Was tun? Schüler sprengt konsequent den Unterricht

  • Ich will den Thread "Probleme mit Nicht-Inklusionskindern" nicht kapern, deswegen ein eigener ... man möge mir das verzeihen.
    Es geht konkret um folgendes Problem: an meiner Schule ist in der 5 ein Schüler, der auf gut Deutsch gesagt den gesamten Unterricht sprengt. Kommt die Lehrkraft rein, hockt er unterm Waschbecken, auf Aufforderung, darunter herzukommen springt er unter den Tisch, anschließend auf die Fensterbank usw. Wenn man ihn ignoriert, fängt er laut an zu singen. Mitten im Unterrichtsgespräch meldet er sich mit der Frage, ob er mal "Alle meine Entchen" singen könne. Unterricht scheint kaum noch möglich zu sein, auch wenn man ihn bittet, kurz auf den Flur zu gehen, singt er eben dort laut.
    Die Eltern sehen die Problematik nicht


    Welche Möglichkeiten hat die Schule da noch?
    Würde es etwas bringen, auf Überprüfung eine sonderpädagogischen Förderbedarfs zu drängen?
    Kann ein solcher Schüler auch als "nicht beschulbar" wieder die Schule verlassen müssen?

  • Das klingt sehr deutlich nach einem Erziehungshilfe-Bedarf.
    Erste Hilfe:
    Führe ein detailliertes Unterrichtstagebuch, in dem du ALLE Vorfälle mit Datum und Uhrzeit dokumentierst. Möglichst auch wörtliche Zitate, mit denen der Schüler auf deine Aufforderungen reagiert hat.
    Informiere die Schulleitung, damit diese die Eltern zu einem pädagogischen Gespräch einlädt.
    Dokumentiere alle Unterrichtsstörungen konsequent im Tagebuch.
    Schöpfe die Erziehungsmaßnahmen der Schule aus - Zusatzarbeit, Zusatztermin usw. - Falls der Schüler diesen Erziehungsmaßnahmen nicht Folge leistet, dokumentiere das im Tagebuch.
    Nur so hast du schulrechtlich eine Handhabe, per Klassenkonferenz die Steigerung der Erziehungsmaßnahmen durchzusetzen - bis zum zeitweiligen oder endgültigen Schulausschluss.


    Du kannst (zumindest in Ba-Wü) über das Schulamt die Schulpsychologische Beratungsstelle informieren und dich dort beraten lassen.
    Du kannst in Ba-Wü über die Schulleitung eine sonderpädagogische Überprüfung auf E-Schul-Bedürftigkeit anstoßen.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Dass der Schüler die Schule wieder verlassen muss, kann m. W. erst am Ende eines langen mit pädagogischen Maßnahmen gepflasterten Weges stehen.


    Zunächst kommen schriftliche Missbilligungen, Elterngespräche und päd. Maßnahmen, wie Besinnungsaufsätze, Nachsitzen, Gespräche usw.


    Dann folgt eine Klassenkonferenz, in der ein Lernplan zur emotional-sozialen Entwicklung beschlossen wird und gleichzeitig auch mögliche Ordnungsmaßnahmen festgehalten werden. Z. B. Ausschluss von außerunterrichtlichen Aktivitäten, Abholung durch ein Elternteil, Ausschluss vom Unterricht auf Zeit. Den Eltern wird empfohlen, einen Kinder- und Jugenpsychiater oder eine Erziehungsberatung aufzusuchen. Der Lernplan muss von Eltern und Schüler unterschrieben werden.


    Spätestens wenn der Lernplan nicht erfolgreich ist, sollte man die zuständige Förderschule hinzuziehen, evtl. kann jetzt auch das Jugendamt eingeschaltet werden.


    Als Sofortmaßnahme hat sich bei uns an der Schule ein "Notaufnahmeplan" etabliert. Dieser Plan hängt im Lehrerzimmer. Für jede Stunde des Tages haben sich mehrere Kollegen/-innen eingetragen, die bereit sind auffällige Schüler in ihrem Unterricht zu beaufsichtigen. Meist sind das Stunden in höheren Klassen und im Klassenlehrerunterricht. Der auffällige Schüler wird mit einem Laufzettel, auf dem die Uhrzeit und die Aufgabe stehen einfach in die jeweilige Klasse geschickt. Er muss sich diesen Zettel abzeichnen lassen und still in der fremden Klasse arbeiten. Ist gerade bei jüngeren Schülern oft recht wirksam, zeigt den anderen, dass etwas passiert und entlastet dich erstmal. Frag doch mal in deinem Kollegium, ob die sich so etwas vorstellen können. Sie werden ja möglicherweise auch mal davon profitieren.


