Lehrermama:"Hilfe, mein Kind kommt zur Schule!"

    • Offizieller Beitrag

    Super, die Eltern finde ich ja besonders toll, die ihre Kinder in die Schule schicken mit "Aber lass dir ja vom Lehrer nichts sagen!"

  • Da kann ich jotto-mit-schaf nur beipflichten. Besonders, wenn die Eltern selber Lehrer sind. Dann unterrichtet doch eure Kinder privat, wenn wir euren Ansprüchen nicht genügen. Ich finde es schlimm, wenn gerade Lehrer-Eltern sich so aufführen, wo sie genau wissen, wie der Schulalltag abläuft. Oft sind es aber auch jene dann, die sich darüber beschweren, wenn sie selber als Lehrer von anderen Eltern nur "belästigt" werden.


    manu1975

  • Super, die Eltern finde ich ja besonders toll, die ihre Kinder in die Schule schicken mit "Aber lass dir ja vom Lehrer nichts sagen!"


    Ich habe diese Jahr auch mein erstes Kind eingeschult, mache es aber eher anders rum. Wenn mein Kind das nicht machen oder hören will, was ich dazu sage, dann sage ich nur, klär das mit deiner Lehrerin. Allerdings hat mein Kind mit dem Stoff auch keinerlei Probleme, also schon, aber nicht, weil sie es nicht kann, sondern weil sie es eben alles schon kann, was die Lehrerin meint, was die 1. Klässler gerade lernen sollen. (Zahlen von 1-10 schreiben, 6 Buchstaben haben sie bisher und auch nur die dürfen gelesen werden und Multiplizieren und dividieren darf sie eh nicht, weil das die 2. Klässler in der Klasse auch noch nicht machen.


    Da kann ich jotto-mit-schaf nur beipflichten. Besonders, wenn die Eltern selber Lehrer sind. Dann unterrichtet doch eure Kinder privat, wenn wir euren Ansprüchen nicht genügen. Ich finde es schlimm, wenn gerade Lehrer-Eltern sich so aufführen, wo sie genau wissen, wie der Schulalltag abläuft. Oft sind es aber auch jene dann, die sich darüber beschweren, wenn sie selber als Lehrer von anderen Eltern nur "belästigt" werden.
    manu1975


    Und genau das tue ich im Moment, ich bereite dann eben den Unterricht meiner Tochter (zumindest in Mathe vor), denn nein, das genügt weder meinen, noch ihren Ansprüchen, nach 3 Tagen kam sie nach Hause und sagte, ihr wäre so langweilig. Sorry, dass mein Kind im 20er Raum Plus, Minus, Mal und geteilt rechnet und gerade erst in die 1. Klasse gekommen ist. Und auch in Deutsch wird es nun schwierig. Da habe ich die Lehrerin ( die mir übrigens erklärt hat, bei ihr wird noch nicht differenziert, die 1. Klasse macht A und die 2. Klasse macht B, egal ob jemand von den neuen schon B könnte) bisher machen lassen. Mein Kind hat sich das Lesen einfach selber beigebracht. Sie kannte alle Buchstaben schon, hat sie alle geschrieben und nun auch selber angefangen Briefe zu schreiben. Nun hat sie die Synthese der Buchstaben gelernt und seitdem liest sie einfach alles und schreibt natürlich auch alles. Kam aber dann auch gleich nach Hause mit der Erkenntnis. "Mama, wenn wir nicht endlich das M gelernt hätten, dann müsste ich dich AA nennen!".
    Da bietet bisher der Klassenraum aber noch genug Anregung, da schreibt und liest sie einfach, was ihr einfällt oder um sie rum ist alleine.
    Ich hoffe allerdings, dass es nun nach den Herbstferien endlich besser wird, denn sie bekommen eine Klassenlehrerin und die Sonderpädagogin macht wieder ihre Aufgaben und nicht das Gegenteil von dem, was die Leiterin der Schuleingangsstufe in der Besprechung mit ihr bespricht in unserer Klasse.


    Denn ja, die hatte schon vorgeschlagen mein Kind bei den Aufgaben der älteren und auch in den Teilungsstunden der älteren dabei zu haben und nicht in ihren!


    Also ich verstehe hier einige schon, man ist als Mutter und Lehrerin doch sehr zwiegespalten, dass ist total anstrengend, denn man will den Kollegen nicht zu nahe treten. Aber mal ganz ehrlich, im Zweifelsfall geht dann mein Kind vor und es ist mir egal, was die Kollegen über mich denken und wie genervt sie sind. Ich würde mich übrigens über Eltern mit Lösungsansätzen freuen und mich nicht beschweren!

