Radiosendung zur Umsetzung der Inklusion in Bremen - Vorreiter in Sachen Inklusion

  • Außerdem haben die Bundesländer die Inklusion wohl schon als Sparmöglichkeit entdeckt. Meine Tante unterrichtet an einer kooperativen Gesamtschule und hat in einer Gymnasialklasse ein Mädchen, das sehr intelligent, aber körperlich mehrfachbehindert ist. Das Kind kann unter anderem nur sehr kurze Zeit schreiben, weil ihr einfach die Kraft ausgeht. Momentan ist sie Integrationskind und hat eine Schulbegleitung, die auch das Schreiben für sie übernimmt, wenn sie nicht mehr kann, auch in Klassenarbeiten. Außerdem ist die Klasse etwas kleiner als die Parallelklassen. Wäre das Kind inkludiert und nicht integriert, würde sowohl die kleinere Klassengröße als auch die Schulbegleitung wegfallen. Wär für das Kind natürlich dann ENORM hilfreich.....

  • Ich befürchte, dass auch die Gymansien demnächst mit diesem Problem vermehrt konfrontiert werden. Meiner Meinung nach werden hier die Bedingungen am schlechtesten sein: Die größten Klassenstärken ( alle wollen auf Gymnasium), viele Lehrer, die päd. und lernsyschologisch unzureichend ausgebildet sind, weil das Fach sehr stark im Vordergrund steht, viele Seiteneinsteiger ohne Lehramtsstudium.


    Das sehe ich nun wiederum nicht als Befürchtung, sondern als Hoffnung, denn so müssen auch die Gymnasien etwas an ihrer Konzeption ändern und sehen sich gezwungen, so manches - u. a. die von dir angesprochenen Punkte - einmal zu überdenken und ihre Unterrichtsqualität zu erhöhen.
    Wenn ich die in der Diskussion aufkommende Position mancher Gymnasiallehrer höre, sie hätten sich bewusst für dieses Lehramt entschieden, um die "Elite" zu unterrichten, könnte ich kotzen.



    Ich habe das gerade einmal überschlagsmäßig durchgerechnet. Bei 40 Stunden Arbeitszeit pro Woche habe ich etwas über 10 Minuten individuelle Förderzeit pro Schüler und Woche.


    Auch das liegt ja nur daran, dass an Gymnasien überwiegend das "Fachlehrerprinzip" statt dem Klassenlehrerprinzip vorherrscht - eine Tatsache, die man leicht ändern könnte, was sicherlich noch mehr Vorteile mit sich brächte.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe an einer Realschule diverse Fächer fachfremd unterrichtet, allerdings auch nur in der Unterstufe. ich könnte mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass ich z.B. Mathe/Physik/Englisch/... am Gymnasium oberhalb der Klasse 6 fachfremd unterrichten würde. Dafür wäre mir der Stoff auf Dauer zu kompliziert. Wenn man sich dort vom Fachlehrer-Prinzip verabschieden würde, würde sich (da ich denke, dass das nicht nur bei mir so ist) die fachliche Qualität an diesen Schulen mit Sicherheit nicht vorteilhaft entwickeln.


    kl. gr. Frosch

  • Es taucht immer wieder gerne das Argument auf, dass ich die Kinder doch eh da abholen muss, wo sie stehen. Deshalb wäre Inklusion doch gar kein Problem. Sorry, dass können für mich nur Leute behaupten, die nicht im GU arbeiten.


    Ich unterrichten in NRW an einer GU Schule. Ich unterrichte in 5 Klassen 5 verschiedene Fächer und habe die Klassenführung über eine 1. Insgesamt unterrichte ich 13 GU Kinder. Pro GU Kind erhält die Förderkraft 2 Stunden in der Woche. Praktisch bedeutet das: Ich stehe alleine da. Dort sitzen Kinder im 3. Schuljahr, die weder schreiben noch lesen können. Drücke ich einem der Kinder ein Musikinstrument in die Hand, fängt es an zu weinen. Spreche ich eines der Kinder an, fängt es an zu weinen. Ein anderes Kind verbringt die Hälfte des Unterrichts auf dem Tisch oder springt über Bänke. Außerdem spuckt es ständig auf die eigenen und fremde Hefte, da es den Speichelfluss nicht unter Kontrolle hat. Ein anderes Kind beleidigt die meiste Zeit andere Kinder oder versucht sie zu küssen... und hat noch nie zugegeben, irgendetwas getan zu haben. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob die Dinge in seinem Kopf stimmen! Die Förderkraft ist ebenfalls überfordert.


