Lehrerkonferenz - Wie bringe ich mich ein?

  • man kann das ja auch einfach als einstand deklarieren. das ist an den meisten schulen üblich und einfach nur nett; bei uns machen das neue refs und neue andere kollegen gemeinsam.

  • Ich würde erst einmal abwarten und wenn du mal selbst eine Idee oder Frage hast, dann eben anmerken, ohne besserwisserisch rüberzukommen.


    Manchmal werden auch kleine Aufgaben verteilt, für die du dich melden kannst (z.B. Betreuung der Disco an Karneval, Bestellung der Weckmänner für St. Martin, etc. )

  • Zusätzlich zu den (ernstgemeinten) Tipps:


    Einbringen in der Konferenz würde ich mich an deiner Stelle nicht mit Wortmeldungen, sondern mit Bereitschaft zur Mitarbeit, z.B. wenn eine Arbeitsgruppe zu irgendeinem Thema gebildet werden soll.
    Dadurch bist du dann in diesem Thema tiefer drin als andere und kannst in der Folgekonferenz, wenn die Arbeitsgruppe ihre Ergebnisse vorstellt, tatsächlich etwas sagen, im Gegensatz zu den anderen Themen, für die du einfach zu neu an der Schule und zu unerfahren im Lehrerjob bist.


    Aber mach sowas nur, wenn du auch wirklich Zeit dafür hast - im Ref bist du eigentlich ausgelastet genug, um dir nicht noch Extraarbeit aufzuhalsen.

  • bei uns ist es üblich, dass alle neuen (neue lehrer und ref's) gemeinsam ein buffet für das ganze kollegium zur lehrerkonferenz organisieren.
    kommt bei allen gut an.. ich war aber auch an einer großen schule wo im schnitt immer 6-7 neue anfangen..


    kam gut an..


    in meinem ref hatte ich damals zur konferenz beelegte brötchen+ saft/kaffee spendiert (wir waren aber auch nur 15)

  • Vieles wurde hier schon geäußert. Im Prinzip verbale Zurückhaltung, aber mit der Körpersprache (Kopfnicken, Lächeln, Diener...) stets Respekt und Wertschätzung gegenüber altgedienten Kollegen äußern !


    Nach Konferenzschluss versuchen, so viele Kollegen wie möglich verbal zu loben ("Ihre Meinung zu ...finde ich pädagogisch sehr gut !"), unabhängig davon, ob die Meinungen der verschiedenen angesprochenen Kollegen differieren. 8_o_)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

  • in meinem ref hatte ich damals zur konferenz belegte brötchen+ saft/kaffee spendiert (wir waren aber auch nur 15)


    Zur "vornehmen Zurückhaltung" wurde bereits genug empfohlen. Bei Muffins / Brötchen kommt es - wie im Zitat erwähnt - auf die Stärke des Kollegiums an. Bei uns haben Referendare auch schon Muffins gebacken - ein schmackhafter Blechkuchen kam jedoch (zumindest bei mir) besser an. Keiner erwartet, dass ein Reffi 2 Tage lang für das Kollegium backt und den Caterer spielt. Erkundige dich, wie der Usus im Kollegium ist. Oft tun sich 2 oder 3 Kollegen zusammen, die vor Kurzem Geburtstag hatten und "geben einen aus". Wenn du dich da einklinkst, ist das zu wuppen.


    Lass die Idee mit dem Weihnachtswichteln. Schlag das um Gottes Willen nicht selbst vor. Das kann als Kindergartenaktion verstanden werden.
    Stell dir vor, du bist der neue Lehrling in einem Industriebetrieb und es findet eine Mitarbeiterversammlung statt. Da würdest du auch nicht vorne hinstehen und Vorschläge für neue Produktionsabläufe vortragen....

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

    Einmal editiert, zuletzt von alias ()

  • Danke für die ganzen anderen Antworten - damit kann ich schon gut was anfangen!! und nur weil ich mal Muffins backe, mache ich ja nicht gleich alles, was andere wollen :D Wir sind übringens ein kleines Kollegium - also überarbeiten werde ich mich nicht dabei ;)

  • Vieles wurde hier schon geäußert. Im Prinzip verbale Zurückhaltung, aber mit der Körpersprache (Kopfnicken, Lächeln, Diener...) stets Respekt und Wertschätzung gegenüber altgedienten Kollegen äußern !


    Nach Konferenzschluss versuchen, so viele Kollegen wie möglich verbal zu loben ("Ihre Meinung zu ...finde ich pädagogisch sehr gut !"), unabhängig davon, ob die Meinungen der verschiedenen angesprochenen Kollegen differieren. 8_o_)

    Ironie?

  • Ich werde jetzt zwar wahrscheinlich einen Shitstorm auslösen, aber warum zum Geier soll ich als Referendar Muffins fürs ganze Kollegium backen oder Weihnachtswichteln veranstalten?

    Ich glaube, man nennt es gewöhnlich "Einstand" und hat nicht unbedingt was mit Referendaren zu tun. Für mich ist das ein recht gängiger Brauch, der auch in vielen anderen Bereichen Tradition hat.
    Ich freue mich, dass ich in einem Kollegium arbeite, in dem jeder anderen gerne mal eine Freude macht und einfach so z.B. mal etwas Süßes, nen Kuchen, eine aufmunternde Karte oder Muffins mitbringt. Hat aber sicherlich auch etwas mit der Grundstimmung eines Kollegiums zu tun.