  • Da habe ich die Lehrerin ( die mir übrigens erklärt hat, bei ihr wird noch nicht differenziert, die 1. Klasse macht A und die 2. Klasse macht B, egal ob jemand von den neuen schon B könnte) bisher machen lassen.

    Das tut mir natürlich leid für dich und dein Kind@Susannea. Ich differenziere schon in der ersten Klasse sehr stark, sobald ich die Kinder einschätzen kann und weiß, wohin der Weg führen wird. So bemühe ich mich, dass keiner unterfordert, aber auch keiner überfordert ist.


    Es ging hauptsächlich darum, dass bestimmte Entscheidungen und Maßnahmen einfach ignoriert oder schlecht gemacht werden und das finde ich nicht ok.

    Und ich sage meiner Tochter (2.Kl.) regelmäßig, dass sie die Smileys etc. in der Pfeife rauchen kann, dass sie die VA definitiv nicht schreiben soll

    Man sollte immer bedenken, dass in der Klasse mindestens 20+ Schüler sitzen und man keinen Privatunterricht gestaltet. Für das Kind ist es nicht schön, wenn es zu Hause so negativ manipuliert wird. Ich verteile auch Smilies oder Aufkleber. Wir haben auch eine festgelegte Schrift, die alle Kinder erlernen. Da ist es für mich unverständlich, warum dem Kind eingeredet wird, dass es die VA nicht schreiben soll. Dass sich später eine individuelle Handschrift von selbst entwickelt, ist doch vorausschaubar.


    manu1975


  • Es ging hauptsächlich darum, dass bestimmte Entscheidungen und Maßnahmen einfach ignoriert oder schlecht gemacht werden und das finde ich nicht ok.

    Man sollte immer bedenken, dass in der Klasse mindestens 20+ Schüler sitzen und man keinen Privatunterricht gestaltet. Für das Kind ist es nicht schön, wenn es zu Hause so negativ manipuliert wird. Ich verteile auch Smilies oder Aufkleber. Wir haben auch eine festgelegte Schrift, die alle Kinder erlernen. Da ist es für mich unverständlich, warum dem Kind eingeredet wird, dass es die VA nicht schreiben soll. Dass sich später eine individuelle Handschrift von selbst entwickelt, ist doch vorausschaubar.
    manu1975


    Das hatte ich glücklicher Weise auch überlesen. Das finde ich nämlich auch ziemlich daneben. Wobei ich meiner Tochter auch sage, dass sie Smileys o.ä. auch hier bekommen kann (für die Aufgaben, die sie dann verbotener Weise eben gemacht hat!). Ach so und dass die Lehrerin ihr das nicht verbieten darf im 2er Flex&Flo zu rechnen (und noch dazu eben Multiplikation), wenn sie fertig ist, das sage ich ihr auch. Das sie sie dann doch bitte zu mir schicken soll.
    Das sie ihr darin keine Aufgaben gibt, gut, nehme ich hin, finde es nicht sehr passend, aber wenn ich ihr welche gebe, dann soll sie die auch machen dürfen!


    Denn mal ganz ehrlich, das ist sinnvoller als wenn sie, nachdem sie eben mit einer Zahl fertig ist die zu schreiben (was ja kein Problem ist, wenn man die schon so lange schreibt), die Zahl noch ausmalen darf, zerschneiden und wieder zusammen puzzlen.


    Und wie gesagt, die 3 Parallelklassen differenzieren auch alle schon seit einiger Zeit, nur sie nicht, weil sie erst einmal will, dass alle gleich sind, um dann zu differenzieren.

  • Bei mir ist das anders herum: Da ich ja nicht nur einfach Mutter bin und damit kein Laie, hab ich eher Sorge, ob die Lehrerin gut genug für mein Kind ist. ^^ Und ich sage meiner Tochter (2.Kl.) regelmäßig, dass sie die Smileys etc. in der Pfeife rauchen kann, dass sie die VA definitiv nicht schreiben soll und warum - egal was andere sagen - dass sie fragen soll, was sie wissen will und wenn nicht in der Schule, dann eben zu Hause, Schule ist nicht alles (völlig überbewertet) und sie ist richtig, so, wie sie ist. Und wenn ihre Freundin in der dritten Klasse jetzt bei einem Fehler im Diktat keine Eins kriegt..., dann sei das wieder mal ein Beispiel dafür, dass Noten sowieso völliger Quatsch sind.


    Ach komm, ihr regt euch jetzt alle auf.... hat schon mal jemand darüber nachgedacht, dass Arabella hier ganz sicher ironisch (wenn nicht gar sarkastisch) unterwegs ist? Ich bin mir ziemlich sicher, dass SO verblendet dann doch niemand ist.