    Die meisten Kinder haben eine Fördermappe der Förderpädagogin, in der arbeiten sie. In fast jedem Fach! Das nennt sich dann Inklusion. Ich fühle mich jedoch auch nicht dazu in der Lage, ca. 10 komplett unterschiedliche Unterrichststunden pro Woche extra zu entwerfen. Differenzierung ja, die mache ich, doch in diesem Falle kann nur noch von komplett anderen Inhalten gesprochen werden (Beispiel: Schreiben wir in der 3. Klasse Fantasiegeschichten. Ups... 3 Kinder können nicht schreiben!). Weiterhin finde ich die Eingliederung/Inklusion von GU-E Kindern häufig enorm schwierig. Ich erlebe sie als Außenseiter. Warum? Nun, z.B. weil sie im 4. Schuljahr noch Puppen mit in die Schule bringen, mit Bleistiften affige Unterhaltungen führen, Ausrasten, keine Selbstreflexion aufweisen... Versteht mich nicht falsch. Jedes Kind hat seine Schwierigkeiten und ist in bestimmten Verhaltensweisen auffällig. Doch ein Schüler mit dem Schwerpunkt "Emotional Sozial" stellt eine ganz andere Herausforderung dar. Diese Kinder wären nach meiner Erfahrung, auf einer weiterführenden Schule speziell für Kinder mit Förderschwerpunkt besser aufgehoben. Ich frage mich täglich, ob die Inklusion diese Kinder wirklich einbezieht, oder doch eher das Gegenteil bewirkt, nämlich den Kindern ihre Andersartigkeit vorhält und sie zu Einzelgängern und Außenseitern werden lässt. Spätestens in der 3 sagen diese Kinder es selbst: Keiner mag sie, weil sie anders sind.


    Inklusion an sich finde ich gut. Die Praxis klappt aber leider nicht.

  • Schöne Realitätsbeschreibung. Aber das Fazit, tststs:

    Zitat


    Inklusion an sich finde ich gut. Die Praxis klappt aber leider nicht.

    Du musst eben Deine Unterrichtsqualität erhöhen und das "Klassenlehrerprinzip" stärker akzentuieren! Lies noch mal den letzten Beitrag von "Plattenspieler", da erfährst Du, wie's geht.

  • (Beispiel: Schreiben wir in der 3. Klasse Fantasiegeschichten. Ups... 3 Kinder können nicht schreiben!).


    Wenn sie malen können, können sie diese malen, können sie dies nicht aber srpechen, sprechen sie sie auf den Kassettenrecorder und und und, gerade diese Variante hat genug Möglichkeiten für alle!


    Du hast reine Jahrgangsklassen, die im Gleichschritt arbeiten sollen, oder?


    Übrigens muss ja bei der Inlusion nicht immer mit dem selben Lerngegenstand gearbeitet werden. Und hast du schon mal was von Lernmatrizen gehört, die könnten dabei auch helfen, wenn du Lerngegenstandsgleich arbeiten willst.

  • Klassenlehrerprinzip am Gymnasium stell ich mir jetzt auch schwierig vor... Mal ein Fach fachfremd unterrichten, okay, das geht schon, aber quasi alle außer 2-3, nee, da leidet ganz sicher die Qualität. Würd ich so nicht wollen...
    Susannea, bei dir klingt das alles so einfach. Entweder, du bist wirklich richtig gut, dann würd ich echt gern mal bei dir schauen kommen und was lernen! Oder du machst dir da was vor, ich weiß es nicht...
    Jazzy hat ganz gut beschrieben, was so ein Gemeinsamer Unterricht für Herausforderungen stellt. Ja dann malen die GU-Kinder eben was. Für den Rest ihres Schullebens. Weil ja keiner die Zeit hat, sich mit ihnen in ihrem Lerntempo zu beschäftigen und ihnen dann vielleicht im 5. Schuljahr doch noch das Lesen und Schreiben beizubringen. Was soll's! Qualitativ einwandfrei! *ironie*

