Entwicklung der Lehrergehälter vs. Kaufkraft

  • Die "verbesserte" Mobilität fest angestellter Lehrkräfte

    In Niedersachsen bekämen sie eine Vollzeitstelle samt Verbeamtung.

    Warum sollte man sich das entgehen lassen?


    Da kann man FÜR die Einstellung mobil sein und sich dann niederlassen, wo doch die Kosten fürs Wohnen so günstig zu sein scheinen und es im Vergleich zu München oder anderen Innenstädten sicher auch sind.

  • In Niedersachsen bekämen sie eine Vollzeitstelle samt Verbeamtung.

    Warum sollte man sich das entgehen lassen?


    Da kann man FÜR die Einstellung mobil sein und sich dann niederlassen, wo doch die Kosten fürs Wohnen so günstig zu sein scheinen und es im Vergleich zu München oder anderen Innenstädten sicher auch sind.

    Absolut. Würde ich tatsächlich auch machen wenn ich hier nicht schon verwurzelt wäre :(

  • Das Problem an den Stellen im ländlichen Raum ist halt, dass man mitunter jahrelang nicht wegkommt.

    Wieso will man da denn weg?

    Wenn es um günstige Grundstücks- und Hauspreise geht, will man sich dort doch niederlassen. Schließlich wird es doch als Vorteil angesehen, dass man dort so günstig wohnen kann.

  • Das Problem an den Stellen im ländlichen Raum ist halt, dass man mitunter jahrelang nicht wegkommt. Und jahrelang in der Pampa, wenn man niemanden kennt...

    Du kannst doch jemanden kennenlernen. Kollegen, Nachbarn...

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Es gibt schon Menschen, die nicht ländlich wohnen/leben wollen.

    Es gibt Menschen, die gerne am Meer leben wollen. Die müssen in Kauf nehmen, dass sie am Meer höhere Grundstücks- und Hauspreise vorfinden, z.T. auch weil die Preise durch Ferienhäuschen und Altersruhesitze anderer Menschen in die Höhe gehen.

    Es gibt andere Menschen, die gerne in der Stadt leben wollen. Die müssen in Kauf nehmen, dass sie höhere Mieten oder Hauspreise vorfinden.


    Man kann überlegen, ob man das möchte, oder ob man nicht am Meer und nicht in der Stadt leben möchte.

    Dann kann man ins Emsland ziehen :pfeif:

    Da gibt es günstige Haus- und Grundstückspreise, auf Meer oder Stadt muss man dafür verzichten.

  • Ich wohne by the way im absoluten Ballungsgebiet. Nun ja: Ein Kollege war acht Jahre im Schwarzwald - hat eine ganze Weile gedauert, bis er da weg konnte. Und als kontaktfreudiger Mensch, der er ist, hat er als einen wesentlichen Grund die eher raue Mentalität der Leute dort angegeben.

  • Sagt nichts gegen das Emsland. Da ist es super. Ich würde sofort aus der Großstadt NRWs, in der ich aktuell wohne dahin ziehen, wenn mein Mann die Chance hätte dort einen Job zu finden.

    Die Eingangsklassen dort sind mit um die 17 Kinder deutlich kleiner als hier mit ca 27 Kindern und sogar shoppen gehe ich lieber dort in der City als hier. Ist sehr viel entspannter. Das Schwimmbad, das ich im Emsland kenne ist großzügig, gepflegt und modern und nicht mit den Schwimmbädern meiner Großstadt zu vergleichen und sogar im Kino hat man dort mehr Platz und sogar noch ein Tischchen vor sich. Die Radwege sind top ausgebaut und man kann mal eben schnell nach Holland fahren. Also es gibt wirklich sehr viele Orte, die ich für deutlich unattraktiver halte!

  • Ja, das stimmt ;). Es ist aber nicht nur eine sondern die größte bzw bevölkerungsreichste.

    Und ich lebe insgesamt auch gerne hier, aber mit Familie verschieben sich die Prioritäten und viele der (kulturellen und sonstigen) Angebote einer Großstadt kann/will man sowieso nicht mehr so häufig nutzen. Und für die paar Male im Jahr könnte man auch aus dem Emsland mal eben hierher fahren. Dauert auch bloß zwei Stunden Fahrzeit.

    • Offizieller Beitrag

    Ach, ins Emsland wäre ich vermutlich nicht gezogen, aber so gerne wäre ich Gräfin geblieben. Das Emsland und Ähnliches sind super, wenn man zwei Lehrer:innen ist. Jede Schule würde fast die Stelle für den Partner/die Partnerin schaffen, um eine:n zu bekommen / behalten.
    Nur: wenn der Partner kein Lehrer ist und nichts besonders Nützliches kann :-D, dann muss man wohl umziehen...

    PS: das ist übrigens die Strategie des Emsländischen Studienseminars: 18 Monate lang quasi Werbeveranstaltung für das Emsland. Zwischen den Heulkrämpfen und ständigen Besuchen geht man doch glatt sooo gerne Kloatscheten und Grünkohl essen (DIE Geselligkeit!) oder das Kraftwerk und die Landmaschinenfabrik besichtigen, die so gute Arbeitgeber:innen für die Partner:innen sind (O-Ton, also natürlich ohne Gendern). Wie gesagt, wäre sehr gerne geblieben, auch wenn wir in der neuen Wahlheimat glücklich sind (das Haus aber tatsächlich trotz weiterhin ländlicher Verhältnisse fast das Doppelte kostete)

  • PS: das ist übrigens die Strategie des Emsländischen Studienseminars: 18 Monate lang quasi Werbeveranstaltung für das Emsland. Zwischen den Heulkrämpfen und ständigen Besuchen geht man doch glatt sooo gerne Kloatscheten und Grünkohl essen (DIE Geselligkeit!) oder das Kraftwerk und die Landmaschinenfabrik besichtigen, die so gute Arbeitgeber:innen für die Partner:innen sind (O-Ton, also natürlich ohne Gendern).

    Puha. Sowohl Kloatscheten und Grünkohl als auch die Landmaschinenfabrik wollen mich jetzt nicht so sehr begeistern (Kraftwerk schon, die find ich cool). Das hätte mich eher in die Ferne getrieben. Aber ich bin eigentlich auch ganz zufrieden mit meiner Großstadt, das Ländliche begeistert mich eigentlich nur zum Besuchen. :)

  • Ach was interessiert mich die Kaufkraft?
    Als Masterabsolvent mit zweitem Staatsexamen und 7 Jahre Ausbildung auf dem Buckel, ist A12 einfach eine Frechheit. Und mehr als A12 wird es an der Grundschule auch nicht werden.

    Ich kann jeden nur warnen: Wollt ihr an die Grundschule? Werdet Sonderpädagoge. Kleingruppen, keine Noten, keine Zeugnisse, keine Elternarbeit und 500 Euro monatlich mehr. Das Studium ist quasi identisch, bis auf die Unterschiede in Pädagogik und Rehabilitationswissenschaften.

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