    Ich äh...habe nochmal frühere Beiträge durchgelesen und ...möchte o.g. doch relativieren :cursing:

  • Also ich verstehe hier einige schon, man ist als Mutter und Lehrerin doch sehr zwiegespalten, dass ist total anstrengend, denn man will den Kollegen nicht zu nahe treten. Aber mal ganz ehrlich, im Zweifelsfall geht dann mein Kind vor und es ist mir egal, was die Kollegen über mich denken und wie genervt sie sind.


    Oh ja, das ist auch ganz besonders geschickt, wenn einem das ganz egal ist, ob die anderen genervt sind.


    Wir haben oft Schüler, die wir bedauern, weil sie so nervende Eltern haben. Wenn die beim Schulleiter auflaufen und rumkrähen, dann versteht man erst so manches .. die armen Kinder können ja gar nicht anders als selbst nervig werden.

  • ...unterrichte Englisch. Und mein Sohn (in der Altersklasse meiner Schüler) interessiert sich eine feuchten Dr*** dafür. Und er könnte doch so viel und er hätte doch so viel Potential und wir sind doch so oft in GB......
    Und er ist eine eigene Persönlichkeit, mit Recht auf eigene Vorlieben und Abneigungen!!
    Was hätte ich gemacht, wenn mein Vater ein Mathefreak gewesen wäre :grimmig: ? Hätte mir die Thematik auch nicht sympathischer gemacht.
    In der Grundschule fällt das Loslassen noch am Schwersten. Je mehr sich die lieben Kleinen abnabeln (ich habe mehrere), desto leichter fällt es.


    Versuche, tief ein-und aus zu atmen. lass locker. Üben-üben-üben


    Viel Erfolg!

  • Ich bin hier weder ironisch noch sarkastisch unterwegs... ich verstehe mich super mit der Lehrerin meiner Tochter (die, selbst sagt "wir mögen die VA alle nicht, aber so wurde nun mal irgendwann entschieden" und sich wohl einfach nicht traut, gegen den Strom zu schwimmen). Meine Tochter war sechs Jahre gewöhnt, das lernen zu können, was sie will - warum sollte ich sie jetzt einschränken? Oder beschränken. Das ist doch beschränkt. Ich bin Frei- und Querdenker und steh dazu.


    Wenn ich hier lese "uns hat es auch nicht geschadet", dann kann ich nur fragen: Woher willst du das wissen? Du weißt doch gar nicht, was aus dir hätte werden können, wenn du individuell gefördert worden wärest. Bin gespannt, was ihr zu dem Film Alphabet sagt, der am 31. in die Kinos kommt.

  • der Lehrerin meiner Tochter (die, selbst sagt "wir mögen die VA alle nicht, aber so wurde nun mal irgendwann entschieden" und sich wohl einfach nicht traut, gegen den Strom zu schwimmen).


    Ist ja auch ungeheuerlich und wahnsinnig feige, wenn man im Team per Abstimmung getroffene Entscheidungen mitträgt, auch wenn man sie nicht teilt; oder sich gar an rechtliche Vorgaben hält, obwohl einem die nicht gefallen. Kann ich völlig verstehen. Hier ist die Messlatte für wahres Querdenkertum!


    Nele

  • Ich bin hier weder ironisch noch sarkastisch unterwegs... ich verstehe mich super mit der Lehrerin meiner Tochter (die, selbst sagt "wir mögen die VA alle nicht, aber so wurde nun mal irgendwann entschieden" und sich wohl einfach nicht traut, gegen den Strom zu schwimmen). Meine Tochter war sechs Jahre gewöhnt, das lernen zu können, was sie will - warum sollte ich sie jetzt einschränken? Oder beschränken. Das ist doch beschränkt. Ich bin Frei- und Querdenker und steh dazu.


    Wenn ich hier lese "uns hat es auch nicht geschadet", dann kann ich nur fragen: Woher willst du das wissen? Du weißt doch gar nicht, was aus dir hätte werden können, wenn du individuell gefördert worden wärest. Bin gespannt, was ihr zu dem Film Alphabet sagt, der am 31. in die Kinos kommt.

    mal ehrlich, du klingst so schrecklich unentspannt. was alles aus dem kind werden könnte... lass das doch das kind in seiner hoffentlich zunehmend selbstständigen interaktion mit dem system schule und später mit der ganzen gesellschaft und überhaupt mit seiner umwelt erstmal rausfinden, anstatt ständig aus dem hintergrund nach deinen eigenen ideologischen grundsätzen ("ich bin querdenker" - aus prinzip dagegen?!) die umwelt deines kindes zu formen und zu optimieren. aus dem kind wird schon was werden. lass es doch einfach mal machen, ohne ihm einzureden, wie es nun über va oder smileys zu denken hat. es wird schon selber rausfinden, was es davon hält.