  • Ich freue mich, dass ich in einem Kollegium arbeite, in dem jeder anderen gerne mal eine Freude macht und einfach so z.B. mal etwas Süßes, nen Kuchen, eine aufmunternde Karte oder Muffins mitbringt. Hat aber sicherlich auch etwas mit der Grundstimmung eines Kollegiums zu tun.

    Aber es geht ja gar nicht darum, dass die Threadstellerin irgendwem eine Freude machen will, sondern dass sie einen möglichst guten Eindruck hinterlassen will. Ich finde Traditionen super. Und dass sich Lehrer, die Geb. hatten, zusammentun und für die nächste Lehrerkonferenz Kuchen backen, kenne ich auch und finde es eine super Idee. Wenn du meinen Beitrag zu Ende gelesen hättest, dann hättest du bemerkt, dass ich durchaus dafür bin, sich den Gepflogenheiten der Schule anzupassen. Im Alleingang fürganze Kollegium Muffins zu backen, Weihnachtswichteln zu veranstalten und darüber hinaus mit Wortbeiträgen auf der ersten Lehrerkonferenz glänzen zu wollen, finde ich übertrieben. Das könnte durchaus als Einschleimen aufgefasst werden.
    Und generell würde ich mir einfach nicht ständig n Kopp machen,wie ich mich verhalten sollte, damit die anderen mich mögen und akzeptieren. Ich bin im Ref. durchaus dem ein oder anderen Kollegen mal aus Versehen auf den Schlips getreten. Na und? Ich habe daraus gelernt und außerdem trotzdem ein gutes Examen gemacht.
    Ganz nebenbei kann ich es eh nicht jedem Recht machen. Die einen findens gut, wenn Referendare sich einbringen, die anderen empfinden es als aufdringlich und unangemessen. Deswegen finde ich die ganze Diskussion über das richtige Verhalten von Referendaren und Junglehrern auch ziemlich überflüssig.

    • Offizieller Beitrag

    Die einen findens gut, wenn Referendare sich einbringen, die anderen empfinden es als aufdringlich und unangemessen. Deswegen finde ich die ganze Diskussion über das richtige Verhalten von Referendaren und Junglehrern auch ziemlich überflüssig. [/size]

    Und trotzdem sei es anderen Referendaren und Junglehrern hier gestattet, diese Frage zu stellen, wenn sie ihnen im Kopf rumgeistert. Du musst dich ja nicht beteiligen, wenn du sie als überflüssig empfindest.

  • Ich finde, es wird gerade etwas unsachlich. Natürlich MUSS sich hier keiner beteiligen. Aber es sei ja erlaubt, seine Meinung dazu zu äußern, OB man sich als Junglehrer/Referendar "verbiegen" sollte oder nicht, auch wenn man die Diskussion darüber, WIE man sich verbiegen sollte, als überflüssig empfindet.

  • Naja... Redensarten kann man nicht wirklich als Argument gelten lassen.
    Wie gesagt/geschrieben, man sollte sich durchaus den Gepflogenheiten der Schule anpassen - das habe ich nie bestritten, würde das aber auch nicht als verbeigen bezeichnen - jedoch auf Teufel komm raus positiv auffallen zu wollen, finde ich übertrieben. Wenn es so üblich ist, dass Referendare zum Einstand Kuchen backen, Weihnachtswichteln veranstalten und durch vorbereitete Redebeiträge auf der ersten Lehrerkonferenz glänzen, dann sollte man sich dem auch nicht entziehen. Ich kenne das so nicht.
    Ich würde einfach jedem Referendar raten, er/sie selbst zu sein, da man es eh nicht jedem Recht machen kann und man sich ansonsten in dem Beruf kaputt macht. Und das Ref. ist eh schon anstrengend genug.

  • Ganz nebenbei kann ich es eh nicht jedem Recht machen.


    So ist es. Mir zum Beispiel macht man keine Freude mit Kuchen, Mettbrötchen und Co. Es nötigt mich immer, nein zu sagen. Aber ich mag halt in der Schule nichts essen und schon gar nichts Süßes oder Verzwiebeltes.

  • Aber ich mag halt in der Schule nichts essen und schon gar nichts Süßes oder Verzwiebeltes.


    Und wenn schon, dass bitte Lachsbrötchen mit etwas Prosecco .... :essen:

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Und wenn schon, dass bitte Lachsbrötchen mit etwas Prosecco .... :essen:


    Das gab's bei der letzten Lehrerkonferenz vor den Sommerferien von den neu eingestellten Kolleginnen! :D


    Nele

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe vor ein paar Jahren mal Sushi mit Lachs gemacht für die Kollegen. So what?



    PS: Und bitte: In Konferenzen nur dann zu Wort melden, wenn man auch wirklich was zu sagen hat und nicht weil man soll. BITTE BITTE BITTE!!!! (Dieser Hinweis stammt von jemandem, der in den Konferenz vorn sitzt.)

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