    Viel Erfolg und gute Nerven!


    Hat sich mit alias' Beitrag überschnitten, deshalb vieles doppelt, aber auch bei uns gilt immer alles dokumentieren!

  • Wenn es sich gar nicht lösen lässt, könnte die Beantragung eines Schulbegleiters eine Lösung sein, der dann mit dem Schüler rausgeht. Wir haben inzwischen mehrere Schulbegleiter auch in Regelklassen.

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

  • Jedes Bula hat da seine eigenen Vorgehensweisen.


    Ich würde an deiner Stelle die nächste Erziehungshilfeschule anrufen ("Förderzentrum" oder wie auch immer das bei euch heißt) und nach dem Verfahren fragen. Das meiste steht in irgendwelchen Richtlinien, was aber realisitischerweise so üblich ist oder was das Verfahren evtl. beschleunigt, können dir die Schulleiter oder Diagnostikkollegen dort sagen.


    Kommt die Lehrkraft rein, hockt er unterm Waschbecken, auf Aufforderung, darunter herzukommen springt er unter den Tisch, anschließend auf die Fensterbank usw. Wenn man ihn ignoriert, fängt er laut an zu singen. Mitten im Unterrichtsgespräch meldet er sich mit der Frage, ob er mal "Alle meine Entchen" singen könne. Unterricht scheint kaum noch möglich zu sein, auch wenn man ihn bittet, kurz auf den Flur zu gehen, singt er eben dort laut.

    Lässt doch hoffen, immerhin macht er, was du sagst.


    Du kannst Folgendes versuchen:
    1. Melde ihm zurück was du siehst: "ich sehe, dir gehts nicht gut, du kannst gerade nicht am Unterricht teilnehmen. Lass uns was ausmachen: du bekommst die und die Aufgaben, (was zum Abschreiben/ ausmalen/ irgendwas wo er sofort sieht, dass er es alleine bearbeiten kann) und dafür bleibst du leise an deinem Platz hocken."
    2. "Ansonsten sitzt du nebendran in Klasse 10 und machst dort deine Aufgaben."


    Ich schätze, bei den Großen wird er höchstens einmal sitzen und dann macht er, was du sagst. Vorausgesetzt er merkt, dass du die gesunde Person hinter seinem gestörten Verhalten wahrnimmst und davon gehe ich aus :_o_)


  • Hallo Pausenbrot,
    was meinst du mit "gesunde Persönlichkeit hinter seinem Verhalten"?


    Du schlägst vor, dass er statt Unterricht malen soll: Da er pausenlos stört, könnte er auch pausenlos malen ... Oder eben woanders sitzen.

    • Offizieller Beitrag

    So einen ähnlichen Schüler hatte ich auch mal.
    In der Regel sind das Schüler, bei denen ich mal im Grundschulgutachten nachlese. Oft findet man dort zwischen den Zeilen sehr deutliche Hinweise auf das Verhalten des Kindes.
    Klar ist aber auch, dass dieses Verhalten weder "normal" noch akzeptabel ist. Was die Eltern angeht, so geben ja viele Kinder bei Verhaltensauffälligkeiten gar nichts bei der Anmeldung an. Das hilft natürlich den Kollegen, die diese Kinder dann bekommen, wahnsinnig weiter...


    Ich würde auch das Verhalten des Kindes sehr akribisch dokumentieren und dann das Gespräch mit der Schulleitung suchen. Bei uns zieht die Schulleitung mit, so dass entsprechend mehr Druck auf die Eltern aufgebaut werden kann.
    Inklusion ist ja schön und gut, aber was ist mit den anderen 29 Kindern in der Klasse, die auch einen Anspruch auf Unterricht haben?

  • Hallo Pausenbrot,
    was meinst du mit "gesunde Persönlichkeit hinter seinem Verhalten"?