  • Arabella


    "jedes kind bringt andere eigenschaften mit auf die welt und darum ist es eigentlich hochbegabt.fertig!"


    naja dieses zitat aus dem film "alphabet" finde ich schon recht merkwürdig...
    dass kinder alle unterschiedlich sind ist keine neue erkenntnis.. dass kinder andere fähigkeiten mitbringen auch nicht..
    darum gleich zu sagen, dass die schule den intellekt der schüler zerstört halte ich für falsch..


    aber bitte.. wahrscheinlich ein film für querdenker...

    • Offizieller Beitrag

    *räusper* nach meiner schlichten Erfahrung sind diejenigen, die sich selbst Querdenker nennen, oft nichts anderes als unzufriedene Prinzipprotestler mit einem Hauch Selbstgefälligkeit. :flieh:


    Arabella, was möchtest du deiner Tochter mit auf den Weg geben, wenn du ihr beibringst, dass in der Schule für sie andere Regeln als für z.B. ihre Mitschüler?

  • Meine Tochter war sechs Jahre gewöhnt, das lernen zu können, was sie will - warum sollte ich sie jetzt einschränken? Oder beschränken. Das ist doch beschränkt. Ich bin Frei- und Querdenker und steh dazu.


    Dein Kind ist ebenso schulpflichtig wie alle anderen und wird eingeschränkt wie alle anderen: In der Freiheit, da zu sein, wo es sein will (es hat nämlich in der Schule zu sein), in der Freiheit, das zu denken, was es gerade denken will (es muss nämlich dem Unterricht folgen). Du bist überhaupt nicht befugt, deinem Kind zu sagen, was es zu lernen hat und was es nicht zu lernen braucht. Da kannst du hundertmal Lehrerin, Quer-, Frei- und sonstwas-Denkerin sein. Mit diesem Ich-ich-ich bringst du dein Kind in allergrößte Schwierigkeiten.


    Auch in den letzten sechs Jahren hat dein Kind vieles lernen müssen, was es sicher lieber nicht gelernt hätte. Z. B. dass es wehtut, wenn man hinfällt, und dass man im Straßenverkehr verflucht gut aufpassen muss, um nicht unter die Räder zu kommen.


    Es wäre besser, du würdest deinem Kind etwas anderes mit auf den Weg geben als "Das musst du nicht, dies musst du nicht, und jenes ist sowieso Quatsch, hör bloß auf deine Mutter". Etwas in die Richtung von: "Deine Lehrerin weiß, was sie tut". Und: Dass man sich vieles erarbeiten muss, auch wenn das nicht immer nur Gaudi ist und vielleicht auch gerade nicht so passt.


    Vielleicht denkst du mal ein paar Jahre voraus... die Lehrmethoden an den weiterführenden Schulen kannst du ohnehin nicht mehr in Frage stellen, ist ja nicht dein Bereich. Da ist dann eh Schluss mit der Besserwisserei. Sei doch froh, wenn du Verantwortung abgeben kannst. Wir sind als Eltern nicht für alles zuständig.

  • ich kann dir als lehrerin und mutter zweier grundschulkinder (3./4. kl.) sagen, wenn du das nicht in den griff kriegst, drehst du die nächsten jahre am rad. meine söhne gehören NICHT zu den besten der klassen, obwohl ich natürlich vorher sicher war, dass sie nur einsen nach hause bringen. denn sie sind schlau und intelligent und eloquent und wissen viel. wenn ich aber eines gelernt habe in den letzten jahren, dann dass intelligenz und schulerfolg nicht unbedingt gleichzusetzen sind. schule läuft einfach nach bestimmten prinzipien, der jeweilige lehrer hat seine bestimmten prinzipien - und nur wenn das passt und genügend intelligenz vorhanden ist, läuft es ohne probleme.


    probleme haben wir nun nicht. meine kinder haben zweien und dreien - das ist ok so, aber auch nicht die überflieger-noten, die man sich als lehrer für sein kind natürlich insgeheim erhofft hat. gerade hat mein drittklässler im diktat eine vier mit nach hause gebracht, dabei haben wir so geübt. aber da ich als deutschlehrerin weiß, wie sich rechtschreibung entwickelt und dass man als drittklässler noch nicht zwangsläufig fehlerfrei schreiben muss und dass diktate sowieso nichts über die rechtschreibkompetenz aussagen, war und bin ich sehr entspannt. zugegeben, das musste ich auch erst lernen. als mein großer eine vier in mathe heimbracht, habe ich schon geschluckt. aber es entwickelt sich alles, jetzt hat er eine 2 minus und wird wohl zum gym wechseln nach der 4. klasse.


