Ideensammlung zum Einsatz von Computersoftware im Mathematikunterricht

  • Hallo zusammen,
    ich schreibe in meiner HA zum zweiten Staatsexamen über die Mathematiksoftware "Mathepirat". Ich will ein Konzept entwickeln, wie man das Programm sinnvoll in den Mathematikunterricht einbinden kann.
    Dabei muss ich natürlich organisatorisch, inhaltlich und auch schülerbezogen arbeiten.
    Hat schon jemand Erfahrung mit der Integration von Softwareoder andere tolle Ideen, wenn sie hauptsächlich zum Üben und Wiederholen konzipiert ist?


    Danke euch schon jetzt für die Hilfe!

  • Ich bin ganz davon abgegangen Software auf PC`s zu installieren:


    -Weil, wenn die Betriebssysteme wechseln diese oft nicht mehr zu verwenden ist
    -Weil, sie schnell veraltet,
    -Weil sie schnell langweilig wird


    Es gibt heute eine Fülle von Onlineübungen, zu allen Fächern und Unterrichtsthemen, die im Netz zur Verfügung gestellt werden. Der Vorteil hierbei ist auch noch, dass die Kinder damit auch zu Hause üben können ohne die Software kaufen zu müssen.Auf unserer Website habe ich solche Übungen verlinkt:


    http://www.vier-taeler-schule.…neuebungen_uebersicht.htm


    :) Viel Glück bei der Arbeit

  • Naja, hier geht es ja nicht um die Auswahl der Software, sondern um den Umgang damit. Für eine Hausarbeit ein ergiebiges Thema, wie ich finde, denn du kannst zeigen, auf welchem Weg differenziert und gefördert werden kann, wie Medien eingesetzt werden, wie bewertet wird etc.


    Stationenlernen wäre sicher eine Möglichkeit. Oder einen Wettbewerb veranstalten, der an das Ende einer Unterrichtsreihe gesetzt wird. Wichtig wäre sicherzustellen, dass die Schüler auch das üben, was sie üben sollen - und nicht das, was sie schon können. Dafürkönnte man mit individuellen Lernplänen arbeiten. Dann kannst du überlegen, wie du das überprüfst und sicherst und bewertest.

  • Es gibt heute eine Fülle von Onlineübungen, zu allen Fächern und Unterrichtsthemen, die im Netz zur Verfügung gestellt werden. Der Vorteil hierbei ist auch noch, dass die Kinder damit auch zu Hause üben können ohne die Software kaufen zu müssen.


    Genau so ein Programm ist der Mathepirat ja, deshalb habe ich ihn ja auch ausgewählt.


    Wow, das sind ja schon super Anregungen, danke.


    Bitte weiter so, es hilft mir wirklich sehr!

  • Es geht ja nicht um die Auswahl der Software, sondern mehr wie man solche Software sinnvoll in den Unterricht einbinden kann.
    Habt ihr da feste Stunden? Oder arbeiten die nur in Freiarbeit daran? Oder im Wochenplan? Oder nur zu Hause?
    Oder hat vllt sogar jemand ne Idee, wie man im Unterricht dirket damit arbeiten kann?

  • DIe Einbindung ist doch sehr abhängig von der Ausstattung der jeweiligen Schule.
    Im Augenblick kann ich z.B. einen Computerraum mit 15 PCs und einem Smartboard nutzen. Eine feste Computerstunde hat jede Klasse im Stundenplan. Meine Klasse hat eine Medienecke mit 4 PCs, alle Klassen sind mit mindestens 2 Computern ausgestattet. Alles läuft über einen Server, die Kinder finden an jedem in der Schule vorhandenen Computer dieselbe Konfiguration und auch ihre gespeicherten Dateien wieder. So ist es recht einfach, feste Übungszeiten für alle Kinder einzuplanen. Das geht bei den Voraussetzungen in allen Arbeitsformen. Beispiel Grundrechenarten: Üben findet immer wieder auch zwischendurch am PC statt, u.a. mit den oben angegebenen Programmen (Freiarbeit, Wochenplan, Förderunterricht...).
    Immer wieder machen wir auch einen Klassenwettbewerb in der Rechenarena (s.o.), das sind oft ganz spannende Stunden. Oft teilen wir auch die Stunde, wenn Einzelarbeit angesagt ist und wechseln dann zur "Halbzeit", bzw. wenn für ein Kind die Aufgabe beendet ist und es einen PC frei machen kann.