    Du schlägst vor, dass er statt Unterricht malen soll: Da er pausenlos stört, könnte er auch pausenlos malen ... Oder eben woanders sitzen.

    Wenn du normalen Unterricht mit ihm machen könntest, würdest du hier ja nicht posten. Es geht um eine momentane Notlösung in einer akuten Situation.


    Es ist klar, Zehnjährige Kinder, die unter Waschbecken sitzen, haben ein größeres Problem. M.a.W. Kind verhält sich, wie ein psychisch krankes Kind. (Du kennst seine Akte nicht aber wenn du mit der ehem. Grundschullehrerin telefonieren würdest, würde sie dir sagen, dass sie a) gar nichts sagt, weil die Eltern schwierig sind aber nach zwei Sätzen wird b) klar sein, dass sie sich 4 Jahre mit dem Kind rumgeschlagen oder eben arrangiert hat. Da sind unter Garantie schon alle möglichen Anträge für Schulwechsel/ Förderbedarf/ Psychiatrie/ Jugendamt im Gespräch gewesen und abgeschmettert worden.)


    Um Unterricht überhaupt möglich zu machen, braucht der Junge eine klare Ansage und zwei Möglichkeiten: 1. du sitzt still am Platz und bearbeitest irgendwas, was du alleine machen kannst oder 2. du gehst in den Trainingsraum (wenn man sowas nicht hat, bleibt das KLassenzimmer nebendran). Können ja auch Päckchenrechnen oder SUchsel sein. Irgendwas Simples, was zu deinem Unterricht passt.


    Wenn das funktioniert, kann man den nächsten Schritt machen. Mit irgendwas musst du ja anfangen.


    Mit "gesunder Persönlichkeit hinter krankem Verhalten" meine ich, dass er zugänglicher werden wird, wenn du ihn als Max ansprichst und nicht weiter sein gestörtes Verhalten im Vordergrund steht. Eben: Ich sehe, dass du gerade nicht am Unterricht teilnehmen kannst. Und ich erwarte, dass du trotzdem still an deinem Platz sitzt.

  • Solche Haben wir eben auch einige, und nach meiner Erfahrung, sind das genau die Kinder, deren Eltern man nicht in die Schule bekommt! Wenn ein Kind sich so krass benimmt, hat das ja in der Regel eine häuslich Ursache, und da möchten die Eltern oft ungerne, dass man da näheren Einblick bekommt. Das macht es eben so schwierig, besonders mit der Beantragung von Hilfen (wie Schulbegleitung usw.) weil das die Eltern beantragen müssten, es aber nicht tun und lieber den Kopf in den Sand stecken.
    Ich weiß, hilfreich war das jetzt nicht unbedingt, aber es wäre halt nötig, dass man als Schule insgesamt mehr Möglichkeiten an die Hand bekommt, zu reagieren, wenn die Eltern nicht mitarbeiten.
    Wer dann noch helfen kann ist das Jugendamt, das ist bei uns aber recht reaktionsträge :-(.

  • Wir haben auch so einen (zum Glück nicht in meiner Klasse). Der krabbelt auch mal plötzlich herum oder so, singt...
    Hat aber gute Noten! Der ist (mindestens) normal intelligent, benimmt sich aber ähm... (wie sag ich das denn jetzt auf Pädagogensprech??)...absonderlich.
    Das gleiche Kind ist übrigens total hilfsbereit! Der hat neulich im Sportunterricht schneller alles eingesammelt, als ich gucken konnte.
    Das passt echt nicht zusammen.
    So weit ich weiß, hat dieses Kind auch ein Fördergutachten. Was faktisch wenig hilft, wir sind ja inklusiv...

  • Was haben die Noten/ Intelligenz mit dem Verhalten zu tun?


    Auch in Akademikerfamilien, in denen die Kinder Maximilian heißen und mit sauberen Klamotten pünktlich kommen gibts Inkonsequenz, psychisch kranke (und daher unvorhersehbar handelnde) Erwachsene, sexuellen Missbrauch, Gewalt.
    Man kann sich als (Fach-)lehrer kaum in die Privatangelegenheiten anderer Leute mischen, das ist klar. Und trotzdem ist massiv gestörtes Verhalten immer ein Alarmsignal.