    • Offizieller Beitrag

    Ilse: dann wurden sie immerhin einige Jahre lang in die Gesellschaft eingebunden. Danach (nach der Schule) stehen sie praktisch ohne Schulbildung in der Ecke rum. Ist ja scheinbar so gewollt.


    kleiner gruener Frosch

  • Ja dann malen die GU-Kinder eben was. Für den Rest ihres Schullebens. Weil ja keiner die Zeit hat, sich mit ihnen in ihrem Lerntempo zu beschäftigen und ihnen dann vielleicht im 5. Schuljahr doch noch das Lesen und Schreiben beizubringen. Was soll's! Qualitativ einwandfrei! *ironie*


    Entschuldige, aber dann hast du irgendwie nichts verstanden von dem, was ich geschrieben habe. Es ging nicht um was malen, sondern, wenn man hier eben lerngegenstandsgleich arbeiten will, das so umzusetzen für die Schüler.
    Ob lerngegenstandsgleich sinnvoll ist, ist eine ganz andere Frage. Denn genau dann passiert eben das, was du hier bemängelst, es macht keiner das, was auch noch gemacht werden muss und eben nicht mehr Lerngegenstand der anderen ist. Zumindest, wenn du das immer haben willst.


    Aber das oben genannte Thema ist eben sogar eines, wo es sich anbietet, weil dazu jeder arbeiten kann.

  • Ilse: dann wurden sie immerhin einige Jahre lang in die Gesellschaft eingebunden. Danach (nach der Schule) stehen sie praktisch ohne Schulbildung in der Ecke rum. Ist ja scheinbar so gewollt.


    kleiner gruener Frosch


    Den Sarkasmus kannst du dir sparen!
    Denn nein, da wurde einfach nicht ordentlich gelesen, es ging darum, welche Varianten es bei lerngegenstandsgleich bei diesem Thema gibt und ja, dazu gehört eben auch, dass einige ihre Geschichte malen. Sie köntnen sie ja auch jemandem anders erzählen, der sie aufschreibt usw.
    Wenn dann alle ihre Geschichten zusammenbringen gibts ein schönes Buch der Klasse, worauf diese Kinder und generell Inklusive Klassen bisher immer sehr stolz waren, wenn so etwas veröffentlicht wurde.


    denn wenn ich jemanden in eine Klasse reinsetze und ihn dort irgendwas machen lasse, dann habe ich ihn weder integriert, noch ist es inklusiver Unterricht!

  • Stümmt, was reg ich mich eigentlich auf :P ! Nach knapp drei Jahren im GU bringt mich dieses Schöngerede doch glatt immer noch auf die Palme (oder eher immer mehr, ich bin ja auch mal sehr idealistisch an das Ganze herangegangen...)

  • Denn nein, da wurde einfach nicht ordentlich gelesen, es ging darum, welche Varianten es bei lerngegenstandsgleich bei diesem Thema gibt und ja, dazu gehört eben auch, dass einige ihre Geschichte malen. Sie köntnen sie ja auch jemandem anders erzählen, der sie aufschreibt usw.
    Wenn dann alle ihre Geschichten zusammenbringen gibts ein schönes Buch der Klasse, worauf diese Kinder und generell Inklusive Klassen bisher immer sehr stolz waren, wenn so etwas veröffentlicht wurde.

    Das ist ja auch MAL ne ganz nette Geschichte. Das Problem aber ist ja, dass die betroffenen GU Kinder, je älter sie werden zunehmend NUR noch solche Dinge machen, wenn sie denn am Lerngegenstand der Klasse teilnehmen... und dabei jede Menge werrtvolle Zeit verlieren, in der verschiedene Lernfenster noch offen stehen für anderes, was vielleicht manchmal auch ichtig ist. WWie z.B. Lesen und Schreiben lernen.

  • Das Problem aber ist ja, dass die betroffenen GU Kinder, je älter sie werden zunehmend NUR noch solche Dinge machen, wenn sie denn am Lerngegenstand der Klasse teilnehmen... und dabei jede Menge werrtvolle Zeit verlieren, in der verschiedene Lernfenster noch offen stehen für anderes, was vielleicht manchmal auch ichtig ist. WWie z.B. Lesen und Schreiben lernen.