    Bei wenigen Computern in der Schule/Klasse ist die Wochenplanarbeit ideal, um allen Kinder ihre Übungen zur Verfügung zu stellen. Dann braucht man auch Listen, in die die Kinder eintragen, wann sie am PC gearbeitet haben oder wann sie dran möchten. Das Arbeiten "zu Hause" lässt sich von schulischer Seite schlecht mit einplanen. Da darf man nicht überall voraussetzen, dass alle am PC arbeiten können/dürfen.

  • Wir haben die Lernwerkstatt auf unseren Rechnern, der Mathebereich darin ist recht groß. Andere Software für Mathematik haben wir nicht installiert.

    Die Lernwerkstatt an sich ist ja ein nettes Programmpaket - leider ist das Programm nur mit ziemlichen Gegurke und Gefrickel dazu zu bewegen, sich netzwerkkonform zu verhalten und die Spielstände in den Schülerhomes bzw. einem freigegebenen Netzlaufwerk abzulegen. Freigegebene Netzlaufwerke sind aber für jeden sicherheitsbewussten Admin "Teufelszeug". Lokal kann ich die Spielstände auch nicht ablegen, denn unsere Rechner werden bei jedem Neustart auf den vordefinierten Ausgangsstand zurückgesetzt und alle Änderungen der Kids (und alle Viren) verschwinden. Weil die Kids bei der Lernwerkstatt "Talerchen" sammeln können, legen sie jedoch großen Wert auf ihr Guthaben. Ich lege wiederum als Nebenbei-Admin ziemlichen Wert auf problemlose Software, die mein Zeitbudget nicht über Gebühr beansprucht. Aus diesem Grund ist die Lernwerkstatt aus unserem Netz wieder verschwunden.


    Gut gelöst hat das Klett mit den Begleit-Lernprogrammen "Mathetrainer" zu den Mathe-Lehrwerken. Abwechslungsreich, grafisch perfekt -mit "shoot-and-forget-Installation". So muss Lernsoftware ausschauen und im Netzwerk funktionieren, liebe Lernwerkstädter. Nehmt euch ein Beispiel.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

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    • Offizieller Beitrag

    @snowbella: danke für den Hinweis auf den mathepiraten. Ich kann zwar zu deiner Frage nichts sagen, werde das Angebot aber für mich einmal testen.


    Grüße,


    kleiner gruener Frosch

  • Bei uns wurden solche Softwares ab und zu auch an Projekttagen erlernt, allerdings eher auf dem Gymnasium. In der Grundschule (ist ja schon etwas her) hatten wir damals einen Computerraum mit etwa einem PC pro 2 Schüler und da waren wir ca. 1 mal pro Woche, aber nicht nur für Mathe.
    Mittlerweile wird bei uns allerdings ein PC auch zu Hause vorausgesetzt.

  • Solange man in der Schule auf Computerräume angewiesen ist, deren Belegungspläne noch dazu wenig Spielraum bieten, halte ich den mathepirat a) für nicht praktikabel und b) für zu teuer.



    Es gibt mittlerweile so viel gutes kostenloses Material, auf das man durch einen Link verweisen kann.


    Wenn du es für deine HA brauchst ... bietet sich natürlich Wochenplanarbeit an.


    Wenn es darum geht das Portal zu vermarkten ... sollen sich doch bitte die Leute Gedanken darüber machen, die auch damit Geld verdienen möchten.

  • Von Vermarktung ist ja gar nicht die Rede. Ich denke nur, dass man so ein Programm auch sinnvoll einsetzen sollte, wenn man schon eine Lizenz erwirbt. Anatolin ist z.B. viel teurer und wird meistens nur am Rande oder zu Hause genutzt. Und der Mathepirat ist dagegen echt spottbillig.


    Ich dachte nur, dass mir vllt jemand, der das Programm schon nutzt, gute Tipps zum Einsatz geben kann.

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