    @ Aktenklammer: wenn du die ehem. Lehrerin doch mal anrufen solltest, würde ich mich freuen, wenn du (per PN) schreibst, was sie gesagt hat :super: .

  • Ich halte es ebenfalls für eine gute Idee, mal Kontakt zu der Grundschullehrerin aufzunehmen. Solche Gespräche sind nach meiner Erfahrung sehr aufschlussreich und die Grundschullehrerinnen geben meistens bereitwillig Auskunft über alles, was bisher gelaufen ist. Gelegentlich erfährt man dabei dann auch, wie viele Schulwechsel der Schüler schon hinter sich hat, denn solche Problemfälle wechseln nicht selten auch die Grundschule ein- oder zweimal. Eventuell hat der Junge die letzte Grundschule ja erst seit der 4. Klasse besucht und das Notenbild ist dadurch etwas "verzerrt" worden.

  • Was haben die Noten/ Intelligenz mit dem Verhalten zu tun?


    Meinst du die Frage ernst? Noten haben wenig mit Intelligenz zu tun. Verhalten hat immerhin ein bißchen was mit Intelligenz zu tun: Ein geistig behindertes Kind kann sein Verhalten möglicherweise nicht einschätzen, weiß gar nicht immer, wie man sich angemessen verhält. Ein normal intelligenter 10jähriger weiß aber, dass herumkrabbeln, schreien oder unterm Waschbecken sitzen kein angemessenes Verhalten ist.
    Und Noten und Verhalten sollte offensichtlich sein: Wer unterm Waschbecken sitzt, macht nicht um Unterricht mit. Das dürfte in den wenigsten Fällen auch nur für eine mangelhafte Leistung austeichen.


    Aber eine Frage von mir:

    Zitat

    Auch in Akademikerfamilien....

    Was hat die Herkunft mit Intelligenz des Kindes oder Erziehungskompetenz der Eltern zu tun?

  • ...laut psychologie - und das sind wirklich schlichte empirische fakten - korrelliert schulleistung (noten) am meisten von allen jemals getesten faktoren mit intelligenz. das ist stabil immer wieder abrufbar. noten wiederum korrellieren mit den höchsten erreichten schulabschlüssen und das wiederum mit dem erreichten studienabschluss. insofern: ja, noten haben sehr viel mit intelligenz zu tun (ob sie deshalb tolle bewertungsinstrumente sind oder eher doch nicht ist eine ganz andere frage!).- und ja, intelligenz kommt in akademikerfamilien aufgrund des zusammenhangs von noten --> schulabschluss --> uniabschluss eher vor als in nicht-akademikerfamilien. fakten zu ignorieren hilft uns *nicht* dabei, die chancenungleichheit (intelligente kinder aus bildungsfernen familien schneiden systematisch schlechter ab als ihre vergleichbaren kollegen aus akademikerfamilien), die in unserem nach bildungsherkunft selektierendem schulsystem bekanntlich herrscht, zu reduzieren.

  • Hallo,


    was hast Du oder Deine Kollegen schon versucht um das Problem anzugehen? Ist es in wirklich allen Stunden so oder gibt es Fächer/ Stunden/Tageszeiten in denen es funktioniert?


    Hast Du das schon mal mit dem Schüler besprochen? Was ist mit positiver Verstärkung? Und erstmal klein anfangen. Kurze Phasen mit ihm absprechen (notfalls mit Eieruhr) in denen er auf seinem Platz sitzen soll und möglichst nicht stören und dafür gleich eine positive Rückmeldung erhalten etc.


    Was ist mit den Eltern? Hast Du das Gespräch mit der Grundschulkollegin schon gesucht? Gibt es einen Zeitpunkt an dem das Verhalten sich geändert hat? Was haben die Eltern für Ideen was da im Busch sein könnte?


    Und vor allem!: Nicht nur den Blick auf die negativen Sachen richten. Nenne doch mal 3 positive Dinge, die ihn ausmachen. Sonst fängt man an, immer nur noch auf der Suche nach negativen Dingen zu sein, die man notieren kann um seine Liste möglichst lang werden zu lassen und übersieht die positiven Seiten, die man nutzen könnte um das Problem anzugehen.