    Aber das Prinzip der Inklusion, dort wo es funktioniert, ist doch, dass sie eben nicht immer am Lerngegenstand der anderne teilnehmen bzw. viele Kidner viele verschiedene Lerngegenstände haben.
    UNd das kommt hier eindeutig zu kruz, denn ja, nur lerngegenstandsgleich zu arbeiten ist doch längst umstritten bzw. überholt.

  • Mich würde interessieren, wo es denn ein wirklich funktionierendes inklusives Schulsystem gibt? Welche Rahmenbedingugen gibt es? Wie kann man das umsetzen? Und zwar so, dass jedes Kind wirklich sein Potential auschöpfen kann?
    Es muss nicht immer nur lerngegenstandsgleich gearbeitet werden, klar. Das geht ja auch gar nicht, wenn man denn inklusiv oder auch nur integrativ arbeitet. Aber wie soll man das umsetzen, ohne die richtigen Bedingungen? Ohne ausreichend Personal? Das geht nicht, ohne. Da fallen alle durch die Maschen, die nicht perfekt funktionieren. Und es ist einfach utopisch anzunehmen, dass man einfach nur mal machen muss, dann wird das schon.

  • Und es ist einfach utopisch anzunehmen, dass man einfach nur mal machen muss, dann wird das schon.


    NImmst du das an? Ich sicherlich nciht.
    Aber man muss einfach für besserer Bedingungen und nicht gegen das System arbeiten.


    In Thüringen gibts diese ordentlich funktionierenden Schulen mit der Inklusion, da sind sie schon etwas weiter. Aber ja, sie arbeiten hart dran und das ist siherlich etwas, was alle tun müssen. Da reichts nicht, sich auf den schlechten Bedingungen auszuruhen und zu sagen, so gehts dann eben gar nicht.



    Die Seite ist übrigens http://www.gu-thue.de
    Und in einigen Schulen kann man dort auch sicherlich hospitieren, denn ich denke, dass wir dort alle noch etwas mitnehmen können.

  • NImmst du das an? Ich sicherlich nciht.

    Nein, ich nehme das nicht an. Ich sehe, wie das vor die Wand gefahren wird.
    Ich würde fürchterlich gerne für bessere bedingungen arbeiten? Aber wie mache ich das? Das Schulamt leugnet ja, dass es Probleme gibt, alles läuft bestens. In Wirklichkeit aber stehen viele Kollegen kurz vor dem Zusammenbruch, weil sie die Aufgaben, die von ihnen erfüllt werden sollen schlicht nicht erreichen können, oder aber sie haben resigniert und kümmern sich nicht wirklich, frei nach dem Motto "ich ann es nicht ändern, ist mir auch egal" und das ist reiner Selbstschutz...


    Gibt es hier Kollegen aus Thüringen, die mir ihr Modell mal aus der Praxis beschreiben können? Ich würd mich freuen!


    Edit: ich hab jetzt grad mal ein Beispiel aus Thüringen angeschaut: 2 Klassenräume, 2 Lehrer, 8 Schüler, einer davon mit sonderpäd. Förderbedarf... Ja, so kann ich auch wunderbar arbeiten. :thumbup: Es wäre natürlich wunderbar, wenn alle Klassen/Schulen so arbeiten können, Vielleicht passiert das ja auch bald... :whistling:

  • Edit: ich hab jetzt grad mal ein Beispiel aus Thüringen angeschaut: 2 Klassenräume, 2 Lehrer, 8 Schüler, einer davon mit sonderpäd. Förderbedarf... Ja, so kann ich auch wunderbar arbeiten. Es wäre natürlich wunderbar, wenn alle Klassen/Schulen so arbeiten können, Vielleicht passiert das ja auch bald...


