ca. 100 Kollegen) haben zwei alte "normale", herkömmliche Kaffeemaschinen. Die kochen also nur Filterkaffee. Morgens muss einer die Maschinen aufsetzen und die Geschirrspülmaschine ausräumen, nachmittags muss jemand die vergessenen Tassen im Lehrerzimmer einsammeln, die Geschirrspülmaschine anschmeißen und die Kaffeemaschinen ausschalten. Zur 2. gr. Pause muss sich jemand mit Freistunde in der 4.h finden, der früh genug neuen Kaffee aufsetzt, weil das Durchlaufen ja auch ein bisschen dauert. Aber das passt schon.


    Der Kaffee (Fair trade) wird von einem Kaffeewart besorgt und bereitgestellt (pro Tag etwas weniger als ein Kilo Kaffee). Die Milch wird reihum mitgebracht, das ist aber nicht organisiert, sodass es zu Lücken kommen kann. Ich bringe einmal pro Jahr eine Palette Milch (12 1-l-Tüten) mit. Für den morgendlichen sowie nachmittäglichen Dienst müssen sich insgesamt 10 Personen in eine Liste eintragen.


    Bezahlung mit Strichliste, ich glaube pro Tasse 30 Cent.


    Für die Teetrinker steht ein Wasserkocher bereit, die bringen sich ihren Tee selbst mit.


    Ich selbst bin insgesamt zufrieden damit, nur dass ich einer der wenigen bin, die seit Jahren Dienst schieben :S ... muss doch auch noch andere geben :S ... Und es darf nicht vergessen werden, die Kaffeemaschine auszustellen, aber ich glaube, die Putzfrau hat da auch ein Auge drauf.


    @ Vaila: Ja, diese Wurstelei fände ich auch nicht gut aus den gleichen Gründen wie Du. Zudem stehen wahrscheinlich 1000 Geräte da rum.


    Hamilkar

  • Ich danke euch schön für die zahlreichen und ausführlichen Antworten!


    Man sieht, bei den meisten geht es doch ziemlich unorthodox zu. So haben sich Gewohnheiten und Rituale eingebürgert, die wohl nicht schnell zu ändern sind. Mir selbst schwebt auch ein "Servicelieferant" vor, aber da muss ich wohl noch etwas Überzeugungsarbeit leisten und Mehrheiten beschaffen. Die Politik lässt grüßen ;-))!


    Schöne Ferien noch, wer hat! Dem Rest einen guten Start in die neue Arbeitswoche!


    LG Vaila

    • Offizieller Beitrag

    Bei uns (Gym mit 80 Kollegen) gibt es zwei große Thermoskannen mit Fairtrade-Kaffee, der Kaffee dafür wird morgens gemacht und die Kannen sind bis zur ersten Pause meist leer (Freistunden usw.). Da aber auch an der Qualität des Kaffees gemäkelt wurde, gibt es seit zwei Jahren jetzt eine Lavazza, die von der Firma gewartet wird. Bei Bedarf kauft man sich eine Kapsel für 50 ct. (Nachteil: Kapseln sind schlechter für die Umwelt als Pads). Für den normalen Kaffeenachschub gibt es eine Kollegin, die seit Jahren eine Liste verwaltet. Das Verfahren ist wahrlich unorthodox, klappt aber super: Jeder gibt, soviel er mag und die Kollegin ermittelt dann das Jahresmittel. Milch wird vom Lehrerzimmeraufräumdienst (wechselt jede Woche) gekauft und mit der Kaffeekaufkollegin verrechnet.
    Für die Schüler gibt es unten in der Mensa auch einen Kaffeeautomaten- das Zeug schmeckt aber nicht mal mir (Milch mit Kaffee-Trinkerin). Vaila, du hast aber völlig recht: Bis bei uns die Lavazza-Maschine angeschafft werden konnte, dauerte es über eine halbes Jahr und zwei Personalsitzungen. Dafür sind jetzt aber auch alle mit ihrer Version glücklich.

  • Und Kapseln haben auch nicht die Qualität seines frisch gemahlenen Kaffees aus einem Vollautomaten.
    Es gibt Firmen, die das relativ unkompliziert anbieten. Man muss nur genau aufpassen, was man unterschreibt.

  • Moebius: Hast du eine Bezugsquelle / einen Tipp? Wir sind eine riesengroße Grundschule (20 Klassen / 30 Lehrer) und liebäugeln auch mit einem Vollautomaten- Service... ;)

  • Wir sind jetzt nach längerem Suchen bei einem lokalen Anbieter gelandet. Das wäre auch mein Tipp - gucken ob es lokale Röstereien oder ähnliches gibt, die so einen Service mit anbieten. Wenn nicht, gibt es auch überregionale Anbieter, bei denen man aber etwas aufpassen muss, worauf man sich da einlässt.
    Falls jemand da ernsthaft sucht, kann ich gerne was per PN dazu schreiben, ich würde das ungern ganz öffentlich in's Forum stellen.

  • Bei uns ist das leider alles viel zu stressig, deswegen hole ich mir meistens heiße Getränke in der Schulbäckerei.
    Das ist auch okay... :)

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