    Ich arbeite an einer Brennpunktschule, ich kenne solches Verhalten leider zu gut. Aber manchmal wirkt es Wunder, wenn man seinen Blick verändert und über seinen Schatten springt und obwohl er schon x Stunden gesprengt hat ihn einfach mal lobt oder zu seinem Helfer macht etc.


    Es wird leider seinen Grund haben, warum er so ist, wie er ist und er kann da wahrscheinlich am wenigsten was für :(



    Viel Erfolg!

  • Hallo zusammen,


    vor ein paar Jahren hätte ich auch noch unterschrieben, dass, wenn sich ein Kind auffällig zeigt, das Problem erst einmal im Elternhaus zu suchen ist.


    Mittlerweile sehe ich das anders - Ich habe nämlich so ein Kind zu Hause. Ich versichere, dass wir den Knaben weder missbrauchen noch schlagen noch inkonsequent sind (wir versuchen es zumindest). Der ältere Bruder ist auch völlig "normal" und ein eher angepasster Knabe.


    Unser Junior ist dagegen ein ausgesprochen unangepasstes Kind - bei ganz normaler Intelligenz. Er testet die Autoritäten jeden Tag - egal, ob Eltern oder Lehrkraft, es könnte sich ja schließlich was geändert haben.


    Laut Psychologe ist der Knabe (also meiner) völlig normal - die Dame meinte, wir sollten weiter konsequent und vorbildhaft bleiben, aber ein schulisch vorbildliches Verhalten könne ich von zu Hause aus nicht erzwingen. Und da hat sie nicht unrecht - mein Arm ist nicht so lang, dass er in die Schule reicht. Ich sitze in der Schule auch nicht neben meinem Kind und kann ihn belehren - das müssen die Lehrkräfte schon selber erledigen, die natürlich von mir die Freiheit zu allen Maßnahmen bekommen haben, die sie für richtig halten. Und natürlich spreche ich mit meinem Kind über Auffälligkeiten im Verhalten und mache sehr deutlich, was mir missfällt. Und ich säusele auch nicht nur lieb mit meinen Kinderchen.Zuweilen gibt es auch Strafen (upps, Konsequenzen), die tunlichst etwas mit der Ursache zu tun haben. Wir befassen uns viel mit ihm, machen Sport, sind viel draußen, er auch allein oder mit Freunden, beschränken Fernseh- und Süßigkeitenkonsum, achten auf ausreichend Schlaf und Ruhe, gesunde Ernährung, übergeben ihm Aufgaben und Verantwortung, loben, schimpfen, wenn es nicht klappt, und und und.... Also das volle Programm.


    Natürlich werden manche Dinge auch besser, der unangepasste Grundcharakter meines Kindes ist aber immer noch da.


    Sicher bietet das jetzt keine Lösung für das Grundproblem und das es alle Arten von Eltern gibt ist mir aus Lehrersicht klar.


    Mir war nur wichtig, dass nicht immer das Elternhaus der Problemfaktor sein muss. Ich würde gern in der Haut meines Kindes stecken und agieren, aber das kann ich nicht.


    Ich bin nur seine Mutter.




    Gruß




    Mitleserin

    • Offizieller Beitrag

    Es wird leider seinen Grund haben, warum er so ist, wie er ist und er kann da wahrscheinlich am wenigsten was für :(



    und wenn man "den" Grund kennt? Was dann?
    Wichtig fände ich es, nach vorne zu gucken und Lösungen zu finden, wie es mit ihm und den Anderen in der Klasse (!) weitergehen kann.
    Auch wenn der Junge "nichts dafür kann", sein Verhalten muss sich ändern. Mit Hilfe. Die aber bestimmt nicht die Klassenlehrerin alleine geben kann.

    • Offizieller Beitrag

    und wenn man "den" Grund kennt? Was dann?
    Wichtig fände ich es, nach vorne zu gucken und Lösungen zu finden, wie es mit ihm und den Anderen in der Klasse (!) weitergehen kann.
    Auch wenn der Junge "nichts dafür kann", sein Verhalten muss sich ändern. Mit Hilfe. Die aber bestimmt nicht die Klassenlehrerin alleine geben kann.


    Aber ohne den Grund zu kennen wird jede Lösung immer nur eine Scheinlösung sein.

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