    Naja, das sind wohl die ersten Beispiele. Aber ja, sie haben dort hart für die besseren Bedingungen gekämpft und haben sie zum Teil.
    Dort sind so gut wie alle Sonderschulen bereits aufgelöst, also kann das nicht mehr immer so laufen, wie in dem Beispiel, denn auch die werden nicht im Lotto gewonnen haben. ;)


    Wie gesagt, die Lernmatrizen gehen ja für viel größere Gruppen und verschaffen dir als Lehrer Luft für einzelne. Also vielleicht kann man einfach auch aus guten Bedingungen etwas in die nennen wir es mal bescheidenen Bedingungen übernehmen, was es nicht gleich gegen die Wand fahren lässt ;)

  • Hallo Susannea,
    mich würde es mal interessieren wie lange du schon deinen Beruf ausübst und wie viel Erfahrung du im Umgang mit "besonderen Kindern ". hast. Du kannst doch nicht ernsthaft erwarten, dass ein Regelschulehrer in der Lage ist, allen anfallenden Förderbedarfen gerecht zu werden. Dafür haben die "Spezialiten" mindestens die Hälfte ihrer Studienzeit benötigt, um die Störungen, Krankheitbilder, Therapiemethoden, lernpsychologische Kenntnisse, usw. Das kann der Regelschulleherer eben so nebenbei? Ich könnte mit als Sonderpädagogin als Spezialistin mit Kinder mit Lernschwierigkeiten, Sprachbehinderungen ( allerdings müsste ich hier noch nacharbeiten, weil nur studiert und nicht wirklich angewandt) und auch für "verhaltensauffällige Kinder" bezeichnen. Letztere aufgrund der Berufserfahrung an Schulen L. Von blinden, gehörlosen, schwerhörigen und stark motorisch beeinträchigten habe ich überhaupt keine Ahnung. Hast du einen Vorschlag wie diese Kompetenzen erreicht werden sollen? Die politische Umsetzung der Inklusion ist auf dem besten Weg diese Berufsbilder abzuschaffen, weil zu teuer. Die Fortbildugnen kannst du alle in die Tonne kloppen: Reine Theorie


    Ich habe das Glück noch meine Klasse unter den Rahmenbedinugen meiner Förderschule in diesem Schuljahr ( in den meisten Fällen sehr erfolgreich ins Leben entlassen zu dürfen. Gerne könntest du bei mir hospitieren und mal live erleben, was es heißt individuell zu arbeiten. Das schaffe ich allerdings nur sehr gut in Mathematik. Die Vorbereitungsarbeit so ist aufwendig, dass es einfach nicht zu schaffen ist in allen Stunden invidviduell zu arbeiten. Und ich habe noch eine vergleichsweise homogene Gruppe. Ich habe nur 16 Jugendliche ( wobei 6 aus dem tollen GU kommen) für die ich mich verantwortlich fühle. Ohne intensivste Beziehungs-und Erziehungsarbeit, bei der ich zuweilen auch oft an meine Grenzen komme, da weder Sozialarbeiter noch Psychologen an der Schule meine Bemühungen unterstützen, wären alle diese Kinder durchs Netz gefallen. Auch wenn ich mich wiederhole: ICH HABE KEINE ANGST UM MEIN PÖSTCHEN" für Kinder mit Lernschwierigkeiten wäre "Inklusion" unter guten Rahmenbedingungen durchaus machbar. Aber gerade weil diese in Deutschland schlecht sind und ich bin mir sicher auch bleiben werden, wird es nicht gelingen. Weiterhin bin ich sicher, dass wir auf dem besten Weg zum Privatschulsystem sind. Lasst uns doch gemeinsam für bessere Rahmenbedingen einstehen!!!!!!!! Ich bin dabei!


    Lasst es uns gemeinsam tun. Dann sind wir stark. Es wundert mich, dass ich NRW kaum jemand bereit ist, in der Öffentlichkeit die Realität der Augenwischerei anzusprechen. Wovor haben wir Angst? Da werden irgendwelche mit Inklusionspreisen ausgezeichnete Schulen in den Zeitungen beschrieben, die bestens ausgestattet wurden und die Modellcharakter haben. Ich würde dir mal empfehlen bei uns eine "Inklusionsschule zu besuchen in einer Gemeinde, die den größten Ausländeranteil in NRW hat. Hier könntest du dann deine Matritzen ausprobieren. Die Entschuldige bitte, aber ich glaube du weisst nicht, wovon du sprichst. :(

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