    kinder lernen und entwickeln sich einfach unterschiedlich. meine söhne waren immer von der langsamen truppe, sie konnten alles später, dafür aber sehr ausgereift und gut. darauf nimmt schule aber keine rücksicht, was dazu führt, dass meine kinder zwar ganz gut klarkommen, aber bei weitem nicht die vorzeige-lehrerkinder sind, die man vielleicht erwartet. anders der sohn meiner kollegen, der schreibt NUR einsen. dafür ist er sozial viel inkompetenter als meine kinder, die im gegensatz zu ihm sehr selbstbewusst, offen, kommunikativ und furchtlos sind. aber das spielt halt in der schule nur bedingt eine rolle. dass meine kinder sich zu selbstsicheren und liebenden menschen entwickeln, ist mir ohnehin viel wichtiger als lauter einsen auf dem zeugnis.


    ich könnte noch viel mehr erfahrungen schreiben, unter dem strich bleibt: lehrerkinder sind nicht automatisch die klassenbesten. lehrer mit kindern müssen das lernen und akzeptieren.

  • Liebe wuenschelroute!

    Jetzt fühle ich mich schon viel besser :geschenk: !

    Danke für Deine tolle Antwort. Die hat mir (im Gegensatz zu so mancher anderen seltsamen Psycho-Sch...) echt was gebracht. Vor allem, weil Du aus Deinem Alltag erzählt hast. Ich habe in den letzten Tagen viel nachgedacht und bin auch schon etwas entspannter geworden. Ich kenne leider nur Lehrermamas, deren Kinder so Überflieger sind und schon vor der Einschulung Bücher lesen. Da kommt man zwangsläufig ins Grübeln, wenn das eigene Kind nicht zu den Besten gehört. Aber diese Gedanken konnte ich nun schon erheblich abbauen und kann sogar langsam über mein anfängliches Problem etwas schmunzeln.


    Ich würde mich auch über weitere "Erzählungen aus dem Alltag von Lehrermamas" freuen!


    Beste Grüße

  • Oh ja, das ist auch ganz besonders geschickt, wenn einem das ganz egal ist, ob die anderen genervt sind.


    Wir haben oft Schüler, die wir bedauern, weil sie so nervende Eltern haben. Wenn die beim Schulleiter auflaufen und rumkrähen, dann versteht man erst so manches .. die armen Kinder können ja gar nicht anders als selbst nervig werden.


    Was ist daran ungeschickt zu agen, dass einem egal ist, wie genervt die Kollegen sind. Wenn ich mich entscheiden muss, wen ich nerve, mein Kind, weil ich es beim Lernen bremse oder die Kollegen, weil ich die Differenzierung rinfordere, dann wird wohl jede Mutter sich für das nerven der Kollegen entscheiden. Wie gesagt, ich erwarte das von den Eltern ja auch.

  • Hallo!


    Meine beiden Jungs (5.&1.Klasse) sind auch keine Überflieger. Klar, sie sind intelligent, in vielen Bereichen interessiert, aber freiwillig üben, mehr machen? Nein!


    Mein Kleiner meinte neulich in der Schule, dass er nicht lesen lernen müsse, weil die Mama immer vorlese...


    Mein Großer ist in der GS Zeit dadurch aufgefallen, dass er zB bei Stationenarbeit eine Woche lang zeichnete... Frage mich zwar, wie das für ihn machbar war- wo war die Lehrerin?! Das Bild/die Bilder war/en wunderschön, thematisch passend... alle Stationen schaffte er einwandfrei an einem Vormittag nachzuholen, er hatte vorher einfach keine Motivation. Tja... Zudem war er oft in Pausen an Streitereien beteiligt. Das fand ich viel schlimmer. Und habe mich da eher in Frage gestellt- zu wenig Aufmerksamkeit?


    Was mich betroffen macht, musste es ca. eine Woche verarbeiten war dies: Mein Mann und ich entschieden, Gründe sind vielseitig, dass er wohl ab Klasse 5 in der Waldorfschule am besten aufgehoben sei. Nun ja, um es abzukürzen, er wurde abgekehnt... Das sitzt. Die Jungs seien angeblich gelost worden...SUPER


    Aber auch er wird seinen Weg gehen, mein Kleiner wird irgendwann lesen lernen wollen... Hoffe ich... Schönes WE!

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